Viele Umzüge

freeheart

Mitglied
Registriert
9. Juli 2003
Beiträge
531
Ort
Nürnberg
Hallo ihr Lieben,

ich versuche gerade heraus zu finden womit, aus systematischer Sicht, meine vielen Umzüge zu tun haben könnte bzw. ob es hier wirklich um häufigen Wohnungswechsel geht oder ob es vielleicht doch was anderes ist.

Kurz nach Ende meiner Ausbildung 2000 bin ich in meine eigene Wohnung gezogen. Habe dort etwas über ein Jahr gewohnt.
2001 lernet ich meinen jetztigen Mann kennen, wurde schwanger und zog mit ihm 2002 in eine 3 Zimmer Wohnung.
Es war eine schöne, große Altbauwohnung auf zwei Etagen. Wir haben uns eigentlich ganz wohl gefühlt. Doch nach und nach kamen ein paar Wohnungsmängel zum Vorschein mit denen wir auf Dauer nicht leben wollten. Die Heizungen haben dauernd gesponnen, das dritte Zimmer, das sich unter dem Dach befrand war total schlecht isoliert. Im Winter war es saukalt, es pfeifte durch alle löcher. Und wenn es mal gestürmt hat, hatten wir echt angst dass uns das Dach davon fliegt. (Wir wohnten dort genau 1 Jahr)

Wir hatten die Schnautze voll und beschlossen uns eine anständige Neubauwohnung zu suchen. Gesagt getan. Wir fanden eine schöne Wohnung mit Zentralheizung, Warmwasser in einer total schönen Lage direkt am Stadtpark. Doch auch dort wurden wir nicht wirklich glücklich.
Die Nachbarn waren u.a. sehr "spiessig". Wenn mann abends nach 22 Uhr zu laut gepupst hat musste man Angst haben, dass man Ärger bekommt. Wir hatten sogar Nachbarn, die regelmäßig den Müll kontrollierten ob auch wirklich alles sauber getrennt wurde. Naja...dann brauchte man für jedes Loch dass man bohren wollte einen Schlagbohrer...weil die Wände aus was weiss ich fürn Beton waren. (Auch hier wohnten wir genau 1 Jahr)

Nunf gut...wir fühlten uns nicht wohl. Also beschlossen wir umzuziehen. Diesmal wollten wir eine schöne Altbauwohnung, die allerdings anständig renoviert sein soll.
Wir fanden eine total schöne Wohnung, in der allerdings einiges gemacht werden müsste damit wir uns wohl fühlen. Wir haben neue Fußböden verlegt, da mal was umgebaut..dort was umgebaut usw.
Ca. 1 Jahr später bin ich mit meiner Tochter ausgezogen und mein Mann blieb in der Wohnung.

Wieder ca. 1 Jahr später bin ich mit meiner Tochter wieder zurück zu ihm gezogen.

Und nun...ca. 1,5 Jahre später ist es uns klar dass wir uns wieder auf Wohnungssuche begeben werden. Unsere jetzige Wohnung hat total viele Mängel. Immer wieder regnets irgendwo rein (wir wohnen im Dachgeschoss über uns ist der Dachboden). Wir haben immer wieder Mäuse. Irgendwo zwischen dem Dach (das hat so viele Löcher) und der Wand haben sich hornissen eingenistet. In der Küche riechts total muffelig nach feuchtem Holz usw. Der Vermieter kümmer sich um nichts hier. Er lässt das haus verwahrlosen...die Löcher im Dach werden immer nur notdürftig geflickt und das wars auch schon.


Und nun frage ich mich womit diese häufigen Wohnungswechsel zu tun haben könnten?

So ein Umzug ist recht kostspielig und nervenaufreibend. Wieder Wohnungen anschauen...wieder einen haufen geld ausgeben müssen....wieder Kisten schleppen...und wieder Möbel aufbauen und abbauen....

Ich habe echt keine Lust mehr. Ich möchte endlich eine Wohnung, ein Heim finden wo ich sagen kann: Ja, das ist es, hier möchte ich die nächsten 10 Jahre wohnen bleiben.


Zur meiner Familie:

Meine Urgroßeltern mütterlicher Seits waren reiche Aristokraten und hatten in
Litauen eine großen Bauernhof der von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg jedoch wurden sie enteignet.
Meine Großeltern flohen nach Polen und leben dort nun seit über 50 Jahren in der selben und gleichen Wohnung.
Mit meinen Eltern bin ich auch nur 4 mal umgezohen.
In der einen Wohnung lebten wir bis ich ca. 3 Jahre alt war, danach wohneten wir 3 Jahre bei meinen Großeltern, dnach wieder ca. 4 Jahre in unserer Wohnung und dann sind wir nach Deutschland ausgewandert.
Hier wohneten wir nur ein paar monate bei meinen Großeltern väterlicher Seits und dann zogen wir in eine eigene Wohnung in der meine Eltern noch bis vor 2 Jahren gewohnt haben(sie haben sich scheiden lassen). Insgesamt lebten sie 17 Jahre dort.

Auch die Großeltern väterlicher Seits waren "seßhaft". In Polen hatten sie ihr eigenes Haus in dem sie ca. 40 Jahre drin gewohnt haben. Das Haus wurde verkauft bevor sie nach Deutschland ausgewandert sind. Und auch hier lebten sie in der einen Wohnung über 15 Jahre bevor sie dann in die Nähe meiner Eltern gezogen sind. Und dort wohnt nur noch meine Großvater ( die Oma ist schon gestorben) auch schon seit 10 Jahren oder so.


Da also meine Familien eigentlich recht seßhaft waren, verstehe ich es nicht so ganz warum ich das nicht auf die Reihe bekomme. Aber vermutlich hat es vielleicht nicht mal was damit zu tun, oder?
Vielleicht doch? Liegts vielleicht am Auswandern meiner Großeltern? Mit der Flucht? Bin ich vielleicht auch auf der Flucht? Oder ist es vielleicht doch was ganz anderes?

Villeicht könnt ihr mir mal ein bisschen auf die Sprünge helfen?

Lg Blindheart
 
Werbung:
Hallo Blindheart,

Ich würde ganz simpel empfehlen :

1. Eine Wohnung gut auswählen - und dabei ALLES berücksichtigen. (Nicht Schattenseiten ausblenden, weil man diese "schöne" Wohnung unbedingt möchte.)

2. Vor Schwierigkeiten nicht davonlaufen (sie rennen einem nämlich nach) sondern endlich wo bleiben und die Probleme LÖSEN. (Gründliche Hausreparaturen durch den Hauseigentümer kann man zB. gerichtlich durchsetzen und eine Beeinträchtigung der Wohnqualität durch Herabsetzung der Miete ausgleichen.) Lästige Nachbarn kann man überall finden.

Hört auf, ständig auszuweichen und davonzulaufen und stellt Euch den Schwierigkeiten. (Wenn ich mich richtig erinnere, wäre das auch ein gutes Motto für Eure Ehe).

Liebe Grüße, Reinhard

PS.: Ich glaube, es gibt eine Menge Leute, die JEDE Eurer Wohnungen mit Handkuss nehmen würden und sich dort pudelwohl fühlen würden. (Nachdem sie notwendige Adaptionsarbeiten durchgeführt haben. - zB. Mauerisolierung, Abdichtung von Fenstern und Türen etc.) Wohnungskomfort wird nicht am Silbertablett serviert, sondern den muss man sich mit Arbeit schaffen.
 
Früher bin ich auch jedes Jahr mindestens einmal umgezogen, bis ich mir einmal als Entschluss für das neue Jahr gesagt habe, Dieses Jahr bleibe ich hier und ziehe nicht um!
Ich wohnte dann schliesslich 5 1/2 Jahre dort, bin erst jetzt im Februar wieder umgezogen. Die Wohnung war zwar nicht supertoll, aber ich habe viele positive Seiten da gesehen und konnte so meinen Umzugszwang stoppen.

Bei mir war es ein Vorsatz, der das Problem gelöst hat. Ich hoffe natürlich, dass ich jetzt wieder ne ganze Weile da wohnen bleiben kann, wo ich jetzt bin, denn dort fühle ich mich sauwohl.

LG
Ahorn
 
Hallo Blindheart,
ich würde gerne wissen, wie Du, wenn die Umzüge einen Bezug zu Ungelöstem in Deinem Familiensystem gehabt hätten und das abgelöst wäre, denn gerne wohnen möchtest und wohnen können wirst.
Wie gleichmässig ist denn Dein Leben, sind Deine perönlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse?
Für wie lange muss eine Wohnstätte denn passen?
Wie groß, ländlich oder Stadt, großer Garten oder lieber Terasse? Bad mit Tageslicht, Klo extra, was für Bodenbeläge?
Ich will alles wissen :zauberer1
Bis bald,
Eva
 
Liebe Blindheart!

Ich bin bis jetzt 12 x umgezogen. Davon ersten 10 x ständig, und in den letzten 20 Jahren nur 2 x.

Ich denke, Ruhe und Seßhaftigkeit spielen sich in erster Linie im Denken ab, die Realität zieht nach.

Bei meinen 10 x Umziehen hatte ich auch eine dementsprechende Unruhe und Unstetigkeit in mir, erst mit dem passenden Mann und den Kindern wurde ich tatsächlich seßhaft.

Und da hatte der Zustand der Wohnung/des Hauses keinen Einfluss darauf - wenn Du glücklich bist, willst Du auch bleiben, egal wo...

Eine schöne Wohnung hat man nicht, die macht man sich - weil man ein "Nest bauen" möchte - oder auch nicht.

Vielleicht helfen Dir meine Gedanken dazu ein wenig weiter,

liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo ihr Lieben,

vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich habe mir zu euren Aussagen so meine Gedanken gemacht.

Also...die ersten beiden Umzüge mit meinem Mann das waren wirklich Fluchten.
So nach dem motto: In der nächsten Wohnun wird alles besser!
Die ersten beiden male sind wir mehr oder weniger Hals über Kopf ausgezogen.
Wir haben den Entschluss gefasst, Zeitungen gekauft, Wohnungen angeschaut, Geld zusammengekratzt usw. und eins oder zwei Monate später hatten wir schon die nächste Bleibe.

Doch diesmal ist es irgendwie anders.
Es liegt nicht an meiner Ehe. Mittlerweile nicht mehr. Denn ich kenne den Unterschied.
Ein paar systematische Sitzungen und 2 FAufstellungen später läuft es mit meinem Mann sehr gut. Wir halten sogar wieder Händchen wenn wir durch die Stadt laufen und haben viel Spaß miteinander und ich rede viel mehr mit ihm und und und ... :)

Aber an
Hört auf, ständig auszuweichen und davonzulaufen und stellt Euch den Schwierigkeiten
könnte schon was dran sein.
Vielleicht gehts hier darum sich nicht alles gefallen zu lassen und sein Recht einzufordern.
Vielleicht ist das die Aufgabe?
Die Sache ist nur die dass wir uns einen Anwalt nicht leisten können/wollen. Und ich bin mir nicht sicher ob es auch wirklich die Sache wert wäre.
Nun gut...nun habe ich mich gefragt: Würde ich hier noch wohnen wollen wenn wir ein neues Dach bekommen würden???
Um ehrlich zu sein...ich weiss es nicht. Hm...es würde sich dann jedenfalls lohnen die Wohnung auf vordermann zu bringen. Dann würde ich vielleicht sagen...hier möchte/kann ich noch ein paar Jahre wohnen.
Ausser der Vermieter würde die Wohnung komplett entkernen, neuen Dachstuhl (Also diese Holzbalken aufm Dachboden) und ein neues Dach machen lassen und dann natürlich noch anständig isolieren würde.
Dann könnte ich mir vorstellen hier ganz, ganz lange wohnen zu bleiben.


Es ist ja nicht so dass wir uns hier nicht wohl fühlen. Okay, die Supertraumwohnung ist es auch nicht *g*. Aber ich liebe diese knartzenden Fußböden, meine grünen Waschbecken aus den 70gern, die etwas kaputte Heizungverkleidung und die freiligenden Holzbalken.
Aber diese Mängel. Wir zahlen hier monatlich 186,- Strom und Gas für eine 100 qm Wohnung weil das hier so schlecht isoliert ist z.B. Wie schon erwähnt riecht es in der Küche nach den letzten Regentagen extrem modrig hiter der Holzverkleidung. Im Hausgang ist unter dem Dach sind riesige feuchte Flecken und an der einen Stelle kommt schon der Putz bald runter. Naja und die Holzbalken vom Dach sehen auch nicht mehr so toll aus. Ich habe echt Angst dass uns mal die Decke auf dem Kopf fällt.
Witzig ist auch...wenn hier im Haus einer die Tür zuschlägt, dann wackelt das ganze Haus. Also man merkt es bei uns im 3ten Stock. Auch wenn mal ein LKW etwas schneller vorbei fährt vibriert der Fußboden.
Im Treppenhaus des Hinterhauses ist im Hausgang ein Stück von der Wand runtergekracht. Da muss es schon ewig reingeregnet haben. Das ganze Holz ist aufgeweicht und naja....und dann fiel eben die Wand ab.


Naja..und der unterschied zu andern Umzügen ist auch dass wir diesmal nicht Hals über Kopf weg wollen, dass wir einfach dem gegenüber gelassener sind.
Wir sind uns einig dass wir nächstes jahr, bevor unsere Kleine in die Schule kommt eine neue Wohnung haben möchten.
Also..wie schon erwähnt...vom Gefühl her ist es irgendwie anders.

@Melodie

Wieso willst du das denn alles wissen??
Hm...ich beantworte dir jetzt trotzdem mal deine Frägschen *g*

Also...ich würde gerne hier in der Nähe wohnen bleiben. In diesem Stadteil in dem wir jetzt sind. In der Stadt also. Ich hätte gerne ein kleines Häuschen, gerne auch ein Reihenhäuschen mit einem kleinen Gärtchen das ungefähr 40qm hat.
Das Häuschen sollte ungefähr 120qm Wohnfläche haben und einen Keller, wo ich eine Waschmaschine hinstellen kann und meine Wäsche aufhängen kann.
In dem Häuschen hätte ich gerne 5 Zimmer. Überall sollen Holzböden oder Laminat sein. Das Bad mit Fenster. Ein Klo würde reichen. Ein extra WC wäre nicht nötig.
Da würde ich gerne bis zu meinem Lebensende wohnen bleiben.

Wie gleichmässig ist denn Dein Leben, sind Deine perönlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse?
Gute frage wie gleichmäßig mein Leben ist. Keine Ahnung...es gibt eben immer was zu tun :)
Meine persönlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse in welcher Hinsicht?
 
@Melodie

Wieso willst du das denn alles wissen??
Hm...ich beantworte dir jetzt trotzdem mal deine Frägschen *g*

Also...ich würde gerne hier in der Nähe wohnen bleiben. In diesem Stadteil in dem wir jetzt sind. In der Stadt also. Ich hätte gerne ein kleines Häuschen, gerne auch ein Reihenhäuschen mit einem kleinen Gärtchen das ungefähr 40qm hat.
Das Häuschen sollte ungefähr 120qm Wohnfläche haben und einen Keller, wo ich eine Waschmaschine hinstellen kann und meine Wäsche aufhängen kann.
In dem Häuschen hätte ich gerne 5 Zimmer. Überall sollen Holzböden oder Laminat sein. Das Bad mit Fenster. Ein Klo würde reichen. Ein extra WC wäre nicht nötig.
Da würde ich gerne bis zu meinem Lebensende wohnen bleiben.


Gute frage wie gleichmäßig mein Leben ist. Keine Ahnung...es gibt eben immer was zu tun :)
Meine persönlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse in welcher Hinsicht?


Hast recht *lach*, für mich ist das nicht wirklich wichtig, aber für Dich sehr wohl.
Du wirst bekommen, was Du Dir wünschst!
Und weil die Energie der Aufmerksamkeit folgt, hast Du derzeit noch was anderes.
Kann natürlich sein, dass Du, bis das eintrifft, was Du jetzt wünschst, Dein Leben wieder mal umgekrempelt hast :confused:
Und ob Du bis an Dein Lebensende denselben Geschmack und dieselben Ansprüche hast, kann man ja nicht so genau wissen.
Aber im Wesentlichen habe ich bei all dem einfach vermisst, dass Du weisst, wohin Du willst, dass Du das Deine dazu tust und Dir eine FA dabei helfen soll, ein Hindernis auf dem Weg zu Deinem Zeil zu überwinden.
Sonst kanns passieren, dass die FA erfolgreich ist, und Du gar nichts davon merkst.
Lieber Gruß,
Eva

ps
was sind denn "frägschen"?
 
Hallo Melodie,

also "Frägschen" sind umgangssprachlich -> Fragen *g*

Was meinst du denn damit
Aber im Wesentlichen habe ich bei all dem einfach vermisst, dass Du weisst, wohin Du willst, dass Du das Deine dazu tust und Dir eine FA dabei helfen soll, ein Hindernis auf dem Weg zu Deinem Zeil zu überwinden.
Sonst kanns passieren, dass die FA erfolgreich ist, und Du gar nichts davon merkst.

Aber theoretisch gesehen könnte ich doch genau das aufstellen...-> was kann ich tun um dahin zu kommen, oder nicht?
Und dann könnte es durchaus passieren dass ich z.B feststelle das ich das "erträumte Heim" gar nicht brauche. Oder dass es genau das ist was ich will und dann evtl. sehe woran es happert das ich das Ziel noch nicht erreicht habe? Oder irre ich mich jetzt da total?

Also anscheinend hat jetzt dieses Thema bei mir nichts mit dem zu tun was ich über die "Umzüge" meiner Familie geschrieben habe.
Aber das ist typisch für mich. Ich denke jedesmal ich wüsste womit welches Thema mit meinem System zu tun hat und zum Schluß kommt immer etwas total anders bei raus :confused:
Ich glaube ich lass des mal in Zukunft *g*
 
Hallo blindheart,
ich gehe einfach mal davon aus, dass Du zufrieden und glücklich leben willst und dass Du dazu eine geklärte, annehmbare Wohnsituation erstrebst.
Dazu kann sowohl eine FA, als auch eine Strukturaufstellung beitragen.
Wesentlich dafür, dass Du hinterher auch tatsächlich besser lebst als vorher, ist, dass Du ein Zielbild hast, Umstände kennst, die Dir sagen, wie nahe Du Deinem Wunschbild bereits bist, ob Du Dich dem annäherst oder Dich davon entfernst.
Ich bin mit Dir in einem virtuellen "Interview", kläre ab, was sich verändern soll. Dann erst kann Dir jemand sagen, ob eine Aufstellung für Dich hilfreich sein kann und wenn ja, welche Art von.
Was hülfe Dir, wenn Du wüsstest, dass Du in systemischer Treue von einem Wohndrama ins andere driftest?
Das entspräche dem Anfangsbild einer Aufstellung: "So ist es also, und was nun?"

Nur mal angenommen, Du hättest noch gar nicht wirklich ein Ziel, dann wäre ja vorerst nicht die Frage, mit welchem Verkehrsmittel Du dorthin gelangen kannst.
:kuss1:
LG,
Eva
 
Werbung:
Also...ich habe mir über meinen momentanen Zustand Gedanken gemacht.

ich gehe einfach mal davon aus, dass Du zufrieden und glücklich leben willst und dass Du dazu eine geklärte, annehmbare Wohnsituation erstrebst.
Genau so ist es.

Ich habe letztes Jahr im Juni mit der systematische FA Arbeit angefangen. Ich hatte ein paar FA und einige Einzelsitzungen.
Seit Juni letzten Jahres hat sich für mich sehr viel verändert.

Als wir uns damals die Wohnung rausgesucht haben, war sie genau passend für uns. Das volle Chaos hier (auch bei den nachbarn Innerlich wie auch Äusserlich).
Die Mängel im und am Haus. Es war also dem Haus anzusehen dass es hier Keine "Ordnung" gibt. Die Wohnung hatte auch so ihre Mängel (Im welchem Zustand das Dach wirklich ist wussten wir damals noch nichts...war von Außen auch nicht zu sehen) aber wir waren bereit uns die Wohnung mit eigenre Kraft und unserem Geld so zu verschönern wie wir es möchten.
Wie schon erwähnt...haben wir neue Böden verlegt, in der Küche die uralten Fließen mit Holzpaneelen verkleidet, wir haben eine neue Wand reingezogen usw. (bis heute sind wir nicht fertig geworden).

Jetzt ist es aber so dass die Wohnung und das Haus irgendwie nicht mehr so richtig zu uns...vielleicht eher zu mir, passt. Weil sich, denke ich, bei mir so vieles geklärt hat und auch in der Beziehung zu meinem Mann viel mehr Klarheit da ist.
Mit der Zeit wurde es mir auch immer klarer in was für einem Haus ich wohne und was für einen Vermieter ich habe. Und ich habe festgestellt dass ich so nicht mehr leben möchte (dass ich das nicht mehr länger brauche).

Aber dennoch hängt es da irgendwie gerade.
Und du hast recht wenn du schreibst dass ich noch mit etwas anderem beschäftigt bin. Ich bin beim Putzen und Ausmisten. Ich habe mir z.B. vor einigen Tagen mein Bücheregal angeschaut. Und mit einer Klarheit und einem guten Gefühl viele Bücher aussortiert an denen ich jahrelang festgehalten habe. Ich habe sie angesehen und wusste jetzt brauche ich sie nicht mehr.

Zurück zur Wohnsituation.
Ich habe auch das Gefühl dass wir hier noch a bisserl wohnen bleiben sollen. Denn würden wir uns jetzt eine Wohnung suchen befürchte ich dass wir uns wieder "die falsche" raussuchen würden.
Auch ist die Energie gar nicht zum Wegziehen da. Auch nicht das Geld.
Ich meine wenn wir hier so wirklich wirklich unbedingt wegziehen wollen würden, dann würden wir das Geld auch dafür irgendwie in relativ kurzer Zeit "zusammenkratzen" das weiss ich. Aber im Moment sind andere Dinge, wie es aussieht, wichtiger.

Was hülfe Dir, wenn Du wüsstest, dass Du in systemischer Treue von einem Wohndrama ins andere driftest?
Das rein vom Kopf her zu wissen würde mir gar nicht helfen, aber würde es sich in einer FA zeigen wäre das schon wieder was anderes...denke ich.

Es ist uns mittlerweile völlig klar dass wir hier nicht mehr sehr lange wohnen möchten. Selbst wenn wir ein neues Dach bekämen.
Aber trotzdem hängt hier noch was...ich komme jedoch nicht drauf.
 
Zurück
Oben