Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo Jake
gut, aber die vielschichtige Wirklichkeit kann man eh nie so leicht einfangen. Das führt als Lösung des Problems (der Komplexität) zwangsläufig zu den Vereinfachungen. Oder man verliert im Dickicht. Oder es ist eine hohe Kunst geworden.
Ob ich jetzt den Wassermann so beschreibe, dass man sein anstrebenswertes Potential herausstellt, oder indem ich einfach das krasse Schattenbild herausstelle.
Ich wollte nicht auf die Klassik Bezug nehmen als Art wie ich zB Astrologie mache, - das Klassische als Konzept ist nun wirklich veraltet. Da gebe ich Dir recht.
Aber da drückt sich für mich aus, in der Klassik, dass die Inhalte auf einfache Weise formuliert wurden. Ein bisschen Pragmatismus steckt da auch drin. Heute haben wir die psychologische Komplexität gefunden. Aber im Begriff Komplexität klingt es schon an, auch wissen wir nun, dass die Komplexe oft das sind, woran wir erst mal gebunden sind. Das kann man nicht zur Regel machen, freilich.
Hans Peter Dürr hat mir mal viel bedeutet, ein Ethnologe der Art , wo mal nicht die Oberfläche des Sichtbaren untersucht wird und die Völker wirklich verstanden versucht wird. Und zwar in dem Punkt, wo Wirklichkeit erzeugt wird.
Nun ist meiner Meinung nach dieser Wirklichkeitsbezug ganz wichtig, also was ist Wirklichkeit, wie kommen wir zu ihr, und warum ist die Wirklichkeit, wie wir sie erleben, so zwingend, dass wir an ihr festhalten? Und da bleibt es für mich einerlei, wo ich ansetze. Aber zugrundeliegt immer die Einseitigkeit, wie wir Menschen normalerweise die Radix leben,.
Also für mich ist das ganz normal. Es ging hier um die Typiken, Generalisierungen. Nun, was soll ich sagen: ich habe geschrieben, das Pendel solcher Formulierungen kann auch mal deutlich ausschlagen.
Wie ist es denn Generalisierungen aufzustellen?
ich müsste in der Praxis lange danach suchen, zB die verschiedenen Zeichen zu beschreiben, wie sie ein ihnen serviertes Mittagsmahl bewerten und worauf sie achten (nur als Beispiel), wenn ich dabei das Tugendhafte suchte. Die meisten realen Beispiele, die ich kenne, sind deswegen prägnant, weil es den "schwächeren Ausdruck" betrifft. Und noch akzeptabler wird für eine Generalisierung, dass solche würzigen Generalisierungen einfach auch eingängiger sind. Vielleicht sogar humorvoll.
Mit der Erfahrung kann man das sicher auch für die besseren Ausdrucksweisen formulieren. Aber es sind in beiden Fällen Generalisierungen. Sonst bräuchte man diese gar nicht. Dann kann man die Zeichen auch anders beschreiben. Sicher. Aber dies ist ja nur eine Möglichkeit unter vielen und ich muss ehrlich sagen, ich finde daran nichts auzusetzen es so oder so "mal" zu tun.
Das Klassische lebt für mich in dieser Einfachheit und kann sich in solchen Generalisierungen fortsetzen, lebendig, nicht tot. Das ist ja keine Nachahmung. Da fände ich das 8. haus in Bezug zum Tod und das12. Haus in bezug zum Knast oder Irrenhaus, also das fände ich nicht nur nachgeahmt, sondern auch geradezu unzureichend. Klassik, das ist für mich nicht mechanistisch, sondern EINFACH. und dieses Einfache ist nicht nur negativ, kann man wie angedeutet auch sicher für die positiven Zuschreibungen. Es ist stringent, und eben nicht komplex. (Ich bin ja nicht ein Versteifer der einfachen Methode, sondern betrachte es selbst schon als wichtig, das Komplexe einzufangen zu versuchen).
Dann gibt es eine Intuitive Astrologie, wo nur noch Bilder beschrieben werden. So viele Möglichkeiten. Ist doch alles gleichberechtigt, wenn es um die Beschreibung geht.
Das einzige Problem solcher Generalisierung ist vielleicht die Hatz, die auf ein Tierkreiszeichen deshalb entsteht. Aber da wirken ja auch andere mit, zB der Interpret selbst.
Wir haben alle Zeichen und Planeten auch in unserem Radix (als einen Teil von uns), und können kein anderes Tierkreiszeichen verabscheuen, ohne uns damit selbst zu verabscheuen .
p.s.: Relativieren meine ich in Bezug zu dem Umstand, dass man das Positive in Relation zu dem Negativen setzt, und das Negative in Relation zum positiven Ausdruck. Dass man also den gemeinsamen Nenner des Zeichens herausstellt.
Es ist nicht so, dass ich meine, DASS SOLLTE MAN GAR NICHT TUN. Es war nur so ein Gedanke , damit aufzuzeigen, dass das Verständnis dieser komplexen inneren Essenz eines Zeichens einfach viel schwieriger ist, als auch mal das Deutlichste der zwei Optionen jeweils für sich aufzuzeigen. Und Deutungstexte, die diese Relation innerhalb eines Absatzes aufstellen, also zusammengefasst, habe ich eigentlich noch nicht gesehen. Denn das halte ich für eine wahre und hohe Kunst. Gewöhnlich wird das doch immer schon geschieden in zwei Abschnitte. Kompensation, Hemmung und Erlöste Form. usw.
LG
Stefan
gut, aber die vielschichtige Wirklichkeit kann man eh nie so leicht einfangen. Das führt als Lösung des Problems (der Komplexität) zwangsläufig zu den Vereinfachungen. Oder man verliert im Dickicht. Oder es ist eine hohe Kunst geworden.
Ob ich jetzt den Wassermann so beschreibe, dass man sein anstrebenswertes Potential herausstellt, oder indem ich einfach das krasse Schattenbild herausstelle.
Ich wollte nicht auf die Klassik Bezug nehmen als Art wie ich zB Astrologie mache, - das Klassische als Konzept ist nun wirklich veraltet. Da gebe ich Dir recht.
Aber da drückt sich für mich aus, in der Klassik, dass die Inhalte auf einfache Weise formuliert wurden. Ein bisschen Pragmatismus steckt da auch drin. Heute haben wir die psychologische Komplexität gefunden. Aber im Begriff Komplexität klingt es schon an, auch wissen wir nun, dass die Komplexe oft das sind, woran wir erst mal gebunden sind. Das kann man nicht zur Regel machen, freilich.
Hans Peter Dürr hat mir mal viel bedeutet, ein Ethnologe der Art , wo mal nicht die Oberfläche des Sichtbaren untersucht wird und die Völker wirklich verstanden versucht wird. Und zwar in dem Punkt, wo Wirklichkeit erzeugt wird.
Nun ist meiner Meinung nach dieser Wirklichkeitsbezug ganz wichtig, also was ist Wirklichkeit, wie kommen wir zu ihr, und warum ist die Wirklichkeit, wie wir sie erleben, so zwingend, dass wir an ihr festhalten? Und da bleibt es für mich einerlei, wo ich ansetze. Aber zugrundeliegt immer die Einseitigkeit, wie wir Menschen normalerweise die Radix leben,.
Also für mich ist das ganz normal. Es ging hier um die Typiken, Generalisierungen. Nun, was soll ich sagen: ich habe geschrieben, das Pendel solcher Formulierungen kann auch mal deutlich ausschlagen.
Wie ist es denn Generalisierungen aufzustellen?
ich müsste in der Praxis lange danach suchen, zB die verschiedenen Zeichen zu beschreiben, wie sie ein ihnen serviertes Mittagsmahl bewerten und worauf sie achten (nur als Beispiel), wenn ich dabei das Tugendhafte suchte. Die meisten realen Beispiele, die ich kenne, sind deswegen prägnant, weil es den "schwächeren Ausdruck" betrifft. Und noch akzeptabler wird für eine Generalisierung, dass solche würzigen Generalisierungen einfach auch eingängiger sind. Vielleicht sogar humorvoll.
Mit der Erfahrung kann man das sicher auch für die besseren Ausdrucksweisen formulieren. Aber es sind in beiden Fällen Generalisierungen. Sonst bräuchte man diese gar nicht. Dann kann man die Zeichen auch anders beschreiben. Sicher. Aber dies ist ja nur eine Möglichkeit unter vielen und ich muss ehrlich sagen, ich finde daran nichts auzusetzen es so oder so "mal" zu tun.
Das Klassische lebt für mich in dieser Einfachheit und kann sich in solchen Generalisierungen fortsetzen, lebendig, nicht tot. Das ist ja keine Nachahmung. Da fände ich das 8. haus in Bezug zum Tod und das12. Haus in bezug zum Knast oder Irrenhaus, also das fände ich nicht nur nachgeahmt, sondern auch geradezu unzureichend. Klassik, das ist für mich nicht mechanistisch, sondern EINFACH. und dieses Einfache ist nicht nur negativ, kann man wie angedeutet auch sicher für die positiven Zuschreibungen. Es ist stringent, und eben nicht komplex. (Ich bin ja nicht ein Versteifer der einfachen Methode, sondern betrachte es selbst schon als wichtig, das Komplexe einzufangen zu versuchen).
Dann gibt es eine Intuitive Astrologie, wo nur noch Bilder beschrieben werden. So viele Möglichkeiten. Ist doch alles gleichberechtigt, wenn es um die Beschreibung geht.
Das einzige Problem solcher Generalisierung ist vielleicht die Hatz, die auf ein Tierkreiszeichen deshalb entsteht. Aber da wirken ja auch andere mit, zB der Interpret selbst.
Wir haben alle Zeichen und Planeten auch in unserem Radix (als einen Teil von uns), und können kein anderes Tierkreiszeichen verabscheuen, ohne uns damit selbst zu verabscheuen .
p.s.: Relativieren meine ich in Bezug zu dem Umstand, dass man das Positive in Relation zu dem Negativen setzt, und das Negative in Relation zum positiven Ausdruck. Dass man also den gemeinsamen Nenner des Zeichens herausstellt.
Es ist nicht so, dass ich meine, DASS SOLLTE MAN GAR NICHT TUN. Es war nur so ein Gedanke , damit aufzuzeigen, dass das Verständnis dieser komplexen inneren Essenz eines Zeichens einfach viel schwieriger ist, als auch mal das Deutlichste der zwei Optionen jeweils für sich aufzuzeigen. Und Deutungstexte, die diese Relation innerhalb eines Absatzes aufstellen, also zusammengefasst, habe ich eigentlich noch nicht gesehen. Denn das halte ich für eine wahre und hohe Kunst. Gewöhnlich wird das doch immer schon geschieden in zwei Abschnitte. Kompensation, Hemmung und Erlöste Form. usw.
LG
Stefan