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hm ja ich weiß nicht. Ich denke das so: jeder empfindet eine andere Welle, je nachdem, was er so tut/macht/denkt/glaubt etc. Es kommt ja darauf an, womit man sich verbunden fühlt. Ich bin z.B. einer, ich fühle mich durch meine Geburt verbunden, einfach nur dadurch, daß ich hier bin. Das reicht für mich vollständig aus, immer schon. Und Alles was danach irgendwie geschehen könnte ist irgendwie für mich nicht so wichtig wie die Tatsache, daß ich hier bin. Am 13.12.2007. Nichts was sein könnte oder geschehen könnte, kann diesen Platz dieser Realität in mir einnehmen. (und da ist natürlich die primäre Welle die Welle des Atems, der Wechsel von Tag zur Nacht und die Jahreszeiten. Die Geburtstage, Feiertage, Festtage. Hier. Jetzt. Meine Freunde, meine "Lieben", meine Familie.)
Diese "biographische Welle", auf der ich persönlich reite, ist meine eigene Lebensgeschichte und weniger Geschichten über dies und jenes und Sirius und das Leben von vorvorgestern, das ist für mich literarischer Inhalt, der nachempfunden werden sollte um menschliches Denken und Handeln im Zusammenhang, über die Zeiten, zu begreifen, aber nicht nachgelebt.
Die Fragen "was bin ich" und "wer bin ich" beantworten sich ja nur zu einem Teil aus dem, was man erlebt, tut, macht. Man ist nicht nur, wie man ißt oder wie man handelt, sondern man ist zunächst einmal genetisches Material. Und dieses Material hat z.b. einen Nachnamen von den Eltern bekommen, mit einer Ätiologie und einer Bedeutung. Und einen Vornamen hat man auch noch- was bedeutet er? Was macht der, der so heißt? Was ist seine Aufgabe? Warum ist er
so benannt, dieser Genmix, der man ist? Wo führten die Leben hin, die den gleichen Namen tragen?
Für mich ist ganz klar, daß nur der Name, der in meinem Paß steht, das Ziel meines Bewußtseins ist und daß alle anderen Namen meiner kindlichen Phantasie entstammen, genau wie alle anderen aufgeschriebenen Geschichten dieser Wel-t, die Wel-len verursachen. Der Mensch ist Liebe- mehr mußte ich nie wissen und mehr will ich auch gar nicht wissen. Trotzdem darf ich lernen und gucken, wie was geht. Aber alles Gelernte und alles Erfahrene bin ich nicht selber, hier, in meiner Essenz, als Produkt meiner Vorfahren, nackt, bloß, nichts-habend. Dann fühle ich mich, als ob ich Phileas hiesse, aber ich heiße ja nicht so. Da frage ich mich noch immer manchmal, warum das so ist. Ich nehme an es liegt an meinem eigenen Namen, der ist nämlich der Übername aller "christian-names". In meinem Namen sind alle Leben aller anderen Namen des christlichen Raumes enthalten. So wie auch in dem Namen Dalai Lama. In diesem Namen sind alle anderen Dalai-Namen enthalten. Ich frage mich, was das bedeutet. Das ist mein Hobby, mich das zu fragen, was ich bin. Das kann ich mein Leben lang weiterführen und darum lernen, habe ich mir so gedacht. Das kann ich sogar auf dem Sterbebett machen, dann auf Wiedersehen sagen dem, der ich bin.
Wie gesagt, der Atem, die Sonne und der Mond und die Jahreszeiten, das ist meine Welle. Und natürlich die Freude daß man lebt, das macht auch Wellen, aber innendrin. Die verbreiten sich aber auch nach Aussen, aber da kann man nichts für, genauso wenig wie bei freudlosen Wellen. Man ist eben immer verbunden, wo auch immer die Wunde ist, die des Verbandes/Verbindens bedarf.
Diese Er-Löung habe ich schon lange, lange in mir gefunden, daß ich verbunden bin. Viel länger weiß ich das schon, als mein Leben dauert, aber dennoch habe ich in diesem Leben hier, in meiner Biographie einen einzigen Moment, an dem ich mich wieder-Er-innert habe. Aber in diesem Moment habe ich mich irgendwie an alle Leben gleichzeitig erinnert, so kommt es mir vor. Das Erinnerungs-
Vermögen, also die Aufnahme der Erinnerung ins eigene Wesen, wächst jedoch langsam, genau wie ein Geldbeutel-Vermögen: auch wenn noch soviel Platz im Portemonaie ist und man noch soviel Erinnerung hat, bedingt das Phänomen der Zeit, daß einem nur alles nacheinander einfallen kann, was man weiß.
Irgendwann schließt sich aber der "Ring", den die Welle bilden könnte, wenn man ihr Oben und Unten zusammen klappte, wie es im TaiChi-Symbol der Fall ist (Yin-Yang-Symbol). Dann ist die polare Welle (rechts und links... der Soldat: links, rechts, links, rechts...) nicht mehr spürbar, man ist im magnetischen Zentrums des Universums angekommen, wo die spirituelle Zentralsonne ist, welche die hier im Thread beschriebenen Wellen verursacht.
Man Ist dann die Zentralsonne. Und schaut den Gestirnen zu. Wie ein Mensch, der nachts in den Himmel guckt und die Weite sieht, das Licht in der Dunkelheit, die es im Universum gar nicht gibt, die nur den menschlichen Geist verdunkelt. Aus Gewohnheit, wenn ich das als Bemerkung hinzu fügen darf. Wellen- und Well-ness-Gewohnheit.

well?
