Suizid Sinn? oder UNsinn?

Trysatan

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13. Dezember 2011
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Hallo an alle,

Ich bin durch Suchmaschienen auf eure Seite aufmerksam geworden, immer wieder bei der einen oder anderen suche, Da ich mich schon des öfteren mit meinem Suizid beschäftigt habe und das ganze gerne endlich abschliessen würde. Aber mein Albtraum wird immer wieder wahr, jedesmal wenn ich versuch mich "Umzubringen" wurde ich aufgefunden. Dann Klapse usw.... jedes mal natürlich das gespött auf Arbeit und Privat, mittllerweile gibt es keine Privaten Kontakte mehr und die auf Arbeit sind mir egal, daher könnte ich - nein - ich will wieder daran denken, Mein Kopf dreht sich nur noch um ein Ende dieses ELENDES - Ich weis das ist irgendwie nicht richtig aber mir fehlt die Kraft mich gegen meine Bekannte, Vorgesetzten usw. durchzusetzen. Immer wieder diese Tritte die mein Selbstbild wieder zerstören, ich finde den Ausweg nichtmehr, ka - mir fehlt vielleicht sogar der Bezug zur realität. Ich benuze mittlerweile Alk und SVV (Selbstv.) aber es reicht nicht mehr ich will einfach nicht mehr funktionieren, endlich einfach ein Ende der Schikane... für immer

und dennoch will ich nicht sterben. Das ist so verwirrend für mich das ich es einfach schreiben musste, ka ka ka, Die Scheibe dreht sich aber ich schau nur zu

mfg Try
 
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:trost:

hmm ich kenn das ... auch den rückzug aus dem freundeskreis usw.
hab das ja selbst auch so erfahren ... meist hat man da einen stempel auf ewig
was dazu führt das man sich immer mehr zurückzieht ... ich hatte dann auch noch behördliche folgen und fands als abartige quälerei auch noch behördlich mich an die vergangenheit zu fesseln zu lassen ...

anstatt die vergangenheit hinter sich zu lassen und einfach neu beginnen ...
doch das wird einem irgendwie nicht ermöglicht
ich hab auch schonmal gedacht - dass es womöglich besser wäre - wenn die leute aus der klappse entlassen werden ... dass sie eine neue identität annehmen und ihr altes umfeld/heimat/wohnung/etc. für alle mal endgültig verlassen - zudem ist esbesser man sagt man war auf urlaub - anstatt in der klappse ... also ein fake/lüge

ich weiß selbst nicht wie man da raus kommt ... mich hat das im prinzip nur fertiger gemacht (deprimierter/burn-out) weil einem die vergangenheit einem immer wieder einholt
sodass ich nun dieses jahr um pension angesucht habe...

ich habe es so erlebt dass das bittere bei einem überlebten suizid nicht das überleben ist oder dass man sich ärgern würde dass es nicht klappte - sondern eben dass man dann im umfeld für gestört/geisteskrank/unzurechnungsfähig/rücksichtslos bis hin zu gemeingefährlich gilt ...

im grunde müssten in den psychiatrien extra therapien gemacht werden die einem auf die gesellschaftliche diskriminierung vorbereiten ... denn meist ist danach das leben noch mehr belastender als vorher ...

ich habe für mich den totalen rückzug/desozialisierung gewählt weil die gesellschaft klappsenaufenthalte einfach nicht duldet

heute würde ich keinem mehr was erzählen darüber - was sich eh erübrigt hat weil ich keine sozialen kontakte habe - wobei ich früher dachte ... dass ehrlichkeit die beste art wäre ... aber heute denke ich anders darüber - denn viele können einfach nicht damit umgehen sondern bekommen plözlich ein völlig anderes bild von einem wenn man ertzählt man war in der klappse

da kann ich dir nur kraft wünschen ...

das traurige ist dabei - dass einem ein soziales umfeld auch gut tun kann ... es einem lebensfreude vermitteln kann sodass die depression nahezu verschwindet, jedoch ein umfeld zu finden dass keine vorurteile gegenüber jene die mal in psych. behandlung waren ist besonders in jungen jahren glaub ich ziemlich schwer ...

grüße liebe
daway
 
Hallo :)

Und herzlich willkommen hier im Forum, Try!

Ich habe lange überlegt, ob und was ich antworten soll. Rat zu geben fühle ich mich nicht kompetent. Aber ich möchte euch doch schreiben, dass ich von euren Beiträgen sehr beeindruckt bin - von der Offenheit, der Sachlichkeit, dem Mitgefühl. Ob ein Forum fehlende Kontakte ein Stück weit ersetzen kann?

Mir war gar nicht bekannt, in welcher Situation man sich befinden kann, nachdem "es" nicht "gelungen" ist. Seltsam doch... erst setzt man alles daran, jemanden vom Freitod abzuhalten oder zu "retten", und wenn er dann tatsächlich weiterlebt, lässt man ihn links liegen oder mobbt ihn sogar... Berührungsängste? Hilflosigkeit jedenfalls - bei mir.
Naja, und ich sollte mich trauen zu schreiben, dass ich auch zweimal in der Klinik war, einmal ein paar Tage und dann ein paar Wochen. Lebensmüde war ich wohl nicht, aber hatte die Orientierung verloren und wusste nicht mehr weiter. Meine Mandalas und Texte helfen mir seitdem.
http://home.arcor.de/mariapalmes/

Ich finde, es ist eine gute Atmosphäre in diesem Thread. Ich hätte wohl Interesse mich weiter mit euch auszutauschen.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Ja ich habe auch überlegt ob ich hier schreiben soll... Also mir hat in diesen Situationen die Tatsache geholfen, dass ich sowieso irgendwann sterben muss und ich den Tag ja gar nicht kenne. Wieso soll ich mich also umbringen, wenn der Tod doch von ganz alleine kommt und vllt. sogar viel früher als ich jetzt denke? Dies gab mir bisher die Kraft, alle Schwierigkeiten aus zu sitzen.

Lg
Hoffnung
 
Ich benuze mittlerweile Alk und SVV (Selbstv.) aber es reicht nicht mehr ich will einfach nicht mehr funktionieren, endlich einfach ein Ende der Schikane... für immer

und dennoch will ich nicht sterben. Das ist so verwirrend für mich das ich es einfach schreiben musste, ka ka ka, Die Scheibe dreht sich aber ich schau nur zu

Dann fang an zu leben, wenn du nicht mehr nur funktionieren möchtest. Achte dich. Beachte dich.
 
Von wo bist du denn?
Gibts bei dir in der Nähe vielleicht eine Anlaufstelle (Kriseninterventionszentrum, etc.), wo du einfach hingehen kannst und jemand dir zuhört und für dich da ist?

Was würde dir denn im Moment helfen und guttun? (Manchmal sind es sogar Kleinigkeiten, die helfen.....)
 
und dennoch will ich nicht sterben. Das ist so verwirrend für mich

Das liegt daran, dass in dir eine Schlacht tobt.
Sämtliche Fraktionen in deinem Kopf streben nach dem Suizid
- einer totalitären Lösung um das Leiden zu umgehen.
Nur der Selbsterhaltungstrieb versucht dagegen anzukämpfen.

Odins Antwort lautet:
Ganz unglücklich ist niemand, ist er gleich nicht gesund:
einer hat an Söhnen Segen,
einer an Freunden, einen vielem Gut,
einer an trefflichem Thun.
[...]
Der Tote nützt zu nichts mehr.

aus dem Codex Regius - Havamal - Übertragen von Karl Simrock
 
Wilkommen im Forum, Try.

Deiner Aussage nach hast du schon mehrere Suizidversuche hinter dir. Und immer ist irgendetwas dazwischen gekommen. Has du schonmal daran gedacht, das du eine Aufgabe haben könntest? Ich spreche dabei nicht von deinem Beruf oder der großen Liebe. Es könnte zwar in diese Richtung gehen, aber die Anzahl der Möglichkeiten ist nicht zu überschauen.

Die Erfahrung mit den Freunden habe ich auch schon gemacht, nur in anderem Kontext. Wahre Freunde, die wirklich zu dir halten sind selten und schwer zu finden. Aber wenn du erstmal einen oder mehrere von der Sorte gefunden hast wirst du sie nicht mehr los ;)

Für mich persöhnlich ist Suizid unsinn. Es würde meiner Natur wiedersprechen.

Seraphim
 
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Hallo an alle,

Ich bin durch Suchmaschienen auf eure Seite aufmerksam geworden, immer wieder bei der einen oder anderen suche, Da ich mich schon des öfteren mit meinem Suizid beschäftigt habe und das ganze gerne endlich abschliessen würde. Aber mein Albtraum wird immer wieder wahr, jedesmal wenn ich versuch mich "Umzubringen" wurde ich aufgefunden. Dann Klapse usw.... jedes mal natürlich das gespött auf Arbeit und Privat, mittllerweile gibt es keine Privaten Kontakte mehr und die auf Arbeit sind mir egal, daher könnte ich - nein - ich will wieder daran denken, Mein Kopf dreht sich nur noch um ein Ende dieses ELENDES - Ich weis das ist irgendwie nicht richtig aber mir fehlt die Kraft mich gegen meine Bekannte, Vorgesetzten usw. durchzusetzen. Immer wieder diese Tritte die mein Selbstbild wieder zerstören, ich finde den Ausweg nichtmehr, ka - mir fehlt vielleicht sogar der Bezug zur realität. Ich benuze mittlerweile Alk und SVV (Selbstv.) aber es reicht nicht mehr ich will einfach nicht mehr funktionieren, endlich einfach ein Ende der Schikane... für immer

und dennoch will ich nicht sterben. Das ist so verwirrend für mich das ich es einfach schreiben musste, ka ka ka, Die Scheibe dreht sich aber ich schau nur zu

mfg Try

Hallo Try,

deine Geschichte ist sehr traurig,zeigt diesen Kreislauf auf,wie es überhaupt dazu kommen kann,dass ein Mensch nicht mehr bestehen
kann in der Gesellschaft.
Ja,willst du leben und sendest doch immer wieder deine Hilferuf in
die Welt,es bleibt bei einem Versuch,du kennst den Ablauf schon,
man lacht dich sogar dafür aus,du,dass ist mehr wie grausam,wie
man dir schadet,anstatt zu helfen.
Bist du doch einzigartig und ein wertvoller Mensch,lass es nicht zu,
dass sie dich immer wieder dazu treiben,dass du dir selber weh
tust,denn deine Seele schreit nach Hilfe,entfliehst du der Welt
nur für kurze Zeit und dann bist du dem alten Chema wieder
ausgesetzt.Wahrscheinlich sind die Momente in der Psychatrie
für dich auch ein wahrnehmen deiner Person.Man spricht mit dir
und fragt nach dem Warum,nimmt Anteil an deiner Person,findest
du dort Gleichgesinnte,man versteht sich,es ist eine andere Welt,
doch auch dort musst du wieder weg.
Die Realität holt dich wieder ein und alles beginnt von Vorne.
Eigentlich würde ich ja sagen,ist es nicht deine Zeit,wirst du
auch immer wieder gefunden werden,doch ich glaube,achtest
du bewußt darauf,auch wirklich gefunden zu werden,denn du
willst ja gar nicht sterben.
Es ist wie ein Ventil,dass sich entladen muss,ist der Druck so
groß in dir,suchst du den Ausweg und rettest dich für ein
paar Tage in ein anderes Sein,doch,wenn du mal genau
überlegst,zerstörst du dich ganz langsam selber damit,geht
es dir nicht besser danach,dieses Gefühl,dass sich alles
angestaute entladen hat,hält nie lange an,nicht wahr.
Alles fängt wieder von Vorne an,bis das Ventil wieder platzt
weil der innerliche Druck zu gross ist.

Du bist geboren um zu leben,solange du es zulässt,dass man
dein Selbstwertgefühl zerstört und all das,was du mit
Alkohol ertränken willst,es kommt doch wieder zurück,hast
du mal darüber nachgedacht,für längere Zeit in eine
psychomatische Klinik zu gehen?
Du weisst ja schon,dort bist du in einer geschützten Welt,wie
dir ja schon beschrieben,landest du in der Psychatrie,nur,geht
man in so einer Klinik noch viel behutsamer mit dir um,gib dir
und deiner Seele die Chance,nicht mehr weinen zu müssen,
keine Schreie mehr in die Welt zu setzen,sinnlos deine Suizide
wirklich sind...es sind nur Hilfeschreie...ist dein Körper noch
gesund,doch deine Seele brauch Hilfe und du WILLST doch
Leben,dann lasse Heilung zu.
Machst du weiter,wird auch dein Körper krank,schreit die Seele,
immer und immer wieder,äussert sich das indem auch dein
Körper nicht mehr kann.
Denke daran,du bist es Wert geliebt zu werden,nur du musst
auch lernen dich selber zu lieben,stark genug zu sein,um jedem
der dich auslacht einfach ein Lächeln zu schenken,dass aussagt,
seht her,ich lächle,denn ich BIN DA
Bitte,lass dir helfen,
du wirst sehen,siehst du die Welt danach aus einem anderen
Blickwinkel,lernst auch all das Schöne kennen und das sitzt
immer im Inneren,aus Dunkel wird Hell,komm aus dem Schatten
in die Sonne,lass die wärmenden Sonnenstrahlen in dich fliesen,
denn innere Schönheit,von der du doch soviel hast,kann dann
auch ins Aussen,schau dir die wahren Werte des Lebens an,
kein Mensch kann dir dann mehr weh tun.
Liebe dich selbst,denn du bist geboren um zu leben,
so schicke ich dir mein Lächeln,dass weiss,was es heisst
im Schatten gewesen zu sein,

von Herzen alles Liebe dir madma
 
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