Überarbeitung von Kinderbüchern - notwendig oder Zensur?

ok .fangen wir mal von vorne an:

Warum Weisse nicht Opfer von Rassismus sein können:

http://weranderneinenbrunnengraebt....-weise-nicht-opfer-von-rassismus-sein-konnen/
QUOTE Rassismus ist eine Erfindung Weißer und dient dazu, Weiße zu erhöhen.
Rassismus ist historisch gewachsen und eng mit Kolonialismus, Versklavung, Erniedrigung und Unterdrückung verwoben. Die Geschichte von Weißer Überlegenheit prägt auch heute noch sowohl die deutsche Gesellschaft als auch die globale Politik und hat Auswirkungen auf vielen Ebenen, z.B. Wirtschaft, Medien und Bewegungsfreiheit.
Rassismus prägt unsere Sozialisation, die Art und Weise, wie wir uns selbst und die Welt betrachten sowie unseren Handlungsspielraum, den wir persönlich und gesellschaftlich haben. Wir haben verinnerlicht, ob wir von Rassismus profitieren oder diskriminiert werden und das hat auch Auswirkungen auf unser Verhalten. Gelegentliche Diskriminierungserfahrungen von Weißen heben weder ihre privilegierte soziale Positionierung noch ihre erlernten Verhaltensweisen auf.
Rassismuserfahrungen zu machen bedeutet, (potentiell) auf zwischenmenschlicher (z.B. in Begegnungen), gesellschaftlicher (z.B. in Medien) und institutioneller Ebene (z.B. im Bildungssystem) rassistisch diskriminiert zu werden. Die verschiedenen Ebenen beeinflussen sich gegenseitig und müssen gemeinsam betrachtet werden.
Weiße können zwar situativ diskriminiert werden, befinden sich aber sowohl in Deutschland als auch global gesehen trotzdem in einer gesellschaftlichen Machtposition.
Weiße können sich in der Regel aussuchen, wann sie sich an einen Ort begeben, an dem sie nicht die Definitionsmacht besitzen und wann sie ihn wieder verlassen. Sie sind nicht gezwungen, sich in Strukturen zu begeben oder Medien zu konsumieren, in denen Weiße diskriminiert werden.
Auf der Position zu beharren, dass Weiße Rassismuserfahrungen machen, bedeutet eine Relativierung und Verharmlosung von Rassismuserfahrungen von PoC.
Das Reden über eigene Diskriminierungserfahrungen kann eine Strategie von Weißen sein, von ihren Privilegien abzulenken und die eigene privilegierte Position als „normal“ zu betrachten. ENDQUOTE

Das ist aber unterm Strich schlicht Blödsinn. Sicherlich sind weit mehr Schwarze von Rassismus betroffen und betroffen gewesen als Weiße. Aber das bedeutet nicht, dass es Rassismus gegenüber Weißen nicht auch gibt.

Beispiel:

Ideologien schwarzer Überlegenheit sind vor allem in den USA seit den 1960er Jahren verbreitet. Religiös geprägte Gruppen wie die Nation of Islam forderten neben einem eigenen Staat eine Rassentrennung. Die Verbreitung dieses schwarzen Nationalismus zeigt, dass sich viele Schwarze nicht als Teil der US-amerikanischen Nation sahen. Obwohl sie in vielen Kriegen für die Vereinigten Staaten gekämpft hatten und offiziell vollwertige Bürger waren, konnten sie sich mit diesem Land nicht identifizieren.[1] Malcolm X und Muhammad Ali waren während ihrer Mitgliedschaft in der Nation of Islam Vertreter einer Black-Supremacy-Ideologie.[2][3]
Neben der bereits erwähnten Nation of Islam sind gegenwärtig weitere Organisationen aktiv, die eine Ideologie schwarzer Überlegenheit propagieren, wie beispielsweise die New Black Panther Party, Nation of Yahweh und weitere.
http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Supremacy
 
Werbung:
Natürlich hätten dein Brüder und Freunde sich keinen verinnerlichten Rassismus vorgeworfen, dann bei einem verinnerlichten Rassismus ist man sich dessen meistens nicht bewusst.
Die Definition ist ziemlich Standard, es hat nichts mit persönlicher D.efinition zu tun.

Wenn ein Dunkelhäutiger einen Weissen als Nigger beschimpft, wäre es Bigotry. Ich weis nicht warum das Wort nicht in Deutsch so benutzt wird. Aber auch Bigotry ist genauso schlimm wie Rassismus, da es bedeutet dass auf Grund der Rasse oder Herkunft diskriminiert wird.


Dass Du es als Abwertung interpretiert, zeigt schon, dass Du 'beschimpft' schreibst. Eine andere Person kann es ganz anders meinen - und es kann auch anders verstanden werde (siehe mein Beispiel).Darauf kommt es letztendlich an.

Definitionen können durchaus hilfreich sein; ich schätze sie sehr um Transparenz zu schaffen.

Was wichtig ist, ist, wie es im Miteinander besetzt, gesendet und empfangen wird.

Wo kein 'Kläger', da kein 'Beklagter'... ;)


Du kannst auch schreiben, sagen 'meine Liebe' und damit ausdrücken, dass Du die Person fürn A****loch hältst. :D
 


Interessant, aber nicht böse werden, ich will Euch andersdenkenden jetzt nicht diskriminieren.:kiss4:


Wobei ich diesen Abschnitt missverständlich finde, wie kann man Volksschüler mit Erwachsenen vergleichen? Ich denke, damit sind keine Kinder gemeint, aber wer genau, lässt sich da schwer sagen, finde ich jedenfalls. Erwachsene nur mit Volksschulabschluss? Oder doch Kinder? Das wäre aber unsinnig, da Kinder ja nicht die Erfahrung und das Wissen Erwachsener haben und so auch unterschiedliche Motive die Entscheidung begründen. Ein Kind sagt wohl kaum, daß es "1984" oder "Brazil" gesehen und deswegen Bedenken hat, daß die Umschreibung von Büchern eine Vorstufe zu solchen Zuständen sein könnte. :rolleyes:
 
Das ist aber unterm Strich schlicht Blödsinn. Sicherlich sind weit mehr Schwarze von Rassismus betroffen und betroffen gewesen als Weiße. Aber das bedeutet nicht, dass es Rassismus gegenüber Weißen nicht auch gibt.

Beispiel:

Aber Weisse waren immer und bleiben heute noch in einer Machtposition. Sie konnten nicht nur diskriminieren, sie konnten auch ihre Ideologie in Gesetzen durchsetzen, sie konnten über das Leben dunkelhäutiger Leute bestimmen, wo sie wohnten, wieviel sie bezahlt wurden usw.
Dunkelhäutige Menschen können auch diskrimieren und andere hassen, aber sie waren der Ideologie der Weissen ausgesetzt, sie hatten keine Macht.
Meinste dass es Zufall war, dass Dunkelhäutige Sklaven waren und nicht umgekehrt.:lachen:
 
Natürlich hätten dein Brüder und Freunde sich keinen verinnerlichten Rassismus vorgeworfen, dann bei einem verinnerlichten Rassismus ist man sich dessen meistens nicht bewusst.
Die Definition ist ziemlich Standard, es hat nichts mit persönlicher D.efinition zu tun.

Wenn ein Dunkelhäutiger einen Weissen als Nigger beschimpft, wäre es Bigotry. Ich weis nicht warum das Wort nicht in Deutsch so benutzt wird. Aber auch Bigotry ist genauso schlimm wie Rassismus, da es bedeutet dass auf Grund der Rasse oder Herkunft diskriminiert wird.


Genau das ist doch Rassismus, aufgrund von Rasse (gibt ja nicht mal unterschiedliche) oder Herkunft einen anderen Menschen zu diskriminieren.
Rassismus geht in jede Richtung, genauso wie Sexismus jeden treffen kann.
 
Dass Du es als Abwertung interpretiert, zeigt schon, dass Du 'beschimpft' schreibst. Eine andere Person kann es ganz anders meinen - und es kann auch anders verstanden werde (siehe mein Beispiel).Darauf kommt es letztendlich an.

Definitionen können durchaus hilfreich sein; ich schätze sie sehr um Transparenz zu schaffen.

Was wichtig ist, ist, wie es im Miteinander besetzt, gesendet und empfangen wird.

Wo kein 'Kläger', da kein 'Beklagter'... ;)


Du kannst auch schreiben, sagen 'meine Liebe' und damit ausdrücken, dass Du die Person fürn A****loch hältst. :D

Tany..das Wort IST abwertend, es wurde hier auch schon von anderen erklärt.

Ich kann die Definition von verinnerlichtem Rassismus nicht auf deutsch finden, aber hier ist die Definition von verinnerlichtem Sexismus, brauchste nur Sexismus mit Rassismus ersetzen;

Die sexistische Botschaft erreicht uns auf zwei Arten: äußere und innere Unterdrückung. Der äußere Sexismus sind Aussagen und Verhaltensweisen die uns von Außen, durch Institutionen oder Einzelpersonen erreichen. Verinnerlichter Sexismus ist es, diese Stereotypen und Fehlinformationen zu glauben und zu übernehmen. Eine sexistische Gesellschaft vermittelt uns, was es bedeutet weiblich zu sein, z.B. “Was weißt ich schon…”, “Wer bin ich das zu sagen…”. Sowohl die äußere als auch innere Art der Unterdrückung ist schmerzhaft und einschränkend für Frauen als Einzelpersonen oder in einer Gruppe und entzieht uns die besten Gedanken, Entscheidungen und Handlungen.

- Janet Thomas (BREAKFREE): THEORY AND THOUGHTS.
 
Zum Thema:
http://www.zeit.de/2013/04/Kinderbuch-Sprache-Politisch-Korrekt

In Preußlers Buch Die kleine Hexe verkleiden sich Kinder als Neger, Chinesenmädchen und Türke. Diese Begriffe sollen nach Willbergs Willen verschwinden: »Die Kinder werden sich als etwas anderes verkleiden.« Ihre Auswahl schrumpft: Als Indianer, Zigeuner oder Eskimo können sie auch nicht gehen, das wäre diskriminierend, ein Dornröschen wäre sexistisch, ein Scheich islamfeindlich. Und Hexe geht ja schon lange nicht mehr.

Naja, es gibt dann wenigstens noch "weiße Prinzessin" zur Verkleidung. Die kann ja nicht diskriminiert werden.

Frage mich, wo sie eigentlich alles immer veröffentlichen, was da u.a. im Europarat verboten, bzw. als political incorrect definiert wird?

Weiß das jemand?

Vielleicht müssen wir irgend wann Strafe zahlen, weil wir ein Gebot missachtet haben?
Wie bei Verkehrsregeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wobei ich diesen Abschnitt missverständlich finde, wie kann man Volksschüler mit Erwachsenen vergleichen? Ich denke, damit sind keine Kinder gemeint, aber wer genau, lässt sich da schwer sagen, finde ich jedenfalls. Erwachsene nur mit Volksschulabschluss? Oder doch Kinder? Das wäre aber unsinnig, da Kinder ja nicht die Erfahrung und das Wissen Erwachsener haben und so auch unterschiedliche Motive die Entscheidung begründen. Ein Kind sagt wohl kaum, daß es "1984" oder "Brazil" gesehen und deswegen Bedenken hat, daß die Umschreibung von Büchern eine Vorstufe zu solchen Zuständen sein könnte. :rolleyes:

Denke, es waren Erwachsene.
Und ich denke, was auf den ersten Blick als gerecht empfunden wird (hört sich ja erst einmal so an), ist auf den zweiten Blick der Anfang der Bevormundung, Einschränkung und Manipulation.
Und das durchblicken nicht alle sofort. Gebildete wahrscheinlich eher, weil sie sich solchen Themen eher widmen als Volksschulabsolventen.
 
genau ihr nazis. werdet euch eurer historischen schuld bewusst, und jetzt ist mal schluss mit kanonen auf spatzen zu schießen.

@ bornfree moral ist gut, aber dinge die du nie erlebtest kannst du nicht einfach mit deutschsprachiger moral erklären.

menschliche moral, ja. und da darf sich jeder alles vor den kopf werfen. wie es gemeint ist, darauf kommt es an.

lg

Wie meinst du das? Dinge die ich persönlich nicht erlebt habe?
 
Werbung:
Denke, es waren Erwachsene.
Und ich denke, was auf den ersten Blick als gerecht empfunden wird (hört sich ja erst einmal so an), ist auf den zweiten Blick der Anfang der Bevormundung, Einschränkung und Manipulation.
Und das durchblicken nicht alle sofort. Gebildete wahrscheinlich eher, weil sie sich solchen Themen eher widmen als Volksschulabsolventen.


Ich bin sicher, es gibt viele, die wirklich mit guten Absichten für die Veränderung von Büchern sind, das Wort "Neger" verletzt ja wirklich Menschen.
Aus der Warte würde ich es auch befürworten, aber von der Warte der Gefahr von weiterer Zensur und Verfälschung und auch, wenn es für manche hier weit hergeholt klingt, ich sehe einfach die vielen Gemeinsamkeiten zu Orwell zum Beispiel.
Das ist etwas, was dann für alle ein Problem werden kann. Wenn Bücherbereinigungen erst mal salonfähig sind, dann kann auch anderes bereinigt werden, auch aus anderen Gründen.
Ich befürchte es halt und diese Angst hat mir auch noch kein einziger der verlinkten Artikel oder geschriebenen Beiträge nehmen können.
 
Zurück
Oben