Auch diese Menschen jagen um zu leben.
Richtig, tun sie das. Sie verletzen aber nicht den Fluss des Lebens, sie ergänzen sich mit der Natur. Sie rauben sie nicht für die eigenen Zwecke aus, sondern verhalten sich ihr zuliebe und sich selber zuliebe.
Ich möchte aber nicht den Eindruck erwecken, die anderen Menschen oder Lebewesen wären eigentlich zwecklos und ohne Bedeutung da. Alles hat einen Sinn.
Aber ich verstehe worauf du hinauswillst. Hier sind es zwänge die dazu treiben etwas zu machen was man eigentlich nicht machen sollte...
Das ist auch ein Glaubenssatz. Warum sollte es jemanden verboten sein etwas zu tun, was nicht sein sollte? Welches Naturgesetz besagt einen dazu etwas nicht tun zu sollen oder nicht etwas sein zu sollen?
Sie leben in (Zweck)Gemeinschaften und halten sich an die dort geltenden Regeln.
Selbstverständlich tun sie das. Ich behaupte aber sie leben friedlicher, teilen das was ihnen zur Verfügung steht mit allen, so dass auch das kleinste oder schwächste Mitglied dieser Gemeinschaft genauso würdevoll leben kann wie die anderen. Sie geben Weißheiten weiter und eignen sich das Wissen durch eigene Erfahrungen.
Das machen wir hier auch, und hier wie dort gibt es immer Menschen die gegen diese Regeln verstoßen.
Es geht mir nicht darum, dass jemand irgendwelche Regeln nicht beachtet und gegen sie verstößt, es geht um unsere Natürlichkeit (was eigentlich den ersten Abschnitt des Satzes zu Nichte mach, denn in unserer völligen Natürlichkeit sind wir vollkommen frei), das was unser Wesen ausmacht und nicht was so gegenwärtig ist.
Eine Gesellschaft, egal ob sie nun Kaufhäuser und TV hat oder ob sie in Stohhütten lebt, ist niemals etwas völlig natürliches, weil hier der Trieb des Menschen zu Gunsten der jeweiligen Gesellschaft Regelungen unterworfen wird - werden muss.
Das sehe ich anders, aber auch das ist eine Beobachtung.
Was meinst du genau mit einem Trieb, oder mehreren Trieben des Menschen, die unterworfen werden muss/werden müssen? Nenne bitte Beispiele.
Oh, es geht durchaus um das Recht des Stärkeren - das beginnt bereits damit das schwache Kinder sterben, Frühgeburten kennt die Natur nicht - ebensowenig wie den Kaiserschnitt oder Lebenserhaltende Massnahmen. Wer stärkere Abwehrkräfte hat überlebt Krankheiten und Nahrungsmittelknappheit eher als Schwächere, und in der Natur kommt kein Arzt um einen zu heilen.
Ich würde hier etwas trennen.
1. Die Natur als ein Ganzes
2. Die Menschheit als ein Ganzes
Menschheit ist nicht die Natur und Natur ist nicht die Menschheit.
Sie bilden eine Einheit und können sich ergänzen, sie sind aber nicht identisch und gleich. In ihrem Ursprung schon aber nicht in den gegenwärtigen Begebenheiten.
Schaue mal: die Natur ist das was-sie-wirklich-ist und sie präsentiert das ins Kleinste immer und immer wieder. Der Mensch befindet sich in der Umgebung der Natur um sich daran zu erinnern wer-er-wirklich-ist. Die Natur ist ihm als Lehrer, als Mutter, als Vater, als ein Beispiel der Schöpfung. Sie gibt ständig und erfordert nichts als Gegenleistung, es sei denn wir erinnern uns.
Oh, es geht durchaus um das Recht des Stärkeren.
Würde es wirklich um das Recht des Stärkeren geben, hätte es keine Überlebenden gegeben, denn der Stärkste hätte nur solange überleben können, wie lange er auch der Stärkste ist und am Ende wäre er alleine da ohne alles.
Menschliche Vorlieben die wir uns durch Überzüchtung und Gesellschaft angeeignet haben, haben in der Natur keinen Platz.
Du weißt nicht und ich auch nicht, auch die ganze Menschheit solange wir uns nicht so annehmen werden wie wir wirklich sind, was für die Natur stimmig ist und was für die Natur stimmig in Beziehung auf die Menschen ist.
Das sagt sich der Bär auch, wenn er einen Lachs fischt, oder der Löwe wenn er seine Zähne in eine Antilope schlägt.
Und erkennst du in diesen Populationen irgendwelche Unstimmigkeiten gegenüber des Fortbestandes des Lebens. Ist die Natur dadurch irgendwie nicht sie?
Für den Bären ist es so stimmig einen Lachs zu fischen, die Lachse werden aber dadurch nicht ausgerottet, sondern erhalten in Beziehung zu anderen Begebenheiten eine gesunde Population. Für den Löwen mag es auch so stimmig sein, genauso wie für die Antilope.
Ich kenne eine Wesensart, die die Alten Wesen der Art auf eine natürliche Art und Weise verspeisen. Es ist für die Alten so stimmig, denn sie verlassen irgendwann die Hülle und ergänzen somit den Speiseplan der eigenen Art.
Nebenbei gibt es in einer Geschichte von Credo Mutwa (Schamane aus Afrika) eine interessante Erinnerung an andere Zeiten unter uns Menschen und dem Tierreich oder der Natur überhaupt, denn man lebte noch wirklich in Würde miteinander.
Das halte ich für angebracht, doch leider hört diese große Minderheit immer noch zu sehr auf das was einige Idioten (Konzerne, Banken, Regierungen) ihnen vorschreiben. Diese große Minderheit lässt sich leider weitestgehend von den Medien und denen die das Geld für diese Medien geben, steuern. Hat aber nix mit der Natur zu tun, sondern mit menschlichem Obrigkeitsgehorsam...
Es hat mehr mit der Natürlichkeit zu tun als es dir bewusst ist. Es hat mit der menschlichen Unnatürlichkeit zu tun, das ist eben das was die Menschheit hier auf der Erde, seit einigen hundert tausenden von Jahren versucht. Wir leben und versuchen unnatürlich zu sein und ziehen so die Umgebung an. Es ist etwas anderes, was wir gegenwärtig zu verstehen versuchen. Es geht um die kollektiven Entwicklungen der menschlichen Seele, die nicht ausschließlich hier auf der Erde existiert.
Was diese Idioten (Konzerne, Banken, Regierungen) anbetrifft, da hast du schon etwas genauer beobachtet, es geht aber weiter.
Se sind Strukturen, die es Se sind Strukturen, die es erst ermöglichen. Politische, religiöse, gesellschaftliche und kulturelle Strukturen. Niemand hat wirklich den Wunsch, einen andern zu verletzen, egal auf welcher Ebene. Die es tun, tun es aus der irrigen Vorstellung heraus, dass die der einzige Weg sei, etwas zu bekommen, was sie haben wollen. Konzerne, Banken, Regierungen sehen in den wirtschaftlichen und politischen Strukturen eine Chance etwas zu haben, was die Unnatürlichkeit des Kollektivs darstellt. Unsere sozialökonomischen Systeme, die wir unterstützen, nutzen das aus. Ja, sie nutzen sie für die Minderheit aus, weil sie in ihren Augen, das richtige tun. Die Mehrheit ist aber still.