....führt mich meine
spiritualität in die liebe, in den dienst am anderen, ober bleibe ich
letztlich immer an mir und meinen befindlichkeiten hängen.
ich glaub, die wahre exstase ist, wenn ich mal so sagen darf,
der exodus und auszug meines ICHS aus mir selber - hinein ins
weite eines DU.
Wenn man sich nach Innen wendet wendet man sich nicht notwendiger Weise und für alle Zeit auch von Außen ab, auch wenn oft der Eindruck entstehen könnte. Weil man das was da im Außen ist auch in seinem Inneren findet. Wenn man dann erkennt, dass der Gott, der einen selber beatmet und bewegt der selbe Gott ist, der die sogenannten Anderen beatmet und bewegt, egal welcher Herkunft, welchem Niveau, welcher Lebensart, gibt es keinen Zweifel mehr an diesem All Einen Gott. Und auch nicht am Du. Also ich will sagen, man kann bei der Einkehr durchaus auch ein Gefühl für das Du entwickeln aber es kommt vielleicht anders zum Ausdruck als wenn man nur von Außen auf die Maske der Persönlichkeiten konzentriert ist.
Man erzählte mir, dass Ich wär wie eine Linse, ein Auge, das zunächst mal nach außen gerichtet ist. Nicht viel mehr. Wenn es sich nach Innen wendet geht es durch sich selbst hindurch. (Erkennt sich selbst) Ich geh durch mich selbst hindurch. Die Linse stülpt sich nach Innen, die Gründe dafür können verschieden sein, Neugier, Wissensdrang, Verletzungen, Traumas eben können einen nach innen drängen und das kann auch weh tun. Die Gefahr, dass man hier hängen bleibt besteht sicher. Geht man aber weiter, dann geht man wieder vom ICH weg - und findet hier zum großen DU, das einen mit allen kleinen Du`s, die einem im Außen begegnen verbindet und auch selbst zu einem kleinen Du macht, das gleich im Wert und doch verschieden im Ausdruck ist von den anderen Du`s, die allesamt geboren und geborgen sind in dem großen DU. Die Begegnung mit dem großen DU läßt es gar nicht mehr zu, dass man an sich und seinen Befindlichkeiten hängen bleibt. Aber man kann nur soviel tun und das tun, wozu einen das große Du ermächtigt hat und die Kraft dafür gibt.
Was ich sagen will: Erst durch die Begegnung mit Gott werde ich zu einem kleinen Du. Hier bekomme ich meinen Selbstwert. Von nirgendwo anders bekomme ich mein kleines Du, das ich jetzt bin. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Hurra, ich bin ein kleines Du. Das vierte von links, in Türkis gehalten