Stockholm-Symptom? Bildung oder verbildet?

So, ich hab mir das jetzt mal komplett angehört, und ich muss mich fragen: was will der Mann?
Er betont immer wieder, dass wir zu viel an Bildung oktroyiert bekommen und damit kein Platz für eigenes Entdecken bleibt.
Dann sagt er noch, dass Handwerker früher einfach gemacht haben.
Das stimmt schon mal nicht. Es gab eine Handwerkszunft, es gab Meister und Gesellen, und wer das Handwerk lernen wollte, musste in die Lehre gehen und dafür sogar noch Geld bezahlen.
Sicher, irgendwann hat einer den ersten Stuhl gezimmert. Und dann sein Wissen vermutlich an andere weitergegeben.
Der Sinn der Bildung ist doch genau der, dass nicht jeder bei Null anfangen muss, sondern von dem Wissen, was bereits besteht, profitiert.
Das hindert niemanden daran, später Dinge weiterzuentwickeln. Und das wurde und wird ja auch getan. Aus der Feuerstelle wurde der Ofen, danach andere Heizungsmodelle.
Die Geistes- und Naturwissenschaften entwickeln sich auch weiter.
Es bleibt nichts statisch, im Gegenteil haben wir seit ca. 150 Jahren eine Rasanz des Fortschritts wie nie zuvor.
Das ist unbedingt der Bildung geschuldet, die heutzutage für jeden möglich ist. Zumindest in unserer zivilisierten Gesellschaft.

Das Beispiel was er anführt mit der Kreativität in der Verwaltung. Nunja, das ist ein Bereich, der seiner Natur nach wenig Platz für Kreativität lässt. Wenn ich im Personalbüro sitze, wollen die Angestellten ja auch exakte Lohnabrechnungen bekommen und nicht, dass ich mich kreativ austobe und die Versicherungsbeiträge abändere, nach meinem Gutdünken.

Das muss man eben dann vorher bei der Berufswahl beachten, was für ein Mensch man ist, und wo die Interessen und Begabungen liegen.
 
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So, ich hab mir das jetzt mal komplett angehört, und ich muss mich fragen: was will der Mann?
Er betont immer wieder, dass wir zu viel an Bildung oktroyiert bekommen und damit kein Platz für eigenes Entdecken bleibt.
Dann sagt er noch, dass Handwerker früher einfach gemacht haben.
Das stimmt schon mal nicht. Es gab eine Handwerkszunft, es gab Meister und Gesellen, und wer das Handwerk lernen wollte, musste in die Lehre gehen und dafür sogar noch Geld bezahlen.
Sicher, irgendwann hat einer den ersten Stuhl gezimmert. Und dann sein Wissen vermutlich an andere weitergegeben.
Der Sinn der Bildung ist doch genau der, dass nicht jeder bei Null anfangen muss, sondern von dem Wissen, was bereits besteht, profitiert.
Das hindert niemanden daran, später Dinge weiterzuentwickeln. Und das wurde und wird ja auch getan. Aus der Feuerstelle wurde der Ofen, danach andere Heizungsmodelle.
Die Geistes- und Naturwissenschaften entwickeln sich auch weiter.
Es bleibt nichts statisch, im Gegenteil haben wir seit ca. 150 Jahren eine Rasanz des Fortschritts wie nie zuvor.
Das ist unbedingt der Bildung geschuldet, die heutzutage für jeden möglich ist. Zumindest in unserer zivilisierten Gesellschaft.

Das Beispiel was er anführt mit der Kreativität in der Verwaltung. Nunja, das ist ein Bereich, der seiner Natur nach wenig Platz für Kreativität lässt. Wenn ich im Personalbüro sitze, wollen die Angestellten ja auch exakte Lohnabrechnungen bekommen und nicht, dass ich mich kreativ austobe und die Versicherungsbeiträge abändere, nach meinem Gutdünken.

Das muss man eben dann vorher bei der Berufswahl beachten, was für ein Mensch man ist, und wo die Interessen und Begabungen liegen.

Puh, danke vielmals! :blume: Damit ersparst du mir das Nochmalhören.
(Also bin ich doch nicht senil geworden. Hätt ja sein können.)
Und genau das hab ich gestern bei seinem Vortrag auch gedacht:

Der Sinn der Bildung ist doch genau der, dass nicht jeder bei Null anfangen muss,
sondern von dem Wissen, was bereits besteht, profitiert.
Das hindert niemanden daran, später Dinge weiterzuentwickeln.
Und das wurde und wird ja auch getan.

👍
 
Och, ist doch super, wenn beispielsweise das ganze Haus dann unter Wasser steht, oder beim Gasinstallateur einem die Bude um die Ohren fliegt. Alles prima. Man lernt eben nach der Versuch-und-Irrtum-Methode.

Ne, also es ist echt ein Problem, dass jeder seinen Mist hochladen und damit publik machen kann.

P.S.: und damit womöglich noch sein Geld verdient.


Und dann sollte das auch jeder Arzt gefälligst so handhaben! Der bringt sich alles selbst bei, bringt die ersten paar Jahre die meisten seiner Patienten unter die Erde, aber macht nix, learning by doing, da gehen wir doch dann vertrauensvoll hin!:D
 
Und dann sollte das auch jeder Arzt gefälligst so handhaben! Der bringt sich alles selbst bei, bringt die ersten paar Jahre die meisten seiner Patienten unter die Erde, aber macht nix, learning by doing, da gehen wir doch dann vertrauensvoll hin!:D

Finde ich eine super Idee. :LOL:(y)
Statt Expertise lieber mal ein kreatives Ausprobieren.
Jaja, es gibt eine Menge an Berufen, wo sich das sicher toll macht, statt zu lernen selber zu probieren...denn probieren geht schließlich über studieren...da haben wir dann einige heiße Kandidaten für den Darwin-Award. :D
 
Und dann sollte das auch jeder Arzt gefälligst so handhaben! Der bringt sich alles selbst bei, bringt die ersten paar Jahre die meisten seiner Patienten unter die Erde, aber macht nix, learning by doing, da gehen wir doch dann vertrauensvoll hin!:D
Wieso denn Arzt?
Kann ja auch mal ein Klempner mit Doktorserienerfahrungen eine Praxis eröffnen und dann mit der Zange und Hammer zu Werke gehen.
 
Absolute Anpassung – unterwerfen - Opferzustand. - zu viel Bildung - verbildet - spätmittelhochdeutsch verbilden = entstellen - Fremdbestimmung???

Standardanforderung – Wissen von anderen annehmen – keiner braucht mehr nachdenken, keine eigenen Erfahrungen mitzuteilen – Entwicklung nur bedingt erwünscht.

Norm-Menschen. :confused::confused::confused::confused: Regelung von Einstellungen und Meinungen.
Ich kenne das Stockholm-Syndrom.

Was das mit deinem Eingangsbeitrag zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
 
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