domaris73
Sehr aktives Mitglied
ich habe zu einer zeit studiert, wo es noch "gratis" war.
war trotzdem kein honiglecken, weg von zuhause, mehr als ein loch (ohne übertreibung) konnte ich mir nicht leisten, meine eltern hatten 2 kinder, die studierten im fernen wien.
allerdings habe ich in der mindeststudiendauer studiert, hab im letzten studien-jahr auch gearbeitet (fachspezifisch) und war seit meiner sponsoin nicht einen tag arbeitslos.
hatte grad mal eine diskussion in einem orf-forum, ich zB hatte sehr oft hunger als student, konnte mir oft nicht mehr leisten als das 20-schilling menü in der mensa (grenadiermarsch?). nagut, das ist natürlich sicher nicht erstrebenswert, dass man hunger leidet, aber lehrjahre waren noch nie herrenjahre.
heute haben ja schon schüler autos und natürlich handy (hätt ich mir nie leisten können), irgendwie hab ich das gefühl, es weiß keiner mehr so richtig zu schätzen, wie gut es ihm eigentlich geht. gilt auch für studenten.
in den ersten wochen eines neuen semesters sassen auch wir am gang, oder am fensterbrett, das hat sich meist (besser gesagt immer) sehr schnell geändert, und meist waren wir dann so wenige, dass man sich im hörsaal hinlegen hätte können...
auch wir wurden damals, ich glaube, das war 1996, dazu verpflichtet, gegen die sparpakete demonstrieren zu gehen (klima war da finanzminister, scholten der bildungsminister), mal ein bißerl rebellieren in einer sehr angepassten und leistungsorientierten zeit, das muss wohl sein.
zusammengefasst: grundsätzlich versteh ich die intentionen der studierenden, es ist schon sehr frustrierend, wie den banken das geld hinterher geworfen wird, und nichts ändert sich, und für viele andere, wichtige, projekte gibts immer weniger geld.
andererseits ziehen sie es mmn zu einseitig und tw. weltfremd auf.
gruß,
die frau diplomingenieur (ps: das war übrigens auch was wirklich befremdendes, solange man student ist, ist man gesellschaftlioch nicht allzu angesehen, von einem tag am anderen wird man ganz anders behandelt, dabei ist man ja immer noch der selbe!)
war trotzdem kein honiglecken, weg von zuhause, mehr als ein loch (ohne übertreibung) konnte ich mir nicht leisten, meine eltern hatten 2 kinder, die studierten im fernen wien.
allerdings habe ich in der mindeststudiendauer studiert, hab im letzten studien-jahr auch gearbeitet (fachspezifisch) und war seit meiner sponsoin nicht einen tag arbeitslos.
hatte grad mal eine diskussion in einem orf-forum, ich zB hatte sehr oft hunger als student, konnte mir oft nicht mehr leisten als das 20-schilling menü in der mensa (grenadiermarsch?). nagut, das ist natürlich sicher nicht erstrebenswert, dass man hunger leidet, aber lehrjahre waren noch nie herrenjahre.
heute haben ja schon schüler autos und natürlich handy (hätt ich mir nie leisten können), irgendwie hab ich das gefühl, es weiß keiner mehr so richtig zu schätzen, wie gut es ihm eigentlich geht. gilt auch für studenten.
in den ersten wochen eines neuen semesters sassen auch wir am gang, oder am fensterbrett, das hat sich meist (besser gesagt immer) sehr schnell geändert, und meist waren wir dann so wenige, dass man sich im hörsaal hinlegen hätte können...
auch wir wurden damals, ich glaube, das war 1996, dazu verpflichtet, gegen die sparpakete demonstrieren zu gehen (klima war da finanzminister, scholten der bildungsminister), mal ein bißerl rebellieren in einer sehr angepassten und leistungsorientierten zeit, das muss wohl sein.
zusammengefasst: grundsätzlich versteh ich die intentionen der studierenden, es ist schon sehr frustrierend, wie den banken das geld hinterher geworfen wird, und nichts ändert sich, und für viele andere, wichtige, projekte gibts immer weniger geld.
andererseits ziehen sie es mmn zu einseitig und tw. weltfremd auf.
gruß,
die frau diplomingenieur (ps: das war übrigens auch was wirklich befremdendes, solange man student ist, ist man gesellschaftlioch nicht allzu angesehen, von einem tag am anderen wird man ganz anders behandelt, dabei ist man ja immer noch der selbe!)