Überarbeitung von Kinderbüchern - notwendig oder Zensur?

na wenn deine Kinder hinter der Scheibe gesessen sind, wird der Mann die "Negerrufe" nicht gehört haben...

und es geht nicht in erster Linie darum ob die Brut von irgendwem, Spaß daran findet einen "Neger" zu bestaunen, sondern, dass sich viele Menschen von diesem Ausdruck diskriminiert fühlen!

aber wenn dir das sogut gefällt Musikuss, werde ich dich in Zukunft hin nur mehr einen minderbemittelten Kellernazi nennen! warum? na weil ich Freude dabei habe und nichts negatives damit verbinde
 
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Kinder haben sowieso ihre eigenen Vorstellungen. Meiner Meinung nach wäre es manipulative Suggestion, ihnen etwas ein - oder auszureden, was sich in ihrer kindlichen Welt abspielt.

Märchen, Erzählungen, Sagen beflügeln deren Phantasien, die sich unserer Erwachsenenwelt bereits entziehen - bzw. wir unser inneres Kind nicht mehr beachten, das uns noch immer Traumschlösser bauen, einen Tanz auf den Wolken oder auf dem Regenbogen spazieren lässt.

Da fällt mir eine liebe Geschichte ein, die sich vor vielen Jahren zwischen meinen Kindern und einem kohlrabenschwarzen Mann abgespielt haben....

.....als meine beiden Ältesten noch klein waren - so um die 3-4 Jahre etwa....und wir unser erstes Auto besaßen, machten wir mit den Kleinen einen Ausflug nach Schönbrunn...und als wir dort an einer Ampel, die gerade rot anzeigte, stehen blieben, stand dort dieser besagte schwarze Zeitungsverkäufer, buchstäblich wie aus dem Märchenbuch und
die Kleinen waren so aus dem Häuschen, dass sie sich die Nasen an der Autoscheibe plattdrückten und zappelnd vor Freude ihm jubelnd zuriefen: ,Neeeger, Neeeeger´...

Worauf dieser herannahte und breit ins Fenster lachte - seine schwarze Hand an die Scheibe legte und ebenso :,Kiiinda, Kiiindaaa´...rief....also da war so viel Freude und Überschwang auf beiden Seiten....die einen sahen zum ersten Mal - ja quasi für sie eine Märchenfigur aus Büchern - der andere sah das Strahlen in den Augen der Kinder - und strahlte zurück - vielleicht auch, weil die Kids das krasse Gegenteil zu ihm waren - weiße Haut, weißblondes Haar, stahlblaue Augen....

Dieser Moment währte leider nur kurz, weil die Ampel grün zeigte und wir losfahren mussten.

Aber diesen Augenblick haben die Kinder immer in lieber Erinnerung behalten - sie hatten zum ersten Mal einen ,echten´Neger gesehen...das war für sie, als hätten sie den ,echten´ Weihnachtsmann gesehen und ich hätte es nicht übers Herz gebracht, ihnen diese Freude durch ein ,Aufklärungsgespräch´ zu verderben....

Die Realität kommt noch früh genug!

.................
Die Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür dass Kindern das N Wort gar nicht erst vorgestellt werden sollte. Als sie den Mann sahen dachten sie automatisch an Neger. Das ist Ignoranz . Wenn der Mann jetzt ein Kind gewesen wäre, wäre das Kind doch dadurch verletzt gewesen. Und auch deine Einstellung dass die deinen Kindern nicht die Freude durch ein Aufklärungsgespräch verderben wolltest, ist komisch. Ohne die Bezeichnung Neger hätte sie vielleicht gefragt warum der Mann dunkelhäutig ist oder anders aussieht, ganz neutral eben. Auch deine Interpretation der Reaktion des Mannes scheint mir sehr unrealistisch.
Welche Realität meinst du denn? 3-4 jährige Kinder sollten eigentlich schon wissen dass es Menschen mit verschiedenen Hautfarben gibt, auch wenn sie nicht in der Nachbarschaft wohnen.
Wir haben Einfluss auf unsere Kinder ..du hast ihnen bestimmt auch beigebracht nicht zu lügen..wäre das deiner Meinung nach auch nur Manipulation?
 
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Kinder haben sowieso ihre eigenen Vorstellungen. Meiner Meinung nach wäre es manipulative Suggestion, ihnen etwas ein - oder auszureden, was sich in ihrer kindlichen Welt abspielt.

Märchen, Erzählungen, Sagen beflügeln deren Phantasien, die sich unserer Erwachsenenwelt bereits entziehen - bzw. wir unser inneres Kind nicht mehr beachten, das uns noch immer Traumschlösser bauen, einen Tanz auf den Wolken oder auf dem Regenbogen spazieren lässt.

Da fällt mir eine liebe Geschichte ein, die sich vor vielen Jahren zwischen meinen Kindern und einem kohlrabenschwarzen Mann abgespielt haben....

.....als meine beiden Ältesten noch klein waren - so um die 3-4 Jahre etwa....und wir unser erstes Auto besaßen, machten wir mit den Kleinen einen Ausflug nach Schönbrunn...und als wir dort an einer Ampel, die gerade rot anzeigte, stehen blieben, stand dort dieser besagte schwarze Zeitungsverkäufer, buchstäblich wie aus dem Märchenbuch und
die Kleinen waren so aus dem Häuschen, dass sie sich die Nasen an der Autoscheibe plattdrückten und zappelnd vor Freude ihm jubelnd zuriefen: ,Neeeger, Neeeeger´...

Worauf dieser herannahte und breit ins Fenster lachte - seine schwarze Hand an die Scheibe legte und ebenso :,Kiiinda, Kiiindaaa´...rief....also da war so viel Freude und Überschwang auf beiden Seiten....die einen sahen zum ersten Mal - ja quasi für sie eine Märchenfigur aus Büchern - der andere sah das Strahlen in den Augen der Kinder - und strahlte zurück - vielleicht auch, weil die Kids das krasse Gegenteil zu ihm waren - weiße Haut, weißblondes Haar, stahlblaue Augen....

Dieser Moment währte leider nur kurz, weil die Ampel grün zeigte und wir losfahren mussten.

Aber diesen Augenblick haben die Kinder immer in lieber Erinnerung behalten - sie hatten zum ersten Mal einen ,echten´Neger gesehen...das war für sie, als hätten sie den ,echten´ Weihnachtsmann gesehen und ich hätte es nicht übers Herz gebracht, ihnen diese Freude durch ein ,Aufklärungsgespräch´ zu verderben....

Die Realität kommt noch früh genug!

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das ist ein Bild aus vergangenen Tagen...hast Du schön plastisch beschrieben, die Szene lebendig wiedergegeben.

Heute ist das Strassenbild anders. Kunterbunt gemischt. Wien so vielfältig wie zu Zeiten der Monarchie an der Wende des 19 und 20 Jahrhunderts. Ich kann mich an den Schwarzen Ecke Neubaugasse und Siebensterngasse erinnern, für mich der erste schwarze Zeitungsverkäufer. Im Lauf der Zeit erfuhr ich, er studiert Medizin...dann hatten wir zusätzlichen Gesprächsstoff. Wievielen alleinstehenden betagten Wienerinnen war er einziger oder zumindest der einzig positive, fröhlicher Kontakt des Tages? Lächeln, ein persönliches Wort, ein Scherz hatte er immer gratis parat. Ein paar Jahre gingen ins Land, und es kamen Tage, an denen er sich von uns, StammKunden, verabschiedet hat - er hat sein letztes Rigorosum hinter sich und er zelebrierte den Abschied bis zur Promotionsfeier, gleich danach began sein Turnus. Jaafar lebt heute in Kenia.

Strassenbild...vor 1990 waren am Heilig Abend ab 17 Uhr die Strassen ausgestorben. Es war eine seltsame Stimmung in der Luft, die Ausländer, die wir aus der UNO kannten, fühlten sich an diesem Tag sichtlich nicht wohl, ausgeklammert, am Rande, nicht dazugehörig. So haben unsere Weihnachtsfeste, mit über 30 Gästen angefangen - neben Familie, eine Freundin meiner Tochter, aus Indien, mit ihren Eltern.
Nach Bürgerkrieg in Jugoslavien hat sich das zu ändern begonnen, weil die Flüchtlinge meist nicht katholisch gewesen sind, sondern entweder Muslime oder Orthodoxe Christen, oder Atheisten. Heute an diesem Abend ein buntes Strassenbild, hektisch, farbenfroh...so, als wäre das ein ganz normaler Abend.
 
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Alles wird glattgebügelt. Ich habe oft abends mit meinen Kindern zusammen Geschichten erfunden. Einer hat angefangen und dann wurde die Geschichte abwechselnd fortgesetzt. Das war spannend,gruselig und lustig und hat auch schon mal länger gedauert bis sie eingeschlafen sind. Zeitfrage,hm?
 
na wenn deine Kinder hinter der Scheibe gesessen sind, wird der Mann die "Negerrufe" nicht gehört haben...

und es geht nicht in erster Linie darum ob die Brut von irgendwem, Spaß daran findet einen "Neger" zu bestaunen, sondern, dass sich viele Menschen von diesem Ausdruck diskriminiert fühlen!

aber wenn dir das sogut gefällt Musikuss, werde ich dich in Zukunft hin nur mehr einen minderbemittelten Kellernazi nennen! warum? na weil ich Freude dabei habe und nichts negatives damit verbinde

es geht hier aber lediglich darum, ob neger oder mohr in kinderbüchern stehen sollen. Wenn ich ein buch lesen würde wo drin steht, "weißer mann" oder "kraut", dann würde ich mich höchstens amüsieren. :lachen:
 
es geht hier aber lediglich darum, ob neger oder mohr in kinderbüchern stehen sollen. Wenn ich ein buch lesen würde wo drin steht, "weißer mann" oder "kraut", dann würde ich mich höchstens amüsieren. :lachen:

ja sollte es auf keinen Fall, jedenfalls nicht in einem positiven oder neutralen Zusammenhang! wenn die Kinder über Leute wie die Evy lernen, oder den Musikuss, die einen Mann sehen und ihm vor lauter Freude "Neger" ins Gesicht brüllen, dann sollte das doch seinen richtigen Konnex haben!
 
Die Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür dass Kindern das N Wort gar nicht erst vorgestellt werden sollte. Als sie den Mann sahen dachten sie automatisch an Neger. Das ist Ignoranz . Wenn der Mann jetzt ein Kind gewesen wäre, wäre das Kind doch dadurch verletzt gewesen. Und auch deine Einstellung dass die deinen Kindern nicht die Freude durch ein Aufklärungsgespräch verderben wolltest, ist komisch. Ohne die Bezeichnung Neger hätte sie vielleicht gefragt warum der Mann dunkelhäutig ist oder anders aussieht, ganz neutral eben. Auch deine Interpretation der Reaktion des Mannes scheint mir sehr unrealistisch.
Welche Realität meinst du denn? 3-4 jährige Kinder sollten eigentlich schon wissen dass es Menschen mit verschiedenen Hautfarben gibt, auch wenn sie nicht in der Nachbarschaft wohnen.
Wir haben Einfluss auf unsere Kinder ..du hast ihnen bestimmt auch beigebracht nicht zu lügen..wäre das deiner Meinung nach auch nur Manipulation?

Kann Deine Zeilen nicht nachvollziehen. Du baust hier immer ein Feindbild auf, das es nur bei Rassisten gibt.

Diese Geschichte zeigte doch deutlich was Sache ist. Und Dein Hinweis, das Wort hätte es nicht gebraucht, ist geradezu lächerlich. Dann erfindet jedes Kind eben ein anderes Wort, es will sich ja mitteilen, oder willst Du es verbieten, wie das Lügen?

Und die Kinder haben eben durch ihre freudigen Augen gezeigt, dass sie diesem fremde Mann freundlich gestimmt waren, was dieser erwiderte. Was redest Du da von Umerziehungsmaßnahmen?

Wie kann man nur so praxisfremd sein frage ich mich?
 
ja aber neger war früher ein normales wort für einen schwarzen. Das ist auch keine beleidigung in meinen augen.
Wenn ich jetzt nach afrika fahren würde und die würden "weißer, weißer" schreien, würde ich mich auch nicht angepisst fühlen, außer sie würden mich auslachen, aber selbst das wäre nicht schlimm.:)
 
Alles wird glattgebügelt. Ich habe oft abends mit meinen Kindern zusammen Geschichten erfunden. Einer hat angefangen und dann wurde die Geschichte abwechselnd fortgesetzt. Das war spannend,gruselig und lustig und hat auch schon mal länger gedauert bis sie eingeschlafen sind. Zeitfrage,hm?

das kenne ich auch, toll!
meine Schwester hat einer Marionette, einem Schaf, ihre Stimme - verändert - geliehen. Abends unsere gesammelten Kinder unterhalten, alle wußten, da ist sie, Barbara, hält und bewegt die Puppe in der Hand und spricht...Kinder sahen nur die Figur, hörten zu, und sie kamen aus sich heraus, erzählten über Geschehenes an diesem Tag, viel freier, als sonst.
 
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na wenn deine Kinder hinter der Scheibe gesessen sind, wird der Mann die "Negerrufe" nicht gehört haben...

und es geht nicht in erster Linie darum ob die Brut von irgendwem, Spaß daran findet einen "Neger" zu bestaunen, sondern, dass sich viele Menschen von diesem Ausdruck diskriminiert fühlen!

aber wenn dir das sogut gefällt Musikuss, werde ich dich in Zukunft hin nur mehr einen minderbemittelten Kellernazi nennen! warum? na weil ich Freude dabei habe und nichts negatives damit verbinde

Wie willst Du diskutieren, wenn Du nicht einmal fähig bist, die Inhalte auseinander zu halten?

Wenn ich Dich Arsc.... nenne, dann ist das eine Beleidigung. Wenn ich einen weißen Mann "weißen Mann" nenne oder einen Schwarzen "Schwarz Mann" oder früher "Neger" sage, ist das eben KEINE Beleidigung.

Man sieht doch an Deinen aggressiven Zeilen, dass da in Dir was nicht richtig läuft, Du Retter der angeblich diskriminierten Ausgegrenzten.
 
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