spirituelle Geschichten und Märchen

Die Einling

Einst lebte ein Einling einsam in einem Schlosse. Es war ein Mädchen von etwa sieben Jahren. Einsam, weil keine anderen Kinder im Schlosse waren, jedenfalls keine mit denen sie hätte gemeinsam spielen dürfen.

Nach Einzelunterricht und Speisen ging sie Richtung ihres Zimmers und entdeckte auf dem langen langen Weg dahin eine bisher unbekannte Türe. Diese stand offen und sie ging zögerlich hinein. Es war nicht gerade hell im Zimmer, vielmehr Saal und es war nichts drin. Na gut, ein Spiegel stand in der Mitte und sie lief eher gelangweilt dort hin.

Na klar, ihr Spiegelbild. Die Kleider, die sie nicht schmutzig machen darf. Ihr geschminktes Gesicht, püppchengleich. Wie sie dies alles nicht mochte, was man da ihr verpasste.

Sie wollte sich abwenden, als ihr Spiegelbild ihr zuzwinkerte und so garnicht mehr machte was sie selber tat. Sie erschrak schrecklich. Aber ihr Spiegelbild bat nicht zu erschrecken, denn sie sei keines, eher eine Art Zwilling hinterm Rahmen.

Nun hatte Einling einen Zwilling, eine Schwester, eine Freundin und Spielkameradin! Sie wechselten ihre Kleider, machten sich schmutzig und erlebten gemeinsam Abenteuer. Hach, war das toll.

Als sie älter wurde lehrte ihr ihr Zwilling, hinterm Bilderrahmen, dass sie bald in alle Wesen eintauchen würde die sie, die Einling, begegnen würde. Einling solle nicht traurig sein, das Zwilling, Bilderrahmen, Saal und Tür verschwinden würden, denn es sei nur zum Schein. In Wahrheit wird der Saal und der Zwilling überall sein.

Einling war nie wieder einsam und lächelte viel.
Jeder Mensch hat eine/n Seelenpartner/in. Das ist das Geschenk Gottes an die Menschen.
 
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das kryptische Märchen

Kannst du dich noch erinnern, im Sanamharb in Adevgir? Da fragte man das Älteste, welches inzwischen meint immer schon gewesen zu sein und dennoch einst geboren ward, welches nun überzeugt ist nie zu vergehen und doch endlich ist, ob es selber wisse woher es komme. Da schwieg es und das bis Heute.

Ein alter Mann legte seine priesterliche Kette zur Seite und erinnert sich an das Zuvor. Seine Kette hat geschlossen keinen Anfang und kein Ende, jedes Kettenglied ein Anderes und geöffnet eine Lücke die keine ist. Offen belächelt es die Weisheiten und die Weisen. Der Jüngling ist‘s und doch ist er‘s nicht.

 
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das kryptische Märchen

Kannst du dich noch erinnern, im Sanamharb in Adevgir? Da fragte man das Älteste, welches inzwischen meint immer schon gewesen zu sein und dennoch einst geboren ward, welches nun überzeugt ist nie zu vergehen und doch endlich ist, ob es selber wisse woher es komme. Da schwieg es und das bis Heute.

Ein alter Mann legte seine priesterliche Kette zur Seite und erinnert sich an das Zuvor. Seine Kette hat geschlossen keinen Anfang und kein Ende, jedes Kettenglied ein Anderes und geöffnet eine Lücke die keine ist. Offen belächelt es die Weisheiten und die Weisen. Der Jüngling ist‘s und doch ist er‘s nicht.

Sehr schön...
 
Man weiß es angeblich nicht mehr so genau wann und wo es mit ihm anfing und vielleicht ist es in gewisser Weise vergleichbar mit der Frage ob nun erst das Ei oder Huhn gewesen sei. Beziehungsweise andere wüssten sehr genau wie, wo und wann es mit ihm losging. Zumindest hat er inzwischen viele Namen, sehr viele. A b e r anstatt gleich am Anfang zu sagen um wem es hier geht halte ich‘s zurück.

Das Märchen beginnt zumindest mit der kleinen Sarah die ihre Mutter freudig begrüßte. „Endlich bist du wieder da!“ rief sie begeistert und fragte sogleich wo sie gewesen war. „Auf dem Markt, Liebes. Das sagte ich dir doch ehe ich losging.“, meinte die Mutter, ihre Sarah in den Arm nehmend und Kreise mit ihr tanzend. „Ja schon.“, lachte, nein quietschte Sarah, „Aber wo warst du davor?“ Die Mutter schaute etwas verblüfft und erzählte ihr aber gelassen und zufrieden, dass sie bei ihr, genauer gesagt am Brunnen des Hofes war. Und prompt schallte die Frage von Sarah, „Ja, ich weiß! Aber davor. Wo warst du davor!“ Dies kannte die Mutter bereits und kürzte scherzend ab, „Da woran weder du noch ich mich soeben erinnern können.“

Sarah‘s Gesicht schaute lustig aus. Es sprach ohne Worte, „Moment! Nicht stören! Ich überlege!“ Dann sprang Sarah von den Armen ihrer Mutter und lachte diesmal verschmitzt. „Das Geheimnis?“, fragte sie. Und ihre Mutter nickte zustimmend in dem sie verliebt ihre Tochter beobachtete.

„Der Mensch der alles wirklich wusste, jede wahre Warheit?“ fragte Sarah weiter? Und die Mutter nickte erneut. Sarah malte gedankenspielend mit einem Stöckchen in den Sand. „Ich erinnere mich an das Märchen was du mir erzählt hattest, von diesem Menschen, Mama. … Er war doch mit der Frau verheiratet die immer alles vergessen tat und somit gar nichts wusste. Sie war sehr sehr lieb, aber schrecklich vergesslich und fragte deshalb ständig. … Stimmt‘s Mama?, fragte Sarah. „Ja“, sagte Sarah‘s Mutter lächelnd.

„Ich habe dich so vermisst, als du auf dem Markt warst, Mama. So sehr!“, sagte Sarah nun etwas verlegen wirkend. „Ich dich ebenfalls, mein Schatz. Und ich habe dir etwas mitgebracht. Ein brütendes Huhn. Sie hat nur ein Ei im Nest.“ entgegnete die Mutter.

Sarah war hellauf begeistert und schrie fast, „Wo!“ Beide gingen hin und die Mutter fragte ihre Tochter, wo denn das Ei vorher gewesen sei, als es noch nicht da war? Sarah verblüffte diese Frage nur sehr kurz, denn es war viel spannender zu beobachten was das Huhn machte und was mit dem Ei geschehen wird. „Ja Mama, das Ei war vorher im Bauch vom Huhn.“, antwortete sie altklug wirkend und so nebenher sagend. „Und wo war es vorher?“, fragte die Mutter schallend und lieb lachend.

„Mama! Frage doch nicht so! Es ist soeben sooo schön. Danke füt‘s Ei und Huhn. Ich werde schnell Körner hohlen.“

Um wem und was ging es in diesem Märchen? Ach, wähle selbst.
 
Erstaunlich, das Meer war blau und der Himmel ebenfalls. Zwischen beiden flog eine Seifenblase und die wirkte ebenfalls blauspiegelnd. अनादि Warum sollte der Wind sie bewegen, weshalb ein Seegel sie berühren und platzen lassen? Wozu?

Es träumte ein kleines Baby jemand anderes zu sein. Oder träumte der Andere das Baby zu sein? Blau.

Es war Mohan, in Nordindien, der auf einer belebten Straße spielte und einen Mann im hellorangegelben Gewand näher kommen sah.

Mohan fragte ihn ob er ihm eine Geschichte erzählen möge. Der Mann antwortete innerlich ziemlich beschäftigt wirkend knapp, „Nein.“ und fuhr fort, „Er nehme sich keine Zeit für Geschichten, Märchen und Kinder.“
Mohan spielte mit der Seifenblase weiter, in welcher sich kurz zuvor der Mann zeigte.
 
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