Typisch Mädchen/Junge-Genetik oder anerzogen?

Nala224

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Hi,
Themen interessieren mich,wie: wie Frauen in der Kirche, Hexen, Gewalt an Frauen,(schlechtere) Bezahlungen, selbstverständliche doppelte Belastungen (Familie/Kinder) , Quotenregelung etc. Ich frage mich immer wieder, warum lassen wir Frauen es mit uns machen?

Werden wir Mädchen immer noch anders erzogen, oder ist es eine genetische Veranlagung.
1.Zweifel: meine Erziehung:
Ich dachte, ich hätte meine Tochter selbstbewußt und offen erzogen. Sie hat gerne Fußball gespielt und konnte sich auch gut gegen Jungs durchsetzen, war ein wilder Feger. Doch dann, sie war damals 5 oder 6 Jahre alt, kommt der kleine Nachbar zu uns zum Spielen.
Sie spielten Mann und Frau. Er war der Polizist, kam müde von der Arbeit. Er setzte sich an den Tisch und was machte mein selbstbewußtes Töchterlein, sie hatte sich schön gemacht, brachte ihm die Hausschuhe und kochte ihm was zu essen. Bediente ihn von vorne bis hinten. :rolleyes:
Von mir hatte sie das nicht.:schmoll:

Andere Geschichte: Der Junge meiner Freundin erzog ihn im gleichen Stil, nur anderes Geschlecht. Er sollte auch mit Puppen spielen dürfen. Er bekam zum Geburtstag einen Puppenwagen geschenkt. Er spielte auch eine Zeit lang damit, bis sie zum Sandkasten gingen. Der Puppenwagen wurde kurzerhand zur Schubkarre für Sand und Steine umfunktioniert. :rolleyes:

Gibt es also doch typisch Junge oder Mädchen?:confused:
 
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Ne, glaub ich nicht. Ich wollte mit Barbiepuppen nicht spielen und hab meine hergeschenkt. Dafür wünschte ich mir innig einen Elektro-Baukasten und der war, als ich ihn dann bekommen hatte, mein schönstes Spielzeug in der gesamten Kindheit.
Aber Kinder bekommen halt auch viel mit von Rollenklischees, und gerade wenn das zuhause eher der "Flop" ist, übt es halt den besonderen Reiz aus.
Ich wollte übrigens nie Heiraten spielen. Ich habe mit meinen Freunden und Freundinnen immer nur "Abenteuer" gespielt.
 
Keine Ahnung...habe nie mit Puppen gespielt...hatte so 2 Stück...eine als baby...da kann man sich noch nicht wehren...die andere wollte ich haben...war ne Schnapsidee von mir...vom Vater bekam ich ein Spielzeuggewehr...kein Plastik...echter Metalllauf und Holzschaft...beides rumzuschleppen ging nicht wirklich...Puppe war am 1. Feiertag schon wieder out...und blieb es auch...
Ansonsten...Frau will heute Kinder...aber angeblich auch arbeiten...tja...muß sie eben beides machen oder auf eins verzichten...und die Quotenregelung...nun...ist männerfeindlich...und gehört daher abgeschafft.


Sage
 
Ich war als Kind auch ne ziemlich wilde Hummel. Immer unterwegs, immer auf der Straße, immer auf irgend einem Baum. Von zu Hause aus ungebremst - Nesthäkchen - konnte ich als Kind tun und lassen, was ich wollte.

Puppen hatte ich auch, die hatten auch Namen, ansonsten spielte ich lieber mit anderen Kindern.

Tja....eigene Kinder hab ich bekommen. Da ich mir aber nie vorstellen konnte, nur zu Hause die langweilige (und unbezahlte) Arbeit zu erledigen, mußten wir - mein Mann und ich - eben beide "Baustellen" packen. Und wir ham se gepackt. Zu zweit geht´s eben einfacher und es ist natürlich fairer.;)

LG
Urajup
 
ich mochte puppen garnicht, hatte sofftiere am liebsten,
bei meiner besten freundin haben wir damals barbie gespielt(sie hatte ein tolles puppenhaus.....generell tolle spielsachen....)

vergiß nicht, sie haben es gespielt, heutzutage muss die frau auch arbeiten, dann muss der haushalt geteilt werden, wer seinen partner von vorne bis hinten bedient, ist selber schuld.....
bzw. soll man halt die jungs auch im haushalt helfen lassen wie die mädels.....
 
Ist schon witzig. Ich habe einen Mann kennengelernt, der sich genauso beklagt hat, wie jede Frau die arbeitet, Kinder hütet und den Haushalt macht.
Seine Frau hat das Geld nach Hause gebracht und sich verwöhnen lassen ( Pantoffeln bringen, Essen bringen usw).

Ich glaub nicht, dass es am Geschlecht liegt, eher an der Rollenverteilung, wenn ich bei mir schaue. Ich hab meine Arbeit, mein Kind und den Haushalt und alles schreit gleichzeitig hier. Mein Mann würde diese nicht einmal 2 Wochen durchhalten, aber alles ist eine Sache der Übung. Gell...
 
sowohl als auch, würde ich sagen. die rollenspiele unserer gesellschaft sind ja
hinlänglich bekannt, aber die prägungen der kinder werden immer schwächer.

so sind quertreiber und ausreisser aus den klischees immer häufiger und
aufmerksame eltern werden ihre kinder sicher nicht zu klischeerollen nötigen.

lg winnetou:)
 
Es gibt hier in Österreich ein tolles Programm, das heisst Mädchen in die Technik. Auch für Frauen, die einen zweiten Bildungsweg einschlagen wollen, gibt es das. Da wird besonders den Mädchen nahe gelegt, sich im Bereich der Technik ausbilden zu lassen.
 
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Kannst du mir das bitte mal näher erklären? Wieso üben Rollenklischees auf Kinder einen besonderen Reiz aus, wenn das Zuhause ein "Flopp" ist?

R.

Ich meinte damit, gerade WENN Zuhause Wert auf eine emanzipatorische Erziehung gelegt wird, kokettieren die Kinder gerne mit dem Gegenteil davon, einem klischeehaften Rollenbild. Da gab es einen ziemlich witzigen Emma-Cartoon noch aus den Siebziger Jahren. Zwei Mütter treffen sich, die eine ist Alleinerzieherin und gibt mächtig damit an, wie sie sich bei ihrer Tochter um eine selbstbewußte, feministische Erziehung bemüht. Na und hinter der nächsten Ecke spielt die ach so emanzipatorisch erzogene Tochter mit dem Buben der anderen Frau Heiraten und sagt: "Du bist jetzt der Mann und gehst arbeiten und ich bin zuhause und passe auf die Kinder auf und jetzt täte ich dann für dich kochen." :D
 
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