Verdaulichkeit von Fleisch

Werbung:
Du hättest recht in den Tropen: 30°C, 100% Luftfeuchte, da verdirbt rohes Fleisch ohne Kühlkette schneller als man "Fliegenschwarm" sagen kann.

Bei hiesigen, hygienischen Verhältnissen bleibt Fleisch selbst für Normalos einige Tage frisch, bei Verpackung unter Stickstoff unangebrochen sogar bis zu zwei Wochen (MHD).

Ich schreibe mit Absicht "Normalos", denn weder Du noch ich sind gemessen am Durchschnitt normal. Du nicht mit Deiner übersteigerten Empfindlichkeit, ich nicht, weil ich mir noch von einem Wolfsriß nach 2...3 kühlen Tagen was runterschneiden (nun ja, sofern man mir was übriggelassen hat... :) ) und mit Appetit essen würde, da ich da keinerlei Berührungsängste und obendrein selber einen "Wolfsmagen" habe, der danach wichtet, ob genug da ist... ;)

Wir sind beide Extreme an den entgegengesetzten Enden der Gaußkurve...

Jep. Wir sind komplett polar.
Woraus folgt: wenn meine Empfindlichkeit übersteigert ist, dann ist deine untersteigert.
Da musste mir vor versammelter Mannschaft Recht geben, oder?
;)
 
Fleisch, einen Tag nach der Tötung ist ungenießbar. Es ist trocken und der Geschmack ist tatsächlich leicht säuerlich. Erst wenn auf gut deutsch gesagt, die Totenstarre wieder nachläßt, wird es wieder weicher. Dann sorgen auch verschiedene Enzyme für mehr Zartheit und Saftigkeit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abhängen_(Zubereitungsart)#Ziel_der_Fleischreifung

Am besten, aber nicht ganz billig ist Dry Aged Fleisch...6 bzw. 12 Wochen gereift.

https://beilerei.com/fleischwaren/rind/entrecote/9/dry-aged-entrecote-von-der-deutschen-faerse?sPartner=http://www.beilerei.com/shopware.php?sPartner=googleshopping&gclid=CJ-fwtrkzdACFekp0wodx04MSA

Das einzig Gute ist KEIN FLEISCH.
 
Der Ernährungsweise sind wir den Gorillas am ähnlichsten. Fressen die Fleisch? Nein! Irgendwie komisch, dass die richtig gut bemuskelt sind. Wie kommt das nur?
 
Woraus folgt: wenn meine Empfindlichkeit übersteigert ist, dann ist deine untersteigert.
Da musste mir vor versammelter Mannschaft Recht geben, oder?
Nein. Meine Empfindlichkeit ist nur anders gelagert.

Der Ernährungsweise sind wir den Gorillas am ähnlichsten.
Wo hast Du denn das her? Das ist schlichtweg falsch. Gorillas fressen in erster Linie Blätter, eine wenig ergiebige, dröge Nahrung, die sie dazu zwingt, viele Stunden nach Nahrung zu suchen, gleichzeitig aber sehr energiesparend zu leben (lange Ruhephasen). Bei Flachlandgorillas kommen noch Früchte dazu, aber keine signifikanten Mengen, Berggorillas nehmen so gut wie keine Früchte.
In Sachen Ernährungsgewohnheiten sind sich Mensch und Gorilla also sehr unähnlich.

Wenn da überhaupt ein Vergleich zur Tierwelt zu ziehen ist, dann ähneln sich ernährungsmäßig Bär und Mensch am meisten, was sich sogar in einem indianischen Sprichwort niederschlägt: Lebe wie ein Wolf (gemeint ist das vorbildliche Familienleben), iß wie ein Bär.
 
Werbung:
Die Gorillas sind in einer Hinsicht klüger als die Menschen.
Der Mensch, der meint täglich Fleisch zu essen vernichtet damit seine Lebensgrundlage.
Gorillas sind zum allergrößten Teil Vegetarier und essen selten und wenig Tiere. Wenn halt so ein paar Käfer oder Insekten am Grünzeug klebt wirds halt mitgegessen.
Selbst Wölfe fressen nicht täglich, auch die scheinen in dieser Beziehung klüger als der Mensch zu sein.
 
Zurück
Oben