Ehrlicherweise muss ich hierzu 'jein' sagen, weil das in der tat sehr verschieden ist und oft auch daran liegt, wie empfindlich brustwarzen generell sind. Das unbeabsichte zubeissen, das m.e sehr selten vorkommt, ist ja nur das eine.
Ich hatte bei meiner ersten tochter einen unerträglich schmerzhaften start, blutige brustwarzen und erinnere mich bis heute mit grauen an den schmerz zurück. Das dauerte bei mir monate. Ich konnte während dieser zeit nicht mal das wasser der dusche ertragen. Hätte ich nicht eine so ausgesprochen wundervolle stillberaterin gehabt, die mich durch diese schwere zeit trug, ich hätte aufgegeben, zumal mir absolut alle rundherum (ausser mein mann) zum abstillen rieten. Woran es lag, fand man nicht heraus (kein soor, keine falsche technik, etc.), nur, dass ich offensichtlich sehr empfindliche brustwarzen habe und sehr helle haut.
Ich hielt durch. Es war etwas vom schwersten, was ich je durchgehalten habe. Ich führte jeden tag den kampf gegen einen unerträglichen schmerz. Nach 3/4 monaten liessen die schmerzen nach und verschwanden. Beim zweiten kind dauerte diese phase ca. 6-8 wochen, ab dem dritten kind stillte ich schmerzlos.
Ich hatte damals nicht gedacht, nach so einem start, dennoch 4 kinder so lange stillen zu können und eine solche freude daran zu haben. Heute weiss ich, dass alles möglich ist und sich durchhalten hier lohnt, wenn es einem persönlich wichtig ist - und das war es mir.