Traurigkeit, Müdigleit, Desintresse

@Kanon

Hast Du Dir denn schon die Sinnfrage gestellt?

Wenn Du Dich jetzt auf eine Depression kaprizierst, dann endet das bei Tabletten. Depression gilt als Stoffwechselerkrankung im Gehirn - Du bekommst Tabletten (auch Therapie wenn Du willst - aber weswegen? Wegen einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn?). Und? Was ändert das am eigentlichen Problem?
 
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Die Sinnfrage???

Also welchen Sinn es ergibt, dass es mir so geht, wie es mir geht?

Wenn ich ehrlich bin sehe ich keinen Sinn darin. Warum sollte es wichtig sein, dass es mir schlecht geht?
Es könnte sein, dass ich auf das was da noch kommt, vorbereitet sein soll. (Aber viele Menschen, die mir was bedeuten, können nicht mehr sterben, da es nur noch vier Menschen gibt, die mir was bedeuten und ob ich denen wichtig bin, lassen wir im Raum steht.)
Vielleicht, soll ich auch einfach einen Umstand ändern oder einen festgefahrenen Gedankengang.


Fest steht, dass es nicht so weiter gehen kann. Wenn ich jetzt wieder fünf Monate so bin wie letztes Jahr, also fast völlige Isolation, Desinteresse an allem, dann macht das für mich keinen Sinn.
 
Naja, irgendwie befindest Du Dich doch hier in einem Esoterik-Forum. Irgendwie wirst Du doch an eine damit verbundene Antwort auf Dein Problem gehofft haben. Ich bin kein Psychologe, ich bin eher Theologe und kann Dir auch nur auf dem Gebiet kompetente Antworten geben.
 
Richtig, ich bin in einem Esoterik- Forum. Ich bin hier gelandet, als ich vor einem Jahr den Sinn gesucht habe. Den Sinn des Todes. Ich habe hier viel gelesen und dieses Forum weicht von meinem Leben, was ich führe komplett ab. Aber ich glaube, dass ich in meinem Leben, in meinem Alltag den Sinn nicht finden kann.
Natürlich suche ich Antworten auf vieles, auch heute noch. Wahrscheinlich mein Leben lang. Vielleicht verstehe ich auch erst alles, wenn ich selber das Ende meines Lebens erreicht habe.
Nur kann es denn einen Sinn geben, dass ich immer traurig bin? Es hat mich jetzt zu einer Unzufriedenheit geführt und vorallem bekomm ich manchmal Angst vor mir, weil ich nicht, wie sonst immer fälschlich von mir angenommen, meine Gefühle unter Kontrolle habe.

Nur wenn ich jetzt über den Sinn nachdenke, was mir es alles bringen könnte, dass es mir jetzt wieder so geht, wie es mir geht. Dann lande ich wieder bei einem Punkt, wo ich vor lauter Gedanken und Möglichkeiten verzweifel. Und ich hatte gehofft das zu umgehen. Ich hatte gehofft das mir jemand einen Rat geben kann, ohne das ich wieder Monate meinen Gedanken nachhänge.

Mich würde auch eher interessieren, was die Ursache ist. Was dagegen effektiv Hilft, gegen diese Traurigkeit.

Meinst du, dass es hilft, evtl. den Sinn zu überdenken?
 
Hallo,

hoffentlich habt ihr einen Rat für mich.

Meine Situation:
Seid Wochen bin ich traurig und ich kann nicht sagen warum. Ich habe keine Lust mehr zu Sachen, die ich sonst so gerne gemacht habe. Ich kann Stunden schlafen und habe doch das Gefühl, dass ich nicht geschlafen habe.

Mir gibt das Rätsel auf. Ich habe keinen Grund mich wegen irgendwas zu beschweren, Abi geschafft (trotz dem tödlichen Unfalls meines Freundes letzten Jahres) und einen Ausbildungsplatz gefunden (Wunschausbildung).

Aber es macht mich einfach nur fertig, dass ich nicht weiß, was mit mir los ist. Ich gleite ab von Themen, ertappe mich dabei dadrüber nachzudenken, welcher Baum der richtige wäre, um mit dem Auto dagegen zu fahren. Ich mache das alles nicht bewusst, ich erschrecke mich über mich selber. Ich verstehe mich nicht mehr.

Mit jemandem dadrüber sprechen kann ich nicht. Die Menschen, die um mich herum sind, haben wie ich finde wenig interesse an mir als Mensch.

Jetzt meine Frage an euch: Was kann ich dagegen tun?
Ich will nicht mehr permanent traurig sein. Ich will wieder Spaß haben können.

Ich habe mich seid Jahren über nichts mehr wirklich gefreut. Andere freuen sich über ein Abi, über einen Ausbildungsplatz,... Ich kann mich nicht freuen, bzw. ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern wann ich mich zu letzt gefreut habe...

Was mach ich falsch? Wie kann ich die Einstellung zu mir und dem was ich geleistet habe verändern?
Es muss doch irgendetwas geben, wie ich mir selber helfen kann?

Danke im Vorraus
LG
Kanon


Statt Deine Traurigkeit, Dein Desinteresse abzulehnen und zu bekämpfen könntest Du den gegenteiligen Weg einschlagen: Deine Gefühle akzeptieren, wie sie sind. Wie wäre das? Dann guckst Du, wohin Dich diese Gefühle ziehen, welche Sehnsucht steckst dahinter. Du willst ja sicher nicht darin verharren, oder? Du willst raus. Dann guck mal, wo in Deinem Fühlen ein Draussen ist. Wie sehen Deine Phantasien und Träume aus? Lass Dich mal davon locken, nur ein bißchen antesten, das reicht. Allein aus dieser grundlegenden Bereitschaft, Dich von Deinen Träumen locken zu lassen kann schon ein Keim entstehen, der Wunder bewirkt. Die Realität formt sich dann schon ganz von selbst danach, lass Dir Zeit, das wird schon.
 
Statt Deine Traurigkeit, Dein Desinteresse abzulehnen und zu bekämpfen könntest Du den gegenteiligen Weg einschlagen: Deine Gefühle akzeptieren, wie sie sind. Wie wäre das? Dann guckst Du, wohin Dich diese Gefühle ziehen, welche Sehnsucht steckst dahinter. Du willst ja sicher nicht darin verharren, oder? Du willst raus. Dann guck mal, wo in Deinem Fühlen ein Draussen ist. Wie sehen Deine Phantasien und Träume aus? Lass Dich mal davon locken, nur ein bißchen antesten, das reicht. Allein aus dieser grundlegenden Bereitschaft, Dich von Deinen Träumen locken zu lassen kann schon ein Keim entstehen, der Wunder bewirkt. Die Realität formt sich dann schon ganz von selbst danach, lass Dir Zeit, das wird schon.

Bist Du ein Guru? Und wenn ja, welcher Schule?
 
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Ich lebe in einem Leben, indem ich funktionieren muss und in dem es nicht interessiert, was mit meiner Psyche ist.

Wie bitte ??? :D

Gibt's in Deinem Leben überhaupt etwas,
was Du auf keinen Fall ändern würdest ? :)

(gestern auf der Strasse habe ich zwei Kinder gesehen,
die lachten, nur weil einer sagte "Diese Kanone ist nicht ohne",
weiss noch nicht warum, und Du ? :D)
 
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