Völlig von der Rolle nach medialem Deal mit Koma-Patientin

Hallo Onyx17
es gibt sensible Menschen so wie du die in Bereichen vordringen die für andere nicht nachvollziehbar sind. Mir erscheint das du dich bei deiner Geschichte sehr weit von dir selber entfernt hast deshalb auch deine Tränen und alles was noch dazugehört.Wie wäre es wenn du dich selber in die Arme nimmst und dich selber wieder "annimmst" auch mit deinen momentanen Gefühlen. Bei mir ist es so das auch die geistige Welt umso schneller und sagen wir ganz salopp umso besser für mich sorgt wenn ich in meiner Mitte in mir selber bin.Ich empfinde es so als ob dann die Verbindung die Leitung oder wie man es nennen mag offener ist.
Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg.
Mlg Bettina
 
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@onyx: zur Gesamtsituation:

Du würdest mir vermutlich zustimmen, daß die Spiritualität des Menschen auf der Grundlage seiner individuellen psychischen Veranlagung und Entwicklung beruht. Du bist so und hast so gehandelt, weil Dein psychisches Muster Dich in dieser Situation so hat reagieren lassen: Flucht. Und die Folge ist die Isolation mit dem Erscheinungsbild der depressiven Verstimmung. Vermixt mit Liebeskummer wie bei einer Jugendlichen.

Seit Jahrtausenden arbeiten Schwestern auch spirituell an ihren Patienten. Sie tuen das für ihre Patienten betend, in der mentalen und emotionalen Vorbereitung auf die Familie, die sie besuchen, im Versuch des ganzheitlichen Zusammenhangerkennens ganz allgemein. Es kann also kaum verboten sein, mal Kontakt zu einem anderen Bewusstsein aufzunehmen und auf spirituell-medialer Ebene mal Kontakt zu diesem Wesen aufzunehmen. In anderen Kulturkreisen wäre das eine völlig übliche Verfahrensweise.

Ich würde mir also diesbezüglich kein schlechtes Gewissen machen aber vielleicht nochmal wahrnehmen, daß ich diese Kontaktaufnahme aus dem Sosein meiner eigenen Psyche heraus und einem Mangelerleben in derselben aus egoistischen Gründen ausgeführt habe.

;-)


Die Pflegebeziehung wegen des Ehemanns körperlich zu beenden ist ja konsequent und logisch. Die Frage ist aber, ob durch den medialen Kontakt etwas zurückgeblieben ist, was einen erneuten medialen Kontakt mit der Frau sinnvoll erscheinen läßt. Bei mir ist es zum Beispiel so, daß ich noch heute für meine verstorbenen Patienten bete. Ich arbeite nicht mehr am Patienten, aber dennoch sind sie stets Teil meines Gebetes. Das täte ich nicht, wenn ich nicht aufgrund meines eigenen psychischen Musters die spirituelle Notwendigkeit und Hilfe im Beten und damit in Gott erkennen würde.

Wäre ich nun primär medial veranlagt, so würde ich mir ggf. die Frage stellen, ob nicht ein erneuter Kontakt notwendig oder sinnvoll wäre. Ich persönlich würde halt für die Frau beten, damit sie erwacht und wieder mit ihrem Ehemann zusammen ist. Vielleicht kannst Du wenigstens für sie beten?

Eines muß man wohl noch hinzuschreiben: es ist keine primäre pflegerische Tätigkeit, sich um die Seele eines Menschen zu kümmern, sondern sie ist nur ein Teil des pflegerischen Interesses. Der Rest geht ja auf den Körper, den Geist, die Umgebung und die pflegenden Angehörigen.

Daher soll mein im ersten Post gegebener Rat nicht beinhalten, irgendeine Art von Seelenrückführung zu versuchen. Das ist keine pflegerische Tätigkeit, soweit ich weiß. Aber schau mal, ob sie Dich noch sonstwie braucht. Oder ob Du dich nochmal verabschieden mußt.

lg
 
Ehrlich gesagt, wenn mein Mann Jahre lang im Koma liegt könnte ich mich selbst verstehen, wenn ich mich in den Krankenpfleger verliebe. .


Und ehrlich gesagt, wenn ich mich im Koma befinden würde und einigermassen wahrscheinlich ist daß ich nicht wieder aufwachen werde dann würde ich einen Beziehungspartner nicht an mich gekettet haben wollen, so lange meine Pflege und Betreuung sichergestellt ist (ehrlich gesagt wäre mir dann auch lieber man würde die Versorgung meines Körpers einstellen sodaß ich nicht mehr in diesem Körper-Gefängnis eingeknastet bin)
 
(ehrlich gesagt wäre mir dann auch lieber man würde die Versorgung meines Körpers einstellen sodaß ich nicht mehr in diesem Körper-Gefängnis eingeknastet bin)

Oja.

Mir graut vor dem Gedanken, dass die Medizin einmal so weit kommt, dass sie Koma Patienten unbegrenzt lange erhalten können.

Das würde die Inkarnations Zyklen nachhaltig stören.
 
Mir graut vor dem Gedanken, dass die Medizin einmal so weit kommt, dass sie Koma Patienten unbegrenzt lange erhalten können.
.


Das wird bereits gemacht.

Hab eine Bekannte die als Ergotherapeutin mal eine Weile eine Komastation betreut hat. Die hat nur gemeint, bei einigen davon fände sie es humaner die Versorgung abzustellen als sie vegetieren zu lassen bis irgendwann irgendein lebenswichtiges Organ versagt
 
Ich bin ned ohne Fehler - aber trotzdem muss ich dazu ned den Mund halten.

In den Mann der Patienten sich zu verlieben ist einfach völlig unprofessionell, gerade in diesem Bereich. Die Patienten sind hochsensibel...
Wie kommst Du nur auf so eine Idee?
Ist Liebe für Dich steuerbar?
Kannst Du sie einfach abschütteln, wenn sie Dir begegnet?
Falls ja, dann ist es keine Liebe.
 
Das ist eine Standartsituation = Krankenschwester pflegt zu Hause eine Komapatientin und ist den Emotionen der Familie, des Mannes (und vielleicht noch der Kinder usw) ausgesetzt, und diese können heftig sein.
Um hier wirklich ihren Aufgaben als Krankenschwester gerecht werden zu können, muss (!) sie hier eine Grenze ziehen, zwischen privat und beruflich.
Sie hat sich verfangen - und das ist unprofessionell.
Und ich schreibe es gern noch mal - weil das immer wieder überlesen wird - ja, ich habe ich diesem Beruf lange gearbeitet, ich kenne viele solcher Fälle, kenne auch selber die Versuchung (es geht ja auch anders herum) und beurteile hier aus eigener Erfahrung:
So etwas geht nicht.
Das hat auch wenig mit Karma usw zu tun, sondern dem Ausnützen der emotional schwierigen Lage eines Anderen.

So jedenfalls lese ich den Ersttext.
 
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