K
Katarina
Guest
Interessant, soweit ich das verstanden habe geht es bei diesem Thema um dass was wir bei dem Gedanken an diese Themen empfinden und warum/wieso wir so fühlen. Nun sind wir erst bei der fünftigsten Antwort und bereits dabei zu rätseln warum die Müttern das tun, etwas was wir nach dem Eröffnungspost aussdrücklich nicht tun sollen.
Warum ist das so, liegt es an der Angst unsere Gefühle wildfremden Menschen anzuverdrauen, oder weil wir einfach denken unsere Emotionen sind unsere Sache?
Ich denke, das hat zum einen damit zu tun, dass wir wenig bewußten Zugang zu differenzierten Gefühlen haben. Da wir in einer Gesellschaft leben, die immer noch die "männliche", rationale Herangehensweise überbetont, wenden wir uns gerne sofort der gedanklichen, rationalen Seite zu, - und haben dabei differenziertes Fühlen verlernt.
Zum anderen fühlen sich "ungute" Gefühle nicht gut an und man kann ihnen prima entkommen, indem man sich auf die gedankliche Suche nach dem "Warum" begibt.
Sicherlich gehört es auch bei uns nicht zum "guten Ton", sich emotional zu geben (es sei denn, man befindet sich gerade in einer Therapiestunde bei seinem Psychologen).
Was nun dieses Thema betrifft, so wird sicherlich z.B. den wenigsten hier lesenden Müttern bewußt sein, dass sie ihre Kinder auch hassen und wenn es ihnen bewußt ist, haben sie sicherlich Angst, für solche Gefühle verurteilt zu werden. "Hassen" gehört sich nicht.
Aber wenn jemand bei diesem Thema echten emotionalen Schmerz empfinden kann (ohne verurteilen zu müssen), dann kommt er dem eigentlichen Kern wohl schon recht nahe.
Katarina