'sternenflug' unterwegs in Berlin

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Um die Zeit bis zum 22.08. einigermaßen anständig rumzukriegen, dachte ich, "Bauhaus" anders zu erleben, wär doch auch hübsch.

Eine Bekannte wies mich darauf hin, daß im Corbusierhaus eine Ausstellung wäre, könnte ich ja gleich mit einer Besichtigung des Hauses verbinden ... Dann erzählte sie mir noch etwas von Falken, was ich später ergoogelte und was mich sehr entzückte.

Also ging es zum Corbusierhaus, Flatowallee 16, 14055 Berlin (Charlottenburg-Wilmersdorf, OT Westend)

Ich muß schon sagen, daß mir der Nachmittag wirklich außerordentlich gefallen hat!

Hier erst mal die Falken, die im "Turmfalkenappartement" - 1101 - auf dem Dach des Corbusierhauses- wohnten/wohnen

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Das Foyer des Hauses

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Wer wo wohnt, erfährt der Besucher durch den „Stillen Portier“, der im Corbusierhaus 530 Namen umfasst.

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In neun Etagen gibt es sogenannte "Innenstraßen": Korridore, die sich über 130 Meter mittig durch die ganze Länge des Hauses ziehen. Auf beiden Seiten erstreckt sich eine gleichmäßige, endlos wirkende Reihe von nummerierten Wohnungstüren. Die meisten Wohnungen sind zweigeschossige Maisonette-Typen. Mal führt eine Innentreppe von der Eingangsebene nach oben, mal nach unten.

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Corbusierhaus Grundrißtypen

Erst einmal bin ich im falschen Stockwerk ausgestiegen und habe einen Bewohner, der dort im langen Flur irgendwelche Übungen gemacht hat, gefragt, wo die Ausstellung sei. Der wußte von nichts. "Na toll", dachte ich und sah mich schon im Geiste, hechelnd, die gefühlten 100 Stockwerke abklappern ...

Die langen Flure mit ihren niedrigen Decken, die stickige Luft - wie im Knast, perfekter Ort für ein Psycho-Horror-Thriller. Wenig einladend, Corbusier hin, Corbusier her ...

Ich wäre fast daran vorbei gelaufen. Hinter dieser Tür, einer 3-Zimmer-Wohnung, befand sich dann die Ausstellung "Wald" von Georg Thumbach. Und klingeln mußte ich auch noch, bevor mir geöffnet wurde (komischerweise mußte hier an "Eyes Wide Shut" denken).

"Das sagt der/die Veranstalter:in:


„Der Wald ist mein Atelier.“ – Georg Thumbach

Georg Thumbach beschäftigt sich mit den Themen Licht, Raum, Natur und Wald in Verbindung mit den materiellen Zuständen von Holz. Seit mehr als 25 Jahren begibt sich der Künstler mit großen Papierbögen und Kohle mitten in das Dickicht des Waldes, um dort augenblicklich gefundene Situationen ganz direkt und spontan in seine Zeichnungen zu übertragen.

Es entstehen dabei beeindruckende Bilder, die aufgrund ihres großen Formats und durch ihre Strukturen und Linien den Wald unmittelbar in den Ausstellungsraum transferieren. Die Betrachter*innen finden sich inmitten von Unterholz und Geäst wieder. Je länger man sich in die Zeichnungen vertieft, desto räumlicher, tiefenwirksamer und vielschichtiger werden diese. Es entfaltet sich eine Ahnung vom Variationsreichtum der Natur, wobei die von Licht und Schatten belebte Struktur im Fokus steht.


Die Ausstellung „Georg Thumbach, Wald“ in der C834 im Corbusierhaus Berlin spannt den Bogen von frühen zu ganz aktuellen Zeichnungen."


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"Der Ausstellungsraum C834, eine ehemalige 3-Zimmer-Wohnung, ist aus einer privaten Initiative des Architekten Peter Ottmann entstanden.

Ottmann wollte einen Raum für Austausch und zeitgenössische Kunst schaffen und so mischen sich hier Nachbar:innen aus dem Haus, internationales Architekturpublikum und Kunstliebhaber:innen."


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Auf den Balkon

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Blick nach unten - Parkplatz

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Blick nach rechts - das Olympiastadion :love: Und die Sbhn, die sich grad in den Vordergrund platziert hat

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Blick nach links - Lost Place Teufelsberg mit ehem. Abhörstation

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Bevor es heute nach #481 ging, stattete ich meinem Lieblingsmuseum einen kurzen Besuch ab ...

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Rodney McMillian "Double Jesus" 2006, Decke/blanket, Sammlung Haubrok, Berlin

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Claire Fontaine "Passe Partout (Aspen)", 2009, Schlüsselbund mit Karabiner, Schlüsselringen, zu Dietrichen umgearbeiteten Sägeblättern, Inbusschlüsseln, Sicherheitsnadeln, Taschenlampen, Teppichmessern, verschiedenen Anhängern, Christie´s-Etikett, Sammlung Haubrok, Berlin

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Jenny Holzer "Men don´t protect you anymore.", "The Beginning of the war will be secret.", "You live the surprise results of old plans.", je 1983-1985, Aluminium, geprägte Schrift, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Marzona, 2002 erworben


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Emily Jacir

from Paris to Riyadh (drawings for my mother)
Juin/Juillet 1990, 1998-2001, Filzstift auf Velin

Sammlung Haubrok, Berlin

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Keith Haring
Untitled, 1983
Vinyl und Acryl auf Vinylgewebe
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Sammlung Marx


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Anselm Kiefer
"Lilith am Roten Meer", 1990
Kreide, Emulsion, Asche, Leinen und Blei auf Leinwand
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Sammlung Marx


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Später dann im Garten

Catch Of The Day

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Blitz vom Himmel

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Auf dem Rückweg ging mein Blick zur Abwechslung mal nach vorne. Jaja, gleich bin ich Zuhause.

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Heute früh hatte ich einen kniffligen Termin und dann traf ich auf das, was ich als gutes Omen sah

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Nach einem Bananenkauf in meiner LPG sah ich das - noch besseres Zeichen. Termin verlief übrigens bestens.

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Hier wollte ich schon immer vorbei. Rio hin, Rio her ... Also hier wohnte er auch mal ...

Tempelhofer Ufer 32, Kreuzberg

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Gedenktafel in Kreuzberg erinnert an Rio Reiser

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Später dann in Schöneberg. Und ich denke noch, daß das Konterfrei mir bekannt vorkommt ...

Sven Marquardt, wie #Vhils ihn sieht

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Ein paar Kilometer weiter, in der Schöneberger Hauptstr. 155, wohnte David Bowie, im 1. OG in einer 7-Zimmer-Wohnung, im ehemaligen West Berlin, zeitweise mit Iggy Pop zusammen ...

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Nebenan, in einem Café (ich dachte erst, das wär ein Friseur :giggle:)

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Als es so heißt war: Nach der Arbeit ab ins Auto und zu den Arkenberge, Pankow/OT Blankenfelde und ins kühle Naß gesprungen ...

Es war der perfekte Tag.

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Heute kurz im Garten gewesen mit reicher Ausbeute. Soo lecker. Alle Beeren sind während der Fahrt in meinem Bauch verschwunden.

"Das ist ja das Erhebende an der Gartenarbeit: Ich vergaß Zeit, Raum und Steuererklärung. Im Hier und Jetzt gab es nur noch mich und diesen verdammten Liguster."
Susanne Wiborg,
deutsche Journalistin


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Der obligatorische Blick zurück, mit ein wenig Wehmut.

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Stimme mich langsam ein und muß sagen, ich bin scheiße aufgeregt.

Ich liebe ihn (natürlich an zweiter Stelle, nach Ozzzzzy) und werde ihm nachher, ich hoffe nicht hechelnd und sabbernd, zu Füßen liegen ...

 
Konzert hat in der Zitadelle Spandau („Die Zitadelle Spandau ist eine der bedeutenden und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Sie befindet sich nordöstlich der Spandauer Altstadt am gegenüberliegenden Havelufer im Berliner Ortsteil Haselhorst und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit des Berliner Bezirks Spandau.") stattgefunden, war ein Open Air-Konzert, Wetter war super, Publikum war super, Stimmung war super, ich kanns nicht anders sagen.

Vorgruppe war „Hope“. Keine Ahnung.

Sie sind in Originalbesetzung aufgetreten: ER (Gesang), Schlagzeug: Kevin Haskins, Gitarre, Saxophon: Daniel Ash, Bass: David J.

Die Akkustik, die Anlage – super. Mein ganzer Körper hat vibriert, die Bässe habe ich unter meinen Füßen gespürt. Ich stand in dritter oder vierter Reihe, vor mir lauter große Menschen. Ein Durchkommen nach vorne war nicht möglich.

Und jaaa, natürlich lag ich ihm zu Füßen und bin eine Million Tode gestorben. This love lasts forever.

Dieses scheiß Genebele und die sehr grellen Scheinwerfer sind übrigens verantwortlich dafür, daß ich die schlechtesten Bilder meines Lebens geschossen hab. Furchtbar.

Folgende Songs wurden gespielt: Rosegarden Funeral of Sores, Double Dare, In the Flat Field, A God in an Alcove, In Fear of Fear, Spy in the Cab, She's in Parties, Kick in the Eye, Bela Lugosi's Dead, Silent Hedges, The Passion of Lovers, Stigmata Martyr, Dark Entries

Und dann gab es noch drei Zugaben: Sister Midnight, Telegram Sam, Ziggy Stardust

Nach dem Konzert traf ich noch diesen und jenen, Kumpelei ward nicht mehr gesehen, da Arbeit hinter den Kulissen, gequatscht, noch was trinken gegangen und um 03.00 Uhr morgens lag ich im Bett, mußte um 06.00 Uhr wieder raus. Demzufolge war mit mir heute auf Arbeit nichts anzufangen, ich schleppte mich förmlich durch den Tag.

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Warten

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Die Band "Hope"

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Und dann, Punkt 20.30 Uhr, kam er (die Sirene im Hintergrund steigerte sich bis sie kamen - Himmel noch mal, endlich!!


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Die letzte Zugabe: "Ziggy Stardust"


Nach der letzten Zugabe, „Ziggy Stardust“, noch ein „Dankeschön Berlinn, gute Nacht“ & weg waren sie. Drummer wirft noch seine zwei Schlagzeugstöcke in die Menge.

Letzter Blick zurück

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Zu unserem heutigen Sommerfest habe ich Musiker engagiert - neeiiin, nicht <Behemoth> obwohl, keine schlechte Idee, wie ich grade merke-, sondern einen ehemaligen Hitparaden-Star, die mit ihrem Musikkollegen kam.

Ich habe Cindy Berger (ehem. Cindy & Bert. Bert ist 2012 verstorben) kommen lassen mit Norbert Wohlan (Norbi) und sie spielten alle Hits aus der Zeit, die sie mit ihrem Ehemann Bert gespielt hat.

Ich saß neben ihr und war ganz hingerissen von dieser grandios tollen Dame mit ihrem zugewandten, freundlichen und einnehmenden Wesen. Ich hatte viele Fragen und sie erzählte sehr viel und schön, u. a. von Dieter Thomas Heck, ihren Hitparaden-Kollegen und von Bata Ilic, der seinerzeit einen kleinen giftigen Hund hatte, der ausnahmslos jeden biß.

Wenn sie nicht mit Norbi tourt, ist sie nebenbei auch bei Careship angestellt, besucht und hilft Senioren bei ihnen zuhause, geht mit ihnen einkaufen und spazieren, erledigt Angelegenheiten für sie. So manch einem Senior ist die Spucke weggeblieben, als der Promi Cindy vor der Haustür stand ...

Daß ich die beiden überhaupt buchen konnte, grenzt an ein Wunder: Ich rief bei Herrn Wohlan an, der mir sagte, er könne mir nicht garantieren, ob Cindy kommen könnte, er würde mir Bescheid geben. Zwei Tage bangte ich, dann kam der Anruf, Cindy käme mit :move1:

Das Sommerfest war übrigens ein großer Erfolg, die beiden sollen wiederkommen ...



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Letztes Wochenende: Lost Place, Heilstätte Grabowsee, ehemalige Lungenheilanstalt am Grabowsee, im Landkreis Oberhavel in Brandenburg.

"Das Gelände wurde ab den 2000er Jahren häufig als Kulisse für Film- und Fotoaufnahmen genutzt. Im Jahr 2011 wurde auf dem Gelände die Artbase, ein Kunst und Musik-Festival veranstaltet. 2013 diente das Gelände als Drehort für den Film Monuments Men – Ungewöhnliche Helden mit George Clooney. Auf dem Gelände wurde das Video Judged by von Euzen gedreht."

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Kapelle ohne Dach

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Rechts der schöne Grabowsee

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Es geht nach Hause: Ich stehe auf der Grabowseebrücke, Oranienburg, und schaue nach vorne, auf den Oder-Havel-Kanal.

War ein sehr schöner Tag.

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Letztes Wochenende: Lost Place, Heilstätte Grabowsee, ehemalige Lungenheilanstalt am Grabowsee, im Landkreis Oberhavel in Brandenburg.

"Das Gelände wurde ab den 2000er Jahren häufig als Kulisse für Film- und Fotoaufnahmen genutzt. Im Jahr 2011 wurde auf dem Gelände die Artbase, ein Kunst und Musik-Festival veranstaltet. 2013 diente das Gelände als Drehort für den Film Monuments Men – Ungewöhnliche Helden mit George Clooney. Auf dem Gelände wurde das Video Judged by von Euzen gedreht."

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Kapelle ohne Dach

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Rechts der schöne Grabowsee

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Es geht nach Hause: Ich stehe auf der Grabowseebrücke, Oranienburg, und schaue nach vorne, auf den Oder-Havel-Kanal.

War ein sehr schöner Tag.

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Oh, ich finde Lost Places faszinierend und schaue mir auch gerne die Videos und die Bilder darüber an.

Warst du ganz alleine in dem Gebäude?
 
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