Tarot und Kabbala

ELi7

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Sicher ist es Ihnen auch schon oft wie mir passiert, dass Sie bei der Interpretation der Tarotkarten der Kleinen Arcana in einem schlauen Buch nachschauen mussten, was diese oder jene Karte denn nun bedeutet. Dabei wird Ihnen ja auch aufgefallen sein, dass die angegebenen Interpretationen oftmals textlich weit gegriffen, oft auch widersprüchlich beschrieben sind.

Wer sich nun die Mühe macht, die 4 x 10 Karten der Kleinen Arcana mit den 4 x 10 energetischen Vorgaben des vierfachen sephirotischen Lebensbaumes der Kabbala abzugleichen, wird feststellen, dass die Gemeinsamkeiten sehr evident sind. Beim Einbezug der Vorgaben der Kabbala verspürt der Interpretierende plötzlich eine grosse Sicherheit in der Wahrnehmung der Bedeutung der Karten. Woher kommt das?

Es ist davon auszugehen, dass die Kleine Arcana aufgrund der Vorgaben der Kabbala als Kartendeck beschrieben wurde und dieser Beschrieb sich im Laufe der Zeit verselbständigt hat. Es liegt also nahe, sich wieder an die ursprünglichen Zusammenhänge zu erinnern.
LG Hans Joachim
 
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Sicher ist es Ihnen auch schon oft wie mir passiert, dass Sie bei der Interpretation der Tarotkarten der Kleinen Arcana in einem schlauen Buch nachschauen mussten, was diese oder jene Karte denn nun bedeutet. Dabei wird Ihnen ja auch aufgefallen sein, dass die angegebenen Interpretationen oftmals textlich weit gegriffen, oft auch widersprüchlich beschrieben sind.

Wer sich nun die Mühe macht, die 4 x 10 Karten der Kleinen Arcana mit den 4 x 10 energetischen Vorgaben des vierfachen sephirotischen Lebensbaumes der Kabbala abzugleichen, wird feststellen, dass die Gemeinsamkeiten sehr evident sind. Beim Einbezug der Vorgaben der Kabbala verspürt der Interpretierende plötzlich eine grosse Sicherheit in der Wahrnehmung der Bedeutung der Karten. Woher kommt das?

Es ist davon auszugehen, dass die Kleine Arcana aufgrund der Vorgaben der Kabbala als Kartendeck beschrieben wurde und dieser Beschrieb sich im Laufe der Zeit verselbständigt hat. Es liegt also nahe, sich wieder an die ursprünglichen Zusammenhänge zu erinnern.
LG Hans Joachim

lieber ELi7

ja, das ist wirklich eine faszinierende arbeit, die kabbala und das tarotdeck aufeinander bezogen zu studieren :) ich steh da erst ganz am anfang.
darf ich fragen, wo du die informationen zum vierfachen lebensbaum her hast?
die vierfachheit des lebensbaums an und für sich ist mir so weit klar, hat ja auch mit dem hebräischen buchstaben ****** und dessen zahlenwert, 4, zu tun, welcher die geschaffene welt beschreibt (dem steht die "ungeschaffene" welt des aleph, zahlenwert 1, gegenüber).
nur den detaillierteren beschrieb des vierfachen lebensbaumes hab ich bis jetzt nicht, oder bin in meinen büchern noch nicht dazu vorgestossen...

hättest du da eine quellenangabe, ein buch dazu?

lieben gruss dir (hoffe, es ist ok wenn ich "du" sage...)
und einen guten tag wünscht

kona

p.s.: verstehe nicht, warum da die ****sternchen stehen, der vierte buchstabe des hebräicshen alphabeths halt... keine ahung, warum der zensiert sein soll...
 
Hallo kona,
das ist wirklich eine faszinierende arbeit, die kabbala und das tarotdeck aufeinander bezogen zu studieren ich steh da erst ganz am anfang.
darf ich fragen, wo du die informationen zum vierfachen lebensbaum her hast?
Da hast du dir aber wirklich was vorgenommen, diese Methode gibt es noch nicht so lange und die meisten Kabbalisten halten wahrscheinlich nicht viel davon.
Es war meiner Meinung nach Levi, der als erstes auf diese Idee kam.

Elipahs Lévi führt also den Tarot direkt auf die Kabbala zurück. Dies ist zwar historisch nicht belegbar. Dennoch sind die Parallelen vorhanden und es ist durchaus erhellend, den Tarot durch den Blick der Kabbala - und die Kabbala durch den Blick des Tarots zu betrachten.
http://de.wikibooks.org/wiki/Tarot/_Anwendungen/_Das_Buch_der_Kabbala
Als einfachen Einstieg finde ich das Buch von Katja Wolf, Der Kabbalistische Baum recht gut. Dort findet man die Pfade den Tarotkarten zugeordnet
 
Liebe Kona, Danke für Deine Antwort

Bevor ich Dir antworte, nenne ich Dir erst einmal das Buch, das mir den Einstieg in diese Thematik ermöglichte. Es ist das 1000 Seiten dicke Werk von Heinrich Elijah Benedikt 'Die Kabbala als jüdisch-christlicher Einweihungsweg' ISBN 3-7626-0756-7, Verlag Hermann Bauer, Freiburg

Ich werde mich bemühen, einige Sätze zu meinem eigenen Einstieg in diese Thematik umgehend zu schreiben.
LG Hans Joachim
 
Frage:
ja, das ist wirklich eine faszinierende arbeit, die kabbala und das tarotdeck aufeinander bezogen zu studieren ich steh da erst ganz am anfang.
Darf ich fragen, wo du die informationen zum vierfachen lebensbaum her hast?

Ich gehe davon aus, dass der Tarot aus der Kabbala entstanden ist und ich werde das nachfolgend begründen. Meine nachfolgenden Ausführungen werden sehr dicht sein, vielleicht daher etwas schwer zu lesen, aber tief stimmig. Ich verzichte auf jegliche Prosa.

Das Arbeiten mit der Grossen Arcana ist ja eigentlich kein Problem und an sich psychologisches Handwerk. Interessanter ist hingegen, dass die gängigen Tarotbücher Aussagen zu den Karten der Kleinen Arcana machen, die bei Rider-Waite nur unzulänglich und bei dem Tarot de Marseille überhaupt nicht aus den Kartendarstellungen hervorgehen, wenn man einmal von der Nummerierung von 1 bis 10 absieht. Beim Studium des sephirotischen Lebensbaumes der Kabbala ist hingegen festzustellen, dass sehr häufig eine innere Beziehung zu den zugehörigen Karten der Kleinen Arcana besteht.

Zunächst ist festzustellen, dass es nicht einen, sondern vier Sephirot-Lebensbäume gibt, was nicht nur aus den vier Welten Assia (Materie), Jetzirah (Astralwelt), Beriah ( Mentalwelt) und Atzilut (Lichtwelt) hervorgeht, sondern auch astralisch und alchemistisch zu begründen ist.

Die astraliche Begründung geht aus der Magie des Pentagramms hervor. Das Pentagramm wird aus den 5 Sonne/Venus-Begegnungen innerhalb von 8 Jahren und deren Gestaltbildungsenergien gebildet und vollzieht sich in 5 x 584 Tagen = 2920 Tagen bzw wiederum durch 365 Tagen geteilt in exakt 8 Jahren. Genau genommen sind es ja zwei Pentagramme, eines mit den oberen direktläufigen Konjunktionen (Liebesverschmelzungen) und eines mit den unteren rückläufigen Konjunktionen mit den Venusschleifen (Herzenstrauerzeiten), die gestaltbildungsenergetisch herzförmig (!) innerhalb von 40 Tagen (Jesus in der Wüste) plus 2 Tage (die Versuchung) = 42 Tage verlaufen.
Warum diese eingehende Beschreibung? Um klarzumachen, um was es bei dieser astralischen Betrachtung der Kleinen Arcana des Tarot und mithin beim sephirotischen Lebensbaum überhaupt geht, nämlich um Liebesverbindungen und um Herzens- und Schicksalsangelegenheiten.

Nun zur alchemistischen Betrachtung
Exakt verlaufen diese Sonne/Venus-Begegnungen nach dem kosmischen Menschen von Leonardo da Vinci (Herkunft Vitruv röm.) vom Kopf (Spirit) her zum rechten Fuss (Feuer/Stäbe/Atzilut), dann zur linken Hand (Wasser/Kelche/Jetzirah), danach zur rechten Hand (Luft/Beriah/Schwerter), danach zum linken Fuss (Erde/Assia/Münzen und wieder zum Kopf des kosmischen Menschen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht auf weitere interessante magische Schönheits-, Sehnsuchts-, Verschmelzungs- und Seligkeitsaspekte eingehen, weil dies nicht direkt zu dieser Thematik gehört. Nur so viel, dass es sich um die Harmonische Göttliche Teilung im Goldenen Schnitt, um die Kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit, dem Satchitananda, der Seins-Bewusstseins-Seligkeit handelt.

Aus den stichwortartigen Angaben zum Pentagramm der Venus geht hervor, dass die gemeinsame Basis in der Astralität der Liebes- und Schicksalsverschmelzungen und -verstrickungen sowie in der Alchemie des Pentagramms der Venus mit dem kosmischen Menschen begründet ist. Die alchemistischen Elemente von Feuer, Wasser, Luft und Erde werden durch die Quinta essentia zum kosmischen Menschen erhöht.

Es gibt entsprechnd den vier Welten auch vier Sephirot-Lebensbäume, die eine bestimmte psychogenetische Beziehung der Plätze 1, 6 und 10 zu einander haben.

Meine Ausführungen haben sich nur auf die alchemistischen Grundlagen der Zusammengehörigkeit von Tarot (Kleine Arcana) und Kabbala bezogen. Ich habe noch nichts ausgeführt über die Beziehungen der Tarotkarten zu den Meditationsplätzen der Sephira, das eigentliche Thema der Beziehungen zu einander.
LG Hans Joachim
 
1000 Seiten, da verliert man sich gerne.

ich bin eben dabei das Pentagramm anhand des Geburtstages und auch des Namens in Hinblick auf die Arkana und die Planeten und des Lebensbaumes zu betrachten

Rechnet man die Geburtsdaten von z.b.Nelson Mandela und dessen Namen in einer bestimmten Art auf das Pentagramm um, kann man das Leben erkennen.
Das was er geführt hat und das was hätte sein können, wenn er die Arkana auf negative Seite gelebt hätte.
(Die Arkana entspricht den Wegen des Lebensbaumes...bin aber noch nicht weiter.)

Betrachtet man sein eigenes Pentagramm, welches dann der Zeit entspricht....kommt man auf die entsprechende Arkana.
Wir haben ein Mantra bekommen, welches uns hilft die positiven Seiten zu leben...

Also, wenn ich weiter schreibe....es ist für mich fast unmöglich diesen Kurs nicht zu machen. Ich habe viel, doch da ist es strukturiert und noch tiefer.

Sehr spannend und sehr anwendbar und praktisch.

Lg
Lumen
 
Frage:


Ich gehe davon aus, dass der Tarot aus der Kabbala entstanden ist und ich werde das nachfolgend begründen. Meine nachfolgenden Ausführungen werden sehr dicht sein, vielleicht daher etwas schwer zu lesen, aber tief stimmig. Ich verzichte auf jegliche Prosa.

Das Arbeiten mit der Grossen Arcana ist ja eigentlich kein Problem und an sich psychologisches Handwerk. Interessanter ist hingegen, dass die gängigen Tarotbücher Aussagen zu den Karten der Kleinen Arcana machen, die bei Rider-Waite nur unzulänglich und bei dem Tarot de Marseille überhaupt nicht aus den Kartendarstellungen hervorgehen, wenn man einmal von der Nummerierung von 1 bis 10 absieht. Beim Studium des sephirotischen Lebensbaumes der Kabbala ist hingegen festzustellen, dass sehr häufig eine innere Beziehung zu den zugehörigen Karten der Kleinen Arcana besteht.

Zunächst ist festzustellen, dass es nicht einen, sondern vier Sephirot-Lebensbäume gibt, was nicht nur aus den vier Welten Assia (Materie), Jetzirah (Astralwelt), Beriah ( Mentalwelt) und Atzilut (Lichtwelt) hervorgeht, sondern auch astralisch und alchemistisch zu begründen ist.

Die astraliche Begründung geht aus der Magie des Pentagramms hervor. Das Pentagramm wird aus den 5 Sonne/Venus-Begegnungen innerhalb von 8 Jahren und deren Gestaltbildungsenergien gebildet und vollzieht sich in 5 x 584 Tagen = 2920 Tagen bzw wiederum durch 365 Tagen geteilt in exakt 8 Jahren. Genau genommen sind es ja zwei Pentagramme, eines mit den oberen direktläufigen Konjunktionen (Liebesverschmelzungen) und eines mit den unteren rückläufigen Konjunktionen mit den Venusschleifen (Herzenstrauerzeiten), die gestaltbildungsenergetisch herzförmig (!) innerhalb von 40 Tagen (Jesus in der Wüste) plus 2 Tage (die Versuchung) = 42 Tage verlaufen.
Warum diese eingehende Beschreibung? Um klarzumachen, um was es bei dieser astralischen Betrachtung der Kleinen Arcana des Tarot und mithin beim sephirotischen Lebensbaum überhaupt geht, nämlich um Liebesverbindungen und um Herzens- und Schicksalsangelegenheiten.

Nun zur alchemistischen Betrachtung
Exakt verlaufen diese Sonne/Venus-Begegnungen nach dem kosmischen Menschen von Leonardo da Vinci (Herkunft Vitruv röm.) vom Kopf (Spirit) her zum rechten Fuss (Feuer/Stäbe/Atzilut), dann zur linken Hand (Wasser/Kelche/Jetzirah), danach zur rechten Hand (Luft/Beriah/Schwerter), danach zum linken Fuss (Erde/Assia/Münzen und wieder zum Kopf des kosmischen Menschen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht auf weitere interessante magische Schönheits-, Sehnsuchts-, Verschmelzungs- und Seligkeitsaspekte eingehen, weil dies nicht direkt zu dieser Thematik gehört. Nur so viel, dass es sich um die Harmonische Göttliche Teilung im Goldenen Schnitt, um die Kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit, dem Satchitananda, der Seins-Bewusstseins-Seligkeit handelt.

Aus den stichwortartigen Angaben zum Pentagramm der Venus geht hervor, dass die gemeinsame Basis in der Astralität der Liebes- und Schicksalsverschmelzungen und -verstrickungen sowie in der Alchemie des Pentagramms der Venus mit dem kosmischen Menschen begründet ist. Die alchemistischen Elemente von Feuer, Wasser, Luft und Erde werden durch die Quinta essentia zum kosmischen Menschen erhöht.

Es gibt entsprechnd den vier Welten auch vier Sephirot-Lebensbäume, die eine bestimmte psychogenetische Beziehung der Plätze 1, 6 und 10 zu einander haben.

Meine Ausführungen haben sich nur auf die alchemistischen Grundlagen der Zusammengehörigkeit von Tarot (Kleine Arcana) und Kabbala bezogen. Ich habe noch nichts ausgeführt über die Beziehungen der Tarotkarten zu den Meditationsplätzen der Sephira, das eigentliche Thema der Beziehungen zu einander.
LG Hans Joachim

das Pentagramm entspricht JOD HE SHiN VAV HE. Zu Feuer Wasser Luft und Erde, kommt der Äther dazu. Rechnerisch zum Geburtsdatum ist es die Bestimmung.

Feuer ist rechts unten..es sind die Emotionen, Wasser sind die Gefühle, Luft sind die Gedanken...die täglichen Gedanken, Äther....deine Bestimmung, Die Beziehung zwischen Luft und Wasser drückt aus, wie du auf andere wirkst,
Die Erde..links unten das erdet eben und Erde und Feuer zusammen ist deine Basis.......

Das Symbol des perfekten Menschen. Jeder Winkel entspricht dem goldenen Schnitt...mei da gibts soooo viel:banane:
 
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Hallo ELi7;
Wenn wir mehr über die alchemistischen Grundsätze, Verbindungen und (Un-)Verträglichkeiten wissen wollen, lesen wir mit grossem Vorteil
Jakob Böhme: 'Aurora, Morgenröte im Aufgang'
Dann wissen wir wie Jakob Böhme darüber dachte...
Volltext:
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Böhme,+Jakob/Aurora+oder+Morgenröte+im+Aufgang

Schön und verständlich ist das Kapitel 9

Dieweil ich allhie von himmlischen und göttlichen Dingen schreibe, welches der verderbten Natur des Menschen gar fremd ist, darob sich der Leser an der Einfalt des Autoris ohne Zweifel möchte wundern und ärgern, dieweil der verderbten Natur Trieb nur auf das Hohe siehet als eine stolze, wilde, geile und hurische Frau, die sich in ihrer Brunst immer nach schönen Männern umsiehet, mit denselben zu buhlen.
Für dich mag das schön und verständlich klingen, in Wirklichkeit ist das Quatsch, denn schon immer waren Männer diejenigen, die sich einen Harem wünschten, ihn hatten und ihre Frauen unterdrückten. Erst im 21 Jahrhundert hat sich die Gleichberechtigung der Frau und das auch nur in Europa und Amerika durchgesetzt.
Wer das nicht verstanden hat, sollte sich das Hohelied im AT noch einmal zu Gemüte führen.
 
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