Stern-Artikel ueber "alternative Krebstherapien"

Wissen wir wirklich relativ gut , wie krebs bekämpft werden kann?
Ich habe nicht das Gefühl. Ja, es wird daran geforscht, aber wirkliches Wissen ist so rar.
Das einzige was man so anwenden kann, sind doch nur die extrem heftigen Zellgifte mit all ihren Nebenwirkungen. Hodenkrebs lässt sich schon ut damit behandeln, aber andere Krebsarten, da funktioniert es eben nicht so gut. Und warum das so ist , weiß man nicht.
:-(

Zeig mir den Heiler, der es erwiesenermaßen gleich gut oder besser kann.
 
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Ich habe aber die Hoffnung, dass, wenn der Graben, der zwischen Schul-und Komplementärmedizin überwunden wird , eine bessere Heilungsquote erreicht werden würde.
Da herrscht ein Gegeneinander, anstatt ein Miteinander.
 
Ich wünschte ich könnte dir endlos viele Heiler zeigen, die besser als die momentane Medizin ist.

Ja, wo sind sie denn?

Du hast jetzt einen gezeigt, der möglicherweise ganz vielversprechende Ansätze bei Kreuzbandrissen hat. Die Ergebnisse sind allerdings, wennn man sich auf den diversen Uni-Seiten umschaut, bei weitem nicht so eindeutig und sensationel, wie es in Deinem Weißbuch dargestellt wird.

Kreuzbandrisse sind hier aber nicht Thema, sondern Krebs.

Wo sind die Krebss-Therapien, die es nachweislich besser können als die jeweils vorgeschlagene Kombi aus OP, Chemo- und Strahlentherapie?

Gibt es die Heiler, die es besser können?

Gibt es die Heiler, die als Add-on - also ergänzend - die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöhen?
 
Ich habe aber die Hoffnung, dass, wenn der Graben, der zwischen Schul-und Komplementärmedizin überwunden wird , eine bessere Heilungsquote erreicht werden würde.
Da herrscht ein Gegeneinander, anstatt ein Miteinander.

Wenn 6 von 20 "alternativen Heilern" DEUTLICH von der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin abraten, und weitere 6 Tendenzen in diese Richtung zeigen, ist das nicht verwunderlich, dass von einer Zusammenarbeit abgesehen wird.

Wenn Chlorbleiche als pluripotentes Heilmittel angepriesen wird - auch gegen Krebs - und auch da dann z.B. schwere nebenwirkungen als Heilung gedeutet werden (Stücke der Darmschleimhaut sind dann "Autismus auslösende Würmer")... warum sollte ein seriöser Arzt auch nur im Ansatz in Betrachtr ziehen, so etwqsas ernst zu nehmen und mit solchen SCHARLATANEN und QUACKSALBERN zusammenarbeiten wollen?

Wenn da einer ist, der sich von Wissenschaftlern testen lässt, und da kommen dann zuverlässig reproduzierbar positive Ergebnisse bei raus... Prima :thumbup: Finde ich toll. Weiter so. DAS ist dann gute Wissenschaft (sofern man die Ergebnisse auch realistisch einschätzt und nicht nur in Esobüchern abliest).

Aber eine Zusammenarbeit mit einer Szene zu fordern, in der sich Scharlatane und Quacksalber die Klinke in die Hand geben... NEIN DANKE.
 
Die Khalifa – Therapie: Eine komplementäre Methode bei rupturierten Kreuzbändern
Zu dieser immer wieder angeführten Studie möchte ich schon einige Kommentare abgeben.
Es ist wirklich erstaunlich, dass eine solche Arbeit als Abschluss eines Studiums angenommen wird.
Diese "Studie" wurde 2009 als Abschlußarbeit an der MedUni Graz veröffentlicht.

Sie wurde mit 40 Probanden konzipiert, jedoch als „Teilergebnis“ mit 12 Probanden (je 6 Personen pro Gruppe) veröffentlicht. Ob diese Studie bis heute überhaupt abgeschlossen wurde wage ich zu bezweifeln, da kein Abschlußbericht über das gesamte Patientenkollektiv (40 = 20 je Gruppe) zu finden ist.

In dieser Untersuchung wurde eine konservative Physiotherapie (Gruppe - ST) bei vorderem Kreuzbandriss (ACL) mit einer einmaligen, zusätzlichen, sogenannten „Khalifa-Therapie“ (Gruppe STK), einer spez. Manual-Therapie verglichen.
Nicht nur, dass eine Placebogruppe (z.B. irgend eine einmalige zusätzliche hands-on Therapie) fehlte, es war auch die Gruppenzusammensetzung trotz Randomisierung (?) erschütternd inhomogen und zum Auswertungszeitpunkt Miniatur klein – und zwar zu Ungunsten der ST-Gruppe.
Ein solcher Umstand müsste einem Studienleiter eigentlich auffallen und er müsste mit einem neuen geänderten Randomisierungsverfahren (z.B. Stratifizierung) dem entgegen wirken.
So war in der ST-Gruppe der Frauenanteil doppelt so hoch wie in der STK-Gruppe, was vor allem bei den Endpunkten Muskelkraft und Atrophie zum Tragen kommt.
Weitere Confounder werden im Text zwar angeführt, aber nicht in Betracht gezogen (z.B. psychische Belastungen....).

Bei den relativ gut objektivierbaren Meßkriterien Extensionsdefizit, mögliche Flexion und Gangbild zeigten sich beim jeweils 3.Meßzeitpunkt (3Monate nach Behandlungsbeginn) keine signifikanten Unterschiede – und ALLE teilnehmenden PatientInnen konnten flüssig gehen!
Die Unterschiede in Muskelatrophie und Muskelkraft sind gering und lassen sich schon mit der sehr inhomogenen Zusammensetzung erklären (was der Autor jedoch keiner Erwähnung wert fand).
Auch ähnliche anatomische Veränderungen sind 3Monate nach Behandlungsbeginn bei beiden Gruppen zu finden – von der totalen Ruptur des vorderen Kreuzbandes blieb in der ST-Gruppe eine übrig, bei fünf Teilnehmern zeigten sich nachwachsende, aber noch ineffiziente (?) Fasern. In der STK-Gruppe blieben 3 total rupturierte Kreuzbänder , bei 3 Teilnehmern zeigten sich deutliche Faserverbindungen mit Funktion (?).

Angesichts des Studiendesigns, der Miniaturgruppen und der inhomogenen Gruppenzusammensetzung sind die Ergebnisse im besten Fall als wertlos zu beschreiben. Das fehlende bzw. nicht veröffentlichte Endergebnis macht ebenfalls stutzig - das wurde hier ja schon öfter bemängelt, dass negative Studienergebnisse häufig nicht veröffentlicht werden und zu einer verzerrten Datenlage führen!
Schade um die viele Arbeit... das hätte echt spannend werden können
 
Kallisto, der politisch motivierte Fettdruck verwirrt ein bissl - ansonsten: liest sich schlüssig. THX.
 
Ja, wo sind sie denn?

Du hast jetzt einen gezeigt, der möglicherweise ganz vielversprechende Ansätze bei Kreuzbandrissen hat. Die Ergebnisse sind allerdings, wennn man sich auf den diversen Uni-Seiten umschaut, bei weitem nicht so eindeutig und sensationel, wie es in Deinem Weißbuch dargestellt wird.

Kreuzbandrisse sind hier aber nicht Thema, sondern Krebs.

Wo sind die Krebss-Therapien, die es nachweislich besser können als die jeweils vorgeschlagene Kombi aus OP, Chemo- und Strahlentherapie?

Gibt es die Heiler, die es besser können?

Gibt es die Heiler, die als Add-on - also ergänzend - die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöhen?

Du hast vor 3 Tagen nicht den Link gelesen, den ich dir schickte. Erst heute, nachdem ich das wieder erwähnt habe. Die studie hat 166 Seiten zum lesen.
Ziemlich viel, ich habe aber die zusammengefassten Ergebnisse in diesem Weissbuch. Mir gefällt das Buch sehr, ich mag es dir gerne empfehlen, da geht es genau um solche Themen , über die wir hier reden. Kurt Langbein, "Weissbuch der Heilung" , ist erst im Januar 2014 auf den Markt gekommen.
Für mich machen Bücher mehr Spass als Internet.

Du fragst immer nach Belegen, kann ich ja verstehen, aber du weißt genau, dass die Studien, also die Belege zum Großteil von der Pharma bezahlt werden. Du weißt auch sicher , dass es über die alternativen Techniken kaum Studien gibt. Im Moment wird an der Goethe-uni in Ffm. untersucht , inwie weit Amygdalin bei Krebs hilfreich ist. Das wird ja schon seit den 50er Jahren benutzt, aber, mein Gott, ich kann dir keine Belege bringen. Such doch selber, bitte. Es gibt Studien darüber, auch über andere Mittel, die hilfreich oder unterstützend sind , bei Krebserkrankungen.
Mir persönlich hat der Hans Nieper sehr imponiert, der ja auch weltweit als Krebsforscher anerkannt war. Der hat ja viel prominente Menschen geheilt, oder zumindest das Leben verlängert. Länger als die normale krebsstatistik.
Hoffnung setzte ich auch in das künstliche Fieber.
Aber Joey, was du von mir verlangst, dass kannst du selber auch nicht.
Wir können gemeinsam versuchen abzuwägen, was man gegen diese scheusliche Krankheit alles einsetzen kann. Ich kann immer nur lesen und lesen.....Wir sind mit unserer Meinung auch ein Stück weit verantwortlich, weil wir sie hier in das Netz schreiben---da sollte man auch aufpassen, ob man jmd. nicht negativ beeinflußt. Wenn man nur schlecht über die Schulmedizin redet ist das genauso schlecht , wenn man die Komplementär -Medizin schlecht macht. Ich denke da gibt es gutes und schlechtes auf beiden Seiten. Aber es geht nicht, eine Seite zu verteufeln, der eine hat vielleicht Erfolg mit einem Krbsbekämpfenden Mittel , wie Dca oder Amygdalin oder Beifuss, der andere mag es als Segen sehen, wenn er mit Chemo sein Leben verlängern konnte. Ich wäre so froh, wenn ich da einfach mehr hier darüber erfahren würde, wie du weißt habe ich im Moment einen guten freund der seit 2 Jahren Krebs hat. Wir waren bei einem Prof. der sagte dass er mit op und chemo wohl ca. 5 Jahre überleben würde. Auf die Frage , wie lange er überleben würde ohne op und chemo, sagte er ---auch ca. 5 Jahre .
Nun ist mein Freund am ausprobieren--ich war vor ein paar Wochen jeden Tag beom Doc mit ihm , für 6 -7 Stunden. Es ist jeden Tag das Thema hier.
Mir wird verdammt viel Verantwortung seitens der Familie zu geschoben. Weil dieser Mann mehr auf mich hört , irgendwie Vertrauen zu mir hat, mehr als zu seiner Frau und seinen Kindern. Es ist kein Zuckerschlecken. Heute habe ich gerade mit seinem Sohn ausgemacht, das er(der Sohn) und ich alles aufschreiben, was bisher passiert ist, was bisher fakt ist. Das wollen wir vergleichen oder zusammensetzen und dann nochmal zu dem Prof. und auch noch 2 andere meinungen einholen. Nur mein Freund ist sehr stur-- er mag die Schulmedizin nicht. Also ihn da zu dem Prof . zu bringen ist schwierig.
So, joey.....ich habe einfach mal darauf losgeschrieben. Es ist so belastend:-(
 
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Die Khalifa – Therapie: Eine komplementäre Methode bei rupturierten Kreuzbändern
Zu dieser immer wieder angeführten Studie möchte ich schon einige Kommentare abgeben.
Es ist wirklich erstaunlich, dass eine solche Arbeit als Abschluss eines Studiums angenommen wird.
Diese "Studie" wurde 2009 als Abschlußarbeit an der MedUni Graz veröffentlicht.

Sie wurde mit 40 Probanden konzipiert, jedoch als „Teilergebnis“ mit 12 Probanden (je 6 Personen pro Gruppe) veröffentlicht. Ob diese Studie bis heute überhaupt abgeschlossen wurde wage ich zu bezweifeln, da kein Abschlußbericht über das gesamte Patientenkollektiv (40 = 20 je Gruppe) zu finden ist.



In dieser Untersuchung wurde eine konservative Physiotherapie (Gruppe - ST) bei vorderem Kreuzbandriss (ACL) mit einer einmaligen, zusätzlichen, sogenannten „Khalifa-Therapie“ (Gruppe STK), einer spez. Manual-Therapie verglichen.
Nicht nur, dass eine Placebogruppe (z.B. irgend eine einmalige zusätzliche hands-on Therapie) fehlte, es war auch die Gruppenzusammensetzung trotz Randomisierung (?) erschütternd inhomogen und zum Auswertungszeitpunkt Miniatur klein – und zwar zu Ungunsten der ST-Gruppe.
Ein solcher Umstand müsste einem Studienleiter eigentlich auffallen und er müsste mit einem neuen geänderten Randomisierungsverfahren (z.B. Stratifizierung) dem entgegen wirken.
So war in der ST-Gruppe der Frauenanteil doppelt so hoch wie in der STK-Gruppe, was vor allem bei den Endpunkten Muskelkraft und Atrophie zum Tragen kommt.
Weitere Confounder werden im Text zwar angeführt, aber nicht in Betracht gezogen (z.B. psychische Belastungen....).

Bei den relativ gut objektivierbaren Meßkriterien Extensionsdefizit, mögliche Flexion und Gangbild zeigten sich beim jeweils 3.Meßzeitpunkt (3Monate nach Behandlungsbeginn) keine signifikanten Unterschiede – und ALLE teilnehmenden PatientInnen konnten flüssig gehen!
Die Unterschiede in Muskelatrophie und Muskelkraft sind gering und lassen sich schon mit der sehr inhomogenen Zusammensetzung erklären (was der Autor jedoch keiner Erwähnung wert fand).
Auch ähnliche anatomische Veränderungen sind 3Monate nach Behandlungsbeginn bei beiden Gruppen zu finden – von der totalen Ruptur des vorderen Kreuzbandes blieb in der ST-Gruppe eine übrig, bei fünf Teilnehmern zeigten sich nachwachsende, aber noch ineffiziente (?) Fasern. In der STK-Gruppe blieben 3 total rupturierte Kreuzbänder , bei 3 Teilnehmern zeigten sich deutliche Faserverbindungen mit Funktion (?).

Angesichts des Studiendesigns, der Miniaturgruppen und der inhomogenen Gruppenzusammensetzung sind die Ergebnisse im besten Fall als wertlos zu beschreiben. Das fehlende bzw. nicht veröffentlichte Endergebnis macht ebenfalls stutzig - das wurde hier ja schon öfter bemängelt, dass negative Studienergebnisse häufig nicht veröffentlicht werden und zu einer verzerrten Datenlage führen!
Schade um die viele Arbeit... das hätte echt spannend werden können

deswegen gibt es eine weitere studie , die noch bis 2015 läuft, ich bin gespannt auf die ergebnisse.

Hast du die ganzen 166 Seiten der studie gelesen?
 
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