Stillen in der Öffentlichkeit?

hast du gestillt?

nö, ich hab ja kein Kind. wieso?

ja ich weiß, daß Stillen auch erregend ist ist ein Tabuthema.

wie schlimm weh es doch oftmals tut, wurde im Thread ja bereits ausgiebig erörtert.
das ist aber eben nicht alles, es sei denn Frau läßt die stimulierenden Gefühle nicht zu,
weil sie diese für verboten hält. medizinisch aber sind sie ja nunmal Fakt. (s. Oxytocin)
sowas kann man wissen, auch wenn man selber keine Kinder hat.
 
Werbung:
nö, ich hab ja kein Kind. wieso?

ja ich weiß, daß Stillen auch erregend ist ist ein Tabuthema.

wie schlimm weh es doch oftmals tut, wurde im Thread ja bereits ausgiebig erörtert.
das ist aber eben nicht alles, es sei denn Frau läßt die stimulierenden Gefühle nicht zu,
weil sie diese für verboten hält. medizinisch aber sind sie ja nunmal Fakt. (s. Oxytocin)
sowas kann man wissen, auch wenn man selber keine Kinder hat.
Da hast du wohl etwas missverstanden:
"Die beim Orgasmus freigesetzten hohen Oxytocindosen bewirken danach eine Phase der Entspannung und Müdigkeit. „Auf jeden Fall ist es vermutlich am Gefühl der engen persönlichen Verbundenheit nach einer befriedigenden sexuellen Begegnung beteiligt, so ähnlich wie es die Bindung zwischen der stillenden Mutter und ihrem Säugling verstärkt.

....
Oxytocin verringert den Blutdruck und den Kortisolspiegel, wirkt sedierend und kann zu Gewichtszunahme und verbesserter Wundheilung führen.[8] Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Oxytocin durch Einwirkung auf die sogenannte HPA-Achse (hypothalamic-pituitary-adrenocortical axis) die Auswirkung von Stress verringert.[9]"
Wikipedia
Oxytocin gilt als Hormon, welches für die Festigung von Bindungen mitverantwortlich ist. Sei es zum Kind oder zum Partner.

"
Oxytocin bewirkt eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur (Myometrium) und löst damit die Wehen während der Geburt aus. Es wird im Rahmen der klinischen Geburtshilfe als Medikament in Tablettenform, als Nasenspray oder intravenös (sog. „Wehentropf“) eingesetzt. Weiterhin löst Oxytocin Nachwehen aus – Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur, die unmittelbar nach der Geburt der Blutstillung und später der Rückbildung (Involution) des Uterus dienen.

Darüber hinaus verursacht es die Milchejektion (Entleerung der Drüsenbläschen) durch Stimulation der sogenannten myoepithelialen Zellen der Milchdrüse."
Nach dem, was du sagst, müssten ja auch Wehen sexuell stimulierend sein.
Dass Stillen Einfluss auf die Rückbildung des Uterus hat, und das auch spürbar ist, kann ich bestätigen. Aber Kontraktion des Uterus ist nicht gleichbedeutend mit sexueller Stimulation.

Es wäre auch von der Natur schlecht eingerichtet, wenn eine Mutter jedesmal sexuell stimuliert würde, wenn sie stillt. Dann wäre der Mensch vermutlich ausgestorben, weil alle Babys verhungert wären, weil die Mütter sich ständig nur paaren wollten.
 
Ehrlicherweise muss ich hierzu 'jein' sagen, weil das in der tat sehr verschieden ist und oft auch daran liegt, wie empfindlich brustwarzen generell sind. Das unbeabsichte zubeissen, das m.e sehr selten vorkommt, ist ja nur das eine.

Ich hatte bei meiner ersten tochter einen unerträglich schmerzhaften start, blutige brustwarzen und erinnere mich bis heute mit grauen an den schmerz zurück. Das dauerte bei mir monate. Ich konnte während dieser zeit nicht mal das wasser der dusche ertragen. Hätte ich nicht eine so ausgesprochen wundervolle stillberaterin gehabt, die mich durch diese schwere zeit trug, ich hätte aufgegeben, zumal mir absolut alle rundherum (ausser mein mann) zum abstillen rieten. Woran es lag, fand man nicht heraus (kein soor, keine falsche technik, etc.), nur, dass ich offensichtlich sehr empfindliche brustwarzen habe und sehr helle haut.

Ich hielt durch. Es war etwas vom schwersten, was ich je durchgehalten habe. Ich führte jeden tag den kampf gegen einen unerträglichen schmerz. Nach 3/4 monaten liessen die schmerzen nach und verschwanden. Beim zweiten kind dauerte diese phase ca. 6-8 wochen, ab dem dritten kind stillte ich schmerzlos.

Ich hatte damals nicht gedacht, nach so einem start, dennoch 4 kinder so lange stillen zu können und eine solche freude daran zu haben. Heute weiss ich, dass alles möglich ist und sich durchhalten hier lohnt, wenn es einem persönlich wichtig ist - und das war es mir.

JA! ;)
Bei meiner ersten lief alles schief, was schieflaufen konnte (Brustentzündung, hohes Fieber, unbeschreibliche Schmerzen) und erst als ich das Pravidel (Abstilltabletten) vor mir hatte, dachte ich um in dem Sinne, "wer A sagt, muß auch B sagen" :D.
Das war eine sehr persönliche Entscheidung, die auf keinen Fall auf andere übertragbar ist.
Mein Hausarzt besorgte mir eine andere Hebamme und letztendlich klappte es.
 
naja, der Vorteil ist, damals als ihr alle gestillt habt, konnte man die ganzen Schadstoffe in der Muttermilch noch nicht nachweisen..da war noch alles gesund



Na also, so lange ist das noch nicht her, da konnte man das auch schon nachweisen. Wir leben alle mit Schadstoffen, trotzdem kann ich abwägen, was weniger ungesund ist, die industriell hergestellten, künstlichen Produkte oder die noch einigermassen natürlichen Nahrungsmittel.:)
 
ich will damit sagen das Muttermilch nicht per se das Beste für das Kind ist. Rauchen,Alkohol,Essen und Umweltschadstoffe finden sich eben auch darin wieder...



Zigaretten und Alkohol, dafür habe ich absolut kein Verständnis, die Ernährung, nun ja, das liegt am Ernährungsbewusstsein und Geldbeutel des einzelnen und gegen Umweltschadstoffe kann man nichts machen, aber wie ich schon sagte, mit den Schadstoffen muss hier jeder klar kommen, auch wenn "Bio" drauf steht.
 
okay, dann spreche ich jetzt nochmal klarer an, worum sich im Thread bislang gedrückt wurde:
man sieht die Brust ja nicht einfach nur (wie bei einem tiefen Ausschnitt oder auf Bildern usw),
sondern das Baby saugt, und das hat ja auch einen stimulierenden, erregenden Effekt für die Mutter.
der sei ihr gegönnt und er ist natürlich, aber dabei zusehen möchte eben nunmal mancher Fremde nicht.



Ach, das ist erregend? Das kann ich nun nicht behaupten. Ich fand es gut und einfach, dass ich meinem Kind jederzeit ohne viel Gerätschaften Nahrung geben konnte und habe mich darüber gefreut, wenn er zufrieden und satt war, das war aber auch die einzige Befriedigung. Ich hatte nicht das Gefühl, bei einem intimen Ereignis zur Schau gestellt zu werden.
 
Was hast du denn für eine Vorstellung davon, von welcher Zeit hier gesprochen wird?
Mir war jedenfalls sehr klar, dass auch Muttermilch belastet sein kann. Trotzdem war und bin ich der Meinung, dass das die Vorteile nicht überwiegt. Ich verurteile aber niemanden, der sich dagegen entscheidet.
Worum es bei dem Thema aber geht:
Es sollte auch niemand verurteilt werden, wenn er sich dafür entscheidet, und es sich daher eben auch schon mal im öffentlichen Raum ergibt.



Scheinbar sind wir hier alle Greisinnen, die ihre Kinder zur Zeit des zweiten Weltkriegs zur Welt gebracht haben!:lachen:
 
Werbung:
nö, ich hab ja kein Kind. wieso?

ja ich weiß, daß Stillen auch erregend ist ist ein Tabuthema.

wie schlimm weh es doch oftmals tut, wurde im Thread ja bereits ausgiebig erörtert.
das ist aber eben nicht alles, es sei denn Frau läßt die stimulierenden Gefühle nicht zu,
weil sie diese für verboten hält. medizinisch aber sind sie ja nunmal Fakt. (s. Oxytocin)
sowas kann man wissen, auch wenn man selber keine Kinder hat.



Das ist ein Mythos, das mit der Erregung.
 
Zurück
Oben