Syrien Lüge

Natürlich geht es auch um die Sicherheit Israels. Aber noch nie ging es nur darum, wenn es um den Iran ging.

Das ist richtig,bzw. sehe ich auch so dass es bei den USA beim Iran nie nur um die Sicherheit Israels geht.
Dass das Mullah Regime,damals noch ganz am Anfang 1979 nach oder wärend der Revolution die amerikanische Botshaft überfallen und besetzt hatte und die Botschaftsangehörigen als Geiseln nahmen um die USA zu demütigen war ein grosser Fehler dieses Regime (was heute vielleicht von dem Regime auch im innersten bedauert wird), was dieses Regime auf die Feindesliste der USA nach ganz oben setzte.
Ich glaube die Entmachtung des US-hörigen Schah hat die USA nicht so geschmerzt als das was mit der US-Botschaft und den Amerikanern aus der Botschaft geschah.


Und ich weiß nicht wie Du das siehst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Dir angesprochenen Probleme sich lösen würde, indem das syrische Regime abgesetzt wird. Anders gesagt: Jene, die Assad in Syrien bekämpfen, sind zu einem großen Teil fanatische Islamisten. Der Westen hat zwar seine Finger massiv im Spiel, aber das verändert nicht das Denken.

Da ziehen ganz neue Gefahren auf und es dürfte die Macht des Westens und Israels bei weitem überschreiten, diese Region von außen zu ordnen. Sie kriegen auf lange Sicht möglicherweise sogar Probleme mit Ägypten, die sich momentan sowohl Iran als auch China annähern.

Daran kann man doch sehen dass die Revolutionen im nahen Osten ,von Tunesien über Agypten,Libyen und Syrien garnicht vom Westen gesteuert bzw. fociert wurden.
Was Syrien und Assad betrifft: Das Schicksal Gadafis war Assad eine Lehre,
so unterband Assad von Anfang an Proteste in seinem Land mit Gewalt.
Es war in Syrien die ersten Wochen und Monate nicht so wie es heute ist,wo fanatische Islamisten auf der Seite der Opposition kämpften.
Die Kugel ist nunmal ins rollen gekommen,sie ist wie ein Schneball der immer grösser und unberechenbaren wird;aber für alle.Für den Westen und Israel genauso wie für den Iran,aber auch für Russland.
China sitzt da in einer sehr bequemen Situation weil es keine Interessen in Syrien hat.
Und was den Westen anbelangt,so hat der Westen in Syrien meiner Ansicht nach nicht mehr oder weniger die Finger im Spiel wie andere auch.
 
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Das ist richtig,bzw. sehe ich auch so dass es bei den USA beim Iran nie nur um die Sicherheit Israels geht.
Dass das Mullah Regime,damals noch ganz am Anfang 1979 nach oder wärend der Revolution die amerikanische Botshaft überfallen und besetzt hatte und die Botschaftsangehörigen als Geiseln nahmen um die USA zu demütigen war ein grosser Fehler dieses Regime (was heute vielleicht von dem Regime auch im innersten bedauert wird), was dieses Regime auf die Feindesliste der USA nach ganz oben setzte.
Ich glaube die Entmachtung des US-hörigen Schah hat die USA nicht so geschmerzt als das was mit der US-Botschaft und den Amerikanern aus der Botschaft geschah.
Du meinst, die USA wollen sich noch heute wegen der Geiselnahme in der Botschaft rächen? Das ist, sorry wenn ich es so sage, extrem oberflächlich gedacht. Das kratzt heute kein Schwein mehr. Das der Iran ne amerikanische Drohne runtergeholt hat... kratzt die USA deutlich mehr. Das der Iran geostrategisch ein verdammt wichtiges Land ist, sehr entscheidend für die Zukunft was den Energiemarkt betrifft ist, auch im Gegenpart zu Russland und China, das der Iran den Petrodollar aussetzen will, das der Iran insgesamt einfach nicht so mitspielen will wie z.B. Saudi-Arabien... Es geht um ökonomische und geostrategische Interessen. Diese kleinen Vorfälle liegen weit hinter dem Komma. Das kann man übrigens an der Geschichte des Iran klar erkennen. Denn die werden schon seit 100 Jahren vom Westen bekämpft. Offen und versteckt. Offen war etwa, als der Irak mit freundlicher US-Unterstützung gegen den Iran geschickt wurde. Die USA haben letztlich dann sogar beide unterstützt, Israel hat nur den Iran unterstützt. Die hatten nie die Chance mal Stabilität zu erreichen und sind eigentlich ein sehr friedfertiges Volk. Finde mal heraus, wann die das letzte mal einen Krieg begonnen haben.




Daran kann man doch sehen dass die Revolutionen im nahen Osten ,von Tunesien über Agypten,Libyen und Syrien garnicht vom Westen gesteuert bzw. fociert wurden.
Forciert ja, versucht zu lenken ja... aber funktioniert nicht. Was sie sicherlich hinkriegen ist, das diese Länder nicht so einfach aus dem Petrodollar aussteigen. Saddam wollte das, Gaddafi wollte das, der Iran ist vielleicht sogar schon, Syrien und Iran kannst Du in die gleiche Schublade stecken usw. Aber sie schaffen es nicht, das dort wirklich westfreundliche oder westgemäße Regierungen entstehen. Vielleicht auf längere Sicht... ist wohl schwer einzuschätzen. Aber auf jeden Fall benutzt der Westen die Widerstände und unterläuft sie. Das war bisher überall so. Abgesehen von Bahrain... da waren die Aufständischen die Terroristen und die wurden mit westlichen Panzern fertig gemacht. Seltsamerweise ist man da nicht auf Seite der Demokratiefreunde gewesen. In Afghanistan bekämpft man ja auch die Aufständischen... Je nachdem wie die Interessenlage ist werden entweder Aufständische unterstützt oder Terroristen bekämpft. In Wirklichkeit ist das alles "eine Sorte". Saudi-Arabien wird auch vom Westen unterstützt, damit das Regime (das weit schlimmer ist als im Iran) ja nicht gestürzt wird.

Unterm Strich geht es also ganz sicher nicht um Menschenfreundlichkeit und der Westen hat überall seine Finger mit im Spiel. Ich behaupte nicht mal, das sei nur falsch... weil irgendwer würde eh mitmischen. Ich halte das Vorgehen gerade wenn es um Israel geht aber für extrem riskant. Denn wie sollen die noch 50 Jahre da unten leben, wenn sie die gesamte muslimische Welt gegen sich aufbringen?


Was Syrien und Assad betrifft: Das Schicksal Gadafis war Assad eine Lehre,
so unterband Assad von Anfang an Proteste in seinem Land mit Gewalt.
Es war in Syrien die ersten Wochen und Monate nicht so wie es heute ist,wo fanatische Islamisten auf der Seite der Opposition kämpften.
Ja... anfangs waren das friedliche Proteste. Und Gewalt zu säen, so dass kein Schwein mehr weiß wie das passieren konnte ist verdammt einfach. Sicher ist, das Syrien auf der Liste steht und der Westen in vielfacher Hinsicht seine Finger mit im Spiel hat. Ich glaube sogar noch nach wie vor an eine Intervention.


Die Kugel ist nunmal ins rollen gekommen,sie ist wie ein Schneball der immer grösser und unberechenbaren wird;aber für alle.Für den Westen und Israel genauso wie für den Iran,aber auch für Russland.
Heute habe ich gelesen, das Russland wohl seine Unterstützung zurückzieht. Keine Waffenlieferungen mehr und Kriegsschiffe werden gerade abgezogen (falls die Meldung stimmt). Das bedeutet möglicherweise grünes Licht für ein Eingreifen der NATO. Bin mal gespannt... denn bisher sieht es nicht so aus, als wäre Assad leicht zu verscheuchen.

China sitzt da in einer sehr bequemen Situation weil es keine Interessen in Syrien hat.
Und was den Westen anbelangt,so hat der Westen in Syrien meiner Ansicht nach nicht mehr oder weniger die Finger im Spiel wie andere auch.
China hat natürlich Interessen in der Region. China legt doch zusammen mit Russland immer wieder Veto ein, wenn es gegen Syrien gehen soll. Die haben auch Export-Interessen in Syrien. Und es soll sogar mal Pläne für eine gemeinsame Militäraktion von Russland, China, Iran, Syrien gegeben haben (Juni 2012). China schaltet sich auch in der Atomfrage des Iran immer mal wieder ein. China droht auch mit einem Eingreifen, sollte der Iran angegriffen werden. Die halten sich letztlich vielleicht raus, aber Interessen haben sie da natürlich große. Schon deshalb weil sie nicht wollen können das die Region vollkommen unter USA-Herrschaft gerät.
 
Du meinst, die USA wollen sich noch heute wegen der Geiselnahme in der Botschaft rächen? Das ist, sorry wenn ich es so sage, extrem oberflächlich gedacht. Das kratzt heute kein Schwein mehr. Das der Iran ne amerikanische Drohne runtergeholt hat... kratzt die USA deutlich mehr.

Wer sagt denn das es um Rache geht?
Es geht meiner Ansicht nach um das Selbstverständnis der USA,welche die Vorgänge in der iranischen Botschaft nie vergessen haben,weil der Iran dazu auch niemals sein Bedauern ausgedrückt hat.
Die US-Drohne wurde doch erst vor kurzem herrunter geholt,kann also kein Grund für die seid über 30 Jahren vorhandenen Feindschaft sein,die übrigens von beiden Seiten ausgeht.
Die islamisch-konservative Kultur geht absolut nicht konform mit der westlichen Kultur die seinerzeit den Iran durchdrungen hatte.
So stellt sich doch die Frage wer hat wen zu Anfang als Feind gesehen?

Das der Iran geostrategisch ein verdammt wichtiges Land ist, sehr entscheidend für die Zukunft was den Energiemarkt betrifft ist, auch im Gegenpart zu Russland und China, das der Iran den Petrodollar aussetzen will, das der Iran insgesamt einfach nicht so mitspielen will wie z.B. Saudi-Arabien...

Man kann wenn man will jedem Land eine geostrategische Bedeutung zuschreiben.Gründe findet man immer.
Du darfst meiner Ansicht nach den Konflikt nicht nur aus der Gegenwart betrachten wo Russland und China eine Art Gegenpart bilden,
denn gerade beiden Regimen sind religiöse Fundamentalisten immer ein Dorn im Auge,ob China oder damals der Sowjetunion.
Auch Russland hat im Kaukasus seine Probleme mit dem Islam.
Das der Iran den Petrodollar aussetzen will ist seid Jahren bekannt,passiert ist aber nichts,und der Iran wird sich hüten den Euro als Währung für sein Öl zu verwenden.Der Sinn war ja auch einfach zu erkennen,der Iran wollte seinem Intimfeind USA Macht nehmen.
Wenn aber etwas wirliche die Macht hat,dan kann man ihm die Macht nicht nehmen.

Das kann man übrigens an der Geschichte des Iran klar erkennen. Denn die werden schon seit 100 Jahren vom Westen bekämpft. Offen und versteckt.

Kannst du das etwas besser erläutern was du meinst?

Finde mal heraus, wann die das letzte mal einen Krieg begonnen haben.

Weisst du,wenn man das Potenzial zu einem erfogreichen Krieg nicht hat,und man man wie damals von den Briten besetzt war die dieses Potenzial hatten,
wird man auch keinen Krieg beginnen.
Aber die Perser sind für ihre Kriege nicht unbekannt,letztendlich sind sie auch nicht ein besseres oder friedfertigeres Volk wie andere.

Forciert ja, versucht zu lenken ja...

Nein,nicht fociert.
Denn genau das wird dem revolutionärem Geist der Araber nicht gerecht.
Die arabische Revolution ist eben nicht vom Westen fociert,dass der Westen dann es versucht hat zu lenken streite ich nicht ab.
Der Westen ist von der arabischen Revolution genauso überrascht gewesen wie die arabischen Regime selbst.
Wer das nicht sieht oder nicht sehen will ist in meinen Augen konditioniert,und hat mit der Wahrheit auch nicht viel am Hut.

Ja... anfangs waren das friedliche Proteste. Und Gewalt zu säen, so dass kein Schwein mehr weiß wie das passieren konnte ist verdammt einfach. Sicher ist, das Syrien auf der Liste steht und der Westen in vielfacher Hinsicht seine Finger mit im Spiel hat.

Sicher ist garnichts.Sicher ist nur was man glaubt.
Die ganze Revolution fing in Tunesien an,und eben nicht in Syrien.
Wenn es dann als letztes auf Syrien überschwappt,wie es ja passiert ist,kann man dann heute ganz einfach sagen:Syrien stand ja eh auf der Liste.
Dabei machst du es dir aber meiner Ansicht nach recht einfach.
 
Wer sagt denn das es um Rache geht?
Es geht meiner Ansicht nach um das Selbstverständnis der USA,welche die Vorgänge in der iranischen Botschaft nie vergessen haben,weil der Iran dazu auch niemals sein Bedauern ausgedrückt hat.
Die US-Drohne wurde doch erst vor kurzem herrunter geholt,kann also kein Grund für die seid über 30 Jahren vorhandenen Feindschaft sein,die übrigens von beiden Seiten ausgeht.
Das mit der Drohne meinte ich auch nicht ernst. Ich wollte es so sagen: Die Botschaftskrise kratzt heute keinen mehr, die Drohne nervt die USA zumindest noch. Aber wirkliche Gründe sind ganz andere. Und ich streite ja gar nicht ab, das Israels Situation ein bedeutender Grund ist. Aber eben lange nicht der einzige.


Die islamisch-konservative Kultur geht absolut nicht konform mit der westlichen Kultur die seinerzeit den Iran durchdrungen hatte.
So stellt sich doch die Frage wer hat wen zu Anfang als Feind gesehen?
Wird man nicht mehr herausfinden können. Manche Feindschaften sind lang. Manche Feindschaften haben irgendwelche tief-religiösen Gründe, manche Feindschaften sind hingegen ganz nüchtern ökonomischen und damit auch geostrategischen Interessen geschuldet.


Man kann wenn man will jedem Land eine geostrategische Bedeutung zuschreiben.Gründe findet man immer.
Theoretisch ja... Aber logischerweise gibt es Länder die wichtiger sind und es gibt Länder die unwichtiger sind. Und wenn Du nur zwei "Eigenschaften" eines Landes untersuchst... Einmal der Reichtum an Bodenschätzen und dann die geographische Lage, wirst Du erkennen können, dass der Iran ein sehr wichtiges Land ist. Und ja nicht nur für den Westen und Israel. Auch für Russland und China. Und auch für die anderen arabischen Staaten, die den Iran zum Teil als Gefahr und natürlich als ökonomische Konkurrenz wahrnehmen.


Du darfst meiner Ansicht nach den Konflikt nicht nur aus der Gegenwart betrachten wo Russland und China eine Art Gegenpart bilden,
denn gerade beiden Regimen sind religiöse Fundamentalisten immer ein Dorn im Auge,ob China oder damals der Sowjetunion.
Auch Russland hat im Kaukasus seine Probleme mit dem Islam.
Das der Iran den Petrodollar aussetzen will ist seid Jahren bekannt,passiert ist aber nichts,und der Iran wird sich hüten den Euro als Währung für sein Öl zu verwenden.Der Sinn war ja auch einfach zu erkennen,der Iran wollte seinem Intimfeind USA Macht nehmen.
Wenn aber etwas wirliche die Macht hat,dan kann man ihm die Macht nicht nehmen.
Es ist meines Wissens gar nicht wirklich erkennbar, in welcher Währung Ölgeschäfte abgewickelt werden. Iran hat möglicherweise genau jetzt, am 21. September, die Umstellung terminiert. (...)
Und klar, der Iran versucht natürlich den USA ans Bein zu pinkeln, aber auch aus Selbstschutz. Die USA gehen ja nun auch nicht wirklich fair mit Ländern um die sie unter die Knute kriegen. Sich zu wehren ist also im Grunde eine Pflicht, denn sonst wird gnadenlos ausgebeutet.



Kannst du das etwas besser erläutern was du meinst?
Ich hab eben zuerst angefangen, Dir einige Stellen aus verschiedenen Wiki-Artikeln herauszukopieren, denn da steht schon sehr viel drin. Aber ich lasse das jetzt doch, weil es einfach zuviel wird. Wenn Du Dir diese Artikel durchliest, wirst Du sehen: Es ging schon im frühen 20ten Jahrhundert um Öl. Anfangs waren es v.a. England und Russland die den Iran unter sich aufteilten, später kamen die USA hinzu. Immer wieder wurde versucht den Iran auszubeuten und aus dem eigenen Geschäft hinauszudrängen und jedes Mal wenn irgendein iranisches Staatsoberhaupt dagegen vorgehen wollte, wurden Maßnahmen zu dessen Absetzung ergriffen. Wenn der Iran Westfreundlich agierte, was letztlich bedeutet dass das Land zumindest ökonomisch besetzt war, wurde es sogar mit Hilfe der USA aufgerüstet. Ansonsten wurde es bekämpft... z.B. durch den Irak, der dabei von den USA unterstützt wurde (allerdings wurde auch der Iran unterstützt). Und die CIA mischt schon seit Jahrzehnten die dortige Politik auf, unterstützt sogar iranisch-inländischen Terror (etwa die MEK), um die dortige Politik gezielt zu destabilisieren. Und das läuft nun mal schon seit Jahrzehnten.

Schau Dir einfach den Wiki-Artikel zur Geschichte des Iran an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Iran#Die_Neuzeit

Übrigens: Ich hab irgendwo mal die Schlagzeilen der Vergangenheit untereinanderkopiert, die nahe legten, dass der Iran kurz vor der Atombombe ist oder sie sogar schon hat. Und die erste ist jetzt über 20 Jahre alt.

Hab ne kleine Zusammenfassung gefunden, wobei das lange nicht alle Schlagzeilen waren:

"Schon in zwei Jahren seien die Iraner in der Lage, eine selbstgebaute Atombombe einzusetzen, schrieb die Londoner Zeitschrift "Jane's Defense Weekly"
07.05.84, Bericht im SPIEGEL
„Iran hat die Atombombe“ (Focus 25.01.1993)
„… werden nun die Entwicklung einer eigenen Atombombe vorangetrieben.“ (Welt 03.11.1998)
„… USA sehen Iran noch mindestens ein Jahr von Atombombe entfernt.“ (Zeit 30.9.1998)
„Binnen eines Jahres könnte Iran laut dem US-Verteidigungsminister Leon Panetta eine Atombombe herstellen“ (Handelsblatt 2.1.2000)
„Iran steht offenbar kurz vor Bau einer Atombombe“ (Spiegel 4.8.2003)
„Irans Atombombe bedroht auch Deutschland“ (Welt 26.9.2004)
„Iran könnte schon bald Atombombe bauen ...“ (Spiegel 19.1.2006)
Iran: „Atombombe in fünf Jahren“ (Stern 3.5.2006)
„Exklusiv: Der Filmbeweis - Iran baut die Atombombe“ (Welt 12.4.2007)
„BND-Information: Iran drei Monate vor der Atombombe?“ (BZ-Zeitung 15.7.2009)




Weisst du,wenn man das Potenzial zu einem erfogreichen Krieg nicht hat,und man man wie damals von den Briten besetzt war die dieses Potenzial hatten,
wird man auch keinen Krieg beginnen.
Aber die Perser sind für ihre Kriege nicht unbekannt,letztendlich sind sie auch nicht ein besseres oder friedfertigeres Volk wie andere.
Der Iran ist militärisch durchaus stark. Das Potential wäre theoretisch da, allerdings wissen sie natürlich das jeder Krieg den sie selbst anfangen zu einem Flächenbrand führen würde. Trotzdem bleibt es ein Fakt, dass der Iran vor allem versucht sich selbst zu befreien. Denn eigentlich bräuchte das Land gar keinen Krieg... die könnten wirklich reich sein, und sind es ja im Grunde auch, wenn sie nicht gerade wieder mal von außen unter Druck gesetzt werden.


Nein,nicht fociert.
Denn genau das wird dem revolutionärem Geist der Araber nicht gerecht.
Die arabische Revolution ist eben nicht vom Westen fociert,dass der Westen dann es versucht hat zu lenken streite ich nicht ab.
Dann lass es mich so formulieren: Natürliche Oppositions-Stimmungen in der Bevölkerung werden registriert und zu nutzen versucht.


Der Westen ist von der arabischen Revolution genauso überrascht gewesen wie die arabischen Regime selbst.
Wer das nicht sieht oder nicht sehen will ist in meinen Augen konditioniert,und hat mit der Wahrheit auch nicht viel am Hut.
Man kann m.A.n. nicht vom Westen allgemein sprechen. Und auch die Regimes waren mit Sicherheit nicht überrascht. Die erkennen Stimmungen ja weit vorher, genau wie westliche Geheimdienste. Bevor bei uns die ersten Zeilen in den Medien auftauchen vergehen vermutlich Monate in denen die in- und ausländischen Geheimdienste schon die Strömungen erkennen. Das heißt nicht, dass sie sie berechnen oder gar genau steuern könnten, aber sie werden sicherlich nicht überrascht. Dafür gibts mittlerweile doch viel zu viele Möglichkeiten um Stimmungen zu erkennen. Das kannst Du selbst für Deutschland und die EU machen, wenn Du Dich durch Politik-Foren, Artikel-Kommentare usw. liest. Auch hier brodelt es... und das wird genau registriert.


Sicher ist garnichts.Sicher ist nur was man glaubt.
Die ganze Revolution fing in Tunesien an,und eben nicht in Syrien.
Wenn es dann als letztes auf Syrien überschwappt,wie es ja passiert ist,kann man dann heute ganz einfach sagen:Syrien stand ja eh auf der Liste.
Dabei machst du es dir aber meiner Ansicht nach recht einfach.
Mit "Syrien steht auf der Liste" meine ich nicht unbedingt die Demonstrationen. Ich bestreite ja nicht, dass es einen starken Drang der Bevölkerung gibt das syrische System zu verändern. Ich meinte, das Syrien insofern auf der Liste steht, als das sie enge Partner des Irans sind. Und viele Nahost-Experten sagten schon vor einiger Zeit, das Syrien vor dem Iran in die Knie gezwungen werde muss.
 
Ich wollte es so sagen: Die Botschaftskrise kratzt heute keinen mehr,

Das mag sein dass die damalige Botschaftskrise heute keinen mehr gross juckt,aber sie hat die Feindschaft auch zu dem gemacht wo sie heute steht.
Es ist schon ein Unterschied ob durch Revolution ein US-höriges Regime wie die des Schah von Persien verschwindet,oder ob man dazu noch eine Botschaft die ja Hoheitsgebiet ist besetzt und nicht nur die Angehörigen der Botschaft sondern damit einen ganzen Staat zu demütigen versucht,weil es sonst keine andere Möglichkeit gibt.
Was ich damit nur sagen will: Die damalige besetzung der US-Botschaft hat die Feindschaft der USA zum Iran erst so richtig manifestiert,da selbst liberal gesinnte Menschen in den USA diesen Akt nicht aktzeptieren konnten.

Man kann wenn man will jedem Land eine geostrategische Bedeutung zuschreiben.Gründe findet man immer.
Theoretisch ja...

Es bleibt ja nicht bei der Theorie,sondern wird faktisch praktisch auch gemacht in dem man eine (zukünftige) geostrategische Bedeutung fabuliert.

Aber ich gebe dir schon Recht,der Iran ist ein bedeutendes Energieland,muss aber nicht zwingend besetzt werden da der Iran genauso wie Saudi Arabien sein Öl dem Weltmarkt anbietet.

Nun ist es aber so dass Kanada den Iran als 2.grösssten Produzenten nach Saudi Arabien von Öl abgelöst hat und es noch imense Öl und Gasvorkommen auf der Welt gibt die bei einem bestimmten Rohölpreis gefördert werden,weil sich die Förderung erst dann lohnt.

Die USA gehen ja nun auch nicht wirklich fair mit Ländern um die sie unter die Knute kriegen.

Hm,was fair ist ist so ne Sache.
Aber die USA gehen mit Ländern die sie unter ihre "Knute" haben (so wie du es ausdrückst) schon aus Eigennutz fairer um als die Länder die sich ihrer "Knute" entziehen wollen.
Wobei mir wie du dir sicher denken kannst der Begriff "Knute" nicht gefällt,da sich die USA den freien Markt auf die Fahne geschrieben haben.
Und bevor du jetzt meinst die USA finden den freien Markt nur deshalb so toll weil er ihren Interessen dient,erinnere ich nur an die japanische Automobilindustrie die den US-Automobilmarkt mit billigen und günstigen PKW überfluten konnte,und der US-Automobilmarkt bzw. die US-Hersteller vor allem in Detroit in eine grosse Krise deswegen gelangten.

Es ging schon im frühen 20ten Jahrhundert um Öl. Anfangs waren es v.a. England und Russland die den Iran unter sich aufteilten, später kamen die USA hinzu.

Das kann man aber nicht mehr mit Heute vergleichen,historisch gesehen ist das richtig das Kolonialmächte versuchten den Iran zu besitzen.
Im nahen Osten liegt das Öl knapp unter der Erdoberfläche,und damals kannte man nur diese Ölvorkommen,zumal es damals auch nur beschränkte technische Möglichkeiten gab.
Aber heute ist das ganz anders,heute kann man das Öl aus mehreren tausend Metern Tiefe fördern,
und wer hätte vor 20 Jahren noch gedacht das in der Tiefe des Bundeslandes Nordrhein-Westfalens die zweitgrössten Gasvorkommen Europas schlummern? Die Abbaumethode bedarf nur hoher technischer Möglichkeiten wie die des Fracking.

Was ich damit nur sagen will:
Die so oftmals propagierte Wichtigkeit des Iran was Energie betrifft ist schon lange nicht mehr so wie noch vor Jahrzehnten.

Denn eigentlich bräuchte das Land gar keinen Krieg... die könnten wirklich reich sein, und sind es ja im Grunde auch, wenn sie nicht gerade wieder mal von außen unter Druck gesetzt werden.

Ich unterstelle dem Iran auch keine Kriegslust aus wirtschaftlichen Motiven.
Aber der Iran ist ein religiöser Staat,bzw. ein Gottesstaat,und was im Namen Gottes so alles in der Vergangenheit angerichtet wurde ist ja bekannt.

Dann lass es mich so formulieren: Natürliche Oppositions-Stimmungen in der Bevölkerung werden registriert und zu nutzen versucht.

Da stimme ich dir zu!
Aber das macht nicht nur der Westen.


Und auch die Regimes waren mit Sicherheit nicht überrascht. Die erkennen Stimmungen ja weit vorher, genau wie westliche Geheimdienste. Bevor bei uns die ersten Zeilen in den Medien auftauchen vergehen vermutlich Monate in denen die in- und ausländischen Geheimdienste schon die Strömungen erkennen.

Die überschätzt meiner Ansicht nach die Macht der Geheimdienste.
Ein Geheimdienst ist ein politisches Instrument,und dementsprechend handelt es auch.
Ich will das mal mit den Generälen der deutschen Wehrmacht des Ostfeldzuges vergleichen.Die meisten Generäle waren sehr skeptisch dem Ostefeldzuges "Barbarossa" gegenüber,selbst schon als sich die Katastrophe für die 6.Armee abzeichnete,und dennoch haben sie sich dem politischen Führer nicht getraut ihre Meinung und Sichtweise zu schildern.

Aber abgeshen davon,ist ein Geheimdienst immer so gut wie die Geheimdienstler sind.

Ich meinte, das Syrien insofern auf der Liste steht, als das sie enge Partner des Irans sind.

Und obwohl Syrien auf der Liste steht,weil das Regime Assad ein enger Partner des Iran ist,wird nach sovielen Monaten (20 Monate sinds glaub ich) nicht vom Westen eingegriffen.
Wieviel wirklichen Wert hat denn dann noch die Behauptung Syrien stände auf der Liste?
Wartet man nurnoch darauf dass der Westen militärisch eingreift wie im Libyen,um sich dann bestätigt zu fühlen?
 
Das mag sein dass die damalige Botschaftskrise heute keinen mehr gross juckt,aber sie hat die Feindschaft auch zu dem gemacht wo sie heute steht.
Es ist schon ein Unterschied ob durch Revolution ein US-höriges Regime wie die des Schah von Persien verschwindet,oder ob man dazu noch eine Botschaft die ja Hoheitsgebiet ist besetzt und nicht nur die Angehörigen der Botschaft sondern damit einen ganzen Staat zu demütigen versucht,weil es sonst keine andere Möglichkeit gibt.
Was ich damit nur sagen will: Die damalige besetzung der US-Botschaft hat die Feindschaft der USA zum Iran erst so richtig manifestiert,da selbst liberal gesinnte Menschen in den USA diesen Akt nicht aktzeptieren konnten.
Mag alles sein. Ich bin nur sehr sicher, das die Botschafts-Besetzung in den heutigen Gedankenspielen keine Rolle spielt.


Es bleibt ja nicht bei der Theorie,sondern wird faktisch praktisch auch gemacht in dem man eine (zukünftige) geostrategische Bedeutung fabuliert.

Aber ich gebe dir schon Recht,der Iran ist ein bedeutendesEnergieland,muss aber nicht zwingend besetzt werden da der Iran genauso wie Saudi Arabien sein Öl dem Weltmarkt anbietet.
Kann man nicht vergleichen. Denn es geht eben auch immer um den Petro-Dollar. Glaubst Du, die USA würden einfach akzeptieren, wenn Saudi-Arabien auf einmal aus dem Petrodollar aussteigen würden? Bisher sind die USA gegen alle Länder vorgegangen, die einen Ausstieg erwogen oder sind gerade dabei. Irak, Venezuela, Libyen**, Syrien, Iran.


**Bei Libyen ist es nicht absolut sicher, aber es soll einen "gold-for-oil plan" gegeben haben. Eine goldgedeckte Währung für die afrikanische Union.


Nun ist es aber so dass Kanada den Iran als 2.grösssten Produzenten nach Saudi Arabien von Öl abgelöst hat und es noch imense Öl und Gasvorkommen auf der Welt gibt die bei einem bestimmten Rohölpreis gefördert werden,weil sich die Förderung erst dann lohnt.
Es geht ja nicht nur um das Öl. Sonst wäre es simpler es einfach zu kaufen und fertig. Es geht wie gesagt zum einen um den Petrodollar, aber es geht mit Sicherheit auch darum, den Iran nicht den wirklichen Konkurrenten-Giganten zu überlassen - Russland und China. Der nahe Osten ist ja auch nicht das einzige Gebiet wo diese Verteilungskämpfe stattfinden. In Afrika ja auch...

China-USA-Afrika 2007/8:

"Beispiellos ärgerlich" findet man Chinas Afrika-Strategie in der US-Regierung. "Peking steht der Demokratisierung autoritärer Staaten im Weg", sagt ein Beamter aus dem US-Handelsministerium, der ungenannt bleiben möchte. "China unterläuft jedes Embargo gegen afrikanische Diktaturen und schert sich nicht darum, ob Menschenrechte eingehalten werden."

Bei derlei Kritik lassen die USA gern außer Acht, dass sie selbst Öl-Autokratien wie Äqutorialguinea hofieren - und es auch Teil ihrer Afrika-Strategie ist, umstrittene Machthaber rohstoffreicher Länder nicht gerade hart anzufassen. Die Interessensphären von China, Europa und Amerika kollidieren nun in Afrika. Da kommt es den USA gelegen, auf mangelnde Menschenrechte bei den neuen Freunden der Volksrepublik verweisen zu können. Der Beamte aus dem Handelsministerium brandmarkt Chinas wichtige Öl-Lieferanten Angola, Sudan und die Republik Kongo als "ziemlich üble Staaten".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ka...a-den-westen-aus-afrika-draengt-a-458968.html

Auch wenn USA-Präsident George Bush wie bei seiner ersten Afrika-Reise 2003 humanitäre Anliegen und die Förderung der Demokratie in den Vordergrund rückt – das strategische Interesse der USA am Öl Afrikas ist ein offenes Geheimnis. Genauso wie die dabei wachsende Konkurrenz mit der Volksrepublik China.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Afrika/bush.html


Ganz aktuell:

Medienberichte über US-Drohnenangriffe in Pakistan und Afghanistan gibt es täglich. Die US-Regierung verlagert die Terrorbekämpfung zunehmend aber auch nach Afrika. Es droht gar ein «Afrikanistan», sagt Ruedi Küng, langjähriger Afrika-Korrespondent von Radio DRS.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachric...l/US-Kampf-gegen-Terror-geht-weiter-in-Afrika

Geheime Überwachungsflüge in unmarkierten Propellermaschinen, Drohnen-Einsätze und ein ganzes Netzwerk von Stützpunkten: Die USA weiten ihren Spionage-Einsatz in Afrika massiv aus. Laut "Washington Post" treibt sie vor allem die Angst vor Terroristen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-bauen-spionage-netzwerk-in-afrika-aus-a-838869.html

Für die USA geht es in Afrika aber nicht nur um militärische Zusammenarbeit im Kampf gegen Terror, die unter Obama verstärkt wurde. Es geht auch um den Zugang zu den Rohstoffreserven, die der Kontinent bietet. Neben einstigen Kolonialmächten wie Frankreich und Großbritannien haben die USA hier seit einigen Jahren einen weiteren wichtigen Mitspieler – China. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zog bereits ihr ganz eigenes Resümee der Clinton-Reise: Diese sei ein „Komplott, um Zwietracht zwischen Afrika und China“ zu säen. Die US-Außenministerin hatte Afrikas Staaten zuvor aufgefordert, nur Partnerschaften mit „verantwortungsvollen Ländern“ einzugehen.
http://diepresse.com/home/politik/a...backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do

Ist es nicht erstaunlich, das dieser Kampf gegen den Terror immer genau da stattfindet, wo etwas zu holen ist? Oder müssen die USA den gesamten Globus bekämpfen um sich vor Terror zu schützen? ;)



Hm,was fair ist ist so ne Sache.
Aber die USA gehen mit Ländern die sie unter ihre "Knute" haben (so wie du es ausdrückst) schon aus Eigennutz fairer um als die Länder die sich ihrer "Knute" entziehen wollen.
Warum ist es denn nicht gestattet sich der Knute der USA zu entziehen? Warum darf ein Land nicht ungestraft das eigene Öl in anderen Währungen als dem Dollar handeln?


Wobei mir wie du dir sicher denken kannst der Begriff "Knute" nicht gefällt,da sich die USA den freien Markt auf die Fahne geschrieben haben.
Sorry, aber das ist naiv. Und das können sie auch gar nicht. Der freie Markt hieße nämlich den Zusammenbruch des Dollars in Kauf nehmen zu müssen. Der Dollar besteht nur wegen der Öl-Preis-Bindung. Und die Eingriffe der USA auf diesen """freien Markt""" sind absolut extrem. Und damit meine ich noch gar nicht die vielen militärischen Eingriffe. Das geht ja schon im Vorfeld los... siehe Chavez.

Der venezolanische Staatschef Hugo Chávez hat sich als der neben Saddam eifrigste Verfechter einer Euro-Fakturierung des Erdöls gezeigt. Außerdem ist sein Land ein weit größerer Erdöl-Exporteur als Syrien. Auch gegen Chávez ist die US-Regierung vorgegangen.
Die USA unterstützen die venezolanischen Oppositionsparteien sowohl materiell, logistisch als auch organisatorisch - allein im Putschjahr 2002 flossen von ihr 877.000 Dollar an die Opposition. Mitglieder der amerikanischen Regierung beschuldigten Chávez wiederholt der Begünstigung des internationalen Terrorismus, insbesondere der kolumbianischen Guerillagruppe FARC. Auch Querverbindungen zu Al-Qaida wurden behauptet. Keine dieser Behauptungen aber konnte bisher bewiesen werden.
Im Oktober und November 2003 veröffentlichten venezolanische Parlamentsabgeordnete Material, das die Vorbereitungen eines erneuten Putsches rechter Kreise Venezuelas in Zusammenarbeit mit der CIA nahelegte. Diesbezüglich bestätigten die USA zwar die militärische Ausbildung oppositioneller Kräfte, dementierten aber jede direkte Beteiligung der CIA. http://de.wikipedia.org/wiki/Petrodollar


Und bevor du jetzt meinst die USA finden den freien Markt nur deshalb so toll weil er ihren Interessen dient,erinnere ich nur an die japanische Automobilindustrie die den US-Automobilmarkt mit billigen und günstigen PKW überfluten konnte,und der US-Automobilmarkt bzw. die US-Hersteller vor allem in Detroit in eine grosse Krise deswegen gelangten.
Der "freie Markt" ist eine Legende. Zumindest was die wirklich großen Geschäfte betrifft. Und die USA können gar kein Interesse am "freien Markt" haben.


Das kann man aber nicht mehr mit Heute vergleichen,historisch gesehen ist das richtig das Kolonialmächte versuchten den Iran zu besitzen.
Im nahen Osten liegt das Öl knapp unter der Erdoberfläche,und damals kannte man nur diese Ölvorkommen,zumal es damals auch nur beschränkte technische Möglichkeiten gab.
Aber heute ist das ganz anders,heute kann man das Öl aus mehreren tausend Metern Tiefe fördern,
und wer hätte vor 20 Jahren noch gedacht das in der Tiefe des Bundeslandes Nordrhein-Westfalens die zweitgrössten Gasvorkommen Europas schlummern? Die Abbaumethode bedarf nur hoher technischer Möglichkeiten wie die des Fracking.
Wie gesagt, es geht nicht nur um das Öl, sondern auch um die Währung. Dazu kommt, das Öl dann trotzdem auch knapper wird. Dazu kommt, dass die USA sich auch gegen Russland und China behaupten müssen. Und übrigens auch gegen den Euro. Auch die Euro-Krise ist nicht nur hausgemacht. "Die USA" haben ein klares Interesse an einer Schwächung des Euro. Sie wollen keinen Zusammenbruch, denn der würde sie ebenfalls treffen. Aber die Krise ist erwünscht.
 
Was ich damit nur sagen will:
Die so oftmals propagierte Wichtigkeit des Iran was Energie betrifft ist schon lange nicht mehr so wie noch vor Jahrzehnten.
Ich würde behaupten, dass der Iran jetzt sogar noch wichtiger geworden ist.


Ich unterstelle dem Iran auch keine Kriegslust aus wirtschaftlichen Motiven.
Aber der Iran ist ein religiöser Staat,bzw. ein Gottesstaat,und was im Namen Gottes so alles in der Vergangenheit angerichtet wurde ist ja bekannt.
Ja... aber da sind alle gleich. Bush glaubte an seinen Kreuzzug und man darf annehmen, das er sogar wirklich an dieses christliche gut-böse-Schema glaubte. Israel handelt auch teilweise aus religiös-fanatischen Motiven. Muslimische Länder ebenfalls. Alle gemeinsam haben sie ja übrigens den Erlöser der irgendwann während der Endzeit kommt. Und so einige religiös-messianische Fanatiker aller Religionen sind der Ansicht, das es dafür erst mal knallen muss. Fanatische Juden glauben, dass der Messias dann kommt, wenn die Juden unendlich leiden. Fanatische Christen glauben an eine Endzeit-Schlacht um Israel. Messianische Muslime glauben, Christus würde wiederkommen und die Christen richten... zusammen mit "Mahdi". Und laut einiger Überlieferungen ist dann auch noch Israel der Ort der Endzeit-Schlacht.

Auch wenn ich das etwas lapidar runterschreibe: Das sollte man nicht unterschätzen. Bisher wissen wir "Westler" vor allem das es im Islam viel Fanatismus gibt. Nur wenige wissen wie groß der Einfluss fanatischen Glaubens in den USA und in Israel ist. Davon gibts überall genug und sie haben Einfluss.



Da stimme ich dir zu!
Aber das macht nicht nur der Westen.
Nein.. natürlich nicht. Das machen alle. Es geht mir auch gar nicht darum irgendein Land oder Glaubensrichtung oder was auch immer besser darzustellen als "etwas" anderes. Es geht mir um einen Gesamtüberblick. Und wir im Westen werden wirklich falsch informiert. Ein größeres Bild wird selten dargestellt. Wenn Du Dir heute die Artikel zum Treffen in Teheran durchliest dann sind das zum Großteil Jubelartikel, weil der ägyptische Präsident Syrien und damit auch Iran deutlich kritisiert hat. Es wird so getan als sei der Iran isoliert und vollkommen ausgeblendet, dass Ahmadinedschad Vertreter aus über 100 Ländern versammeln konnte. Und einige von denen hüpfen mal auf die und dann wieder auf die andere Seite. Ägypten schwankt komplett zwischen den USA und Iran. Katar ebenfalls... bzw. Katar eher zwischen Iran und Saudi-Arabien usw. Dieses Treffen ist im Grunde ein schlechtes Zeichen für die USA... mitten rein knallt dann die IAEA einen extrem kritischen Bericht zu Irans Atom-Bestrebungen usw. Nichts davon ist wirklich berechenbar. Gleichzeitig wird in den Medien so getan als spiele das alles entweder keine Rolle, oder aber der Iran sei inmitten dieser Staaten und mitten in Teheran isoliert. Das ist einfach idiotisch. Es wird in den Medien fast ausschließlich so getan, als ginge es nur um die iranische Atombombe, von der kein Schwein weiß ob sie überhaupt auch nur geplant ist. Immerhin ist die schon über 20 Jahre im Bau... sollte also langsam mal fertig werden. Und dieses Thema überdeckt einfach zu viel.




Die überschätzt meiner Ansicht nach die Macht der Geheimdienste.
Ein Geheimdienst ist ein politisches Instrument,und dementsprechend handelt es auch.
Ich will das mal mit den Generälen der deutschen Wehrmacht des Ostfeldzuges vergleichen.Die meisten Generäle waren sehr skeptisch dem Ostefeldzuges "Barbarossa" gegenüber,selbst schon als sich die Katastrophe für die 6.Armee abzeichnete,und dennoch haben sie sich dem politischen Führer nicht getraut ihre Meinung und Sichtweise zu schildern.

Aber abgeshen davon,ist ein Geheimdienst immer so gut wie die Geheimdienstler sind.
Unfehlbar sind die definitiv nicht. Aber sie sind nun mal überall. Und ein weiteres Problem ist auch: Die entwickeln extreme Eigenleben, sind teilweise nicht wirklich staatlich geführt. Das ist bei der CIA so (und die USA haben so verdammt viele Geheimdienste... ) das ist beim pakistanischen ISI so, der übrigens extrem enge Verbindungen zur CIA hat(te), wo keiner so wirklich den Durchblick hat usw. Letzteres ist übrigens extrem interessant was 9/11 betrifft, führt hier aber zu weit. Worauf ich eigentlich hinaus will ist: Die Geheimdienste der Staaten sind zum Teil außer Kontrolle. Von der CIA ist bekannt, das sie immer wieder ihr eigenes Ding mach(t)en.. dazu gehörte übrigens auch massiver Drogenhandel. Inwiefern das staatlich abgesegnet war weiß keiner. Die Geheimdienste sind auch eng verknüpft mit ökonomischen Interessen... militärischen Konzernen usw. Das sind keine reinen Verschwörungstheorien, denn dazu gibts mittlerweile reihenweise klare Belege. Es gibt nur eben keine klaren Belege dafür, inwieweit das Handeln der Dienste im Einverständnis der Regierungs-Chefs ist oder eben nicht.

Falls es Dich interessiert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Allegations_of_CIA_drug_trafficking


Und obwohl Syrien auf der Liste steht,weil das Regime Assad ein enger Partner des Iran ist,wird nach sovielen Monaten (20 Monate sinds glaub ich) nicht vom Westen eingegriffen.
Das ist nicht wahr. Syrien wird nicht offiziell vom Westen angegriffen, aber die Opposition wird durch Söldner und Waffen unterstützt und eben auch von Geheimdiensten. Und da spielt übrigens auch der BND mit, der nen Aufklärungsschiff dort unten hat um syrische Truppenbewegungen zu beobachten und der Opposition einen Wissensvorsprung zu beschaffen.

Deutsches Spionageschiff hilft syrischen Rebellen
Nach Medienberichten kreuzt ein deutsches Spionageschiff vor der Küste Syriens. Es soll modernste Spionagetechnik des BND an Bord haben und die syrischen Rebellen mit Informationen versorgen.
http://www.welt.de/politik/ausland/...-Spionageschiff-hilft-syrischen-Rebellen.html

CIA-Unterstützung für die syrischen Rebellen: Medienberichten zufolge hat US-Präsident Obama einen Geheimerlass unterzeichnet, der verdeckte Hilfe für die Aufständischen genehmigt. Die könnte allerdings ein angebliches Hinrichtungsvideo in Erklärungsnot bringen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-kaempfe-in-aleppo-eskalieren-1.1429391


Unterstützung für Syriens Opposition
Saudi-Arabien schickt Waffen
http://www.n-tv.de/politik/Saudi-Arabien-schickt-Waffen-article5790526.html

Eine Gruppe CIA-Agenten ist offenbar im Süden der Türkei aktiv. Medienberichten zufolge koordiniert sie von dort aus, welche syrische Widerstandsgruppe welche Waffen erhält.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...t-waffenlieferungen-nach-syrien-11794461.html

Und dann noch die guten Kumpels von....

Krieg im Namen Gottes: Unter die Rebellen in Syrien mischen sich offenbar immer mehr Terrorkämpfer von Al Qaida. Sie könnten den Neuanfang nach einem Sturz des Assad-Regimes zunichte machen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/...bellion-gegen-assad-unterwandert/6925436.html

Und wie vorher z.B. schon in Libyen kämpfen die auf Seite des Westens. Die tauchen sowieso immer genau da auf wo sie gebraucht werden.

Wieviel wirklichen Wert hat denn dann noch die Behauptung Syrien stände auf der Liste?
Wartet man nurnoch darauf dass der Westen militärisch eingreift wie im Libyen,um sich dann bestätigt zu fühlen?
Ich hab keine Ahnung ob die noch eingreifen. Meine Einschätzung dazu ist: Assad wird diese Sache auf keinen Fall überstehen - aber eben durch westliche Eingriffe. Die FSA alleine hätte keine wohl Chance. Wenn die Rebellen und Terroristen es nicht hinbekommen wird der Westen zumindest in der Luft auch offiziell eingreifen. Aber wie gesagt: "Wir" (die westliche Seite) ist schon lange drin. Das was durch die Medien geht dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein.
 
Ist es nicht erstaunlich, dass dieser Kampf gegen den Terror immer genau da stattfindet, wo etwas zu holen ist? Oder müssen die USA den gesamten Globus bekämpfen um sich vor Terror zu schützen? ;)

Der US-Autor William Blum geißelt die Doppelmoral der US-Regierung, die vorgibt, Al-Qaida zu bekämpfen,
in ihren schmutzigen völkerrechtswidrigen Angriffskriegen aber mit Terroristen jeder Couleur paktiert.
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP15012_220812.pdf
 
Werbung:
Die alte Chemiewaffen-Lüge: Propaganda gegen Assad geht weiter

September 16th, 2012

In der Wüste nahe Aleppo soll Assad Trägersysteme für Giftgasgranaten getestet haben. Das sollen verschiedene Zeugen ausgesagt haben. Sehr wahrscheinlich Rebellen die in die Redaktion gekommen sind um ihr Leid zu klagen.

Wo die zum grössten Teil herkommen weiß man ja eigentlich!

Assad will bald einen Waffenstillstand heißt es in einem anderen Artikel und hat die Rebellen zum größten Teil vertrieben, so wie es auch schon in anderen Artikeln zu lesen war. Bei solch widersprüchlichen Nachrichten müsste jeder aufhorchen und den ganzen scheiß nicht mehr für voll nehmen.

Diese Geschichten kennen wir doch noch zu genüge aus dem Irak! Aber vielleicht gibt es ja bald doch einen Giftgas-Angriff. Da bleibt dann nur zu überlegen wer wirklich dahinter steckt oder stecken könnte!


Kriegsverkäufer:

Geschichte der US-Propaganda 1917-2005
In seinem spannenden Buch zeichnet Andreas Elter erstmals die vielfältigen Bemühungen der Einflußnahme der US-amerikanischen Regierungen auf die öffentliche Meinung vom 1. Weltkrieg bis zum jüngsten Irakkrieg nach. Er zeigt, inwiefern die jeweils neu aufkommenden Medien wie Radio, Fernsehen und Internet sowie die verschiedenen Maßnahmen der Regierungen einer wechselseitigen Beeinflussung unterliegen – von Zensur über Drohungen bis hin zu regelrechter »Werbung«.

http://www.antizensur.de/die-alte-chemiewaffen-luge-propaganda-gegen-assad-geht-weiter/


Sillu desertierte vor drei Monaten in die Türkei und gehört seitdem dem Oberkommando der Freien Syrischen Armee an. Bei Lagebesprechungen im zentralen Giftgasdepot nahe Damaskus habe es "ernsthafte Diskussionen über die Nutzung von Chemiewaffen gegeben, einschließlich wie und wo sie eingesetzt werden sollen", sagte er.

Gleichzeitig erwägt das Assad-Regime nach Angaben des Ex-Generals, Giftgas für Raketen an die Hisbollah weiterzureichen. "Jetzt, wo sie nichts mehr zu verlieren haben, warum nicht diese Waffen mit anderen teilen?", sagte Sillu. Wenn ein Krieg ausbräche zwischen Hisbollah und Israel, so das Kalkül in Damaskus, wäre das für Syrien von Vorteil. Als Reaktion hielt Israel am Mittwoch an seiner Nordgrenze überraschend ein eintägiges Manöver ab.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-09/syrien-chemiewaffen-einsatz

http://www.youtube.com/watch?v=cLGZ8dYLFwM&feature=related
 
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