Nebst Opportunitätskosten kostet das Studium eine ganze Stange Geld für Bücher, Material, Reisekosten etc. Aber das ist dir ja sicher auch bekannt.
"Fundierte Grundlage" - ich hab's ja gesagt: Jeder Idiot oder Verbrecher darf Vater oder Mutter werden. Sogar der Herr Franzl höchstpersönlich. (Nur wenn du geistig behindert bist, dann könnt's da gewisse Schwierigkeiten mit dem Staat geben, wenn du ein Baby zeugen möchtest.) Und da stehen Leben auf dem Spiel. Wer verlangt da sogenannt "fundierte Grundlagen"?
Wer zum Geier verlangt von jenen Bankern und Ökonomen, die in den letzten 15 Jahren katastrophale Entscheidungen getroffen haben, dass sie "fundierte Grundlagen" haben? Ich nehme an, du hast denen auch dein Vertrauen geschenkt, oder? Oder gehörst du zu jenen Exoten, die kein Bankkonto besitzen?
Deine "fundierten Grundlagen" kannste dir an den Hut streichen. Sie sind nichts wert. Der Glaube an Diplome und Ausbildungsgrade ist oft ein Geschäft mit dem Dünkel der Leute. Insbesondere amerikanische Unis wie Harvard oder Yale machen damit unheimlich viel Kohle. Die sind keinen Deut besser als beispielsweise die meisten Unis in Deutschland - kosten aber SEHR viel mehr Geld.
Übrigens ist deine Argumentation auch recht seltsam: Die "verzweifelten Leute" sollen also an Stellen verwiesen werden, wo etwas gratis zu haben ist. (Aber zuvor sollen sie dem Arzt, der sie irgendwohin verweist, Geld bezahlen. Warum der Arzt nicht gratis sein soll, das ist dir auch nicht klar. Aber der Trauerberater soll es schon sein.) Toll. Warum soll etwas, das gratis ist, besser sein, als etwas das Geld kostet? Ist es nicht so, dass jemand, der mehr Geld zur Verfügung hat, einen besseren Service anbieten kann als jemand ohne, weil er zuvor selbst mehr in sein Angebot investieren konnte?