Ich wollte es so sagen: Die Botschaftskrise kratzt heute keinen mehr,
Das mag sein dass die damalige Botschaftskrise heute keinen mehr gross juckt,aber sie hat die Feindschaft auch zu dem gemacht wo sie heute steht.
Es ist schon ein Unterschied ob durch Revolution ein US-höriges Regime wie die des Schah von Persien verschwindet,oder ob man dazu noch eine Botschaft die ja Hoheitsgebiet ist besetzt und nicht nur die Angehörigen der Botschaft sondern damit einen ganzen Staat zu demütigen versucht,weil es sonst keine andere Möglichkeit gibt.
Was ich damit nur sagen will: Die damalige besetzung der US-Botschaft hat die Feindschaft der USA zum Iran erst so richtig manifestiert,da selbst liberal gesinnte Menschen in den USA diesen Akt nicht aktzeptieren konnten.
Man kann wenn man will jedem Land eine geostrategische Bedeutung zuschreiben.Gründe findet man immer.
Theoretisch ja...
Es bleibt ja nicht bei der Theorie,sondern wird faktisch praktisch auch gemacht in dem man eine (zukünftige) geostrategische Bedeutung fabuliert.
Aber ich gebe dir schon Recht,der Iran ist ein bedeutendes Energieland,muss aber nicht zwingend besetzt werden da der Iran genauso wie Saudi Arabien sein Öl dem Weltmarkt anbietet.
Nun ist es aber so dass Kanada den Iran als 2.grösssten Produzenten nach Saudi Arabien von Öl abgelöst hat und es noch imense Öl und Gasvorkommen auf der Welt gibt die bei einem bestimmten Rohölpreis gefördert werden,weil sich die Förderung erst dann lohnt.
Die USA gehen ja nun auch nicht wirklich fair mit Ländern um die sie unter die Knute kriegen.
Hm,was fair ist ist so ne Sache.
Aber die USA gehen mit Ländern die sie unter ihre "Knute" haben (so wie du es ausdrückst) schon aus Eigennutz fairer um als die Länder die sich ihrer "Knute" entziehen wollen.
Wobei mir wie du dir sicher denken kannst der Begriff "Knute" nicht gefällt,da sich die USA den freien Markt auf die Fahne geschrieben haben.
Und bevor du jetzt meinst die USA finden den freien Markt nur deshalb so toll weil er ihren Interessen dient,erinnere ich nur an die japanische Automobilindustrie die den US-Automobilmarkt mit billigen und günstigen PKW überfluten konnte,und der US-Automobilmarkt bzw. die US-Hersteller vor allem in Detroit in eine grosse Krise deswegen gelangten.
Es ging schon im frühen 20ten Jahrhundert um Öl. Anfangs waren es v.a. England und Russland die den Iran unter sich aufteilten, später kamen die USA hinzu.
Das kann man aber nicht mehr mit Heute vergleichen,historisch gesehen ist das richtig das Kolonialmächte versuchten den Iran zu besitzen.
Im nahen Osten liegt das Öl knapp unter der Erdoberfläche,und damals kannte man nur diese Ölvorkommen,zumal es damals auch nur beschränkte technische Möglichkeiten gab.
Aber heute ist das ganz anders,heute kann man das Öl aus mehreren tausend Metern Tiefe fördern,
und wer hätte vor 20 Jahren noch gedacht das in der Tiefe des Bundeslandes Nordrhein-Westfalens die zweitgrössten Gasvorkommen Europas schlummern? Die Abbaumethode bedarf nur hoher technischer Möglichkeiten wie die des Fracking.
Was ich damit nur sagen will:
Die so oftmals propagierte Wichtigkeit des Iran was Energie betrifft ist schon lange nicht mehr so wie noch vor Jahrzehnten.
Denn eigentlich bräuchte das Land gar keinen Krieg... die könnten wirklich reich sein, und sind es ja im Grunde auch, wenn sie nicht gerade wieder mal von außen unter Druck gesetzt werden.
Ich unterstelle dem Iran auch keine Kriegslust aus wirtschaftlichen Motiven.
Aber der Iran ist ein religiöser Staat,bzw. ein Gottesstaat,und was im Namen Gottes so alles in der Vergangenheit angerichtet wurde ist ja bekannt.
Dann lass es mich so formulieren: Natürliche Oppositions-Stimmungen in der Bevölkerung werden registriert und zu nutzen versucht.
Da stimme ich dir zu!
Aber das macht nicht nur der Westen.
Und auch die Regimes waren mit Sicherheit nicht überrascht. Die erkennen Stimmungen ja weit vorher, genau wie westliche Geheimdienste. Bevor bei uns die ersten Zeilen in den Medien auftauchen vergehen vermutlich Monate in denen die in- und ausländischen Geheimdienste schon die Strömungen erkennen.
Die überschätzt meiner Ansicht nach die Macht der Geheimdienste.
Ein Geheimdienst ist ein politisches Instrument,und dementsprechend handelt es auch.
Ich will das mal mit den Generälen der deutschen Wehrmacht des Ostfeldzuges vergleichen.Die meisten Generäle waren sehr skeptisch dem Ostefeldzuges "Barbarossa" gegenüber,selbst schon als sich die Katastrophe für die 6.Armee abzeichnete,und dennoch haben sie sich dem politischen Führer nicht getraut ihre Meinung und Sichtweise zu schildern.
Aber abgeshen davon,ist ein Geheimdienst immer so gut wie die Geheimdienstler sind.
Ich meinte, das Syrien insofern auf der Liste steht, als das sie enge Partner des Irans sind.
Und obwohl Syrien auf der Liste steht,weil das Regime Assad ein enger Partner des Iran ist,wird nach sovielen Monaten (20 Monate sinds glaub ich) nicht vom Westen eingegriffen.
Wieviel wirklichen Wert hat denn dann noch die Behauptung Syrien stände auf der Liste?
Wartet man nurnoch darauf dass der Westen militärisch eingreift wie im Libyen,um sich dann bestätigt zu fühlen?