Trixi Mausens Gruft - Hereinspaziert!

Snuggel Baum

Du bist wie die Erde, bist meine Nahrung, der Boden
Lass mich dein Baum sein,
lass mich wachsen ganz weit
nach oben.

bringe dir das Fliegen bei, spürst du die Umarmung des Windes?
Lasse uns zusamm fliegen,
unsere Reise beginnt jetzt!

Lass meine Wurzeln tief in dich dringen. Lass mich für dich träumen, lass mich für dich singen.

Lass mich für dich den Himmel berühren.
Ich möchte deine Wärme Spüren, dich mit mir zu den Sternen führen

Lass mich dein Baum sein, der für immer bei dir ist.
Ich sehne mich danach,
das du jetzt ganz nah bei mir bist.

In Liebe SnuggleMaus♡
 
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Verbannt im Egoland

Ego oh Ego ich muß von dir Abstand nehm, um Viel zu sehn....
Doch mein Ego hält mich fest, lässt mich nicht gehen....

Das Sein Interessiert mich nicht, Beachtung bekommt nur das werden.
so erreicht man was,
bin noch nicht bereit zu sterben.

Mein Ego braucht das haben, erfülle mein verlangen.
Der Glaube an den Mangel, hält mich in der Illusion gefangen.

Mein Hunger verschwindet nicht, lass den Einkaufswagen rollen.
Mein Ego sucht und findet nichts,
zurück bleibt nur das haben wollen.

Mir mich mein nicht genug ich brauch ich will,
muß die innere Leere füllen doch mein Ego bleibt nicht still.

Mich als Teil des Ganzen sehn,
macht für mich unmöglich Sinn,
Weil ich sogar melancholisch außergewöhnlich bin.

Nimm alles persönlich, deshalb bin ich auch dagegen,
daß ihr dazu was sagt hör mich am liebsten selber reden.

Als Buddha geboren, ein leeres Blatt, völlig unbeschrieben,
hättet ihr mich nicht beschmiert wäre ich gesund geblieben.

Habt mich Programiert, bin deutsch, katholisch, Christ.
Nun ist mein Kopf vollgestopft mit euren neurotischen Mist.

Bin Egoist vom Machtkampf besessen.
mein wahres, natürliches Wesen,
hab ich längst vergessen.

Lass mich von Neid auffressen, aber verdräng es,
dank meiner Identität, dank meinem Ego Gefängnis.

Ich denke also spinnt ich rum, denk das was ich hab
bin ich drum, nimm ich um mehr zu sein alles mit um mich herum.

Mein Ego will abheben,
weil es
sich nur am leben hält,
wenn es sich überlegen, gegen alles und jeden stellt.

Muß alles bewerten, eigene Schwächen werden verdrängt,
alles wird beurteilt, begrenzt, gefaltet und beschränkt.

Gezielt, geteilt, zerlegt, gespalten und getrennt.
Wir sitzen nicht im selben Boot,
also wird dein Schiff versenkt.

Trag'n Balken im Gesicht, aber verdrängt es.
Dank meiner Identität, dank meinem Ego Gefängnis.

In Liebe Snuggel Maus♡
 
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Kernige Gedanken

Um's Zentrum rum - Geeiere.
Desaströstes Geseiere.
Mittelpunkt? Hier Drüben!
Eiern lassen üben.

Ich - die leere Hülle.
Mein - die ganze Fülle.
Dein - dort vorne, nicht in mir.
Sein: dort hinten, fern von mir.

Sein? Dort hinten? Fern von mir?

Sein: dort hinten, fern von mir.

ich: hier drinnen: unzerronnen.


Mit Liebe gewidmet
Herrn Dr. Snuggels
von Trixi Maus
 
Kernige Gedanken

Um's Zentrum rum - Geeiere.
Desaströstes Geseiere.
Mittelpunkt? Hier Drüben!
Eiern lassen üben.

Ich - die leere Hülle.
Mein - die ganze Fülle.
Dein - dort vorne, nicht in mir.
Sein: dort hinten, fern von mir.

Sein? Dort hinten? Fern von mir?

Sein: dort hinten, fern von mir.

ich: hier drinnen: unzerronnen.


Mit Liebe gewidmet
Herrn Dr. Snuggels
von Trixi Maus

Vielen Lieben Dank, für deine kernig, schönen Gedanken :)!
 
Wenn ich einmal die Hilfeleistungen einstelle, obwohl ich weiß, daß an meiner Grundstücksgrenze gerade Menschen sterben, weil sie versuchen auf mein Grundstück zu kommen, dann hoffe ich, daß ich dafür ebenso wenig verklagt werde und ebenso wenig ins Gefängnis komme und ebenso wenig persönliche Folgen tragen muß wie Politiker der EU, die das vor einigen Jahren entschieden haben. Die Folgen waren unzählige Tote, die im Mittelmeer ertranken. Die meisten dieser Politiker sind noch im Amt und sind für die vorhersehbaren Todesfälle nicht zur Rechnung gezogen worden.

Wir haben keine Werte mehr. Wir sind nur noch purer Kapitalismus.
 
Ich weiß nicht, welche Schulen die Menschen besucht haben. Ich habe bereits in den 80er Jahren in der Schule gelernt, daß mehrere Flüchtlingswellen zu erwarten sind und daß Europa darauf wird reagieren müssen und daß für diese zu erwartende Flüchtlingsaufnahme eine weitreichende europäische Einigung notwendig werden wird. Ich war auf einem humanistischen Gymnasium und wir hatten die Geschichte im Leistungskurs auf diese Weise analysiert. Nicht nur wir dummen Schüler wussten das in den 80er Jahren schon, sondern auch gebildete Erwachsene.

Ich bin persönlich unendlich grellig über das momentane Politikversagen lange nicht nur in der Flüchtlingsaufnahmepolitik (das Wort verwenden sie ja noch nicht mal, die Idioten.). Aber: wenn ich es objektiv betrachte dann können die Menschen mal wieder nix dafür. Daß sie gar nichts dafür können kann man nicht sagen. Sie haben es gewusst und sind in den Bemühungen sich europäisch zu einigen, wie man mit den Flüchtlingsströmen umgehen muß gescheitert. Bisher. Aber: sind sie das schuld, daß die europäische Einigung so langsam vorangeschritten ist? Nein, sind sie eher nicht. Menschen sind Geschichte im Allgemeinen nicht "schuld", sie passiert einfach.

Und mitten in dieser Katastrophe stecken wir hier, mit unseren Luxusproblemen, während weltweit eine Menge der momentan in Deutschland Lebenden an Unterernährung stirbt.


Man sieht: Luxus verursacht nur Probleme. Er unterminiert die Werte einer Gesellschaft, höhlt sie aus und ersetzt wertegebende Aspekte durch Geld. Durch konsumierbare Artikel, deren Endprodukte Müll sind, der die Umwelt verschmutzt und in Afrika auf grossen Haufen abgeladen wird. Er verpestet die Weltmeere, zerstört Biotope, verursacht Krankheit, Leid und Tod. Warum? Weil ich hier im Luxus lebe, letztlich. Selbst als Selbständiger an der Armutsgrenze lebe ich hier im Luxus und werde mit Luxusproblemen beschäftigt.



Mich kotzt das an und ich bin das sausatt. Und daher habe ich die Entscheidung getroffen, weg zu gehen. Schon vor sieben Jahren. Ich bereite seither mein Leben so darauf vor, daß ich zurück kommen kann und sicher Arbeit habe, und wieder gehen kann wann ich will, eine Bleibe zu haben in die ich kommen kann und an der ich meine Heimat empfinde - rein örtlich und familiär - und ansonsten ein angstfreier Mensch zu werden. Beziehungsweise ein Mensch, der eben Ängste toleriert. Denn es macht mir schon Angst, dahin zu gehen, wo die Menschen bleiben sollten und dort so wie ich als Einzelner es eben kann mit dafür zu sorgen, daß das besser möglich ist. In diesen Ländern ist Armut, Terror, Krieg, die Sicherheit ist geringer und es sind im vergangenen Jahr immerhin 159 Menschen in dem bemühen, dort zu helfen wo Hilfe am meisten Sinn macht, umgekommen. Das macht Angst.

Ich kann wählen: will ich die Wut, die ich habe, wenn ich hier tagtäglich lebe und dieses System dabei auch noch fördern muß, weiter täglich haben, oder will ich die Angst haben, die es macht, die Heimat zu verlassen und dort zu arbeiten, wo Armut, Krieg und Terror ist? Ich kann wählen zwischen Wut und Angst. Ich das nicht letztlich grauenhaft? (und: Nein, meine Gefühle müssen nicht therpiert werden, denn sie sind die Grundlage meiner Wahrnehmung. Ich bin ein Mensch und in Gesprächen kein Versuchs- und Veränderungsobjekt.)

Wer mich kennt, der weiß, daß ich gründlich in Klausur gegangen bin, vor allem im vergangenen Jahr, um mit mir über diese Wut-Angst-Frage ins Reine zu kommen und die richtige Motivation für mein Vorhaben zu finden. Ich hatte das so geplant, daß ich nach meiner Entscheidung, nur noch sieben Jahre diesen sinnlosen Luxuszirkus mitzumachen, sechs Jahre nicht weiter drüber nachdenke und dann meine Entscheidung in einem Klausurjahr entweder revidiere und eine gänzlich andere Richtung einschlage oder die Entscheidung dann umsetze. Meine Familie, mit meiner Mutter waren viele Gespräche nötig, ihre Angst ist meine Angst, ich weiß genau was sie fühlt, wenn ich das mache, aber sie hat es mir heute erlaubt, weil ich sie darum gebeten habe das zu tun. Denn es ist überhaupt kein schönes Gefühl, die eigene Mutter, die für mich eine ganz andere Bedeutung hat als für andere die ich so kenne, hier ohne mich zu lassen. Sie ist ein Teil von mir, ich bin ein Teil von ihr und uns ist das beiden bewusst, anders als das bei anderen Söhnen und Müttern so der Fall ist. Wegen meiner kranken Kindheit und dem frühen Tod des Vaters bin ich emotional einfach sehr mit ihr verwachsen. Man mag darüber lachen, aber es kommt eben vor, daß ein Mann in den Mittvierzigern sich noch immer schwer tut, seine Mutter "zu verlassen". Skype hin oder her.

Aber: diese Klausur, die das alles beinhaltet hat, ist nun abgeschlossen. Ich danke Gott, daß ich bin, und zwar als freier Mensch, mit freiem Geist, klarem Gedanken und Würde. Wollen wir mal sehen, ob sich das mit der Würde verbreitet. Hierzulande ist die Chance auf jeden Fall gering, denn die Lebensbedingungen sind ja schon würdelos. Also breche ich eben auf in noch würdelosere Bedingungen. Mag paradox sein, ist aber logisch.
 
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Einen Tipp an alle möchte ich hier aufschreiben:

Wenn ihr einmal nicht wißt, wie es weitergehen soll oder ihr einmal den Kontakt zu Euch selbst verloren habt oder wenn ihr glaubt ihn teilweise verloren zu haben, dann empfehle ich Euch eine uralte Methode: das Schreiben. Die Methode dürfte so alt sein wie es eine Wortschrift gibt, die flüssig mit der Hand schreibbar ist.

Man sollte sich vornehmen, eine Klärung vorzunehmen, und zwar durch das Schreiben. Man kann auch "einfach so" schreiben und man wird es immer wieder zwischendurch tun. Aber man sollte, wenn man zu diesem Zweck schreibt, sich immer wieder mal bewusst machen, daß man schreibt, weil man sich etwas bewusst machen will und weil man etwas in sich sucht. Einen Kern vielleicht, einen Weg, das wirklich individuell Reale, das den Lebensweg bestimmt. Man könnte es auch nennen: der Glaube. Glaube muß sich ja nicht mit Religion oder Esoterik beschäftigen, spirituelle Gedanken sind nur Teil des Glaubens. Wir glauben auch zu sein, auf eine bestimmte Weise und manchmal fragen wir uns, wo das hinführt. Manchmal ist man orientierungslos im Leben, vielleicht nicht in jedem Leben aber es kommt sicher öfter vor. Dabei ist dann das Schreiben zu Klärungszwecken eine gute Methode. Probiert es halt mal.

Ich will aus meinen eigenen Erfahrungen damit kurz berichten, daß es mir am Anfang schwer fiel, wirklich auf meine Gedanken zu hören und sie aufzuschreiben. Am Anfang nimmt man sich daher sicher besser Themen vor, die man bearbeiten will und notiert dazu einfach , was einem einfällt. Es kann natürlich auch gemalt werden und so weiter, also es geht im Grund ums Kreative. Man wird auch mal etwas dichten oder etwas auf's Papier bringen, was halt wirklich werlos ist. Aber wißt Ihr: so lernt mal letztlich kennen, wer man ist. Und der Vorteil in der Zukunft ist natürlich, daß man blendend nachlesen kann, wer man war. Man kann die eigene Misere und das eigene Miserere lesen, wenn man irgendwann mal an so etwas wie einem Ende oder einem Abschnittsende angekommen ist.

Irgendwann hat man dann beim Schreiben Integrationserlebnisse. Denn irgendwann schreibt man frei ganz einfach die Gedanken auf und identifiziert sich selbst. Wohingegen man sich vorher mit den Gedanken identifizierte. Die sind aber dann eben beim Schreiben klar geworden und es entstehen Lücken. Man erlebt immer häufiger Stille, Wortstille, Gedankenstille zwischen Worten, Sätzen, Lauten, Tönen beim Hören nach Innen zum Schreiben. Nach diesen Stillemoment kann man jeweils etwas klarere Gedanken beginnen. Man kann dann später lesen, daß diese Gedanken etwas klarer sind. Mehr kann man als Verwirrter letztlich nichterwarten. (und: Nein, ich meine jetzt kein krankhaftes Verwirrtsein, sondern das buddhistische Verwirrtsein oder das christliche Verwirrtsein im Samsara beziehungsweise in der Kontaktlosigkeit zu Gott. Oder auch sozial gesprochen: Kacke erlebt, noch nicht runtergeschluckt. Tip dann: Schreiben.

Befreit.
 
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