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mondweh
Guest
Hallo
es ist nicht grade schön, dass ich immer nur als Fragestellerin hier erscheine, aber hoffe, es ist trotzdem ok. Es geht um einen Konflikt, der mich momentan sehr belastet und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Vor 2 Monaten lernte ich, aufgrund eines Hilferufs in einem schamanischen Forum, einen Schamanen kennen, der sich bereit erklärte mit mit an meinen Blockaden zu arbeiten und mich dem schamanischen Weg näher zu bringen. Da er weiter weg wohnt, begrenzten wir uns aufs Mailen, was allerdings sehr, sehr intensiv und für mich absolut gewinnbringend war. Wir kamen aber an einen Punkt, den ich zu blocken scheine (Verantwortung) und in solchen Momenten reagiere ich sehr aggressiv. Mit dieser aggressiven Seite von mir jedoch, die er als "bösen Geist" bezeichnet, möchte er nichts zu tun haben, liess mich auflaufen und machte mir nun deutlich, dass der Austausch nichts mehr bringt und ihn eigentlich nur noch Zeit koste. Als Lösungsvorschlag sieht er nur diesen Weg: Ich soll eine Vision Quest machen. 3 Tage und 2 Nächte alleine in irgendeinem Wald - nur mit einer Flasche Wasser und einer Decke ausgestattet.
Erst, wenn ich das gemacht hätte, könnten wir weiter arbeiten. Die dort zu erarbeitende Frage soll sein: Was will ich und was nicht.
Es scheint mir aber schier unmöglich diese Aufgabe zu bewältigen. Im einzigen Wald, der hier in der Nähe ist, gibt es keine Stelle, die nicht von Spaziergängern begangen oder gesichtet werden kann. Da ich kein Auto habe, würde es bedeuten, ich müsste mit dem Zug irgendwo hin fahren - wäre sowohl vorher als auch nachher völlig allein und niemand wäre in meiner Nähe, der mich irgendwie auffangen könnte. So gewinnbringend eine Quest auch sicher sein mag - man kann bei mir leider nicht grade von einer stabilen Psyche reden, besitze weder Vertrauen in Menschen noch in die Erde und ich fühle mich überfordert.
Der Druck aber ist sehr gross, denn - ob er nun wirklich Schamane ist oder nicht - ich hab Angst ihn zu verlieren, da es unweigerlich bedeuten würde, dass ich wieder an die Oberflächlichkeit des Nichts zurückgleite und mich dort festhalten werde.
Tja, und jetzt steh ich hier und muss eine Entscheidung treffen - momentan sieht sie nach Abschied von diesem Menschen aus. Denn es kann durchaus sein, dass er weiss, ich würde es nicht schaffen und damit kalkuliert. Jede Blockade ist zu knacken, meinte er, aber vielleicht war der Sinn unserer Begegnung doch nur das Erkennen und Eingestehen der Grenzen.....
Ich weiss nicht.
Hat jemand von Euch schonmal eine Vision Quest gemacht?
Gruss
Mondweh
es ist nicht grade schön, dass ich immer nur als Fragestellerin hier erscheine, aber hoffe, es ist trotzdem ok. Es geht um einen Konflikt, der mich momentan sehr belastet und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Vor 2 Monaten lernte ich, aufgrund eines Hilferufs in einem schamanischen Forum, einen Schamanen kennen, der sich bereit erklärte mit mit an meinen Blockaden zu arbeiten und mich dem schamanischen Weg näher zu bringen. Da er weiter weg wohnt, begrenzten wir uns aufs Mailen, was allerdings sehr, sehr intensiv und für mich absolut gewinnbringend war. Wir kamen aber an einen Punkt, den ich zu blocken scheine (Verantwortung) und in solchen Momenten reagiere ich sehr aggressiv. Mit dieser aggressiven Seite von mir jedoch, die er als "bösen Geist" bezeichnet, möchte er nichts zu tun haben, liess mich auflaufen und machte mir nun deutlich, dass der Austausch nichts mehr bringt und ihn eigentlich nur noch Zeit koste. Als Lösungsvorschlag sieht er nur diesen Weg: Ich soll eine Vision Quest machen. 3 Tage und 2 Nächte alleine in irgendeinem Wald - nur mit einer Flasche Wasser und einer Decke ausgestattet.
Erst, wenn ich das gemacht hätte, könnten wir weiter arbeiten. Die dort zu erarbeitende Frage soll sein: Was will ich und was nicht.
Es scheint mir aber schier unmöglich diese Aufgabe zu bewältigen. Im einzigen Wald, der hier in der Nähe ist, gibt es keine Stelle, die nicht von Spaziergängern begangen oder gesichtet werden kann. Da ich kein Auto habe, würde es bedeuten, ich müsste mit dem Zug irgendwo hin fahren - wäre sowohl vorher als auch nachher völlig allein und niemand wäre in meiner Nähe, der mich irgendwie auffangen könnte. So gewinnbringend eine Quest auch sicher sein mag - man kann bei mir leider nicht grade von einer stabilen Psyche reden, besitze weder Vertrauen in Menschen noch in die Erde und ich fühle mich überfordert.
Der Druck aber ist sehr gross, denn - ob er nun wirklich Schamane ist oder nicht - ich hab Angst ihn zu verlieren, da es unweigerlich bedeuten würde, dass ich wieder an die Oberflächlichkeit des Nichts zurückgleite und mich dort festhalten werde.
Tja, und jetzt steh ich hier und muss eine Entscheidung treffen - momentan sieht sie nach Abschied von diesem Menschen aus. Denn es kann durchaus sein, dass er weiss, ich würde es nicht schaffen und damit kalkuliert. Jede Blockade ist zu knacken, meinte er, aber vielleicht war der Sinn unserer Begegnung doch nur das Erkennen und Eingestehen der Grenzen.....
Ich weiss nicht.
Hat jemand von Euch schonmal eine Vision Quest gemacht?
Gruss
Mondweh