Unser Schulsystem wurde erschaffen um Menschen zum Gehorsam zu erziehen

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Bevor wir also die Frage nach einem sinnvollen Bildungssystem stellen,
sollten wir uns villeicht um eine sinvolle Gesellschaft bemühen ...

Und genau da liegt der Knackpunkt.
Ich war in einem Vortrag mit gut 170 oder 180 Leuten. Der Vortragende fragte, wer von den Anwesenden seinen Job seinem eigenen Kind zumuten würde. Ich saß ziemlich weit hinten. Soweit ich sehen konnte zeigten nur ich und ein Mann auf - hinter mir waren nicht mehr viele, die sah ich nicht. Ich war total geschockt. Ich frage mich immer wieder warum so viele Menschen sich zum "Robota" degradieren lassen. Weil das Schulsystem schon früh damit anfängt uns glauben zu machen, dass es so sein muss.... und Kindergarten und Krabbelstube.... es wird immer früher.

Wir werden in einem Zustand der Unzufriedenheit gehalten, der gerade so stark ist, dass wir zum Ausgleich Konsum betreiben, wofür wir dann noch mehr in die Arbeit eingebunden sind, damit wir uns das leisten können. Wir sind aber nicht unzufrieden genug um ganz auszusteigen.

Jemand der Verantwortung für sein Leben übernimmt muss sich eingestehen: ich lasse mich in diesem Zustand halten. In einem Job, den ich meinem Kind nicht zumuten würde.
 
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Und genau da liegt der Knackpunkt.
Ich war in einem Vortrag mit gut 170 oder 180 Leuten. Der Vortragende fragte, wer von den Anwesenden seinen Job seinem eigenen Kind zumuten würde. Ich saß ziemlich weit hinten. Soweit ich sehen konnte zeigten nur ich und ein Mann auf - hinter mir waren nicht mehr viele, die sah ich nicht. Ich war total geschockt. Ich frage mich immer wieder warum so viele Menschen sich zum "Robota" degradieren lassen. Weil das Schulsystem schon früh damit anfängt uns glauben zu machen, dass es so sein muss.... und Kindergarten und Krabbelstube.... es wird immer früher.

Wir werden in einem Zustand der Unzufriedenheit gehalten, der gerade so stark ist, dass wir zum Ausgleich Konsum betreiben, wofür wir dann noch mehr in die Arbeit eingebunden sind, damit wir uns das leisten können. Wir sind aber nicht unzufrieden genug um ganz auszusteigen.

Jemand der Verantwortung für sein Leben übernimmt muss sich eingestehen: ich lasse mich in diesem Zustand halten. In einem Job, den ich meinem Kind nicht zumuten würde.


Na...wenn´s danach geht....ich hab auch schon "Künstler" gehört...die ihren Kindern (angeblich) von einer ähnlichen Karriere abraten...die gebraternen tauben fliegen einem nicht in den Mund...ok...für Veganer...die gebratenen Tofuwürfel ebenfalls nicht...also...entweder Beruf...8Stunden-Tag...mit Höhen und Tiefen...oder alternativ...Selbstversorger...braucht man auch gar nicht für lesen und schreiben zu können...nur...mit 8Stunden-Tag ist dann Essig...da werden schnell 12 und mehr Stunden draus...und sicher förderlich für kleine Kinder, wenn sie mithelfen müssen...das ist dann nicht...nur ein bisken zum Spaß in der Erde wühlen...


Sage
 
Na...wenn´s danach geht....ich hab auch schon "Künstler" gehört...die ihren Kindern (angeblich) von einer ähnlichen Karriere abraten...die gebraternen tauben fliegen einem nicht in den Mund...ok...für Veganer...die gebratenen Tofuwürfel ebenfalls nicht...also...entweder Beruf...8Stunden-Tag...mit Höhen und Tiefen...oder alternativ...Selbstversorger...braucht man auch gar nicht für lesen und schreiben zu können...nur...mit 8Stunden-Tag ist dann Essig...da werden schnell 12 und mehr Stunden draus...und sicher förderlich für kleine Kinder, wenn sie mithelfen müssen...das ist dann nicht...nur ein bisken zum Spaß in der Erde wühlen...


Sage

Ich arbeite ja auch nicht wenig, und meine Arbeit ist natürlich auch anstrengend. Aber ich tu das was ich gerne tue. Darum geht es. Und mMn sollte es auch darum gehen.
 
Hä?
Also in Österreich hat die Maria Theresia das Schulsystem eingeführt. Kluge und lesende Untertanen sind ein Gewinn für jeden Staat. Diese Menschen können sich nämlich selbst erhalten. Das Prinzip ist immer das gleiche: Auch die Eltern lehren den Kindern etwas, damit sie unabhängig werden und das Leben selbst bewältigen können. "Schule" war seit Beginn der Zivilisation, wird in archöäologischen Erkenntnissen belegt und war oft nur für priviligierte Bevölkerungsschichten.

Ja, gebe ich dir recht. Ausgangspunkt werden ja die negativen Auswirkungen des Schulsystems. Natürlich - und das habe ich ja auch angezogen - gibt es auch eine ganze Menge positive Auswirkungen.

Jedem Schulsystem geht selbstverständlich eine Vision voraus n- was kann erreicht werden, wenn alle etwas lernen?
Unser Unterrichtsministerium kontrolliert unser Schulsystem - und ich finde das wichtig und denke, das beugt eher einem Missbrauch vor.

Jein. Denn das Unterrichtsministerium ist eine politisch besetzte Organisation, und daher nicht unabhängig von Ideologie. Und manche ideologisch besetzten Entscheidungen über den Lehrstoff können halt Lehrer mit ihrer eigenen Persönlichkeit auch nicht abfangen.

Dass Schule immer wieder durch Reformen aktualisiert werden soll, damit sie den Bedürfnissen der Zeit entsprechen kann (neue Medien, Zerfall der Familien, Patchworkfamilien...) und dass sie trotzdem aber auch verantwortlich damit umgehen soll, dass sie auch bewahrend und ausgleichend gegen den Strom der Zeit wirken soll, finde ich ist eine wichtige Aufgabe (PC-Sucht, Sprachlosigkeit, Kommunikationslosigkeit, Ausländerhetze, Neid- und Spassgesellschaft, Vereinsamung).

Na ja, wenn man sich die Ergebnisse betrachtet, dann sind jahrelang die Schulen alleine weder dem Ausländerproblem noch den psychischen Problemen der Schüler Herr geworden. Kann auch gar nicht sein, da Lehrer weder die Zeit noch die Qualifikation haben, mit tatsächlichen (krankheitswertigen) psychischen Problemfällen umzugehen oder Integrationsaufgaben wahrzunehmen.
Auch in diesem Sinne ist also die Schule in das System Staat integriert, und daher von ideologischen Entscheidungen der Politik abhängig. Da die Schule hier weder Entscheidungs- noch Weisungsbefugnisse hat (was gut ist), kann zumindest die Pflichtschule nur in ihrem Rahmen versuchen mit politischen Wirkungen zu leben.
 
silberelfe schrieb:
Sie hatten die zündende Idee, dass man da viel früher ansetzen muss, um Menschen zu erschaffen, die gewohnt sind, Befehle auszuführen, auch wenn sie ihnen weder was bringen noch ihrer Moral und Einstellung entsprechen.

Jep, Menschen müssen "geformt" werden. Sagt eigentlich schon alles.

Und dass man dieses "Formen" auf modern übersetzt hat mit "Förderung", machts auch nicht besser. Früher war's noch die Schule mit 6 oder 7 Jahren, heute sollen die Kinder so schnell wie möglich in die (Früh-)"Förderung" (Kinderkrippe).

Gruselig.
 
Ich kenne den Fall einer Frau, die arbeitslos ist und ihr Kind in die Kinderkrippe geben muss weil sie sonst kein Arbeitslosengeld mehr kriegt. Sie kann es sich nicht leisten auf das Geld zu verzichten. Leider werden die Fälle immer mehr, wo der Ernährer der Familie so wenig verdient, trotz Vollzeitjob, dass der/die Zweite zuarbeiten muss und so für die Kinder sowieso keine Zeit mehr da ist.

Der Wahnsinn hat System, und ein Zahnrad greift ins andere.

Es geht uns sehr gut hier, keine Frage, und auch ich bin froh, dass mein Kind nicht in der Fabrik arbeiten muss. Aber es könnte alles ganz anders sein. Jeder von uns könnte ein entspanntes Leben führen mit einer Arbeit die er gerne tut, und einem Einkommen zum Auskommen :love:

Und einem Schulsystem in dem das Kind die Möglichkeit hat, nach seinem Interesse zu lernen, seinen Fähigkeiten und Vorlieben entsprechend zu probieren, mit seinen Gaben zu spielen.
Denn jedes Kind ist mit dem Trieb zu probieren und zu forschen geboren. Nur - in der Schule wird der wegerzogen. Systematisch ausgetrieben damit lenkbare Einheitsdenker aus den Kindern werden.

So lenkbar wie wir.
 
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