sünde...

Es wäre mit Sicherheit nicht schlecht, wenn jeder für sich selbst mal drüber nachdenken würde, was es in seinem Leben zu bereuen geben könnte: Wo wäre eine Entschuldigung für Fehlverhalten gegenüber anderen angebracht, dadurch kann man nämlich erkennen, ob man vom rechten Weg abgekommen ist, denn es gibt nun mal auch einen Hang zum Ungerechten, der direkt in der Menschheit liegt!

Die Beichte, richtig verstanden, hält einen nämlich im ganzen Selbst über sich selbst auf dem Laufenden und lässt es zu, dass man sich selbst realistisch einzuschätzen weiß!

Und wenn man sich ungeachtet der Person, einem Priester zuwendet, dann bleibt man zumindest auch in der Übung, Fehler offen zuzugeben, vor euch selbst, wie auch vor anderen, denn dafür braucht es Mut, während das Verschleiern, Verheimlichen und Überspielen der eigenen Fehler nichts anderes als ein wenig Kreativität zum Herausreden braucht und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dieses Gesellschaftsleben, wie ihr es um euch herum erlebt, eher auf der Lüge gründet, als dass sich Menschen tatsächlich die Wahrheit sagen würden!?

so gesehen stimme ich dir zu...den mut zu haben ehrlich zu sich selbst und anderen gegenüber zu sein. auch fehler eingestehen oder sich entschuldigen zu können.

nur 2 dinge bewegen mich da: beichten als eine möglichkeit würde ich auf freiwilliger basis besser finden, auch bei kindern. das bewirkt oft mehr wie der zwang.

und zum anderen....es ist vielleicht auch eine erziehungssache. d.h. wenn man es so weiter gibt oder auch lernt sich kindern gegenüber zu entschuldigen wenn man ungerecht war, dann lebt man dieses vor und "beichten" an sich wäre nichts wovor man fürchte müsse solange man hinterher auch danach schaut wie man es zukünftig anders machen kann.
lg jessey
 
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Hmmm - wo denkst du denn dann, wo das Böse im Menschen herkommt?
Es gibt nichts Böses im Menschen. Die bösen Taten, die manche Menschen tun, entstehen erst, wenn der Mensch seelische Verletzungen hat, die noch nicht heilen konnten.

Das heisst, Menschen, die als Kinder sehr viel Scheisse erleben und kein einziges positives Vorbild haben, werden mit großer Wahrscheinlichkeit später Dinge tun, die wir als "Böse" bezeichnen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Menschen schon als Neugeborene schlecht oder böse waren.
Sie wurden erst zu dem gemacht, was sie später lebten.
 
der grund dafür ist doch offensichtlich.damit die kinder mit schlechtem gewissen aufwachsen,später immer schön zur kirche rennen, ihre vermeintlichen sünden beichten , brav ihre steuern bezahlen und das was kirche und religion vorschreibt nicht in frage stellen......

Schuldgefühle sind eine ideale Vorraussetzung dafür, dass die Menschen folgsam sind und nicht aufmucken...das sehe ich ähnlich wie Du.
 
Es gibt nichts Böses im Menschen. Die bösen Taten, die manche Menschen tun, entstehen erst, wenn der Mensch seelische Verletzungen hat, die noch nicht heilen konnten.

Das heisst, Menschen, die als Kinder sehr viel Scheisse erleben und kein einziges positives Vorbild haben, werden mit großer Wahrscheinlichkeit später Dinge tun, die wir als "Böse" bezeichnen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Menschen schon als Neugeborene schlecht oder böse waren.
Sie wurden erst zu dem gemacht, was sie später lebten.


Wenn der Mensch diese Veranlagung zum Bösesein nicht in sich hätte, dann könnte ihm noch soviel Scheisse passieren und er würde dennoch nie böse werden, sondern sanft lächelnd durch die Welt gehen.


:)
Frl.Zizipe
 
Anstatt sich hier über die Sünde und Beichte aufzuregen, geht doch einfach mal in eure eigene Kindheit zurück und begutachtet mal unvoreingenommen, was ihr da so alles angestellt habt und inwiefern das mit der Wahrheit und den 10 Geboten übereinstimmen könnte?

Du glaubst, dass das aus "Bosheit" entsteht??? :confused: Ich denke, es ist eher Unbedachtheit, Spieltrieb und teilweise sogar Instinkt (z.B. Babys, die ihren Müttern an den Haaren ziehen, tun das nicht aus Bosheit, sondern weil es in ihren Genen verankert ist, sich an den Haaren der Mutter festzuhalten).

Ich hatte mal einen Spielkameraden, der hat eine Hose mit wunderschönen (aufgenähten) Blumen geschenkt bekommen. Er fand die Blumen so schön, dass er sie ausgeschnitten hat. Würdest Du das als böse bezeichnen????
Ich würde eher sagen, er hat die Schönheit der Blumen gewürdigt - und da noch nicht über den Intellekt eines Erwachsenen verfügte, hat er in seiner kindlichen Weise etwas getan, was ein Erwachsener als Böse beurteilen würde, wenn er die Gründe für dieses Tun nicht hinterfragt.....
 
Wenn der Mensch diese Veranlagung zum Bösesein nicht in sich hätte, dann könnte ihm noch soviel Scheisse passieren und er würde dennoch nie böse werden, sondern sanft lächelnd durch die Welt gehen.

Das sehe ich anders. Menschen sind verletzbar. Das ist das Problem - verletzte Menschen können um sich schlagen.
Wäre der Mensch nicht verletzlich, dann hätte er auch keine Wunden, die er vor anderen schützen müsste.

Ganz krasses Beispiel sind traumatisierte Menschen. Sehr viele von ihnen neigen im späteren Leben zu Selbst- oder Fremdverletzungen, damit sie mit den seelischen Schmerzen besser zurechtkommen....
 
Das sehe ich anders. Menschen sind verletzbar. Das ist das Problem - verletzte Menschen können um sich schlagen.
Wäre der Mensch nicht verletzlich, dann hätte er auch keine Wunden, die er vor anderen schützen müsste.

Ganz krasses Beispiel sind traumatisierte Menschen. Sehr viele von ihnen neigen im späteren Leben zu Selbst- oder Fremdverletzungen, damit sie mit den seelischen Schmerzen besser zurechtkommen....


Hmmm ja, da hast du sicher recht - aber irgendwann muss ja mal einer angefangen haben zu verletzen ....

Und es sind auch Menschen bösartig, denen nicht soviel Leid zugestoßen ist, andererseits gibt es Menschen, die sehr viel Leid erfahren haben und dennoch nicht böse geworden sind.


:)
Frl.Zizipe
 
Entschuldige mal, die Bemerkung, dass es im kathol. System wohl klemme, stammte von dir.

Und ob du mich nun zu den Leuten zählst, die sich hier in die Glaubensausübung anderer einmischen oder diese bewerten wollen, weiß ich nicht.
Zumindest habe ich den Eindruck, dass der Threaderöffnerin selbst an dem von dir angesprochenen Glauben wenig liegt, bzw. dass sie ihn wohl selbst nicht ganz ernst nimmt. Die Frage danach, was eine Sünde eigentlich ist, sollte doch für jemanden, der sich selbst mit seinem Glauben auseinandersetzt, nicht schwierig zu beantworten sein, dennoch geht sie nicht darauf ein. Hinter der Frage sehe ich erstmal Interesse und nicht Kritik, und sie könnte zum Problem evtl. tatsächlich etwas beitragen.
Wie weit die Tochter sich mit solchen Dingen auseinandersetzt, lässt sich hier ja nunmal nicht beurteilen.
Ich für meinen Teil finde das mangelnde Interesse am eigenen Glauben fragwürdig, und in dem Sinne auch die Tatsache, dass du hier Gestänker in Anwesenheit Gläubiger siehst. Wenn du keiner bist, ist mir hier bislang niemand aufgefallen, der sich wie ein Katholik benimmt.

Irgendwo scheinst du doch etwas sagen zu wollen, was denkst du denn, wem du zu nahe treten könntest?


....zu unseren glauben ....ich kann sagen das wir an gott glauben .es vergeht selten ein tag wo über gott nicht gesprochen wird ,meine kinder fragen zu diesen thema viel .oft sind es fragen die nicht leicht zu beantworten sind,aber ich gebe mein bestes .religion ist in der schule ein lieblingsfach von meiner tochter ,jetzt ! ob es so bleibt weiss ich nicht !

wir sind gläubig ..aber das sagt nicht das man alles gut finden muß oder soll was die kirche sagt...... wie geschrieben jeder sucht seine wahrheit.....

so nun heute ist beichte ......danke nochmal für die meinungen ..

gruß poschlb
 
Hmmm ja, da hast du sicher recht - aber irgendwann muss ja mal einer angefangen haben zu verletzen ....
Man kann auch durch Naturereignisse verletzt werden. Ganz früher hatte der Mensch auch noch ein paar natürliche Feinde, die verletzen konnten (weil diese Hunger hatten) - und auf diese Weise kamen die ersten Verletzungen zum Menschen....

Und es sind auch Menschen bösartig, denen nicht soviel Leid zugestoßen ist, andererseits gibt es Menschen, die sehr viel Leid erfahren haben und dennoch nicht böse geworden sind.
Das stimmt - da denke ich, dass es einen positiven Einfluss haben kann, je mehr soziale Kompetenzen ein Kind von seinem Umfeld (das aus mehr als nur den Eltern besteht!) mitbekommt. Wieviel Rückhalt und auch, ob es die Chance bekommt, dennoch Liebe und Anteilnahme zu erfahren.
 
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....zu unseren glauben ....ich kann sagen das wir an gott glauben .es vergeht selten ein tag wo über gott nicht gesprochen wird ,meine kinder fragen zu diesen thema viel .oft sind es fragen die nicht leicht zu beantworten sind,aber ich gebe mein bestes .religion ist in der schule ein lieblingsfach von meiner tochter ,jetzt ! ob es so bleibt weiss ich nicht !

wir sind gläubig ..aber das sagt nicht das man alles gut finden muß oder soll was die kirche sagt...... wie geschrieben jeder sucht seine wahrheit.....

so nun heute ist beichte ......danke nochmal für die meinungen ..

gruß poschlb


Jedenfalls wünsch ich deiner Tochter eine wunderschöne Kommunion und dass sie ihr in guter Erinnerung bleibt.

Weil dass es den Kindern Spass macht und die Freude dran haben ist doch eigentlich das wichtigste an der ganzen Sache.


:)
Frl.Zizipe
 
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