Unwissenheit

FlamingStar

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Neulich wurde mir klar, dass viele unserer Probleme, unsere Zerissenheit und Spannung daher kommen, weil wir nicht(s) wissen.
ZB. eine Diagnose vom Arzt, wo man sich hinterher denkt, wäre es nicht besser gewesen, diese nicht zu erfahren? Oder war es gut? Soll ich dem Arzt jetzt vertrauen und diese Medikamente nehmen oder nicht? Woher kommt die Krankheit?

Oder ich investiere in ein Geschäft. Geht es gut oder nicht?
usw...

Auch die vielen Diskussionen hier bestehen ja im Grunde nur aus Meinungen, mit wenig bis gar keinem Wissen. Rätselraten über rätselraten....

Sind deshalb die meisten so angespannt, weil sie innerlich diese Unwissenheit tangiert?
So wird Wissen mit Glauben ersetzt....dennoch bleibt es ein Glaube.
Tatsache ist, wir wissen nicht, ob´s ein Leben nach dem Tod gibt,
wir wissen nicht, ob eine Therapie hilft oder ob sie nur deshalb hilft, weil man daran glaubt.

Wär´s nicht besser, wir entspannen uns in diese Unwissenheit?
Entstehen durch das Nicht-Wissen, aber wissen wollen, vielleicht Krankheiten?

Auch die sogenannte Intuition ist nicht verlässlich.

Und wieso behaupten manche dass sie wissen obwohl sie nur glauben?
Sie glauben zu wissen, aber das ist kein Wissen.

Keiner weiß wirklich was.
 
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Ich möchte gar nicht zu viel wissen,da das auch eine grosse Belastung sein kann.
Man schaut sich die Nachrichten an und ist hinterher bestimmt nicht fröhlicher.
Einfache Menschen scheinen das Leben oft mehr geniessen zu können als Superintellektuelle.
Viele stopfen sich auch mit sinnlosem Wissen voll nur um angeben zu können.
Sich selbst zu verstehen und sein nahes Umfeld-das ist wichtig.
Zu wissen wie man mit Menschen umgeht,gesund bleibt,zufrieden wird...

In meine Zukunft möchte ich ganz sicher nicht schauen können.
Was würde es bringen zu wissen,dass man nächstes Jahr einen Verkehrsunfall hat?
Klatsch und Tratsch interessieren mich auch nicht.

Intuition ist sinnvoll,ist aber oft mehr so ein inneres Drängen,dem man folgen kann oder auch nicht.
Ob man wiedergeboren wird?Wenn es mir hilft jetzt ein besseres Leben zu haben,dann glaube ich daran.
 
Ich möchte gar nicht zu viel wissen,da das auch eine grosse Belastung sein kann.
Man schaut sich die Nachrichten an und ist hinterher bestimmt nicht fröhlicher.

Jein. Informationen übers Weltgeschehen schaden bestimmt nicht.
Andererseits hast du recht, je nachdem wie man damit umgeht.
Einfache Menschen scheinen das Leben oft mehr geniessen zu können als Superintellektuelle.
Das hab ich auch schon beobachtet
Viele stopfen sich auch mit sinnlosem Wissen voll nur um angeben zu können.
Sich selbst zu verstehen und sein nahes Umfeld-das ist wichtig.
Zu wissen wie man mit Menschen umgeht,gesund bleibt,zufrieden wird...
Ja, aber da beginnt´s ja schon....
Wer weiß schon, wie man wirklich mit jedem Menschen umgeht? Wie man gesund bleibt, wo gerade dieses Thema Bücher füllt?
In meine Zukunft möchte ich ganz sicher nicht schauen können.
Was würde es bringen zu wissen,dass man nächstes Jahr einen Verkehrsunfall hat?
Klatsch und Tratsch interessieren mich auch nicht.

Intuition ist sinnvoll,ist aber oft mehr so ein inneres Drängen,dem man folgen kann oder auch nicht.
Ob man wiedergeboren wird?Wenn es mir hilft jetzt ein besseres Leben zu haben,dann glaube ich daran.
Auch eine Möglichkeit:) Ob´s Wiedergeburt gibt, interessiert mich am wenigsten.
Solis schrieb:
Wie kannst du das wissen?
Das ist eines der wenigen Dinge, die ich wirklich weiß. Zumindest auf mich bezogen (und ich denke, das trifft auf alle zu).
"Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Obwohl der Satz ja eigentlich ein Widerspruch ist.
daway schrieb:
wissen ohne realen praktischen bezug auf handlungen macht nur kopfweh
stimmt
-----
Selbst angelerntes Wissen, was zB ein Arzt hat, ist auch kein wirkliches Wissen. Denn ein Jahr später hat sich da viel geändert. Also konnte das davor kein Wissen sein. Darum muss man auch die neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in Frage stellen, fällt mir grad so ein
 
Wär´s nicht besser, wir entspannen uns in dieser unwissenheit?.

evtl erstmal entspannen
in der spannung über die unwissenheit.

aber ja
entspannen in der unwissenheit
entspannt ungemein:)

nur beim aussuchen haperts..
 
Neulich wurde mir klar, dass viele unserer Probleme, unsere Zerissenheit und Spannung daher kommen, weil wir nicht(s) wissen.
ZB. eine Diagnose vom Arzt, wo man sich hinterher denkt, wäre es nicht besser gewesen, diese nicht zu erfahren? Oder war es gut? Soll ich dem Arzt jetzt vertrauen und diese Medikamente nehmen oder nicht? Woher kommt die Krankheit?

Oder ich investiere in ein Geschäft. Geht es gut oder nicht?
usw...

Auch die vielen Diskussionen hier bestehen ja im Grunde nur aus Meinungen, mit wenig bis gar keinem Wissen. Rätselraten über rätselraten....

Sind deshalb die meisten so angespannt, weil sie innerlich diese Unwissenheit tangiert?
So wird Wissen mit Glauben ersetzt....dennoch bleibt es ein Glaube.
Tatsache ist, wir wissen nicht, ob´s ein Leben nach dem Tod gibt,
wir wissen nicht, ob eine Therapie hilft oder ob sie nur deshalb hilft, weil man daran glaubt.

Wär´s nicht besser, wir entspannen uns in diese Unwissenheit?
Entstehen durch das Nicht-Wissen, aber wissen wollen, vielleicht Krankheiten?

Auch die sogenannte Intuition ist nicht verlässlich.

Und wieso behaupten manche dass sie wissen obwohl sie nur glauben?
Sie glauben zu wissen, aber das ist kein Wissen.

Keiner weiß wirklich was.


:D :thumbup: Wir wissen nur von der Spitze des Eisberges etwas !
Grundlage der Empfehlung des Buddha an seine Schüler :
" Zweifle " .... Zweifeln spornt zum Suchen an, und Suchen führt irgendwann zu Wissen.
verlässlich ist, alles , was geschieht, hat eine Wirkung.
tibetischer Grundglaube : "Dies existiert, jenes geschieht"
oder " Es gibt kein wirkliches Entstehen, nur gegenseitige Abhängigkeit "
oder wie unser lieber C G Jung :
-- Alles was wirkt, ist Wirklichkeit ! --
 
Ich möchte gar nicht zu viel wissen,da das auch eine grosse Belastung sein kann.

Einfache Menschen scheinen das Leben oft mehr geniessen zu können als Superintellektuelle.

Stimmt, denk ich auch.

Aber ich bin auch der Meinung, dass einfache Menschen mehr wissen (können). Je nachdem wer was unter "einfach" versteht. Da einfache Menschen nicht mehr mit zig Gewändern durch's Leben laufen (wie "Superintellektuelle" oder auch "Schulbuchwissende") und mehr den Kern sehen/leben als den Schein.
 
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Das ist eines der wenigen Dinge, die ich wirklich weiß. Zumindest auf mich bezogen (und ich denke, das trifft auf alle zu).
"Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Obwohl der Satz ja eigentlich ein Widerspruch ist.

Da bin ich ja froh, denn du machtest mir den Eindruck, man könne nur glauben und nichts wissen. Über den bekannten Satz, zu wissen, nichts zu wissen, muss man wirklich nachdenken. Er beschreibt durch seine Widersprüchlichkeit eine Wahrheit, die paradox ist, indem man die Erkenntnis hat, eigentlich nichts wirklich zu wissen. Das aber ist ja schon ein Wissen. Gehe ich dem Satz nach, folge ich seiner seltsamen Logik, geht das Wissen einen anderen Weg als der des Glaubens. - Aber die unterschiedlichen Wege begreife ich noch nicht. Glauben lässt sich jedenfalls etwas leicht, wissen, sofern es kein auswendig Gelerntes meint, ist anspruchsvoller. An einem Reizthema lässt sich das leichter festmachen: Glaube ich an Reinkarnation oder weiß ich es? Glauben oder auch nicht glauben fällt hier leicht, aber wissen fällt schwer, allerdings nicht wissen fällt hier auch ganz leicht. - Da kann man doch mal sehen, was man so alles wissen kann, nicht wahr? :thumbup:
 
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