Stand und Wertigkeit eines Sexworkers in der Gesellschaft

Huren, das ist ein Geschäft,
das bringt noch was ein.
Ein jedes Mädchen kann das nicht,
man muß geeignet sein.

Man muß einfach damit klar kommen, sich als Objekt dem Markt feil zu bieten.
Nun sind wir aber Subjekte und verlangen meistens, als solche behandelt zu werden. Manche schaffen diesen Spagath, manche leiden darunter, und manche würden lieber hungern denn als Huren zu arbeiten.
Und so gibt es wohl zum ältesten Gewerbe der Menschheit nur höchst subjektive Aussagen zu machen.
 
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Liebe Eva, ich möchte dir in aller Freundschaft sagen, dass ich nicht verstehen kann, warum die dich hier auf HickHack-Niveau begibst, das ist nicht wirklich gesund und passt nicht zu dir, wie ich finde.

Guck mal.... auch ich habe eine sehr zwiespältige Beziehung zur Prostitution an sich und und zum Sexgewerbe hab ich folgende: Zum einen hab ich das alte Milieu, wie es sich mir eben dargestellt hat als recht leidvoll erlebt zum anderen war mein Vater ein Hurenbock, der auf die Familie geschissen hat und wenn ich an das Thema heran geh, ist mir von vornherein klar, dass ich von meinen Erfahrungen und Erlebnissen geprägt bin und nur mit mir selber reden kann, denn Diskussion macht nur Sinn, wenn es irgendwo einen kleinesten, gemeinsamen Nenner gibt. Gibt es diesen kleinsten, gemeinsamen Nenner nicht, kann keine Diskussion der Welt zu einer Einigung führen, egal, worum es geht. Dann kann es im günstigsten Fall nur Kompromisslösungen geben und im schlechteren Fall HickHack.

Darum interessiert mich die Diskussion um dieses Thema auch gar nicht, sondern bei der Frage: Stand und Wertigkeit der Prostitution (oder eben des Sexworkers) in der Gesellschaft frag ich mich zuerst mal:

Woran kann man den Stand und die Wertigkeit der Prostitution überhaupt bemessen?
Gibt es ein Urmeter oder gibt es dieses nicht?


Wenn es kein Urmeter gibt, dann kann man hier nur seine persönliche Ansicht über Prostitution zum Ausdruck bringen, aber niemals zielführend darüber diskutieren, weil dann die Diskussionsbasis nur das persönliche Wünschen und Wollen ist; ein Vertreten von Bedürfnissen, sonst nichts.

Bis ich eine bessere Alternative entdeckt habe, bleibt die Familie für mich die kleinste Zelle - und somit Urmeter - der Gesellmeinschaft, oder wie auch immer man den wilden Haufen nennen mag. Und ist es auch für die meisten ein überholtes Modell, für mich ist sie als Kern und Basis der Gesellschaft besser geeignet als die Prostitution, weil sie unverhältnismäßig mehr zwischenmenschliche Bereiche abdeckt. Im Idealfall natürlich. Dass das nicht immer so ist, weiß man ja, aber vom Grundsätzlichen her scheint mir die Familie besser geeignet, Basis der Gesellschaft zu sein.

Und das die beiden ein auf gesellschaftlicher Ebene zueinander ein kaum überwindbares Rivalitätsverhältnis haben ist nicht zu übersehen und mir auch nicht ganz unverständlich. Gesichert ist, dass meine zwiespätlige Haltung zu dem Thema auch familiär geprägt ist. Papa war nun mal ein Hurenbock und sein Schwanz war ihm nun mal wichtiger als die Familie und darum hatte er auch für seinen kleinen Satansbraten keine Zeit und trag ich ihm auch nichts mehr nach, so kann ich trotzdem keinen Fehler drin erkennen, wenn sich Prostitution einer gewissen Entfernung von der Familienzelle abspielt, weil sie ganz einfach anderen Prinzipien folgt. Oder eben umgekehrt.... die Familie sich eben in gewisser Entfernung von der Prostitutionszelle abspielt, die natürlich auch dem Bedürfnis folgt, sich als Basis der Menschheit zu etablieren und hier - nicht nur im Sexgewerbe - recht erfolgreich ist. Der Mensch verkaut sich mittlerweile nun mal recht gern, wie mir scheint und dass das in dieser Welt zum Grundprinzip geworden ist, ist gleichzeitig auch mein eigener Untergang, weil ich an mir nichts finden kann, was es wert wäre, verkauft zu werden. Aber das macht mir nichts aus, den irgendwie geh ich sowieso zu Grunde.


Also i reg mi nemmer mehr auf. Entweder gibts eine kleinste, gemeinsame Zelle der Menschheit, die für alle Menschen Gültigkeit hat und zu deren zentrum sich jeder selbst in eine gewisse Nähe oder Ferne stellt, entweder is es die Prostitution oder die Familie.... oder wir finden eine Dritte.... ohne Basis aber, ohne gemeinsammen Nenner ist jede Diskussion von vor herein sinnlos und dient nur dem Kampf um "mein Recht" auf Bedürfnispflege, das ich meine zu haben. Und da ich keine Rechte habe, kann ich da sowieso nicht mitstreiten.

Vielleicht gibts auch einfach zwei verschiedene Menschenstämme auf dem Planeten hier, die eine haben die Familie als kleinste Zelle anerkannt und die anderen entstammen eben der Prostitution und aus dem Misch Masch der beiden entsteht das vollendete Chaos auf dem Planeten hier.

Dann hilft natürlich nur eine Aufteilung der Menschheit auf zwei Planeten Auf einen, wo eben Prostitution die gemeinsame Basis ist und einen zweiten, wo die Familie die gemeinsame Wurzel ist und jeder kann sich frei entscheiden, wo er hin will. Zerreisen wir den Planeten eben komplett und fertig is der Salat.

Oder wir finden die Zelle, in der vollkommene, anarchische, unstürzbare Ordnung herrscht.

Willibald grüßt recht freundlich und hört jetzt auf, sich sinnlose Gedanken zu machen um den Stand und die Wertigkeit der Prostitution, weil in seinem Modell hat sie sowieso ihren festen Platz, wie auch alle anderen ungeliebten Eigenheiten des Menschen, in einer gewissen Entfernung von der Basis der Menschlichkeit, die für Willbald - der ja selbst in eine gewisse Entfernung zur Basis verbannt ist - immer noch die Familie ist. Und das bleibt so, bis ein Auswanderungsplanet gefunden ist.

Um das klarzustellen: Eine Familie, die ihre Tochter nach Europa ins Puff schickt, ist nicht die Familie, von der ich rede.
 
Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt und stolpere in meiner Aufregung ein wenig über meine Zunge wie auch über das Keyboard. Es geht natürlich um die Basis, um den Kern der Zelle, denn beides.... Familie wie Prostitution wird sich immer in ein und der selben Menschheits-Zelle finden und arrangieren müssen, so wie ich das sehe.

In der Familie als Zellbasis ist dieser Kern ein Dreifacher: Mutter, Vater, Kind... was mich sehr hoffnungsvoll stimmt, weil es nach Ordnung und Zukunft riecht. Auch wenn es bei mir selbst ein wenig daneben gegangen ist, zweifle ich nicht an der Bewährtheit des Systems.

Bei der Prostitution als Basis der Menschheit weiß ich nicht so recht, woraus sich der Kern zusammensetzt... Angebot und Nachfrage? Dienstleister und Kunde? Ich weiß es nicht.

Aber es macht mir auch nichts aus, wenn die Familie als Basis abgesetzt wird. Wenn es so sein soll, dann wird es geschehen. Wenn ich meine traurigen Tage habe, will ich sowieso nicht mehr hier sein, in dieser zerrissenen Welt. Aber ich bin kein Maßstab, andere wieder lieben es, ins Dasein zu treten und hier zu sein.
 
Crazy Monk;2189413]Liebe Eva, ich möchte dir in aller Freundschaft sagen, dass ich nicht verstehen kann, warum die dich hier auf HickHack-Niveau begibst, das ist nicht wirklich gesund und passt nicht zu dir, wie ich finde.

Danke für Deinen freundschaftlichen Rat.

Wenn ich Hick bekomme, dann mache ich Hack. Wer es verdient, bekommt es von mir zurück. Passt nicht zu mir? Aber ich bin doch kein Lämmchen, das sich ohne sich zu wehren abschlachten lässt.

Ansonsten bin ich umgänglicher Natur und irgendwann wird es mir auch zu dumm, auf Dummheiten dumm zu reagieren. Dann ergreife ich die Flucht. Natürlich nicht sofort, denn da könnten sich ja welche freuen, was nicht der Zweck der Übung wäre.

Aber Du hast recht, wenn Du meinst, dass es nicht gesund ist.

Ich habe alles von Deinem Text gelesen und könnte darauf eingehen, doch ich finde ihn sowieso gut. Es ist so wie Du sagst und es kommt immer darauf an aus welcher Perspektive man die Dinge betrachtet.

Ich habe meinen Standpunkt. Das Warum ich so und nicht anders denke, habe ich auch erläutert. Wenn man mich dafür beschimpft oder provoziert, kann ich es nicht so einfach hinnehmen.

Dabei weiß ich doch, dass sich alles von selber rächt. Ich bräuchte gar nichts dazu tun.

Ich finde, dass die Familie geschützt werden muss in einer Gesellschaft, die gesund bleiben soll, und zwar an Körper und Seele.

Mit den Worten von Kirchschläger möchte ich schließen:

Der Sumpf gehört ausgetrocknet.

eva07
 
Eine intakte Beziehung/Familie wird nicht gefährdet dadurch, daß es im Umkreis von 10km oder weniger eine oder mehrere Sexworker gibt...ist die Beziehung/Familie nicht intakt...dann kann man noch so viele Gesetze gegen Freier/Sexworker/Arbeitskollegen und -innen etc erlassen...es werden sich immer Gelegenheiten bieten, aus der Beziehung/Familie auszubrechen.


Sage
 
Ja, aber es geht um den Stand und Wert in der Gesellschaft und woran könnt man den Stand messen?
Mir fällt außer der Familie nichts ein, woran ich den Stand und Wert der Prostitution messen könnte, sie ist in dem Fall für mich das Urmeter für menschlicher und sozialer Entwicklung, auch wenn ich selbst gescheitert bin. Aufgrund des Potentials für die Menschheit, das ich in ihr sehe. Zukunftsträchtig und nicht statisch, evolutionär wahrscheinlich auch Veränderungen unterworfen, aber noch hab ich kein besseres Urmeter gefunden.

@ Eva.... zum austrocknen der Sümpfe;

In meinem Zufalls-Modell der anarchischen Menschheitszelle :rolleyes: haben sich wie zufällig 3 verschlungene, graue Flusswege ergeben, die mir den Anschein erwecken, vom grauschwarzen Rand zurück zu fließen, in Richtung Zentrum. Ich bin mit meinem Zellstudium noch nicht fertig, aber den Weg will ich ihnen nicht verwehren, die scheinen mir dahin zu gehören. Was austrocknen soll wird austrocknen, da bin ich voller Vertrauen und mach mir gar keine Sorgen. Die Menschheitszelle is sowas von anarchisch organisiert, dass es anarchischer nicht mehr geht. :D

Ich weiß nicht, wies weitergeht, aber durch Kläranlagen muss man wahrscheinlich durchschwimmen, wenn man mal zulang im Schwarzgraubereich tätig war. Egal, ob man zurück zum Zentrum oder nur an die Oberfläche will. Es ist fast wie eine Katharsix, kommt mir vor.

Ich hab doch keinen Tau von einer Ahnung, mir ist schon ganz schwindelig von dem Thema. Ich überlass das jetzt der Anarcho-Zelle, wie sie sich weiter organisiert und fertig.:mad2:
 
Ja, und zum "intakt" möcht ich noch sagen.... eine Familie darf auch Schwächen haben, an denen man arbeiten kann. Niemand sagt, dass eine Familie immer durchgehend und von Haus aus perfekt organisiert ist, aber in der Familie folgt man dem Treueprinzip und kann daran arbeiten, die Situation zu verbessern. Die Prostitution vertritt ein eher gegenteiliges Prinzip und läd lautstark zum Seitensprung ein. Darum wird sie vielleicht manchmal zwar als kleiner Störfaktor empfunden, aber trotzdem toleriert, weil man eben auch weiß und versteht, dass es nicht nur temporär oder dauerfrustrierte Familienväter gibt, die auf blöde Gedanken kommen könnten, sondern eben auch einsame Singles und verlassene Witwer mit verschiedesnten sexuellen Bedürfnissen.

Also ich versteh schon, dass sich nicht alle gleichermaßen freuen würden über expandierende Prostitution im Sexgewerbe.
 
I wü nimma nachdenken, über den Stand und Wert von irgendwem oder was.

Alles was is hat sein Grund, hauptsach wir bleib`n halbwegs gsund.

Monk schrieb:
Ich überlass das jetzt der Anarcho-Zelle, wie sie mich weiter organisiert und fertig.
:rolleyes:
 
löbe Frrreunde,

lasst ons den Sompf austrrrrockkken förrr eine gesonddde Gesöllschafft !!!

siech …heim….

.....äh........ hust…rrröchel….

entscholdigonggg, aberrr ich bin schröcklich örrrrkältet…..huuust…..schnieeef….

also öch wollte eigentlich sagen, derrrr Schleim muß weg…..

ähm…….

…ne….wieder der falsche Text…..


Frrreunde öch göbel auf und göhe wöderrrrr ins Bett.

Gohhte Nacht !!!

:rolleyes:
 
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