Und was wollen jetzt Christen hier?

Das läuft doch letztlich auf das selbe hinaus.
Wenn Du etwas abschaffen wolltest, dann müsstest Du es hinterher auch verhindern und es für die Zukunft verbieten.
Wie willst Du das denn voneinander trennen?
Vor allem geht es darum, dass religiöse Institutionen gesellschaftstragend sind, in vielen Ländern jedenfalls und teils auch noch hier und die Begegnungsstätten und das Personal zur Verfügung stellen, was die Predigten, Zusammenkünfte, soziale Einrichtungen etc. organisiert und spirituell zusammenhält.
Das ist vor allem anderen soziales! Leben, was öffentlich und für alle zugänglich organisiert wird.
Das ist privat nicht machbar.
 
Werbung:
Wenn man Religionen verbieten oder abschaffen will, weil sie Gelegenheit zum Missbrauch bieten in ihren Einrichtungen, müsste man auch Sportvereine, Pfadfinder, und überhaupt Kinder- und Jugndeinrichtungen aller Art abschaffen.
Denn überall dort, wo Erwachsene organisiert an Gruppen von Kindern und Jugendlichen herankommen, droht diese Gefahr.
Im Privatleben ja sowieso.
Das hat nichts mit den Religionen zu tun, es fällt da nur besonders auf.
Wahrscheinlich auch deswegen, weil die religiösen Einrichtungen bis weit in unsere Zeit hinein die meisten der (sog.) sozialen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche etc. gestellt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richard Dawkins hat in seinem Buch Der Gotteswahn beschrieben, wie er sich mit einem Freund des Mannes unterhalten hat, der Abtreibungsärzte aus christlich-religiöser Motivation heraus ermordet hat.
Naja, damit verstößt er ja so oder so gegen das 5. Gebot "Du sollst nicht töten".
Insofern muss man da nicht weiterdiskutieren.

Wir dürfen die Deklaration von gut und Böse nicht vollumfänglich dem religiösen Klerus überlassen, und eine brauchbare Deklaration darf auch nicht nur "Gottes Wille" als Fundament haben.
Das sehe ich ja auch so.

Denn ich hatte ja bereits geschrieben:
Die, die die Religionen vor Jahrhunderten "erfunden" haben, leben nicht mehr ...
Es liegt an den Menschen der Gegenwart, einen vernünftigen Umgang damit zu erarbeiten und vorzuleben.

Doch solange das Patriarchat innerhalb von Religionen - und auch innerhalb von Staaten - das Sagen hat und Menschen an seinen Hierarchien und festgefahrenen Strukturen festhalten, wird sich nichts an dem althergebrachten Denken ändern.
Solange Menschenrechten Vorrang eingeräumt wird, muss man nichts verbieten.
Wichtiger ist, dass man darauf achtet, dass die Menschenrechte eingehalten werden.
Besser fände ich es, wenn der Staat darauf achten und auch darauf drängen würde, dass in allen Religionsgemeinschaften auf die Einhaltung der Menschenrechte geachtet wird.

Aber offenbar überliest das so mancher lieber und hängt sich dann an aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen auf, nur um widersprechen zu können ...
 
Vor allem geht es darum, dass religiöse Institutionen gesellschaftstragend sind, in vielen Ländern jedenfalls und teils auch noch hier und die Begegnungsstätten und das Personal zur Verfügung stellen, was die Predigten, Zusammenkünfte, soziale Einrichtungen etc. organisiert und spirituell zusammenhält.
Wobei es so ist, dass religiöse Institutionen größtenteils staatlich finanziert werden. Trotzdem gibt es für sie so einige Sondergenehmigungen, wie z.B. die mögliche Entlassung einer Erzieherin die nach ihrer Scheidung erneut geheiratet hat. Oder der Arzt wird im christlichen Krankenhaus wird nicht eingestellt, weil er nicht in der Kirche ist. Oder der Erzieher wird gefeuert, nachdem er seinen Freund ehelichte. Oder die Erzieherin nicht eingestellt, weil sie nur standesamtlich geheiratet hat. Oder uneheliche Kinder hat.
 
Wobei es so ist, dass religiöse Institutionen größtenteils staatlich finanziert werden. Trotzdem gibt es für sie so einige Sondergenehmigungen, wie z.B. die mögliche Entlassung einer Erzieherin die nach ihrer Scheidung erneut geheiratet hat. Oder der Arzt wird im christlichen Krankenhaus wird nicht eingestellt, weil er nicht in der Kirche ist. Oder der Erzieher wird gefeuert, nachdem er seinen Freund ehelichte. Oder die Erzieherin nicht eingestellt, weil sie nur standesamtlich geheiratet hat. Oder uneheliche Kinder hat.
Ja, das sind genau die Punkte, wo der Staat den Verantwortlichen umgehend auf die Finger klopfen müsste.
 
Vor allem geht es darum, dass religiöse Institutionen gesellschaftstragend sind, in vielen Ländern jedenfalls und teils auch noch hier und die Begegnungsstätten und das Personal zur Verfügung stellen, was die Predigten, Zusammenkünfte, soziale Einrichtungen etc. organisiert und spirituell zusammenhält.
Das ist vor allem anderen soziales! Leben, was öffentlich und für alle zugänglich organisiert wird.
Das ist privat nicht machbar.
Wenn man Religionen verbieten oder abschaffen will, weil sie Gelegenheit zum Missbrauch bieten in ihren Einrichtungen, müsste man auch Sportvereine, Pfadfinder, und überhaupt Kinder- und Jugndeinrichtungen aller Art abschaffen.
Denn überall dort, wo Erwachsene organisiert an Gruppen von Kindern und Jugendlichen herankommen, droht diese Gefahr.
Im Privatleben ja sowieso.
Das hat nichts mit den Religionen zu tun, es fällt da nur besonders auf.
Wahrscheinlich auch deswegen, weil die religiösen Einrichtungen bis weit in unsere Zeit hinein die meisten der (sog.) sozialen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche etc. gestellt haben.

Interessante und nachvollziehbare Punkte, die Du, @FreeStar, hier ansprichst.

Darüber, wie weit der Missbrauch auffällt: Es fällt halt genau deswegen bei kirchlich-religiösen Einrichtungen ins Gewichh und gällt da mehr auf, weil es gleichzeitig auch der religiöse Klerus ist, der Moral jnd Ethik definieren will und viele Jahrhunderte lang alleing definiert hat.

Zum sozialen Zusammenhalt: Ich stimme Dir zu, dass Kirchengemeinden DAS sehr gut bieten können. Ich fände es aber schade, wenn das nur im religiösen Kontext geschehen könnte und würde.

In der Kleindtadt, in der ich aufgewachsen bin, gibt es ein Jugendzentrum und Veranstaltungsort, welches diese Aufgabe teilweise mit-übernimmt, aber eben unabhängig vom Glauben. Vor ein paar Jahren hat eine kommunale Parteien-Fraktion versucht, diese Einrichtung zu schließen bzw. Gelder dafür zu streichen, weil es ihrem "Familienbild" nicht entspräche, dass Jugendliche ihre Freizeit da verbringen, und weil es ha auch Kirchrngrmeinden für das soziale Engagement gäbe...

Glücklicherweise hatte diese kleine Fraktion mit ihrem Vorstoß keinen Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, damit verstößt er ja so oder so gegen das 5. Gebot "Du sollst nicht töten".
Insofern muss man da nicht weiterdiskutieren.

Ist es so einfach? Wie steht dieses 5. Gebot beispuelsweise zur Notwehr und Nothilfe?

Und Abtreibungsgegner sehen in besagten Morden genau das.

Oder auch: Wie steht das 5. Gebot zu Soldaten, die ihr Land verteidigen und dabei ebenfalls nicht wenige Menschen töten?

Das sehe ich ja auch so.

Denn ich hatte ja bereits geschrieben:




Aber offenbar überliest das so mancher lieber und hängt sich dann an aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen auf, nur um widersprechen zu können ...

... oder man steigt erst später in fie Diskussion ein und hat deswegen (noch) nicht alles gelesen, was jemand schon geschrieben hat.

Sorry dafür.
 
In einem Thread ging jemand so weit mir zu unterstellen, dass ich religiös sei - ohne es zu wissen. Später toppte derselbe User seine Aussage: Ich würde mich nicht trauen, zu meinem religiösen Glauben zu stehen. Anlass war wohl eine Meinungsverschiedenheit als ich versetzte, man müsse nicht religiös sein, um für die kranke Nachbarin einzukaufen oder zu kochen. Die Tatsache, dass ich dies auch als Atheistin gern mache genügte, um mir den Glauben zu unterstellen. Tatsächlich fände ich es traurig, wenn Menschen nur wegen ihrer Religion Gutes tun würden.

Ja, das Vorurteil, Atheisten hätten keine Moral und würden rein-ehoustisch agieren, weil sie ja keine strafende Instanz o.ä. fürchten, begegnet einem immer wieder - auch manchmal in genau dieser Form explizit geäußert.
 
Ja, das Vorurteil, Atheisten hätten keine Moral und würden rein-ehoustisch agieren, weil sie ja keine strafende Instanz o.ä. fürchten, begegnet einem immer wieder - auch manchmal in genau dieser Form explizit geäußert.
Ich würde gewiss niemandes Glaube kritisieren, aber wenn ein religiöser Mensch die Religion benötigt um "gut" zu sein, finde ich das sehr traurig. Denn bei diesen muss ich ja annehmen, dass sie ohne ihre Religion "schlecht" wären.
 
Werbung:
Ist es so einfach?
Im Zusammenhang mit dem Thema Abtreibung, denke ich schon.
Zumal eigentlich nur der Staat hier ein Urteil fällen dürfte und nicht eine (gläubige) Zivilperson.

Wie steht dieses 5. Gebot beispuelsweise zur Notwehr und Nothilfe?

Oder auch: Wie steht das 5. Gebot zu Soldaten, die ihr Land verteidigen und dabei ebenfalls nicht wenige Menschen töten?
Das sind ja wieder andere Themen.
Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass es nur die (demokratischen) staatlichen Institutionen sind, die bestimmte Vorfälle beurteilen sollten.

Aber in Sachen Notwehr ... was soll ich sagen ...
mit großer Wahrscheinlichkeit würde ich einen Menschen zumindest niederschlagen, wenn er Anstalten machen würde, mir oder meinen Angehörigen etwas anzutun.

... oder man steigt erst später in fie Diskussion ein und hat deswegen (noch) nicht alles gelesen, was jemand schon geschrieben hat.
Deswegen überfliege ich lieber nochmal das Geschriebene von jemandem, bevor ich auf seine/ihre Beiträge eingehe.

Entschuldigung angenommen. :)
 
Zurück
Oben