Eckart Spoo: Ich, ein alter Mann, sage euch, dass wir in einer Vorkriegszeit leben.
Der in Berlin lebende Eckart Spoo war früher Redakteur der Frankfurter Rundschau und Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union. Laut Wikipedia 1972 hatte ihn FR-Herausgeber Karl Gerold 1972 entlassen, Spoo klagte erfolgreich auf seine Wiedereinstellung. [1]
1997 schied er aus der Redaktion der FR aus und gründete gemeinsam mit anderen Journalisten die Zeitschrift Ossietzky, welche er gemeinsam mit anderen Journalisten heraus gibt.
Verächtlichmachung des Gegners
Als die Nato den Ukraine-Konflikt zuspitzte, sei plötzlich der Begriff Putinversteher aufgetaucht. Dabei sei es eigentlich nur darum gegangen, Diejenigen verächtlich zu machen, die sich bemühten die russische Seite (etwa im Bezug auf das Handeln bezüglich der Krim), zu verstehen. Dabei hätten gerade Journalisten die Aufgabe zu versuchen die andere Seite zu verstehen, statt diese einseitig zu dämonisieren.
Die Medien könnten zur Verständigung der beiden Seiten, zum Interessenausgleich, zum Frieden, beitragen.
Solche Bemühungen habe Spoo in den vergangenen Monaten kaum wahrgenommen.
Eckart Spoo ließ auch noch einmal die Entwicklung hin zu den westlichen Sanktionen gegen Russland Revue passieren. Schließlich sei diese Entwicklung mit der einseitigen (bis heute unbewiesenen) Schuldzuweisung, Russland sei für den Absturz des Fluges MH17 verantwortlich, aufgebaut worden.
http://www.neopresse.com/medien/eck...e-euch-dass-wir-in-einer-vorkriegszeit-leben/