Traum in dem ich ein Hai bin ?

littleboy

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Hey, ich hatte einen verstörenden Traum.
Zunächst mal möchte ich sagen, das mein Eindruck zu Raubfischen und generell Fischen anders geworden ist, da ich zahlreiche Videos über sie gesehen habe, davor hatte ich riesige Angst - überhaubt im Wasser zu schwimmen - beispielweise am Strand. Dem ist nun nicht mehr so.

Im ersten Teil fuhr ich einen Berg mit dem Auto ab, vor mir ebenfalls ein Mensch mit einem Auto - der den Berg abfährt. Plötzlich bin ich zu fuß - umgedreht und erklimme den Berg zurück nach oben. Währenddessen denke ich an meine Zukunft - eher gesagt an mein Abitur, welches ja noch ein halbes Jahr läuft und ich nur mit einem 3.0 Abschnitt schaffen muss, um die 12. und 13. Klasse zu machen ( was nicht dem so ist, ich mache nämlich gar kein Abitur mehr).


Oben am Berg angekommen ist eine Art Dorf, wo an einem Haus ein kleiner Automat steht, der Strom abgibt. Nun sehe ich wie sich ein Mensch dort ansteckt (mit einem erweiterten Kabel + sein Handy Ladekabel dran), stellt das erweiterte 20m Kabel in sein Auto, daran das Ladekabel, und fährt einfach los. Langsam sehe ich, wie das Kabel immer straffer und straffer wird (gleich ausreißt, weil er mit dem Auto wegfährt), ich gehe zur Seite und alamiere den Hausbesitzer.

Ich weiß nicht wirklich, ob ich den Hausbesitzer alamiert habe oder nicht, ich weiß auch nicht was ich ihm genau gesagt hatte, nur weiß ich das ich mit ihm gesprochen habe, er wirkte gelassen. Er werft Geld rein - von sich aus, damit andere Leute damit ihre Geräte aufladen können, also sehr hilfsbereit. Es kam eine Frau, sie wollte etwas, ihr ging es nicht gut, ich denke die brauchte Strom vom Automaten und hatte kein Geld dabei. Der gute Mann wollte Geld für sie reinwerfen, doch der Automat funktionierte nicht mehr, er gab das Geld jedes mal zurück.


Danach bin ich in einer anderen Sequenz, sehe beide Elternteile (Nicht meine Eltern), anhand der Art und Weise, wie sie sich verhalten, erkennt man, das sie verantwortungslos durch das Leben gehen. Der Vater steht an einer Bierkneipe und redet vor sich hin. Eine Frau kommt (Professionellen Eindruck) und will mit ihm über den Sohn reden, der jetzt über 25 Jahre inzwischen ist. Sie weiß, das die Eltern ein Erbe über knapp 40.000 Euro, was für den Sohn gedacht war, für sich genommen haben. Der Vater bittet anschließend darum, dem Sohn nichts davon zu erzählen und fragt sich, woher sie es weiß.

Der Sohn steht keine 15 Meter entfernt. Macht im Traum einen hoch anständiges Traumbild, voller gesundheit, stolz. (So, als ob seine Kindheit einwandfrei gelaufen wäre und es ihn an nichts mangel), ich kenne diesen Jungen jedoch aus Youtube Videos, da ist seine Persönlichkeit leider hängen geblieben und ich merke, das es ihm an einiges fehlt, im Traum jedoch war genau das Gegenteil der Fall. Er wusste im Traum nichts von dem Erbe. Ich saß mich zu ihm und wollte ihm es erklären, währenddessen berührte es mich selbst emotional und ich musste weinen. Ob ich es nun geschfft habe, es ihm zu erzählen oder nicht, weiß ich nicht mehr.


Nun zur Dritten Sequenz.

Mein Freund aus der 5. Klasse bereits bittet mich darum, das wir beide ja nur einen „5 Euro Schein“ in den Spielautomaten werfen und spielen, da ihm langweilig ist und er auf etwas noch länger warten müsste.

Ich weiß nicht ob er mich auch gebeten hätte einen 5 Euro schein reinzulegen oder ich von mir selbst aus auch eine Runde am Automaten gespielt habe - aufjedenfall habe ich auch gespielt. Ich bekam Freispiele - diese Freispiele waren aber etwas anders.

Ich sah am Bildschirm mich unter Wasser - als kleinen Hai. Meine Aufgabe war es, Fische zu fressen. Fast alle Fische waren größer als ich und ich fürchtete mich vor ihnen. 2-3 Fische waren so groß, das sie den kompletten Spielautomaten Bilschirm für einen Moment lang verdeckt haben. Ich habe den ein oder anderen Fisch verletzt ( größer als ich waren), vor einigen, während ich biss, sagte ich diesen Hai „nein, hör schnell auf, bevor er dich aufrisst“. - Tatsächlich hat mir kein anderer Fisch leid zugefügt, obwohl ich einigen Fischen dort leid zugefügt hatte.

Plötzlich sah ich mich selbst als Hai und war in Runde 2 sozusagen, wo ich selbst verkörpert war, jedoch sah alles anderes aus.
Ich war in einen dunklen Flur - auf der Suche nach Beute - ich hatte keine Angst, da mir ja auch im ersten Level nichts zugestoßen war.. Einige Spiegel, wo ich mich aber (bewusst?) nicht gesehen habe. Eine Stimme in mir fordert mich, weiter zu suchen. Ich breche in eine zweite Tür ein, keine Fische, nichts.. Alles ist veraltet mit Staub, dunkel und scheint wie eine verlassene Erinnerung zu sein. Aha, da tut sich etwas, einpaar Eier liegen oben, mit Spinnennetzen verkabelt. Ich zieh an den Netzen, sie scheinen in meine Richtung zu fliegen und dann zu platzen, mir gefährlich werden oder den Eindruck zu erwecken, überhaubt gefährlich zu sein, sind sie nicht gewesen, auch da war keine Gefahr !!!

Nun in den 3. Raum. Alles frisch und neu renoviert, also eine gegenwärtige Erfahrung.. Überall Spielsautomaten, die auf hohen Einsätzen laufen, das Guthaben beinahe ausgeht.. Ich weiß, mein Fisch muss irgendwo in der Nähe sein, eine Stimme in mir fordert mich weiter zu suchen, der Guthaben an den Spielautomaten des Fisches geht nämlich langsam leer..

Draußen am Pool sind zwei Frauen und ein Mann, ich sehe meine Chance, da sind meine Fische - das sagt mir die Stimme im Kopf, sie sagt mir, die 2 Frauen tun nichts als Tarnung.. und noch immer denke ich, ich sei ein Hai und das wären meine Gegner. Ich laufe auf den Mann zu und verletze ihn sehr stark am Hals, mit voller Wucht, voller Zuversicht.. Auch der Mann tat mir nichts. Ich scheine nicht zu merken, das ich von der Stimme im Kopf die ganze Zeit verascht werde oder werde ich sie mit allmähnlich bewusst ?Danke für eure Deutung.. Außerdem möchte ich dazu sagen, das ich niemanden den Drang habe zu verletzen und auch bisher niemanden verletzt habe, danke Mit freundlichen Grüßen.
 
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Ich scheine nicht zu merken, das ich von der Stimme im Kopf die ganze Zeit verascht werde oder werde ich sie mit allmähnlich bewusst ?
Süchtige aller Art - Alkohol, Drogen und eben auch Spielsucht - verstehen das normale Leben nicht mehr. Wenn sie mal nüchtern sind, schauen verständnislos auf das Tun der anderen Menschen, sie verstehen nicht, was die sagen, was die wollen, was die wie und warum machen.
Und genau so liest sich dein Traum. In bunter Abfolge reihst du Bild an Bild, wo du oder andere Personen etwas tun, was keinen Sinn ergibt, wo auch die Traumlogik nicht mehr greift.

Den Berg (des Lebens) hoch klettern, das Abitur machen wollen, das sind Symbole für deine selbst gesteckten Lebensziele. Du mühst dich, immerhin.

Der Automat, der Strom gibt, der Mann, der trotz verbundenem Kabel wegfährt, der Hausbesitzer, der immer nur gibt, eine Frau ohne Geld, das sind alles Traumbilder, wie ein süchtiger Mensch die Welt wahrnimmt, wenn er gerade an Entzug leidet. Er schaut mit Unverständnis auf ein sinnloses Geschehen.

Ich saß mich zu ihm und wollte ihm es erklären, währenddessen berührte es mich selbst emotional und ich musste weinen.
Schlechte Eltern und ein Sohn, der trotzdem gut geraten ist, das bezieht sich auf deine Erfahrungen.

Der ganze Rest, wo du dich als Hai erlebst, der die Aufgabe hat, Fische zu fressen, meint: Im Leben geht es genau so wie in der Natur nur darum, fressen oder gefressen werden.
Entweder machen die anderen – also alle anderen Menschen – dich fertig oder du bist groß und stark genug dich zu behaupten.
Im Traum schaffst du das, denn du hast ja diese Stimme im Kopf, die dir die ganze Zeit sagt, was du wie zu machen hättest.

Das machst du nun schon einige Jahre lang, bemerkst aber langsam, dass diese Kämpferei im Grunde Selbstverarschung ist. Dazu hattest du schon einige Träume.
Dieser Traum bringt nicht viel Neues dazu, außer dass du diese Stimme nun langsam mal bemerkst.....
 
Hallo Renate,
vielen lieben Dank, das du mir hilfst, schon seit längerem hilfst und für mich da bist ! Ich weiß das wirklich wertzuschätzen.

Süchtige aller Art - Alkohol, Drogen und eben auch Spielsucht - verstehen das normale Leben nicht mehr. Wenn sie mal nüchtern sind, schauen verständnislos auf das Tun der anderen Menschen, sie verstehen nicht, was die sagen, was die wollen, was die wie und warum machen.


Ja, Spielsüchtig war ich. Mein genannter Freund mit dem "Komm wir spielen nur 5 Euro" ebenfalls - noch ist. Süchte aller Art - die sogenannte Dopaminsucht, die aus einem Dopaminmangel die Ursache für Süchte ist, ist mir weitesgehend bekannt. Die Gewohnheiten die ich dabei ablegen muss und unter anderem auch die Sucht, die ich dabei ablege, fällt mir nicht schwer. Ich wusste, das sich die Sucht durch den Traum bei dir herausliest, möchte dich aber wissen lassen, das es sehr schnell ein Ende haben wird, bereits ein Ende hat. Zwar kam ich vor kurzem erneut in einem Zwischenfall (eben durch jene Stimme, die ich u.a. auch dadurch bemerkte), nichts desto trotz weiß nicht nun, mit was ich es zu tun habe.

Der Automat, der Strom gibt, der Mann, der trotz verbundenem Kabel wegfährt, der Hausbesitzer, der immer nur gibt, eine Frau ohne Geld, das sind alles Traumbilder, wie ein süchtiger Mensch die Welt wahrnimmt, wenn er gerade an Entzug leidet. Er schaut mit Unverständnis auf ein sinnloses Geschehen.

Nein, meiner Wahrnehmung nach symbolisiert dieser Traum meine Verantwortungslosigkeit gegenüber meinem Arbeitsplatz. Dort geht es eben um jenen Stromgenerator, der aufgepasst werden muss, ich eben nicht darauf aufpasse und es nicht mehr lange dauert, bis das Kabel letztendlich auseinanderreißt. Die weinende Frau ist anscheinend einer der leittragenden, wenn der Automat nicht mehr funktionieren sollte und niemand anwesend ist und darauf aufpassen tut. Das Unverständnis liegt an mir, wie ich sehr viel Geld (von meinem Hausbesitzer) für den Job bekomme und trotz dem es nicht wertschätze.

Den Berg (des Lebens) hoch klettern, das Abitur machen wollen, das sind Symbole für deine selbst gesteckten Lebensziele. Du mühst dich, immerhin.

Ich habe angefangen, auf mich selbst zu hören, auf meine Willenskraft - auf Fakten - statt Visionen und Hoffnung, ja das stimmt.

Schlechte Eltern und ein Sohn, der trotzdem gut geraten ist, das bezieht sich auf deine Erfahrungen.

Das war mir auch bewusst. Klar, im Traum wird das eine oder andere mal schärfer kritisiert, als es tatsächlich ist. In seltensten Fällen können Eltern wirklich alles für ihre Kinder bieten, wie Schutz, Liebe, Aufmerksamkeit, Raum für Freiheit - gleichzeitig Grenzen setzen, sie annehmen wie sie sind usw. Ich gebe meine Eltern auf keinen Fall die Schuld. Sie hatten beide auch Eltern, die sie nicht besser behandelt hatten, sie wussten es nicht besser und mich um Geld oder irgend ein Erbe verascht haben sie mich auf keinen Fall.

Ich habe mir ein Seminar gekauft, wo es darum geht in aller ausführlichkeit das "innere Kind" zu heilen. Letzendlich sind die meisten Symptome im Alltag auf mein inneres Kind zurückzuführen, das die liebe im außen gesucht hatte. Das "Loch" mit dem unstillbaren Hunger, oder wie du mir einmal beschrieben hattest, sollte ich mich in eine Frau, die mir gefällt verlieben, dann richtig..

Alles Symptome meines inneren Kindes, das nach Schutz, Liebe, Aufmerksamkeit sucht. Es in meiner Verantwortung liegt, mich um mich zu kümmern, für mein Kind da zu sein und es klar zu machen, das die Liebe, Aufmerksamkeit nur durch mich bekommen kann. Unabhängig. Ich muss dafür die Verantwortung tragen sonst bleibe ich, wie du einmal sagtest, ein "Opfer" - das ständig die Schuld anderen schiebt und seine bedürftigkeit nach Hilfe von außen damit begründet ;).

Der ganze Rest, wo du dich als Hai erlebst, der die Aufgabe hat, Fische zu fressen, meint: Im Leben geht es genau so wie in der Natur nur darum, fressen oder gefressen werden.

Ich würde da einen Schritt weitergehen, es meint : entweder bin ich der beste, der stärkste oder ich bin ein nichts. Die Ursache dabei ist mir nun klar.

Durch zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung in meinem früheren Leben habe ich mir ein Idealbild (Eine Vorstellung von meinem Perfekten Ich) im Kopf aufgebaut. Eine Überzeugung - die aus Angst entstand. Eine Überzeugung, die ich mir selbst angereiht hatte. (Erst wenn ich besser bin als alle anderen, dann bin ich liebenswert und wertschätzend).

Das mich das absolut abhängig gemacht hat gegenüber Kritik, Fehlern, meine Kraft und Energie, Willenskraft Tag für Tag ausgesaugt hat, ist mir nun klar. Wurde ich im Leben kritisiert, hat es meine oben genannte Überzeugung in Frage gestellt, habe ich Fehler gebaut, ebenfalls. Die Lösung für meine Überzeugung war, das ich Perfekt sein musste. Da ich diese Verantwortung - wie alle anderen Menschen natürlich nicht übernehmen kann, da niemand perfekt ist, habe ich mir selbst diese Stimme zugefügt, die mir den Weg zum Perfektionismus weisen soll - die die Verantwortung übernehmen soll.

Der letzte Traum, wo ich mich mit viel größeren Haien sah, ist so denke ich mal - meine Erkenntnis darüber gewesen.

Die Erkenntnis, das viel größere Haie existieren, die Erkenntnis, das es Menschen gibt, die viel mehr erreicht haben, die Erkenntnis, wie dunkel und einsam - verlassen mein Leben durch meine Ideal Vorstellung ist (Der dunkle leere Raum zunächst), die Erkenntnis, das mich dieser Perfektionismus, die Stimme im Kopf durch das Zimmer der ganzen Spielautomaten brachte, also der Sucht verantwortlich ist und schließlich in der Gegenwart, wo andere Menschen von mir Abstand halten und nichts mit mir zu tun haben möchten, weil ich seit an beginn des Kontaktes ihnen unterbewusst versuche klar zu machen, das ich was besseres als sie bin, wie eine kontrollierte Leiche dem Wahn nachgehen versuche. Bewusst hat mich im Traum niemand angegriffen und niemand verletzt - auch das war die Deutung dafür, das mir niemand Probleme bereitet sondern ich selbst mir das Problem erschaffen habe.


Liebe Renate, der Traum hat mir Auskunft über mein Denken, mein Fühlen und mein Handeln gegeben. Der Traum hat mir meinen Gegner und mein Problem gezeigt. Ich bin nicht Perfekt - ich will nie Perfekt sein, ich mache Fehler und ich will im Leben Fehler machen. Ich will für immer ein Schüler bleiben und lernen. Ich verzichte auf den Thron und verzichte auf den Status, etwas besonderes zu sein. Das brauche ich nicht. Ich habe soviel in meinem Leben wofür ich mich glücklich schätzen kann. Ich trete meiner Überzeugung meines Ideales ab und konzentriere mich auf meine Willenskraft - auf meine wirklichen Wünsche, auf meine wirklichen Interessen, auf mich.

Mit freundlichen Grüßen
littleboy
 
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Klicke bitte auf das letzte Zitat wo steht "Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen", da ist meine weitere Argumentation, leider ist sie irgendwie mit deinem Zitat zusammen als Zitat aufgenommen worden, Danke !
 
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