stress panik was tun ????

selma12

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hallo

könnt ihr mir helfen...

ich weis nicht wie ich meine prüfungsangst überweltige,die sind so extrem das ich panik atacken kriege nichs mehr weis in stress komme....

wie in meiner letzten klausur hatten wir 60min zeit für 4 aufgaben und ich bin nur bei einer aufgabe hängen geblieben und wusste nicht mehr weiter komme dan ins schwitzen und zittern und habe vor lauter panik das ich das nicht schaffe noch nicht mal die anderen aufgaben angeschaut :nudelwalk


was kan ich dagegen tun ????

und würden tabletten dagegen helfen ?????
 
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hallo

könnt ihr mir helfen...

ich weis nicht wie ich meine prüfungsangst überweltige,die sind so extrem das ich panik atacken kriege nichs mehr weis in stress komme....

wie in meiner letzten klausur hatten wir 60min zeit für 4 aufgaben und ich bin nur bei einer aufgabe hängen geblieben und wusste nicht mehr weiter komme dan ins schwitzen und zittern und habe vor lauter panik das ich das nicht schaffe noch nicht mal die anderen aufgaben angeschaut :nudelwalk


was kan ich dagegen tun ????

und würden tabletten dagegen helfen ?????


Hi Selma!

Ich kenne eine gute Technik, die bei sowas oft wirklich hilft.

Ich erkläre jetzt mal nicht so sehr die Hintergründe. Erst mal nur das was für die Praxis nötig ist. Eigentlich reicht das schon, denke ich.

Es ist ja klar: Es geht dabei um Angst. Angst kann nur Angst machen, solange Du das was Du befürchtest auch für eine wirkliche Bedrohung hälst. Und das tust Du nur solange, wie Du es nicht wirklich anschaust. Angst ist eine unbewusste Dynamik. Unbewusst heißt, das Du Gedanken und Überzeugungen denkst, die Du für wahr hälst... Aber Du denkst sie nicht bewusst und hinterfragst sie daher auch nicht. Und genau das musst Du tun, um sie aufzulösen. Momentan weißt Du wahrscheinlich nur, das Du offensichtlich Angst vor den Prüfungen hast. Aber Du weißt nicht wirklich warum... Und das musst Du herausfinden. Es ist gar nicht so schwer, aber man muss es machen. Ängste lösen sich dann auf, wenn Du es schaffst sie anzuschauen, ohne Dich von ihnen beeindrucken zu lassen. Also einen Gedanken denken, der Dir normalerweise Angst macht und Dich gleichzeitig dabei beobachten.

Die Technik ist ganz leicht. Du nimmst Dir Papier und Stift oder auch Deinen Computer... eben etwas zum Schreiben.
Und erst einmal kannst Du einfach Deine Angst hinterfragen. Du fängst ganz allgemein an. Wovor hast Du Angst? Vor Prüfungen.... Warum? Das könnte z.B. sein, weil Du befürchtest das Deine Eltern mit Dir unzufrieden sein könnten, wenn Du versagst, oder das Du wegen irgendwas unter Druck stehst... Jeder Grund wird wieder hinterfragt. Du kannst Dich auch fragen: Was wäre wenn es geschehen würde? Was wäre so schlimm daran?
Dabei geht es nicht darum, zu sagen: Das ist doch kein Problem, nicht schlimm... Sondern es geht darum, sich das alles anzuschauen ohne es zu beurteilen, ohne sich selbst zu VERurteilen.

Du solltest dabei sehr aufmerksam sein und bemerken was Du alles denkst. Du hast jede Menge Überzeugungen an denen Du festhälst, die Du für Wahrheiten hälst.
Versuch eine Art "wohlwollende Haltung" einzunehmen. Bring Dich möglichst in einen Zustand in dem Du Dich souverän fühlst. Jedes mal, wenn Du unbewusst "Angst denkst", wirst Du diese Souveränität verlieren. Das solltest Du dann einfach bemerken und herausfinden, warum... was Du da für wahr hälst.

Die Technik geht eigentlich noch ein bisschen anders. Und zwar fragst Du Dich, was Du wünscht und formulierst das in einem Satz. Den sagst Du und versuchst daran zu glauben. Z.B.: "Ich bin während der Klausur vollkommen gelassen und auf alles gut vorbereitet." ....Irgendetwas, das Deinen Wunsch möglichst auf den Punkt bringt. Und formulier es, als wäre Dein Ziel schon erreicht, also das Du genug weißt und keine Angst hast....
Und dann schaust Du Dir an, und notierst, was Dein Verstand alles für Einwände erhebt. Das sind im Grunde auch alles Ängste.

Alleine durch das beständige Hinterfragen und bewusst machen, lösen sie sich. Es geht teilweise sogar sehr schnell. Manchmal dauert es etwas länger weil man etwas nicht entdeckt. Das Verrückte ist dabei, das man es die ganze Zeit denkt und für wahr hält, aber nicht bemerkt. Aber... wenn Du diese Technik ein paar mal machst, vielleicht sogar schon nach dem ersten mal, wirst Du sehen das es funktioniert. Wichtig ist dabei, das Du Dich bemühst sehr bewusst zu sein, auf Dich zu achten. Fühle bewusst Deine Emotionen...
Immer wenn Du Dich irgendwie negativ fühlst, Angst oder Ärger... Dann ist da irgendeine Überzeugung die Dir Angst macht.

Gedanken und Emotionen solltest Du also gleichzeitig möglichst bewusst beobachten. Und wichtig ist, durchzuhalten... Denn es gibt so etwas wie einen inneren Wiederstand. Es ist fast ein bisschen so, als ob dieser "Teil" der Persönlichkeit, der Träger der Angst ist, vermeiden will dass sie aufgelöst wird. Er redet Dir dann tausend Gründe ein, warum Du aufhören solltest... Das Du es nicht schaffen wirst, oder etwas besseres zu tun hast... oder oder oder. Lass Dich weder davon beeindrucken, noch von den Ängsten die konkret Dein Problem betreffen. Das ist im Prinzip der Schlüsse: sich nicht beeindrucken zu lassen. Ihnen nicht länger glauben. Und jedes mal wenn ein "Aber es ist doch so, weil...." kommt, auch das hinterfragen und auch dieser Begründung nicht glauben. Wenn man da konsequent ist, kann man damit sehr schnell Ängste lösen und das hat auch deutliche Resultate. Dein Problem ist sogar sehr gut für diese Methode. Und das sich erste Überzeugungen zu lösen beginnen geht recht schnell.

Ach ja, da gibts noch eine gute "Methode"... Wenn Du Deine negativen Überzeugungen notierst, dann frag Dich wie sehr Du glaubst das sie wahr ist. Du kannst ihr dann eine "gefühlte" Zahl zuordnen, z.B. zwischen 1 und 10, je nachdem wie stark Dein Glaube daran ist. Du wirst dann wirklich sehen, wie Du immer weniger daran glauben wirst.

Übrigens, achte mal genau jetzt auf Dein Gefühl und Deine Gedanken... Denn Du hast auch in diesem Moment Zweifel. Ein Teil von Dir glaubt vielleicht das stimmen könnte was ich schreibe und das es Dir helfen kann. Ein anderer Teil meldet da eher Zweifel an, und wird Dich vielleicht zu überzeugen versuchen es zu lassen, weil es nichts bringt. Und dieser Teil, der in Dir zweifelt... hat ja jede Menge vermeintlicher Gründe und wenn Du jetzt mal darauf achtest, wirst Du wahrscheinlich schon feststellen, das Du sie zwar dauernd denkst, sie sind nicht neu für Dich, aber Du kennst sie trotzdem nicht wirklich bewusst, Du hast sie noch nie hinterfragt. Und das ist bei Deiner Prüfungsangst auch der Fall.

Sehr vieles kommt übrigens auch aus Erfahrungen. Wenn Du Dich fragst, warum Du Angst hast, wirst Du mit großer Sicherheit auf Erinnerungen stoßen. Wenn das geschieht, dann versetz Dich in diese Situationen, aber nur als Beobachter. Schau nur zu, ohne zu beurteilen. Das fällt erst schwer, aber es wird immer leichter. Auf diese Weise kann man auch sehr viele Ängste lösen, wenn man bewusst mit Erinnerungen umgeht. Achte dabei auch auf Schuld, Dein Urteil. Denn man sucht immer nach einer Ursache... "einem Täter". Sei es eine Person, man selbst, sei es eine Eigenschaft, oder auch nur das Schicksal oder der Zufall. Wenn Du bemerkst das Du verurteilst, dann versuch willentlich zu vergeben. Denn jedes mal wenn Du irgendjemand oder etwas als schuldig erklärst, erklärst Du Dich zum Opfer und als machtlos. Und das erzeugt dann Angst. Vergeben gibt Dir in gewisser Weise Deine Macht zurück, weil Du sie dem entziehst was Du bisher für die Ursache von leidvollen Erfahrungen angesehen hast.

Es sieht jetzt etwas komplizierter aus, als es ist. Das Prinzip ist einfach: Bewusstmachen und nicht urteilen, bzw. immer weniger urteilen. Du kannst Dir ein Bewusstsein das nicht urteilt wie eine Lichtquelle vorstellen, die Angst schmilzen läßt. Wenn Du hingegen urteilst und Angst fühlst, dann ist es so, das Du nach wie vor "durch Angst" schaust, Du betrachtest etwas während Du unbewusst eine begrenzende Überzeugung denkst und für wahr hälst. Das ist in gewissem Maße fast in jedem Moment so und man kann trotzdem Ängste lösen, aber es wird dann schwerer, weil man sofort glaubt was man betrachtet. Man verliert die Hoffnung sehr schnell und gibt auf. Es funktioniert wenn man konsequent ist, aber genau das ist wirklich schwer. Je klarer einem das ist, desto eher kann man diesem manipulativen Zweifler in einem wiederstehen, der einem ständig einredet, dass man es lassen sollte, dass es nicht funktioniert usw. Und je weniger man urteilt, je mehr man sich bewusst macht, desto besser lassen sich Ängste auflösen.

So, hoffe das war jetzt nicht alles ein bisschen zu konfus.
Dann mal viel Erfolg... ;)

VG,
C.
 
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Hallo,

wen die sanfte Medizin wie BB nicht wirkt, leiste dir einen Homöopathen :) Denke, das ist nicht nur banale Prüfungsangst, da könnte ein Muster dahinter liegen - so stark wie du es beschreibst. :liebe1:
 
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