steckt in Harry Potter spirituelles Wissen?

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Die Frage wurde zwar vor langer Zeit gestellt und vermutlich ist die Person, die sie gestellt hat, nicht mehr an der Antwort interessiert, aber ich möchte sie für alle anderen beantworten, da sie immer aktueller wird.

Ja, in der HP-Reihe gibt es jede Menge spirituelles Wissen. Natürlich darf man das alles nicht wörtlich verstehen - die Zaubersprüche und Flüche, die dort verwendet werden, funktionieren in dieser Form nicht, die Hauselfen (oder überhaupt die Elementargeister) können nicht in physischer Form erscheinen, sprechen und wie Menschen sterben usw. Aber es gab vor vielen Jahrhunderten Sprüche, die funktioniert hatten. Der im Buch erwähnte Fluch „Avada Kedavra“ z.B. kommt von aramäisch avrah k'davra „ich erschaffe, während ich spreche“. Früher hatte das menschliche Wort eine starke schaffende Kraft, mit der etwa die ägyptischen Priester gewirkt haben. Auch das sog. Besprechen bei Krankheiten, das es noch im Mittelalter gab, beruht auf die Macht des Wortes.

Wenn wir HP in der rechten Weise (z.B. mit dem Wissen, das die Anthroposophie Rudolf Steiners gibt) lesen können, kommt uns die Buchreihe wie eine Enzyklopädie des Okkultismus vor - wohlgemerkt des westlichen (mechanischen) Okkultismus. Ich kann hier einen Link zu einem Artikel geben, der m.M.n. sehr gut und ausführlich die Reihe erklärt:

http://perlen.novalisverlag.de/?p=48

Im Buch „Die großen Arkanas des Tarot“ von Valentin Tomberg kann man Hinweise finden, wie manche Erscheinungen im Buch zu verstehen sind (z.B. die Kapitel über das 3.,12., 13. Arkanum).

Vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen, die der Menschheit durch die Erscheinung des Satans=Ahrimans in menschlichem Körper im Jahr 2029 bevorstehen (Näheres dazu unter https://anthrowiki.at/Inkarnation_Ahrimans, vgl. insbesondere das Zitat von Dimitar Mangurov), gewinnt die HP-Reihe immer mehr an Bedeutung. Dort kämpfen die Hauptprotagonisten Harry (als Repräsentant des Willens), Ron (als Repräsentant des Fühlens) und Hermione (als Repräsentantin des Denkens) in ihrer Art gegen den Dunklen Lord, der Züge Ahrimans trägt. Die Atmosphäre der Angst, strenger Maßregelung durch staatliche Behörden, Bekämpfung der freien Meinungsäußerung, die Lord Voldemort immer mehr verbreitet, während er an Kraft und Macht gewinnt, wird wohl uns allen in den letzten Monaten bekannt geworden sein...
 
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Ich habe durch Harry Potter (leider) eine ganz andere Vorstellung der Zentauren. Es gab im Buch einen Zentauren (Firenze?), der sich den Menschen zugewandt hatte und davon sprach, dass sein Volk die Sterne beobachtet und die Natur schätzt.

Im Astrologischem Sinne und auch nach der Mythologie sind die Zentauren eher das rüpelhafte Kriegsvolk, welches kein Gemetzel ausließ.

Oder schmeiß ich da jetzt was durcheinander? Ist schon länger her mit Harry Potter.
Es gab eine andere Buch- / Filmreihe. "Percy Jackson" und auch "The Magicans". In beiden sind die Zentauren eher die weisen Medizin-männer. Das finde ich recht irreführend.

Auch, wenn in Harry Potter nicht alles "echt" ist, die Fabelwesen haben oft einen wahren Hintergrund. Selbst die Elfen / Leprechauns / Feen tauchen in abgewandelter Form auf. Und das finde ich doch sehr reichlich.
Irgendwo hatte ich mal einen Film oder Doku gesehen, wo das alles mal auseinander gefriemelt wurde... ich find die im Moment nicht wieder. Vielleicht taucht die irgendwann mal auf. Ich war jedenfalls erstaunt wie viel von alten Mythen und Legenden dort eingeflochten wurde.

Ach ja...
Bei den Heiligtümern des Todes gab es den "Stein der Auferstehung".
Kommt das nicht bei "Faust" vor? Ist nicht die berühmte Gretchen-Frage, ob Gretchen ihren Faust als Geist wieder erleben möchte (und womöglich ist er unglüglich) oder ob sie sich selbst richtet?
 
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