Trans-Frauen im Wettkampfsport - keine Chance mehr für Frauen?

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Nun denn also...


ZUERST: Ja, die 2 Boxerinnen sind, soweit wir wissen, nicht transsexuell (auch wenn das so kursiert in sozialen Medien), sondern intersexuell, aber die Konsequenzen sind gleich, da jeweils in beiden Fällen ein männlicher Körper in Bezug auf sportliche Leistungsfähigkeit vorliegt. Und politisch gesehen müssen die Unterstützer von Transfrauen im Frauensport natürlich auch intersexuelle Frauen mit XY-Chromosomen (aber siehe unten verlinkt, es gibt eine Ausnahme wo XY auch für den Sport in einem Frauenkörper resultiert) unterstützen, und insofern ist das alles dann sehr verknüpft, auch politisch.

Es wäre auch totales Versagen gewesen, wenn Personen, selbst wenn sie sich als Frau identifizieren, mit männlichem Körper im Boxsport mit halbwegs gleichwertigem Box-Training nicht gegen Frauen gewinnen würden. Überhaupt keine große Leistung hier, sondern ein großer Skandal, aber es ist auch speziell Sache der Verantwortlichen das zu verhindern. Speziell bei Intersexuellen könnte man für die Boxerinnen einwenden, dass sie es selbst nicht wirklich verstehen warum ihr Körper in Bezug auf den Sport nicht weiblich ist, aber dafür haben wir medizinische Experten.

Frauensport, speziell hier das Frauenboxen, wurde also komplett zerstört für diese zwei Gewichtklassen. Frauen hätten bei den Männern keine Chance, und gegen Männerkörper ohne Penis ändert sich daran auch nichts. Warum wurde der Frauensport überhaupt erst vom Männersport getrennt? Nicht weil wir alle auf Geschlechtertrennung stehen, sondern weil Frauen eine Chance bekommen sollten bessere sportliche Klasse mit Siegen zu veredeln, ohne von reiner, im Vergleich billiger, Körperkraft und Athletik gestoppt zu werden.

Aber nein, sehe überall Leute über diesen Skandal jubeln, weil das ganze zum Politikum geworden ist. :rolleyes: Denken die alle, dass die beiden intersexuellen Boxerinnen (aber sage ich nur, weil sie sich zumindest nach außen so identifizieren, in Bezug auf den Sport ist es männliche Leistungsfähigkeit, egal ob sie einen Penis haben oder nicht) nur zufällig besser waren als ihre Gegnerinnen?!

Wie hier auch geschrieben:


"Sie hätte nicht antreten dürfen, da bei Intersexualität mit männlichen XY-Chromosomen in Bezug auf den Frauensport entscheidend sein sollte, ob die Rezeptoren für Testosteron funktionieren. Wenn nicht haben wir diese Kondition: https://de.wikipedia.org/wiki/Komplette_Androgenresistenz
Damit wäre es tatsächlich ok bei den Frauen anzutreten.

In allen anderen Fällen aber (und das ist hier klar der Fall, sieht man schon optisch) entwickelt sich in Bezug auf die Athletik, Kraft und Struktur aber ein männlicher Körper/Phänotyp, und damit ist logischerweise kein fairer Wettkampf möglich.

Ärzte schauen bei der Geburt natürlich in erster Linie oder allein auf die sichtbaren Erkennungszeichen, aber sie ist in Bezug auf den Sport hier eben keine Person mit Frauenkörper. Geburtspass kann nicht allein entscheidend sein.

Die Gegnerinnen haben von Geburt an quasi kaum (müssten sehr viel besser sein boxerisch, um den körperlichen Vorteil auszugleichen) eine Chance, egal wie sie trainieren, ist genauso als würden sie gegen jeden anderen männlichen (In Bezug auf Athletik) Körper antreten müssen. Und dass das nicht funktioniert wissen wir, denn darum gibt es überhaupt einen getrennten Frauensport. Im Boxen ist das sogar gefährlich dazu.

Die männliche Kraft liegt nicht im fehlenden (nehmen wir an es ist tatsächlich kein kompletter Betrug, denn sonst schaut sie wirklich wie ein Mann komplett aus, wenn man die Frisur ignoriert) Penis selbstverständlich, sondern im Testosteron, dass diese intersexuelle Frau (aber sage nur Frau, weil sie sich zumindest nach außen so identifiziert, es ist aber falsch in Bezug auf körperliche Leistungsfähigkeit) produziert, welches diesen Körper ansonsten (für den Sport allein relevant) zu einem Männerkörper gemacht hat.

Klarerweise ist das alles auch ein Politikum. Wenn Intersexuelle schon nicht antreten dürfen, haben Transfrauen erst recht keine Legitimation. Also klar, ist der nächste Skandal, denn das war hier auch bekannt.

Ich habe hier mehr Verständnis dafür, dass sie antreten will, wie bei einer Transfrau, aber hätte nicht passieren sollen und dürfen."

Insofern klar, ich habe für die zwei intersexuellen Boxerinnen mit Männerkörper (Penis ist nicht relevant im sportlichen Kontext) mehr Verständnis antreten zu wollen, als für eine Transfrau, die logischerweise weiß (oder wissen muss, wenn es nicht komplett delusional wird), dass ihr Körper nicht weiblich ist. Aber das Ergebnis ist gleich. Männer- und Frauenkörper sind nicht gleich, und ein Wettkampf ist absolut nicht fair.

Auf der einen Seite hätte ich (wurde nicht gezeigt im TV live), die jeweils nicht intersexuelle Frau hier natürlich in diesen "David gegen Goliath" Kämpfen angefeuert, aber sie hätte wirklich sehr viel besser sein müssen um simple Natur auszugleichen. Und klappte dann erwartet auch jeweils nicht.

Andererseits sollte dadurch aber der letzte sehen, dass das wohl sicher kein Zufall ist, wenn die einzigen 2 Personen mit XY Chromosom (Ausnahme ist CAIS, siehe oben) dann auch Gold holen gegen XX Frauen. Was für eine Überraschung... :cautious::rolleyes:

Und dann wundert man sich, dass Leute genug von dem ganzen Theater haben. Es trifft nun eben auch andere negativ, und ist sogar gefährlich für die Boxerinnen mit weiblichem Körper von männlicher Schlagkraft hier getroffen zu werden, und es wird eben nicht nur das eigene Ding gemacht. Wenn das so weiter geht und speziell noch auf Transpersonen erweitert wird (schlimmer, weil das noch mehr wären, aber Grund ist quasi der selbe jeweils), wäre der Frauensport erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... logischerweise kein fairer Wettkampf möglich.

Andererseits sollte dadurch aber der letzte sehen, dass das wohl sicher kein Zufall ist, wenn die einzigen 2 Personen mit XY Chromosom (Ausnahme ist CAIS, siehe oben) dann auch Gold holen gegen XX Frauen. Was für eine Überraschung... :cautious::rolleyes:
Na ja, glaub nicht, dass es jemanden wirklich überrascht hat. Wie bereits schon mal geschrieben: ist dies jedenfalls generell trotzdem ein ziemliches Dilemma für intersexuelle Wettkämpfende.
Wären die beiden wahlweise als Männer angetreten, wäre dies ja genauso - sportlich ziemlich unfair gewesen, finde ich – Dann halt lediglich mit umgekehrten Vorzeichen. Falls sie sich dann zuvor überhaupt erstmal für Olympia hätten qualifizieren können.
 
Na ja, glaub nicht, dass es jemanden wirklich überrascht hat. Wie bereits schon mal geschrieben: ist dies jedenfalls generell trotzdem ein ziemliches Dilemma für intersexuelle Wettkämpfende.
Wären die beiden wahlweise als Männer angetreten, wäre dies ja genauso - sportlich ziemlich unfair gewesen, finde ich – Dann halt lediglich mit umgekehrten Vorzeichen. Falls sie sich dann zuvor überhaupt erstmal für Olympia hätten qualifizieren können.

Die Frauenkategorie ist speziell eingerichtet, um einer großen (50% der Menschen) Gruppe eine Chance zu geben, die in der offenen Kategorie (=Männer) keine Chance auf fairen Wettkampf hätten.

Wer da nicht hinein gehört ist eben Teil der offenen Kategorie.

Und ist übrigens alles andere als klar, ob Intersexuelle dieses Typs einen Nachteil hätten überhaupt, sofern man das Testosteron nicht künstlich absenkt (und wurde hier glaube ich nicht einmal gemacht...). Dass sie dann nicht gewinnen würden kann reine Statistik sein. Ist halt unwahrscheinlich, dass ausgerechnet ein intersexueller Boxer/in Talent hat, und der vorherige Erfolg bei den Frauen demonstriert das NICHT, dass das der Fall wäre. Jede intersexuelle (OHNE CAIS) Boxerin sollte gewinnen gegen Frauen, wenn sie sich Mühe beim Training gibt.

Aber am Ende ist es sowieso egal. Du kannst nicht wegen einer geringen Gruppe von Inter- und auch Transsexuellen den potentiellen sportlichen Erfolg von 50% der Menschheit quasi a priori eliminieren, und dieser winzigen (oder mit Transsexuellen immer noch sehr kleinen) Gruppe komplette sportliche Dominanz über 50% gewähren, und alle anderen Frauen müssen von vornherein hoffen, dass da niemand von denen in ihrem Sport gegen sie antritt, und ansonsten ist es automatisch vorbei. Und XY - Personen sind definitiv sowieso klar eher Männer in Bezug auf den sportlichen Körper (Penis braucht man nicht), wenn es keine Störung in Bezug auf die Testosteronrezeptoren gibt.

Am Ende ist es so, dass auch andere mit Leistungssport Pech haben, wenn sie an einer Gen- oder anderen Krankheit leiden, und das nicht unter "Behinderung" fällt. Gibt keinen Grund jemanden bei den Frauen starten zu lassen, weil er zum Beispiel extrem kleinwüchsig ist. Ein zufällig weiblicheres Erscheinungsbild durch Fehlen des Penis usw. ist letztlich auch kein Grund, wenn der Körper in Bezug auf Leistungsfähigkeit dann doch der Kategorie "Mann" zuzuordnen ist.

Die Mehrheit hat hier recht, bzw. eine weitere Kategorie wäre natürlich ok. Da man schon verschiedenste Kategorien im Behindertensport hat, wäre das natürlich prinzipiell möglich, aber man kann Fans auch nicht dazu zwingen sich das dann anzusehen. Und Sport braucht natürlich Fans.
 
Die Mehrheit hat hier recht, bzw. eine weitere Kategorie wäre natürlich ok. Da man schon verschiedenste Kategorien im Behindertensport hat, wäre das natürlich prinzipiell möglich, ...
Ja, das ist wohl eben genau der heikle, springende Punkt – es dadurch gewissermaßen generell als Erkrankung/Handicap einstufen zu wollen. Denn somit wäre es ja quasi tatsächlich ein „Fall“ für die Paralympics – Was es, meiner Meinung nach, aber definitiv nicht ist.

Zitat:
„Intergeschlechtlichkeit oder Intersexualität, auch Zwischengeschlechtlichkeit, bezeichnet die biologische Besonderheit von Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig als weiblich oder männlich einzuordnen sind Intergeschlechtliche bzw. intersexuelle Menschen werden wegen dieser Abweichung häufig pathologisiert, obwohl sie meist gesund sind,“
 
Ja, das ist wohl eben genau der heikle, springende Punkt – es dadurch gewissermaßen generell als Erkrankung/Handicap einstufen zu wollen. Denn somit wäre es ja quasi tatsächlich ein „Fall“ für die Paralympics – Was es, meiner Meinung nach, aber definitiv nicht ist.

Zitat:
„Intergeschlechtlichkeit oder Intersexualität, auch Zwischengeschlechtlichkeit, bezeichnet die biologische Besonderheit von Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig als weiblich oder männlich einzuordnen sind Intergeschlechtliche bzw. intersexuelle Menschen werden wegen dieser Abweichung häufig pathologisiert, obwohl sie meist gesund sind,“
In meinen Augen liegt das in der psyche
 
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Ja, das ist wohl eben genau der heikle, springende Punkt – es dadurch gewissermaßen generell als Erkrankung/Handicap einstufen zu wollen. Denn somit wäre es ja quasi tatsächlich ein „Fall“ für die Paralympics – Was es, meiner Meinung nach, aber definitiv nicht ist.

Zitat:
„Intergeschlechtlichkeit oder Intersexualität, auch Zwischengeschlechtlichkeit, bezeichnet die biologische Besonderheit von Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig als weiblich oder männlich einzuordnen sind Intergeschlechtliche bzw. intersexuelle Menschen werden wegen dieser Abweichung häufig pathologisiert, obwohl sie meist gesund sind,“

Es ist letztlich eine Entwicklungsstörung. Intersexualität hat keine Funktion, und diese Leute sind dann auch unfruchtbar (vielleicht gibt es ein paar Ausnahmen), was ein Problem sein kann logischerweise, und in Bezug auf Identität könnte es auch Probleme geben, wenn jemand sich mit XY Chromosomen als Mann fühlt, aber nicht so aussieht an den entsprechenden Stellen, und nicht einfach diese Rolle übernehmen kann in Paar-Beziehungen. Es gibt keine 3 biologischen Geschlechter, nur Fälle wo es nicht klar ist, welches vorliegt, aber es ist nicht funktional jeweils. "Gender" usw. ist für den Sport total egal, du rennst nicht langsamer weil du dich so oder so fühlst.

Aber wollte es eigentlich eher mit den Paralympics vergleichen, weil es dort auch sehr viele Kategorien gibt. Solche Wettkämpfe müssten aber nicht in diesem Rahmen "Paralympics" ausgetragen werden.

Jemand kann in beliebigen Sportarten Trans- und Intersexuellen-Wettkämpfe einrichten.

Es kann lediglich nicht akzeptiert werden, dass eine winzige Gruppe es für 50% der Menschen ruiniert in Bezug auf den Wettbewerb. Alles andere ist mir im Prinzip egal. Fans dafür kann ich natürlich nicht herbei zaubern.
 
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