Unser Schulsystem wurde erschaffen um Menschen zum Gehorsam zu erziehen

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen......:)

Als Freidenker gehen wohl die Wenigsten aus ihrer Schullaufbahn hervor. Eigenständiges Denken ist nur im Rahmen vorgegebener Spektren erlaubt. Vermittelt wird aber das Gegenteil, in einer ach so gebildeten Gesellschaft. Proffessoren sind ausgezeichnete Halbgötter, so fällts auch nicht weiter auf, dass Konditionierungen generell unfrei machen. :whistle:

Die Frage "wer bin ich eigentlich" fällt bei 10-13 Schuljahren nicht ein mal, oder wird eventuell in Phillisophie mal am Rande angeschnitten, wenn mans denn als Schulfach hat. :D

Kinder sollten lernen sich selbst wahrzunehmen, statt über Frontalunterricht Lehrstoff in den Verstand gehämmert zu bekommen. Das, wie das stupide Auswendiglernen lässt sinnliche Wahrnehmungskanäle wie Geist und Intuition verkümmern.

Lesen, Schreiben, Rechnen, und Allgemeinwissen sind schon wichtig und sollten selbstverständlich vermittelt werden, so wie berufsrelevante Fächer.
Vorallem sollte man aber den Kindern mal lehren bei sich zu sein und sich zu fühlen! Also Achtsamkeit zu üben.
Ein "Was fühle ich gerade?"-Fach einführen. (y) oder "Wie geht es mir mit diesem oder jenem?"
Denn das ist m.E. im späteren erwachsenenalter, und teilweise auch schon in der Jugend das größte Manko vieler Leute. Die emotionale Verkümmerung, das Abgespaltene-sein von den eigenen Empfindungen und Gefühlen was den Menschen von seinem eigentlichen Sein und Kern trennt und ihn entfremden lässt. Sogesehen sorgt die Schule sehr gut dafür. Spalte (den Menschen) und herrsche. ;)
Der Zuwachs an Depressionen ist mitunter die Antwort auf dieses Versäumnis.
Und wäre der Mensch nicht so sehr von seinem Innern getrennt, und hätte leichteren Zugang zu sich und seinem wahren Kern, dann erkennt er auch viel eher seine Begabungen und Talente, und müsste auch nicht erst mit 40/50/60 die Sinnfrage stellen. Ich denke, er wäre definitiv intelligenter, kreativer und intuitiv.
Deshalb finden wohl auch diese häufigen Berufswechsel statt, und die Berufswahl ansich fällt einigen in jungen Jahren schwer...weil keiner weiß was er wirklich will, weil keiner weiß wer er ist und was ihn ausmacht. (Außnahmen bestätigen die Regel, streue ich vorsichtshalber mal ein, falls Gegenwind droht, lache)

Aggressionen wären ebenfalls kein so großes Thema mehr, sind sie doch teils in ihrem Ursprung nichts weiter als Hilferufe ausgelöst durch Entfremdung, und daraus resultierende Verzweiflung, Orientierungslosigkeit und Frustration. (Klar trägt auch ein disharmonisches Elternhaus dazu bei, aber die Schule sowieso! )

Aber ich denke, gerade das ist von Papa Staat nicht gewollt, weil am Ende dann keine taub funktionierenden Marionetten mehr dabei herauskämen, die durch Arbeit und immer mehr Leistung Leistung Leistung das Wirtschaftssystem ankurbeln und aufrechterhalten, und zur Kompensation der ganzen Misere deren Produkte zwanghaft konsumieren. Passt doch. ;) Wie heißt es noch? geschickt eingefädelt. :D
 
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Gerald Hüther über "transgenerationale Weitergabe von Angst" entnommen aus dem Begleitheft der "alphabet" - DVD.

"Hat man Angst, das gilt für Eltern wie auch für Schüler, entsteht in den höheren Bereichen des Gehirns, also dort, wo man Probleme löst, die Folgen von Handlungen abschätzt, Handlungen plant, Impulse kontrolliert und sich in andere Menschen hineinversetzen kann, eine sich ausbreitende Übererregung. In diesen komplexen Vernetzungen im Gehirn können dann keine handlungsleitenden Erregungsmuster mehr aufgebaut werden. Angesichts dieses im "Oberstübchen" herrschenden Durcheinanders wird die Handlungsleitung dann von älteren Netzwerken unseres Gehirns übernommen. Das sind jene, die weiter unten liegen und die stabiler ausgebildet sind. Also die alten Muster, die Gewohnheitsmuster oder gar die Kindheitsmuster. Wird die Angst dann noch größer, geht es wie in einem Fahrstuhl noch weiter hinab bis in den Hirnstamm. Dort sitzen die archaischen Notfallprogramme. Die werden dann der Reihe nach aktiviert: 1. Angriff, 2. Flucht und 3. ohnmächtige Erstarrung. das sind zustände, in denen man weder kreative Gedanken entwickeln kann, noch klare und umsichtige Entscheidungen treffen kann, geschweige denn Lust am Lernen entwickelt. Wer in seinem Gehirn dort unten angekommen ist, versucht seine haut zu retten. dazu ist ja die angst auch da, dass man in schwierigen Situationen so mobilisiert wird, dass man irgendwie überlebt. Aber das darf doch nicht die Erfahrung sein, die Kinder mit der Schule machen."

Ich finde diesen Mann einfach nur genial und bin unendlich dankbar, dass er diese Erkenntnisse an die Öffentlichkeit bringt. Mir bringt das enorm viel!
 
Und weiter gehts, gleicher Mann, gleiche Quelle

"Was "alphabet" zeigt, ist, dass das Erzeugen von Angst immer ein Instrument aller Gesellschaftsformen gewesen ist, um Menschen manipulierbar zu machen. Über die Angst lassen sich Menschen darauf ein, Versprechungen zu glauben, die ihnen von Machthabern gegeben werden und orientieren sich daran. In der Vergangenheit waren das die Kirchen und die Regierungen. Heute ist es eher die Wirtschaft oder es sind die Medien, die diese Angst schüren und die offenbar auch darauf angewiesen sind, angst zu erzeugen, damit möglichst viele Menschen ihre Angebote annehmen."

Ich bin einfach nur froh, dass ich trotz meiner Angst mich selbstständig gemacht habe und heute über meine Zeit, mein Tun und mein Umfeld selbst entscheiden kann. Das ist ein unermessliches Privileg.
 
Ich glaube die HS hat in D einen anderen Stellenwert als in A. In A kann man nach dem Besuch der HS problemlos ins Gym wechseln. Wobei seit einigen Jahren unsere HS auch nicht mehr HS heissen, sondern kreative Mittelschule.

Bei meinem Sohn hieß es "Neue Mittelschule" - ist "kreative Mittelschule" der Nachfolgebegriff? Inzwischen geht er auf eine Fachoberschule - die gibt es in Deutschland.
 
Bei meinem Sohn hieß es "Neue Mittelschule" - ist "kreative Mittelschule" der Nachfolgebegriff? Inzwischen geht er auf eine Fachoberschule - die gibt es in Deutschland.

Glaub du hast recht, hab da was vermixt...- bei uns gab es nämlich eine spezielle Kreativklasse für Musiktalentierte, die auch eine Aufnahmeprüfung machen mussten. Die hat mein Sohn besucht. In der Parallelschule gabs das Equivalent für 'Sporttalente'.
 
Du meinst weil keine Rohrstäbe mehr verwendet werden?
Vom Rohrstock spricht hier niemand. Dein Beispiel ist in etwa so sinnvoll wie die Aussage, die einzige Alternative zur Straffreiheit sei das Vernichtungslager, aber dass du es verwendest, ist bezeichnend, denn es zeigt die Tendenz: Irgendwann wird es bereits als mittelalterliche Grausamkeit gelten, Kinder dazu zu zwingen, selbstständig auf die Toilette zu gehen. Und ist nicht bereits die Entwöhnung von der Mutterbrust ein unmenschlicher Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Säuglings, der unter Umständen zu schweren psychischen Schäden führen kann?
 
So ist das wohl bei Menschen, die das System derartig verinnerlicht haben, dass sie nur nach statischem Wissen andere beurteilen und so die eigene Ahnungslosigkeit zu maskieren versuchen.

Volker Pispers kann ich zum Thema Schule sehr empfehlen. Er verpackt die bittere Wahrheit des kollektiven Irrtums, dass auswendig lernen und Leistung der eigentliche Irrsinn und Grund für eine derartig neurotische Gesellschaft sind, die ihre eigenen Kinder foltern lässt. ..
 
Vom Rohrstock spricht hier niemand. Dein Beispiel ist in etwa so sinnvoll wie die Aussage, die einzige Alternative zur Straffreiheit sei das Vernichtungslager, aber dass du es verwendest, ist bezeichnend, denn es zeigt die Tendenz: Irgendwann wird es bereits als mittelalterliche Grausamkeit gelten, Kinder dazu zu zwingen, selbstständig auf die Toilette zu gehen. Und ist nicht bereits die Entwöhnung von der Mutterbrust ein unmenschlicher Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Säuglings, der unter Umständen zu schweren psychischen Schäden führen kann?

Deiner Schlussfolgerung zu meiner Aussage, kann ich leider nicht folgen.
Was ist denn Deiner Meinung nach heute milder am Schulsystem als früher?
Den Leistungsdruck aufgrund der Lehrpläne beziehst Du hoffentlich mit ein.
 
So ist das wohl bei Menschen, die das System derartig verinnerlicht haben, dass sie nur nach statischem Wissen andere beurteilen und so die eigene Ahnungslosigkeit zu maskieren versuchen.

Volker Pispers kann ich zum Thema Schule sehr empfehlen. Er verpackt die bittere Wahrheit des kollektiven Irrtums, dass auswendig lernen und Leistung der eigentliche Irrsinn und Grund für eine derartig neurotische Gesellschaft sind, die ihre eigenen Kinder foltern lässt. ..

Ich kann Volker Pispers zu jedem Thema empfehlen :D
 
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