Verwirrendes Anfängererlebnis

Waldkapelle

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11. Februar 2012
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210
Ort
Niederösterreich, Thermenregion
Hi, ihr Lieben!

Wegen seelischer Probleme versuche ich seit einigen Wochen meditieren zu lernen und mache das meist mit Musik. Heute hatte ich aber ein recht sonderbares "Erlebnis" dass ich nicht einordnen kann und bitte euch um Hilfe bei der Beurteilung (ich schöre, dass ich vorher nichts illegales "eingenommen" habe!).

Meditationserlebnis am 18.4.

Ich hab am Abend erst versucht sitzend zu meditieren (ohne Musik), der Rücken ermüdete aber sehr schnell, so dass ich in die liegende Position gewechselt habe. Liegend habe ich 2 Stunden lang meditiert, und die letzte Stunde (1:06:12) habe ich ein Lied gehört, dass „Buddha Bar VIII“ heißt.

Im Liegen habe ich dann die Hände flach auf den Körper gelegt – so wie man das bei einer Reiki Selbstbehandlung macht (laut Youtube Video) – aber die Positionen waren unbequem für die Arme und dann habe ich mir Positionen gesucht die angenehm waren und die in der berührten Region viel Wärme erzeugt haben. Ich habe die Positionen gewechselt und mir dabei immer Berührungsstellen ausgesucht, die wohlige Wärme erzeugt haben. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich im Bereich der unteren 3 Chakren geblieben bin. Bisher habe ich die flachen Hände immer auf das Herzchakra gelegt und das als angenehm empfunden. Heute war mir das unangenehm, es tat fast weh und erzeugte ein Gefühl als würde ich gleich platzen (wie wenn man einen Luftballon prall füllt und ganz gespannt, kurz vor der Explosion ist). Ich habe das Herzchakra auslassen müssen und habe wieder im unteren Bereich gearbeitet. Beim Wurzelchakra habe ich keine Position finden können, die angenehm ist, bis ich die flachen Hände seitlich an das Gesäß legte und plötzlich starke Wärme spürte. Ich habe dann versucht die Regionen zu „verbinden“, aber das war schwierig, weil mit der rechten Hand am rechten Gesäß und der linken Hand beim Solarplexus spürte ich die Verbindung nur bis zum Wurzelchakra und im rechten Bein (das linke Bein blieb „leer“). Ich wusste nicht recht was ich machen sollte und zog dann irgendwann die Beine an (als Fersen in Richtung Gesäß, Ober- und Unterschenkel bildeten mit den geschlossenen Knien eine Art Pyramide) und hatte das Gefühl als würde ein warmer Wasserfall von oben in meine Beinpyramide fließen und dann ließ sich eine beliebige Verbindung zwischen der „Beinpyramide“ und anderen Körperregionen herstellen. Das Herzchakra musste ich aber noch immer auslassen, weil ich sonst geplatzt wäre und ich blieb in der unteren Region.
Irgendwann habe ich dann intuitiv nach oben gewechselt und die flachen Hände übereinander oben auf den Kopf (Scheitel) gelegt und der ganze Körper wurde durchflutet. Manchmal waren es wellenartige Wärmegefühle, manchmal begann der ganze Körper zu vibrieren oder wie eine Gitarrenseite zu schwingen. Es war unglaublich!
Ganz zum Schluss habe ich die Hände auf das „dritte Auge“ gelegt. Dadurch hatte ich absolute Dunkelheit (Bildschirm vom Computer war ja an) und konnte auch mit offenen Augen nichts von der Umgebung sehen. Absolute Dunkelheit bis sich eine Art „goldener Scheinwerfer“ (wie durch Milchglas) zeigte, der mich kurz direkt anleuchtete, rasch schwächer wurde und sich in klares goldenes Licht (Form veränderbar, zum Teil als würde man den Glühfaden einer Glühbirne sehen die sich ständig verformt, mal stärker mal schwächer wird und zwischendurch immer wieder verschwindet). Bis heute habe ich da immer nur einen blauen Fleck oder Punkt gesehen.Irgendwann hat mich dann ein Auge angeglotzt (nur ein einzelnes!), es hat seine Farbe gewechselt und ist immer wieder verschwunden und hat sich mit der „goldenen Lichterscheinung“ abgewechselt und manchmal überlagert. Die Musik zur Meditation war bereits lange zu Ende, aber ich konnte mich nicht sattsehen an den sonderbaren Visionen. Gegen Ende war es dann, als würde ich beim Fernsehempfang eine Bildstörung einfangen (beim analogen TV musste man die Antenne montieren und dabei die richtige Richtung suchen, damit man ein klares Bild hat. Dazwischen hat man immer solch komisch verzerrte Geisterbilder). Ich sah einen Kopf wo jemand die flachen Hände auf die Augen presst! Genauso wie ich das gerade gemacht habe, so als würde ich mich selber sehen. Das Bild war aber von schlechter Qualität und nicht in Farbe, es war so als würde ich es auf einem alten Monochrom-Computerbildschrim sehen. Und dann habe ich mein Gesicht deutlich sehen können (ohne den Händen auf den Augen), es sah so aus als würde ich gerade schlafen, schlecht träumen und dabei meinen Kopf hin und her bewegen. Das war echt krass!

Irgendwann konnte ich dann nicht mehr, war fix und fertig. Ich fühlte mich, als würde gerade aus der Sauna taumeln, konnte mich kaum auf den Beinen halten und der Kopf wirkte beim Gehen als wäre er überdimensional groß und mit Wasser gefüllt (das schwappt dann mal träge nach links und gleich wieder in die Gegenrichtung). Ich hab ca 10 Minuten benötigt, bis ich mich wieder normal bewegen konnte.
Das liegt jetzt schon 45 Minuten zurück und mir ist innerlich heiß, als würde ich noch immer in der Sauna sitzen und bei 100 Grad zu kochen beginnen.

Kann mir jemand erklären was da passiert ist und was das war?


Liebe Grüße Waldkapelle
(im Moment sollte ich mich Thermalquelle nennen ;-)
 
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Nachtrag!

Also aufgrund von eingegangen PN möchte ich darauf hinweisen, dass ich meditieren lerne (ohne fremde Anleitung) um mich zu entspannen. Nur loslassen um Körper und Geist von Ballast zu befreien, Kraft zu tanken und ein besserer (glücklicher)Mensch zu werden.

Mit "Geisterbeschwörung" oder "Magie" hab ich nichts am Hut und keine Absichten (lehne ich grundsätzlich ab)!!!

So genug, heute Morgen hab ich Kopfschmerzen dass ich glaube mit platzt gleich die Birne. Vermutlich ändert sich die Wetterlage (Wetterfühligkeit).


lg Waldkapelle
 
möchte ich darauf hinweisen, dass ich meditieren lerne (ohne fremde Anleitung) um mich zu entspannen.
wie wäre es, wenn du einfach zuerst einmal eine Entspannungstechnik lernst?
Wenn du dich dann entspannen kannst, dann kannst du dich immer noch ganz entspannt der Meditation zuwenden.
Daher mein Ratschlag:
Lass das mal mit den Chakren, Visualisierungen, etc. für eine gewisse Zeit ruhen. Entscheide dich für eine Entspannungstechnik, z.B. progressive Muskelentspannung oder autogenes Training, praktiziere das täglich 2 Mal 10 Minuten und wenn du dich entspannen kannst, dann schau mal, wo dich dein Weg dan hinführt. Schritt für Schritt.
 
wie wäre es, wenn du einfach zuerst einmal eine Entspannungstechnik lernst?
Wenn du dich dann entspannen kannst, dann kannst du dich immer noch ganz entspannt der Meditation zuwenden.
--snip--

Aha interessant. Ich dachte man meditiert um sich körpelich und geistig zu entspannen und Kraft zu tanken. Da hab ich wohl den Theorieteil vernachlässigt (wie Männer halt sind! Gerät auspacken, so lange an der Fernsteurung rumtippen bis es abstürtzt und erst dann, erfolgt der Blick in die Bedienungsanleitung).

Danke für den Hinweis, ich werde es beherzigen.

lg Waldkapelle
 
Hi, ihr Lieben!

Wegen seelischer Probleme versuche ich seit einigen Wochen meditieren zu lernen und mache das meist mit Musik.
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Ich hab am Abend erst versucht sitzend zu meditieren (ohne Musik),Liegend habe ich 2 Stunden lang meditiert, und die letzte Stunde (1:06:12)

.... – so wie man das bei einer Reiki Selbstbehandlung macht (laut Youtube Video) – ...

Kann mir jemand erklären was da passiert ist und was das war?

Liebe Grüße Waldkapelle

1. Wegen seelischer Problem zu Meditieren ist so ein Sache - ich denke, es kann die Suche nach einer spirituellen Antwort sein - aber ob dabei unbedingt die Meditation die 1. Wahl ist? Denn die Meditation selbst kann wenn nicht zum Problem, aber zu einer Frage werden bzw. ist evt. auch etwas sein, das weniger Zufriedenheit erzeugt, sondern auch gerne mal das Gegenteil.
Aber ich gebe zu, das ja die Meditation auch ein Stück weit verspricht, das Leben zu bereichern. Aber seelische Probleme sind sicher auch gut bei Therapeuten bzw. in Therapien, Entspannungsverfahren, guten Freunden, einem Tagebuch aufgehoben.

2. Die Dauer Deiner Meditation scheint mir recht lang. Zumindest, wenn man anfängt zu Meditieren. Aber vielleicht bin ich auch naiv in dieser Hinsicht.

3. Ist immerhin eine Methode - eine Bewegung nachzumachen, wie man sie in einem Video gesehen hat. Der Kamerablickwinkel kann im übringen auch täuschen.

4. Entspannung und Meditation sind zweierlei. Erklärungen gibt es allerhöchstens im Rahmen einer religiösen oder meditationsspezifischen Tradition. Die Du aber hier nicht offengelegt hast oder die auch nicht vorhanden ist.

Viele Grüße
Lilatag
 
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Das Auge das du gesehen hast ist eine art Wächter Er kontrolliert wahrscheinlich den zugang zum dritten Auge. Seine Aufgabe ist es zu schauen ob du geistig bereit bist das dritte Auge zu öffnen. Aber es wundert mich dass du nach so kurzer Zeit die du erst meditiert schon so weit vorgedrungen bist.Aber ich sag dir auch dass wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit Meditation hast und eventuell auch geistig noch nicht so weit bist,sehr vorsichtig mit visualisierungen umgehen solltest.Für ungeübte kann es sehr erschreckend sein wenn mann es übertreibt. Lass es lieber langsamer angehen und versuche erst mal dich nur zu entspannen ohne direkt zu viel zu visualisieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass mann nicht nur schöne Sachen sehen kann und man nicht nur auf freundliche energien treffen kann wenn man es übertreibt
 
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