unterschied Aufstellung und Realität

Hallo believe,




Hast du gar nicht! Der Text war aufschlussreich, nur diese Behauptung:


könnte ich nicht bestätigen :)
Aber das hat nichts mit dir zu tun.


Hi Eva! :)


Ach so!
Hm, meine Erfahrung ist aber, dass es wirklich schwierig ist, das mit dem Willen hinkriegen zu wollen! :D (Was für ein Satz!)
Es funktioniert aber gut, wenn ich auch mein Nichtwollenkönnen annehme, was ja die PU ausmacht!


Bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich Worte auf die Goldwaage lege. Liegt einfach daran, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, mich möglichst präzise auszudrücken, bzw. in Ausdrucksweisen auf mögliche Sabotageprogramme oder blockierenden Glaubenssätze zu achten.
Lob kommt von oben, hat was gönnerhaftes, ist nicht auf Augenhöhe. Ich empfand Respekt und der gebührt dir dafür einfach : )


Mit meiner Krebsbetonung fällt es mir schwer, etwas nicht persönlich zu nehmen. Aber ich nehme das nicht mehr tragisch, dass ich es persönlich nehme und kann es dann für mich schnell abhaken.
Und okay, ich nehme es einfach mal an, es fällt mir schon leichter, als noch vor einem halben Jahr! :)


Weiter Gedanken dazu aus meiner Feder, bei Interesse, hier.

Ich weiss, dass ich da bei dir eigentlich Eulen nach Athen trage, und erlaube mir dennoch, dich mit meiner Pingeligkeit zu nerven, weil es mir einfach wichtig ist.; )


Das ist schon okay! Ich weiß es zwar, denke aber oft nicht mehr dran und deshalb ist es gut, wenn ich erinnert werde! :)


Eben. Wenn ich also den ganzen Menschen, alle seine Anteile sehen kann, fühle ich Vertrauen zu seiner Kompetenz. Die weiss, was dran ist und für die schaffe ich damit Raum. Was da zu spüren ist, sind sehr feine Signale und die kann ich persönlich am besten wahrnehmen, wenn ich Handlungsimpulse vorbei ziehen lasse, den Moment der Ohnmacht mit dem Klienten aushalte und mit dem gehe, was sich dann zeigt. Und da zeigt sich immer was Gutes!

: )


Ja, stimmt! Letztlich ist es immer gut, nur können wir es nicht sehen, wenn wir noch in einer Verurteilung gefangen sind. Das ist eine Sysiphusarbeit für mich, kann ich dir sagen, die alle rauszufinden! :rolleyes:
Es sind ja auch immer Selbstverurteilungen, wenn ich was nicht annehmen kann, egal, ob von mir selbst oder von Anderen.


Ich las da alten Schmerz, neuen Schmerz (durch falsches Denken) und Widerstand gegen das, was ist.
Alter Schmerz ist bei mir Schmerz, der zu einem vergangenen Ereignis gehört, damals aber ungefühlt blieb (bleiben musste). Der sollte durch laufen und vergehen dürfen. (Stichwort: Fürsorge und Liebe für das innere Kind)
Neuer Schmerz weist auf alte, selbstverletzende Glaubenssätze und Denkmuster hin.


Ja, das hab ich lange auch so gesehen. Inzwischen kommt es mir aber vor, als wäre der Schmerz schon bei dem vergangenen Ereignis aus einem falschen Denken entstanden, deshalb bleibt der Schmerz gegenwärtig, bis man den falschen Denkansatz gefunden hat. Ich bin nämlich buchstäblich jahrzehntelang immer wieder durch teils extremen Schmerz durchgegangen und er hat und hat sich nicht gelöst! Erst, als mir aufging, dass es nicht das Ereignis und das Ungefühlte war.


Der ist m.E. nicht zum drin baden gedacht : D, sonder fordert zur Korrektur des Denkens oder der äußeren Situation auf. (Stichwort: es gibt Arschlöcher..)


Volle Zustimmung! War aber ein harter Brocken für mich, weil ich Verurteilung und Wahrnehmung gleichgesetzt hatte.


Widerstand gegen etwas, was man verändern, annehmen oder verlassen könnte, ist ebenfalls handgemachtes Aua, also die Opferperspektive, die es schleunigst zu verlassen gilt.


Ja, aber es steckt auch Angst dahinter. Wenn ich mir zugestehe, dass ich Angst davor habe, es anzunehmen/zu verändern/zu verlassen, geht es auch wieder leichter! Denn es gibt ja immer auch einen Vorteil für uns, wenn wir eine Position nicht aufgeben wollen/können. Den gilt es dann herauszuschälen und das Bedürfnis auf eine gesündere und angenehmere Art zu befriedigen.


Ja, ich bin sicher, dass es an der Definition liegt.
Wie gefällt dir "Unterstützung zur Selbsthilfe"?


Fast wie meins, ich sag "Hilfe zur Selbsthilfe"! :)


"Helfen wollen" geht für mich nicht mit Absichtslosigkeit und Vertrauen zur Eigenkompetenz meiner Klienten zusammen. Wenn mir gar noch eine Idee kommt, was gut für den Klienten sein könnte und ich ihm dazu verhelfen möchte - macht ihn das stärker oder schwächer?


Hm, ich sag mal knallhart, weder - noch! Es liegt nicht in meiner Macht, jemanden stärker oder schwächer zu machen, das ist seins, so wie es auch meins ist, wenn ich mich schwächer mache(/n lasse)!


Ich habe Kompetenzen und - mit einer Aufstellungsgruppe während eines Seminares - Ressourcen, die ein Klient - für Geld - für sich nutzen kann. Gerade bei der Aufstellungsarbeit kommen die Erkenntnisse und Einsichten aus den aufgestellten Bildern selbst und gehen so viel tiefer weiter als jeder Hinweis, jede Empfehlung, die ich geben könnte. Vor allem geht es sozusagen "auf der Zellebene rein". (wird ganzheitlich wahrgenommen und wirkt)
Auch in der Beratung können gute Fragen Klienten viel weiter bringen, als Anstöße oder Hinweise. Die damit zwar nicht überflüssig werden, aber für mich als AL wirklich keine große Rolle spielen. Spielen sollten....:D


Ja, fragen ist das Beste. Auch das Einfachste im Grunde, aber manchmal verfällt man halt ins alte Muster, etwas vorzugeben, wenn man es zuhause und in der Schule so gelernt hat, oder vielleicht auch, wenn einem die Geduld fehlt zu warten, bis der Prozess in Gang gekommen ist. Ich selbst bin allerdings inzwischen dankbar, wenn ich auch mal einen Hinweis, einen Anstoß von außen kriege, es kürzt lange und mühselige Suchvorgänge ab!


Danke fürs Reflektieren! Sind deine Überlegungen eigentlich eher privater Natur, oder arbeitest du auch mit Menschen? Da kommt sehr viel rüber...:)


An sich ist es privat, aber ich gebe es auch im Freundes- und Bekanntenkreis weiter, wenn Bedarf besteht!



Liebe Grüße

believe :)
 
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Liebe Eva! :)


hab mir noch Einiges durch den Kopf gehen lassen und nachgespürt und dabei gemerkt, dass mir diese meine Aussage

Hm, ich sag mal knallhart, weder - noch! Es liegt nicht in meiner Macht, jemanden stärker oder schwächer zu machen, das ist seins, so wie es auch meins ist, wenn ich mich schwächer mache(/n lasse)!


irgendwie Unbehagen bereitet. Ich hab die ganze Zeit geglaubt, dass ich aus allem gestärkt hervorgehe, dass es allein an mir liegt, ob ich mich klein und schwach machen lasse. Aber jetzt bin ich sonderbarerweise unsicher geworden, was das betrifft, mit ausgelöst durch den "Eltern - und andere Lebensgefahren"-Thread!
Bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen, es grummelt einfach nur. ......seufz......


Liebe Grüße

believe :)
 
Liebe believe,

(sorry @Rosenduft wg. oT)
vielleicht bist du in vieler Hinsicht bis jetzt noch zu hart mit dir umgegangen :umarmen:
Der Eigenanteil beträgt höchstens fünzig Prozent :D
Auch wenn man vielleicht eine spezifische Prä-Disposition, eine durch schwierige Eltern angelegte Direktleitung zu einem falsch-negativen Selbstbild (das auch Unfähigkeit einschließt) mitbringt - es kommt an, wie man vom Gegenüber gesehen wird.
Gedanken haben Macht und Wirkung.
Insofern kann ich zwar niemanden wirklich stark oder schwach machen, aber es macht was, sogar viel, ob ich ihn (nur) so schwach sehe, wie es momentan den Anschein hat, oder ob ich meine Sicht klar und weit stelle.



Was die PU betrifft, bin ich über dich drüber gebügelt, habe mich gar nicht ernsthaft mit dem Inhalt, über den du ja gesprochen hast, befasst. Ich bin oberflächlich und unangemessen mit dir umgegangen und bedauere das inzwischen. (Auch mir macht der "Lebensgefahren-Thread" so manches klar...)

Auch den Umgang mit altem Schmerz habe ich oberflächlich abgehandelt. Du hast natürlich recht: Nicht das Durchfühlen allein macht's aus, sondern das Erinnern, Verstehen, Richtigstellen. Für mich sowas wie die Rehabilation des Kindes, das ich war, die Korrektur von dessen Selbstbild. Oder wie du schreibst, die Auflösung von Denkmustern.

Lass uns, wenn du einverstanden bist, Weiteres per PN oder im Eltern-Thread, wo es auch sehr gut hin passt, erörtern, okay?

Liebe Grüße,
Eva
 
Achso, ja sowas habe ich schon mal gemacht.
Der AL und ich wusste, worum es geht, aber der Stellvertreter nicht.
Da hat es etwas gedauert, bis er das was er fühlte in Worte fassen konnte. Er stand lange Zeit herum und wusste nicht was er sagen sollte. Aber im Endeffekt kam dann wieder das gleiche raus:rolleyes:

Vielleicht probiere ich die andere Variante noch aus.

Wenn es dieses Problem nicht mehr gäbe...hm gute Frage, denn es ist so ziemlich mein Hauptthema. Vielleicht meine Selbstzweifel oder so, das wäre noch ein wichtiges Thema.

LG


Liebe Rosenduft,

ich muss kichern, bitte nicht böse sein. Das Ganze hat eine unfreiwillige Komik.
Aber im Endeffekt kam dann wieder das gleiche raus:rolleyes:

In "Zen, oder die Kunst, ein Motorrad zu warten" beschreibt der Autor eine Situation des Festsitzens. Mitten auf offener Strecke hat sein Motorrad einen technischen Defekt. Um den zu reparieren (er hat Werkzeug dabei und ist kompetent) muss er eine Abdeckung lösen. Leider geht der Schraubenkopf ab und dann geht erst mal gar nichts mehr, weil dieser Deckel halt nicht abgenommen werden kann, wenn dessen Befestigung sich nicht mehr greifen lässt.

Es folgt eine sehr ausführliche Beschreibung seiner Befindlichkeit in diesem Festsitzen und am Ende läuft es auf das raus, was believe geschafft hat:
In dem Moment, als ich mir zugestand, dass ich ihn vielleicht niemlas lösen werden könne, kam schon was in Bewegung.

Ich wünsche dir von Herzen, dass sich irgendeine Musterunterbrechung für deine Frage ergibt und dass etwas aus diesem Thread dazu beitragen möge.

Beste Grüße,
Eva
 
:D also auf deutsch drauf pfeifen und dann tut sich was:)
also annehmen, dass man eh nichts machen kann und es gut ist so wie es ist. und dann sollte es schwupps gehen. klingt einleuchtend, denn das "loslassen" an sich ist der schlüssel zum erfolg.

Danke dafür;)
 
:D also auf deutsch drauf pfeifen und dann tut sich was:)
also annehmen, dass man eh nichts machen kann und es gut ist so wie es ist. und dann sollte es schwupps gehen. klingt einleuchtend, denn das "loslassen" an sich ist der schlüssel zum erfolg.

Danke dafür;)

*argh*

Neien!

Schnell die Schublade wieder aufmachen bitte!
Ich habe keine Ahnung, was dich weiter bringen könnte, die hat im Moment vermutlich niemand :umarmen:
Vielleicht rennt "Etwas" schon die ganze Zeit hinter dir her und wartet auf den passenden Augenblick...

:kiss4:
Eva
 
aso na ich habe das jetzt so verstanden:
wenn man sich eingesteht, dass man nichts mehr tun kann und nicht mehr krampfhaft was zu ändern versucht, dann tut sich von alleine was.

aber was solls, es wird sich dann was tun, wenn der richtige zeitpunkt ist:)
vielleicht tut sich ja eh schon die ganze zeit was und ich bemerks halt nicht:rolleyes:
 
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Liebe believe,

(sorry @Rosenduft wg. oT)



Liebe Eva! :)


Da schließe ich mich erst mal an, hab auch schon gedacht, ob Rosenduft das okay findet!

Also, Rosenduft, sorry, dass ich deinen Thrad zweckentfremde!



vielleicht bist du in vieler Hinsicht bis jetzt noch zu hart mit dir umgegangen :umarmen:


Ja, bin ich wohl.


Der Eigenanteil beträgt höchstens fünzig Prozent :D
Auch wenn man vielleicht eine spezifische Prä-Disposition, eine durch schwierige Eltern angelegte Direktleitung zu einem falsch-negativen Selbstbild (das auch Unfähigkeit einschließt) mitbringt - es kommt an, wie man vom Gegenüber gesehen wird.
Gedanken haben Macht und Wirkung.
Insofern kann ich zwar niemanden wirklich stark oder schwach machen, aber es macht was, sogar viel, ob ich ihn (nur) so schwach sehe, wie es momentan den Anschein hat, oder ob ich meine Sicht klar und weit stelle.


Das werde ich mir noch genau angucken, mir aber auch Zeit lassen .... seufz .... das wenigstens hab ich jetzt kapiert! :D ;)



Was die PU betrifft, bin ich über dich drüber gebügelt, habe mich gar nicht ernsthaft mit dem Inhalt, über den du ja gesprochen hast, befasst. Ich bin oberflächlich und unangemessen mit dir umgegangen und bedauere das inzwischen. (Auch mir macht der "Lebensgefahren-Thread" so manches klar...)

Auch den Umgang mit altem Schmerz habe ich oberflächlich abgehandelt. Du hast natürlich recht: Nicht das Durchfühlen allein macht's aus, sondern das Erinnern, Verstehen, Richtigstellen. Für mich sowas wie die Rehabilation des Kindes, das ich war, die Korrektur von dessen Selbstbild. Oder wie du schreibst, die Auflösung von Denkmustern.


Dann bringt es uns ja beiden etwas! :)
Und danke, dass du so ehrlich und mutig bist, das tut mir wirklich gut!


Lass uns, wenn du einverstanden bist, Weiteres per PN oder im Eltern-Thread, wo es auch sehr gut hin passt, erörtern, okay?

Liebe Grüße,
Eva


Okay, werde mich demnächst melden! :umarmen:


Alles Liebe


believe :)
 
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