Systemisches Hochzeitsritual

Würdest du ein zusätzliches systemisches Hochzeitsritual nutzen?

  • Ja - ich würde es selbst nutzen.

    Stimmen: 3 15,8%
  • Ja - interessant, ich würde es aber selbst nicht nutzen. (z.B. weil schon verheiratet)

    Stimmen: 2 10,5%
  • Nein - ich würde das auf keinen Fall nutzen

    Stimmen: 11 57,9%
  • keine Meinung

    Stimmen: 3 15,8%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
Hallo ihr!
Danke so weit für eure ersten Reaktionen zu dem Thema. Ich werde wohl von der Idee - zumindest in Beziehung auf andere - Abstand nehmen. Es war halt nur so eine Idee.... Und die wollte ich hier testen.

Aber Jakes Argument war für mich in diesem Fall Ausschlag gebend: es könnte das Aufstellen in ein falsches Licht rücken. Und ich wollte weder eine Sekte gründen, noch tiefe innere Vollzüge durch oberflächliche Rituale ersetzen.

Mich hat halt das Bild fasziniert, wie es wäre, wenn sich das Paar von den Eltern und Vorfahren den Segen erbittet - oder auch das "freundliche Schauen" - und auch den früheren Partnern einen guten Platz gibt in der Beziehung. Denn den brauchen sie, wenn es gut gehen soll.

Mich zumindest würde das sehr bewegen. Mir bleibt ja, das mit jener Frau auszuprobieren, die mich heiraten will.

Und grundsätzlich finde ich es eine gute Idee bzw. ein gutes Anliegen, eine Hochzeit als Anlass zu nehmen, vorher eine Aufstellung zu machen.

Jake, mir ging es auch nicht darum, dass der Aufsteller da einen Segen gäbe oder so. Das wäre nun überhaupt nicht gemäß. Und "das Numinose" hatte ich noch gar nicht auf dem Zettel dabei.

Lieber Gandalf, nun was ich angeht, so hättest du ja wohl Ähnliches geschrieben, ganz egal was ich gefragt hätte. Aber auch das hat seinen Platz. Danke für deinen Hinweis.

Vielen Dank für euer Feedback.
Herzlich
Christoph
 
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Christoph,

ich habe eine einfache Frage gestellt, worauf beziehst du das gut?

Ist das zu schwer für dich?

Gandalf
 
Gandalf,

du drohtest in der Folge "allgemeine Mutmaßungen" an. Da werde ich gerade auf diese Frage nicht antworten, wenn ich vernünftig bin, denn ich ahne, welcher Art deine selbigen wieder sein werden.

Ich bin nicht bereit, mit dir über Mutmaßungen in Streit zu geraten.
:debatte: :fechten: :nono:

Der Esel geht nicht aufs Eis.

Christoph
 
Christoph,

ich habe nicht angedroht. *lol*

Aber ok, gut bedeutet für mich nicht, dass eine Ehe auf ewig Bestand hat, sondern dass beide Partner in ihrer Ehe viel von einander lernen können, egal, wie lange die Ehe bestand hat.

Schade, dass du dich mir verweigerst, deine Meinung hätte mich ernsthaft interessiert, aber "vermutlich" hast du mich schon in eine Schublade einsortiert, aus der es für mich eh kein Entrinnen mehr gibt. Oder bist du zu einer konstruktiven Diskussion gar nicht fähig?

Gandalf
 
Ja, Gandalf,

in diesem Punkt kann ich dir zustimmen:

Aber ok, gut bedeutet für mich nicht, dass eine Ehe auf ewig Bestand hat,
Das ist zumindest nicht notwendigerweise so. Jede Beziehung hat ein Ende. Und da gibt es ein "natürliches" und ein vorzeitiges Ende. Und wenn es durch denTod eines der beiden Partner entsteht, so wäre das ein natürliches. Oder wenn einfach die Beziehung zu ende ist und beide sagen können: traurig aber wahr. Gerade diese Endlichkeit macht jeden Moment so wertvoll.

Allerdings ist es heute gerade in der Eso-Szene Mode, den Partner nur für etwas zu instrumentalsieren nach dem Motto: ich habe die und die Entwicklung machen wollen und dafür kamst du mir gerade recht. Jetzt hab ich die Entwicklung und nun geh mal schön wieder. Beziehungen sind aber kein Supermarkt für Egoisten. Sowas hat Auswirkungen auf folgende Beziehungen und sogar auf körperlicher Ebene.

So kann ich es zumindest aus meiner v.a. beruflichen (und auch persönlichen) Erfahrung sagen, wo ich die Wirkungen ja mitbekomme.

Entscheidend für eine "gute" Beziehung ist das gegenseitige "Nehmen" ohne Bedingungen an den Anderen zu stellen n din derBereitschaft, den Preis zu zahlen (z.B. den anderen auf Kosten voriger Partner zu haben usw.). Das zieht dann zumeist eine Hochzeit nach sich und den Blick auf Kinder. Dazu gehört eine innere Haltung wie: "Meine Suche hat aufgehört".

Ist dir das konstruktiv genug?:reden:

Christoph
 
Christoph,

na geht doch. :D

Obwohl, eine Antwort ohne Familienstellen bekomme ich von dir wohl kaum oder? ;)

Oder wenn einfach die Beziehung zu ende ist und beide sagen können: traurig aber wahr.
Traurig würde ich so was nicht bezeichnen. Ich fände es besser, wenn beide auseinander gehen können, ohne dass es traurig sein muss. Man kann doch auch auf die schöne Zeit zurückblicken und stolz darauf sein, den anderen kennen gelernt zu haben.

Allerdings ist es heute gerade in der Eso-Szene
In der bin ich nicht beheimatet, kenne mich da also auch nicht so aus.

den Partner nur für etwas zu instrumentalsieren nach dem Motto: ich habe die und die Entwicklung machen wollen und dafür kamst du mir gerade recht.
So was kommt mir eh nicht in den Sinn.

Entscheidend für eine "gute" Beziehung ist das gegenseitige "Nehmen" ohne Bedingungen an den Anderen zu stellen n din derBereitschaft, den Preis zu zahlen (z.B. den anderen auf Kosten voriger Partner zu haben usw.).
Ich sehe es mehr auf das gegenseitige Geben. - Aber Bedingungen zu stellen, Erwartungen zu haben, sind für die meisten Menschen normal, so wurden sie erzogen, das wurde ihnen beigebracht.

Meine eigene Ehe wird in den nächsten Jahren irgendwann geschieden werden, wenn wir dazu Zeit und Ruhe haben. Wir haben und wir lernen beide unglaublich viel voneinander und haben gerade in der letzten Zeit immer wieder gelernt, dass wir für einander bestimmt sind, jetzt noch in der Ehe, für die Zukunft sicher als Freunde.
Wir sind echt aneinander gewachsen, haben ganz klassisch mit Kind und jede Menge Erwartungen auf beiden Seiten angefangen. Wir hatten wilde und leidenschaftliche Zeiten, genauso wie orientierungslose Zeiten und erbitterte Kämpfe... - aber ich finde, zurückschauend, dass dies alles zum Leben dazugehört, wichtig ist, um eben zu wachsen.
Und siehe da, bei uns ging es eben auch ohne Aufstellung, denn das Leben selbst ist Lernen, Erkennen und Erwachen genug, dazu brauchts keine Aufstellung. :)

Dazu gehört eine innere Haltung wie: "Meine Suche hat aufgehört".
Hm, das sehe ich anders. Wenn ich diesen Satz mal sage, werde ich sterben, wird mein Leben auf der Erde aufhören. Bis dahin werde ich suchen und lernen und noch sehr viel erleben. :)

Gandalf
 
Hallo Gandalf,


jetzt beginne ich dich zu sehen dahinter. Es geht also um deine Beziehung.

Zu der sag ich jetzt mal nichts.

Das mit der Suche hab ich so nicht gemeint. ich meinte: die Suche nach einem Lebenspartner hat aufgehört. Das ist dann das "Nehmen". Wer sich eine Hintertüre offen lässt, der ist nicht zu haben und schmiert den anderen an (so der sich denn einlässt).

Ich muss jetzt mal aus dem Netz. Heut Abend vielleicht iweder.

Schönen Tach noch
Chr
 
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Christoph,

jetzt beginne ich dich zu sehen dahinter. Es geht also um deine Beziehung.
Gehts im Leben nicht immer um Beziehungen, die man zu anderen Menschen hat? Meine Ehe war nur ein Beispiel für eine wirklich lehrreiche Beziehung.

Das mit der Suche hab ich so nicht gemeint. ich meinte: die Suche nach einem Lebenspartner hat aufgehört. Das ist dann das "Nehmen". Wer sich eine Hintertüre offen lässt, der ist nicht zu haben und schmiert den anderen an (so der sich denn einlässt).
Ich glaube, sich ganz bewusst eine Hintertür auflassen, tun die Wenigsten und auch die Wenigsten finden den Partner fürs Leben.
Ich für mich persönlich stelle mir das auch langweilig vor, den Partner fürs Leben zu finden, denn das Leben wird erst dadurch lebendig, dass wir nicht alles haben, was wir uns wünschen. Und so sehe ich das auch im Bezug auf den Lebenspartner, obwohl den Lebenspartner? Oder besteht das Leben nicht vielmehr aus Menschen, mit denen wir ein Stück zusammen gehen, mit manchen ein größeres Stück, mit manchen ein kleines Stück, so wie wir es gerade just in diesem Moment brauchen?

Was beinhaltet die Suche nach dem einen Lebenspartner?

Vielleicht das Aufgeben von Möglichkeiten, von Überraschungen, von Wundern, von Lernen?

Seitdem ich nicht mehr nach dem einen Lebenspartner suche, bin ich gelassener geworden und wieder bereit, das Leben in all seinen Facetten zu erkennen, zu erleben und zu lieben.

Ich hab noch eine Frage: Was ist eigentlich in dem Fall, wenn man wirklich so eine Eheschließung, wie sie dir vorschwebte, macht und nach Jahren stellt man fest, es klappt doch nicht? Würde in so einem Fall (hypothetisch) die vorherige Aufstellung nicht als Absurdum hingestellt?

Gandalf
 
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