Trixi Mausens Gruft - Hereinspaziert!

Oh...verstehe ich natürlich...

Bin dennoch froh...diese wundervollen Gedichte, wegen Unwissenheit, zu lesen bekommen zu haben....

Danke

Deine Katze ist eine sehr Hübsche heckebeerle....eine sensible Kluge....ähnlich wie meine...vom Geschau her...
 
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Habe großen Respekt vor diesen begabten und anscheinend recht jungen Künstler! diese Kunst mit Worten, umzugehen, lässt mich wieder Staunen!
Ich wollte mit meiner Übersetzung auch nur deutlich machen, was für ein Zauber im Original Text enthalten ist.
(Hätte ich mir sparen können)

Verzeiht mir bitte, doch nun genug, ich ziehe ebenfalls voller Demut meinen Hut!
 
eigentlich hab' ich in einer gruft ja nichts verloren -
aber die menschliche anhaftung an den tod erweckt mein interesse.
mir ist sie fremd.
der tod ist unausweichlich - natürlich - aber wie kommt mensch dazu mehr tod zu sein als lebendig, solange er sich rührt?

lebt die menschheit in einer welt der lebenden toten?

scheint mir manchmal so.

da sind jene, die ihr leben irgendwie runterbiegen -
lebende tote -
da sind die menschen, die in ständiger furcht leben vor dem tod -
lebende tote.

woher kommt das?

die einen verdrängen ihre ängste -
die anderen leben sie aus.

ängste allemal - mit ihren vorstellungen und auswüchsen -

die menschliche urangst?
geboren daraus, dass der tod früher - weil schmerzlicher - in das bewusstsein der menschlichen bewusstwerdung getreten ist?

aber doch nur deshalb, weil der tod nur die lebenden trifft - ihren verlust.

die todesangst geboren aus der verlustangst....
 
Nur mal ein Beispiel.

Religiös habe ich gerade Fastenzeit. Unter anderem heißt das für mich, weniger im Internet vorhanden zu sein und v.a. mich mal eine Weile hier im Forum weniger zu äussern. (Dieses Wochenende habe ich aber vor, das ein wenig zuzulassen.)

Spirituell bringt mir das Fasten Erfahrungen. Die Religiosität ist die Grundlage dafür: die 40 Tage, im Grunde die Zahl 40. Die Zahl Gottes in meinem eigenen spirituellen Numerologicum.

Ich mache während des Fastens geistige Erfahrungen. Ich bekomme nicht wie Jesus Visionen, aber ich drehe mich geistig um das Fasten und die Auseinandersetzung damit.

Geistlich mache ich die Erfahrung eines Begleitetseins dabei, durch Gott. Meine Nähe zu Gott ist in dieser Zeit verstärkt für mich spürbar: ich bete mehr, weil ich mehr Zeit habe.


Im gemeinsamen Aspekt von Religiosität und Spiritualität erlebe ich, weil ich regelmässiger hier zuhause die christlichen Grundgebete bete, daß ich auch tagsüber häufig zum Gebet greife. Auf der Arbeit, an der Kasse beim Lidl und im Auto. Und im Traum (den ich persönlich ebenfalls sowohl als ein Anzeichen für die eigene Art der Religiosität als auch natürlich auch als ein Anzeichen für die eigene Spiritualität deute) erlebe ich intensivere Bilder, bessere Farben und tatsächlich eher so in der Darstellung die Figuren als christliche Figuren und nicht als Allerweltsleute wie sonst. Die Grafik ist anders. (Wie Du weißt mache ich autogenes Training und daher träume ich wach und kann daher die Wirkung auf meine neuronale Performance erkennen.)
 
Teil 1
l

Was meint der Pons, was Religio ist? (Ich denke mal daß der Pons ein christliches Wörterbuch ist, am ehesten, wenn man ihn als Quelle beurteilen wollte in diesem religiösen Zusammenhang. Daher wird vermutlich ein christliches Religionsverständnis beschrieben. Lest selbst, oder nehmt diesen Text:)

1.
"Ich nehme oft Rücksicht, aus Besorgnis und Bedenken heraus. Das Bedenken steigt in mir herauf und gibt mir Anlaß zu bedenken.
2.
Die Ursache für das aufsteigende Bedenken sind Gewissensskrupel. Gewissensskrupel äussern sich als Gewissensbisse, so daß das Bedenken aufsteigt und (dem Geist) Anlaß zum Bedenken gibt.
3.
Gewisssenhaftigkeit führt zur Genauigkeit führt zur Sorgfalt. Um diesen Weg von der Heranbildung der Gewissenhaftigkeit über das Erlernen von Rücksicht hin zur Sorgfalt zu gehen (Anmerkung: im Kontakt mit dem Menschen würde das ja die Nächstenliebe bedeuten, denn Sorgfalt im Umgang mit Menschen ist sie wohl zu allervorderst)
- um also diesen schrittweisen Ablauf zu erfahren geht der Mensch ein bedeutendes Pflichtverhältnis ein: a) gewissenhafter Lebenswandel, b) Gewissenlosigkeit.


4.+5.
Um Religiosität und Gottesfurcht (was nicht Angst ist, Anm.) zu entwickeln sind das religiöse Gefühl und die religiöse Denkweise von Frömmigkeit geprägt. Wer für religiöse Gefühle empfänglich ist, kann so rasch Gottesverehrung, Religion, und dann Glauben erfahren.
6.
Aberglaube, abergläubische Scheu und abergläubische Besorgnis sind abergläubische Gedanken oder Bedenken.


(Anmerkung des Zeitgeists: Um diese Aspekte a) und b) drehen sich alle religiösen Auseinandersetzungen: welche Schrift ist richtig, welches in ihm verschriftlichte Gewissen und welcher Lebenswandel sind "richtig" und "gottgefällig" und inwieweit hat Beides miteinander zu tun.)
 
Zuletzt bearbeitet:
In der philosophischen Diskussion geht es um die aus dem Nachdenken kommenden Gespräche.

Um Nachdenken zu können, muß man sich etwas vorsetzen. Zum Beispiel ein Wort wie Religio. Man kann auch sagen: das Mantra. Das ist das Gleiche nur in einer anderen Sprache, die im Pons in "spöttisch" und "sprachbegabt" liegt.

Zunächst hat Jeder seine Sprachweise, um etwas zur Sprache zu bringen. Wenn man dann eine Sprache kann, kann es sein, daß es einem dieselbe verschlägt, oder daß man nicht mit ihr heraus will.

Dies ist abhängig von Fehlern in der Sprache, dem Stand der Forschung, dem Sprachgebrauch, den Sprachkenntnissen und von der Sprachbildung.

Sprache
Philosophie
 
Teil 2

Religio

7. Damit ihr nicht durch verkehrte Verehrung und durch verkehrten Kult Gott reizt, so daß er sich von Euch entfernt, sollen folgende religiösen Handlungen, Rituale und Bräuche dienen, die aber auch Eure Fruchtbarkeit (auch Weisheit damit, Anm.) unter Gottes Segen stellen. Gebt so wie ich es Euch darstelle anderen die Auskunft, wie man die religiösen Handlungen vollziehen muß:

8.
Religion ist ein Gegenstand frommer Verehrung, des Heiligtums (z.B. eben wenigstens eine Heilige Schrift, Anm.) und eines besonderen Götterbildes, der sich durch die in einem "Haus" (Geist, Gesellschaft, Familie, Anm.) gelebte Religion ausdrückt.

Religionwissenschaft (oder eben in der Religion die Theologie, Anm.) beschreibt, wie die Religionslehre die Maschine (als Vorrichtung, um etw. in Bewegung zu setzen, emporzuheben, niederzureißen u. Ä.) des Geistes/ der menschlichen Natur nutzt (um das "Tier" im Menschen "zu heben". Anm.).

9.
Dies ist Religio.

10.
Eine heilige Verpflichtung.
 
11.
Als Angehöriger einer Religion gibt man ein heiliges Versprechen, legt einen Eid dazu ab, den man halten muß, indem man stets an den Diensteid denkt. (Sonst kommt es vermutlich wieder zur Gewissenlosigkeit, Anm.)

12.
Eine Verletzung der obengenannten Regeln ist ein Frevel, ist eine Sünde und beinhaltet Flüche. Verstösst man gegen die Religion, muß man sich wieder um sich selbst kümmern. (und Gott kümmert sich nicht mehr um einen, Anm.)

13. Man muß (aus heutiger Sicht nicht Anm.) einem Mönchs- oder Nonnenorden beitreten und keine Mönchskutte tragen, um ein religiöses Leben zu führen.

(und den Nachspann in Teil 4)
 
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Teil 4

Um Gottesfurcht/Frömmigkeit/Religiosität zu erlangen muß man sich für Glauben öffnen und den Aberglauben aus sich herausnehmen.
 
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