Venus und Mars.

Im Gegensatz zu vielen astrologische Strömungen geht die astrologische Psychosynthese von Planeten als eigene Funktionsorgane aus, gemäß den hermetischen Gesetzen. Der Begriff von "Seele, Geist, Körper" ergibt eine Dreiheit und so sind auch die drei Persönlichkeitsplaneten von großer Wichtigkeit für die eigene Integration. Mit der Seele kann man durchaus den Mond hernehmen, wobei er eher mit seinem silbernen Faden zu ihr verbunden ist - esoterischer Herrscher hierfür ist der Neptun. Der Geist enstpricht unserer Sonne. "Ich denke, also bin ich". Die Sonne steht für das geistige, mentale Ich im Menschen. Und die Körperlichkeit entspricht dem Saturn, als Inbegriff jeder auskristallilsierten Materie. Ursprung jeglicher Materie ist der Lichtstaub, welcher sich in allen Erscheinungen nachweisen lässt.

Und diese dreifache Persönlichkeit wird rund und ganz, sobald alle drei Prinzipien zum Zuge kommen und miteinander harmonieren. Als Kind erlebe ich den Mond primär, da ich reflektiere und ebenso den Kontakt benötige, angestrahlt und bestrahlt werden möchte. Die Altersprogression umfasst für eine vollständige Umrundung 72 Jahre. Die ersten 24 Jahre stehen unter dem Mond, und im Alter von 24 bis 48 lebt man in der Phase der Sonne, welche sich zuletzt wie die Sonne im Himmel verbrennt, bis sie erloschen ist. Und mit 48 bis 72 lebt man in der Saturnphase.

Diese Phasen kreuzen sich jedoch mit anderen. So beginnt die Saturnphase bei der Geburt. Man ist schutzlos auf seine Umwelt angewiesen und erfährt entsprechende Prägung, wie diese auch immer aussehen mag. Prägung kann Konflikte schaffen und so kommt man von der deterministischen Phase in die Konfliktphase. Die Phase der Sonne stimmt mit 24 bis 48 Jahren überein. Aber ab 48 wirkt zugleich der Mond, nach dem Prinzip "Werdet wie die Kinder" - und dies kann man auch bei manch älteren Menschen bemerken, indem sie kindliches Verhalten anzeigen können.

Mit der Integration ist es ja so, dass man zuletzt Kind - Mond sein kann. Und mit Saturn bewältigt man die irdischen Aufgaben, wie Alltagsbewältigung, Ernährung, Vorsorge, und mit der Sonne kann ich mich im gegebenen Rahmen freiwillig entscheiden und mich bewegen. Es ist zum Beispiel meine freie Entscheidung mit Meditation den Austausch zwischen realen Alltag und Transzendenz in die Waagschalen zu bringen. Und genau so könnte ich mich dazu entscheiden dies nicht zu tun.

Zuletzt wäre ich Saturn, Sonne und Mond zugleich in mir, also Vater, Mutter und Kind. Natürlich steht es jedermann frei bei den astrologischen Interpretationen, und jeder soll es so handhaben wie er es am stimmigsten empfindet. :-)
 
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Dieser Thread ist die Fortsetzung vom vorherigen mit "Liebe und Kontakt, Sexualität und Partnervergleich im Horoskop". Ist wohl durch diesen in den Hintergrund geraten...

Arnold
 
Mit der Seele kann man durchaus den Mond hernehmen, wobei er eher mit seinem silbernen Faden zu ihr verbunden ist - esoterischer Herrscher hierfür ist der Neptun. Der Geist enstpricht unserer Sonne. "Ich denke, also bin ich". Die Sonne steht für das geistige, mentale Ich im Menschen. Und die Körperlichkeit entspricht dem Saturn, als Inbegriff jeder auskristallilsierten Materie. Ursprung jeglicher Materie ist der Lichtstaub, welcher sich in allen Erscheinungen nachweisen lässt.

Gerade in diesen Punkten unterscheidet sich die indische Astrologie grundsätzlich von der westlichen, siehe obiger Link zu Parasara.

Dort wird in der Sonne die Seele gesehen, im Mond der Geist, das Mentale. Das spiegelt genau die unterschiedlichen Auffassungen: Wir sind eine Seele und haben einen Geist oder wir sind ein Geist und haben eine Seele. Den Meisten wird der Unterschied gar nicht ganz klar sein, es scheint fast das Gleiche zu sein.

Die Seele ist das eigentliche Bewusstsein, ein winziger Funke Gottes, der Sonne. Der Geist ist die unstete, veränderliche Gedankenwelt, in der mit Vorstellungen und Meinungen ein "falsches Ego" geformt wird, das besagt wir wären der Körper mit allen seinen spezifischen Merkmalen.

Der Saturn wird dagegen indisch längst nicht so wichtig genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mein Verständnis ist man sein Mond. Der Mond ist nicht die Mutter, sondern repräsentiert lediglich den Einfluss der Mutter - obwohl man ja so schon geprägt ist sowieso und wir ja gar keine andere Möglichkeit haben die Eltern wahrzunehmen. Obwohl ich persönlich, die typisch enge psychologische Sichtweise - "Vater und Mutter sind an allem Schuld" vieeel zu eng sehe (siehe oben). Bei Familienaufstellungen z.B. gibt es oft Identifizierungen mit einer Urstrumpftante von deren Existenz man gar nichts wusste. Astrologisch gibt es ja auch die Ansicht die Transsaturnier stehen für das Erbe der Ahnen. Eine "Aufstellung" eines Horoskops bzw. von Teilaspekten kann ich übrigens sehr empfehlen...

Vater und Mutter im Inneren sind ein Leben lang die Quellen meiner Kraft
.
 
das ist auch nur die Helligkeit dann, die Schlaflosigkeit bei manchen bewirkt.
Der Mond selber macht da wohl wenig.
Ich denke @flimm, du verstehst was ich mit "nichts-tun" meine.
Natürlich wirkt der Mond auf Ebbe und Flut, aber deswegen weil er so ist wie er ist, es geschieht und dafür muss er nichts tun, - und ich würde sagen er ist dabei passiv. Er sagt sich nicht ich werd mal da ne Flut und dort ne Ebbe aktiv hinzaubern...weil ers grad so mal tun möchte...

Auch alle anderen Planeten tun nichts, obwohl wir ihre Energien mehr oder weniger spüren, wie z.B. Venus, Mars ;).

Wie immer auch in einem Horoskop die Planeten angeordnet, wenn der Mensch mit diesen Energien lernt umzugehen, d. h. wenn wir tun, dann können die Sterne uns: nichts tun.
Ein Beispiel Uranus mit seinen Energien die zur Veränderug drängen. Wenn wir selbst dem nicht nachkommen, kommen diese Veränderugen sehr oft unfreiwillig von Außen auf uns zu...es wird heftiger, als wenn wir bereitwillig mit der Zeit gehen...

LG Mondauge
 
Die Gezeiten sind eine ziemlich starke Wirkung.
Immerhin ist er eins von den beiden Lichtern und bekanntermaßen kann Vollmond Schlaflosigkeit bewirken.

Das stimmt wohl, allerdings werden die Planeten in der Astrologie nicht als materielle Himmelskörper, sondern in ihrer Symbolik und ihrem mythologischen Wesen entsprechend gedeutet. Insofern lassen sich aus den materiellen Einflüssen des Mondes auf die Erde keine astrologischen Rückschlüsse ableiten.
Der Mond hat im Tierkreis den tiefsten Platz (4.Haus). Er gilt als passiv, d.h. er ist der aufnehmende, unbewusste und wahrnehmende Faktor, während die Sonne als aktiver Part ein Symbol für das Sichtbare ist. Der Mond ist lediglich ein Spiegel des Sonnenlichts. Aber der Mond reflektiert immer nur Faktoren, die die eigene Mondstellung hergeben und damit ist er natürlich ein ganz individuelles und selektives Sichtfenster auf die Welt.
Michael Roscher hat dazu mal einen passenden Satz geschrieben: "Sonne und Mond verkörpern die aktive und passive Seite des Gefühls. Man kann lieben (aktiv) und geliebt werden (passiv).

lg
Gabi
 
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Hallo Pfeil,

Ich kenne die quadratische, viereckige Darstellung der Inder im Tierkreis. Das Viereck mag für das Kreuz der Materie stehen, und wenn man sich mit brauchbaren Büchern der indischen Astrologie befasst, lernt man auch die Sichtweise dortiger Kulturen nachempfinden. Aber vieles hat die Alice Bailey geschrieben und ebenso viel über den "Tibeter" Djwhal Khul telepatisch erfahren, und die esoterische Astrologie ist identisch mit den Ausführungen des API - Huberschule.

Liebe Grüße!

Arnold
 
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