Soweit mich meine Füße tragen

Hast du sie je gesehen, die Liebe, die nicht will?

Hast du sie je gehört, die Liebe, die nichts sagt?

Hast du sie je geschmeckt, die Liebe, die so bitter?

Hast du sie je gespürt, die Liebe, die nichts erwartet?

Hast du sie je vernommen, die Liebe, die ruht im Raum?

Hast du sie je bezweifelt, die Liebe, die dir erscheint im Traum?

Hast du sie je besungen, die Liebe, die in dir schwingt?

Hast du sie je beschrieben, die Liebe, die mit dir singt?

Liebt die Liebe aus sich heraus, sowie der Sonne Sonnengruß?

Kannst dich erinnern, an die Kraft, die dich ermutigt zum "Lass los."?

Die Liebe fragt "Was nützt es dir, zu klammern an dem Staub."

Ratlos stehst du dann vor ihr und wischst den Boden auf.
 
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Hast du sie je gesehen, die Liebe, die nicht will?

Hast du sie je gehört, die Liebe, die nichts sagt?

Hast du sie je geschmeckt, die Liebe, die so bitter?

Hast du sie je gespürt, die Liebe, die nichts erwartet?

Hast du sie je vernommen, die Liebe, die ruht im Raum?

Hast du sie je bezweifelt, die Liebe, die dir erscheint im Traum?

Hast du sie je besungen, die Liebe, die in dir schwingt?

Hast du sie je beschrieben, die Liebe, die mit dir singt?

Liebt die Liebe aus sich heraus, sowie der Sonne Sonnengruß?

Kannst dich erinnern, an die Kraft, die dich ermutigt zum "Lass los."?

Die Liebe fragt "Was nützt es dir, zu klammern an dem Staub."

Ratlos stehst du dann vor ihr und wischst den Boden auf.
Soweit mich die Füße tragen:p
 
Marokko war einfach nur riesig. Die Architektur, die Landschaft, das Wetter (es war Februar) und natürlich die Menschen.
So mussten sich die damaligen Zeiten angefühlt haben, wo es noch wenig Maschinen gab.
Das Leben findet bevorzugt auf der Strasse statt und das meiste ist noch handgemacht.
Doch schnell begannen wir Stadtflucht. Raus aus Tangier. Einfach zu wuselig und der Plan war weiter richtung Süden zu gelangen.
Schnell war ein Busbahnhof gefunden. Also weiter nach Rabat, Casablanca, Agadir, Tiznit und letztlich Tan-Tan.
Zwischendurch versuchten wir zu wandern. Doch die Ortschaften waren manchmal so ewig, dass das rumlatschen keinen Sinn machte, denn zwischen den Ortschaften gab es ewig nichts und bei der Hitze und mangelnden Wasser, war es nicht ratsam drauf loszulatschen.
Ich meine ab Tiznit fuhr dann auch kein Bus mehr. Nachdem wir dort Einheimische beobachtet haben, die an der Strasse standen und von Autos mitgenommen wurden, taten wir es ihnen gleich. Man hält dabei aber nicht den Daumen in die entsprechenden Richtung, sondern zeigt einfach mit dem Zeigefinger nach unten, sobald sich ein Auto nähert.
Dann hielt ein dicker, großer LKW mit neuster Fahrerkabine. Hightech, alles sauber und riesig. ich durfte hinten auf dem Bett sitzen und hatte eine tolle Aussicht. Wir wurden in Tan-Tan abgesetzt und sind dann noch weiter nach Tan-Tan-Plage zum Meer.
Die Landschaft war mittlerweile sehr "wüstig" geworden. Es wuchsen nur noch kleine Büsche, Sträucher und keine grösseren Bäume mehr. Tagsüber wurden bereits an die 30 Grad erreicht und das Anfang Februar.
Dies ist das einzige Foto, welches neben der Stempel im Reisepass, bezeugt, dass ich in Marokko - Tan-Tan war.

IMG_20190205_232649.jpg
Eine kleine Begebenheit noch, die recht spannend war.
Ich glaube es war zwischen Tiznit und Tan-Tan. Es war eines Abends, wo es wieder darum ging, einen Schlafplatz zu finden. Am Rande des Ortes fanden wir ein Gebäude mit einem eingemauerten Parkplatz. Dort patroullierte ein Sicherheitsmann. Ich fragte ihn, ob es in Ordnung sei, wenn wir dort in einer Ecke schliefen. Er bejahte. Wir rollten also unsere Schlafutensilien aus und schlossen die Augen.
Nach etwa 10 Minuten bekamen wir besuch. Ein Mann von der Polizei? Er sah so aus. Er erklärte, hier gäbe es keine Polizei, aber er selbst versuche be der Sicherheit zu helfen und arbeitet sozusagen für die Polizei. Zum Glück konnte er etwas englisch, denn wir konnten weder marrokanisch noch französisch.
Also, er nette Wachmann begann uns eindrücklich zu erklären, dass es viel zu gefährlich sei, hier draussen zu schlafen. Es war eine lange Diskussuion. Wir wollten doch nur etwas schlafen und dann weiter ziehen.
Er meinte dann, dass bald ein Bus käme, der uns dann mit in die nächste Ortschaft nimmt. So packten wir unser Zeug zusammen und stellten uns an die Straße. Ein Bus kam, hielt aber nicht an. War wohl voll. (Die Langstreckenbusse in Marokko fahren nur los, wenn sie auch voll besetzt sind. Da geht es nicht darum irgendwelche Uhrzeiten einzuhalten.)
Noch ein Bus kam und auch der fuhr vorbei, obwohl der Sicherheitsmann vom Gebäude versuchte den Bus anzuhalten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der "Hilfsscherrif" zurück, redete mit dem Sicherheitsmann und kam dann zu uns. Er erklärte, wir mögen jetzt bitte mitkommen in ein Hotel, wo wir dann die Nacht verbringen. Alles ins Auto verfrachtet und ab ins Hotel. Der Hilfsscherrif gab dem Hotelbesitzer Geld und der Hotelbesitzer führte uns zu einem Raum. Dort scheuchte er erstmal einen schlafenden Gast raus. Matratzen lagen am Boden verteilt. Es gab Licht, Strom und wir hatten endlich Ruhe.
Warum diese ganze Aktion? Der Hilfsscherriff meinte, er wolle nicht verantworten, dass zwei Touristen zu schaden kämen, es sei einfach zu unsicher draussen. Ich fand das schon ein starkes Stück und so danke ich dem Mildtäter, denn im Hotel konnte ich dann endlich mal wieder duschen.
 
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Es war irgendwo im nirgendwo einige 100 Kilometer von Athen entfernt.
Wir waren zu derzeit noch ganz Luxusmäßig mit einem Opel Corsa unterwegs. Es wurde Abend und die große Straße führte uns in eine kleinere Straße. Weiter in ein sehr kleines Dorf. Wir entschieden uns die Nacht dort zu verbringen.
Bobby, unserer vierbeiniger Begleiter, ging wie immer schnüffeln, sein Geschäft erledigen und die Gegend erkunden. Irgenwann wurde es dunkel und wir legten uns alle zum schlafen nieder.
Es wurde ein sonniger, warmer morgen. Ich schielte aus dem Auto, schaute mich um. Doch wo war Bobby? Mal wieder schnüffeln, dachte ich bei mir. Ich stand auf. Meine Augen tasteten systematisch die Umgebung ab. Kein Bobby. Und so suchten wir zu Fuß und die ganze Ortschaft ab, fragten die dort Anässigen, nach einem großen schwarzen Labrador. Doch nichts! Wie vom Erdboden verschluckt. Ich verstand die Welt nicht mehr.
Mit wurden Gefühle zuteil, die ich nie zuvor gefühlt hatte. Schmerz, entsetzen, verzweiflung, wut, trauer. Wie konnte so etwas schreckliches passieren? Einfach weg der Arsch, einfach aus dem Staub gemacht. Hat er Griechenland zu seinem Bleibeland auserkoren? Hatte er das ewige rumreisen im Auto satt? Ich kanns mir nur so denken, denn alles andere würde mich nur innerlich zerreißen.

Ja, er war ein Prachtkerl von Hund. Das loslassen fiel mir sehr schwer. Selbst jetzt noch, nach über 3 Jahren, seitdem er verschwunden ist.

Bemerkenswerterweise ist dies das einzige Foto, was ich aus der Zeit in Griechenland habe. Es entstand in der Kirche von dem Ort wo Bobby verschwand.

IMG-20171008-WA0000.jpg
 
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