"Solange es Schlachthäuser gibt,...

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Nicht nur ärmere, auch die gut betuchten!
Du hast ja keine Ahnung, was Eltern ihrem Kind alles mitgeben an "Fraß" (entschuldige den Ausdruck!).

Du meinst auch reichere Eltern geben ihren Kinder diesen Schrott zu essen ?

Weiah, dafür habe ich bei reicheren aber kein Verständnis, die können sich gutes Essen leisten....
 
@Werdender

Anthroposophie Rudolf Steiners

Ich befürchte nur, dass Otto-Normalverbraucher der kein Esoteriker ist, das weder kennen noch etwas damit anzufangen wissen wird, ist ja doch sehr fachspezifische Literatur. Wenn dann müsste es bereits in den Schulen begonnen werden, den Kindern beizubringen, was die Massentierhaltung wirklich ist.

Nur werden dann vor allem ärmere Eltern wohl leider Sturm dagegen laufen und ihr Kinder weiterhin so ernähren wie sie es immer tun....

Ja, Valerie, ich verstehen schon, was Du meinst!

Aber man muss kein Anthroposoph sein, um die Sache zu durchschauen, ebenso wie man vor einer Kuh stehend kein Zoologe zu sein braucht um zu erkennen, das jene ein Tier ist. Schon ein Zwölfjähriger kann einsehen, dass ein mit Liebe und Sorgfalt gefertigter Gegenstand weitaus teurer zu bezahlen ist als ein im Sekundentakt produzierter Massenartikel.

Und damit komme ich zu Deiner vorletzten Bemerkung: Tatsächlich sollte eine sachgerechte Aufklärung früh genug beginnen, jedoch auf keinem Fall vor dem Pubertätseintritt. Und dann muss man den Sachverhalt von möglichst allen Blickwinkeln aus betrachten! Es ist völlig sinnlos, einen Gegenstand nur einseitig bzw. unvollständig darzulegen und dabei seine anderen Aspekte zu ignorieren oder zu verschweigen, denn man öffnet einer Entgleisung sowohl zu psychotischen Anomalien als auch zu einseitigen Fanatismen alle Tore, wenn man die noch ich-schwache gefügige Seele mit Halbwahrheiten und Lügen malträtiert. Es sollten zumindest beide relevanten Grundformen der Tierzucht und Viehwirtschaft zur Sprache und Anschauung kommen: Die herkömmliche konventionelle und die alternative biologische. In Waldorf-Schulen geht man hier konsequent vor und unterrichtet die Jugendlichen über die Betriebe beider Art, wozu selbstverständlich auch Besuche vor Ort abgestattet werden. So wird die selbständige individuelle Sichtweise der Schüler respektiert und damit ihrer gesunden und zwanglosen selbst-bewussten Entscheidungsfreiheit entsprochen.

Seit jeher ernährt sich bzw. lebt der Mensch auch von Tieren. Dabei war dies unter den verschiedenen Völkern und Rassen nicht immer gleichermaßen relevant, und desgleichen gab es immer wieder wechselnde Epochen zwischen der karnivoren und der vegetarischen Ernährungsweise. Dabei stellten freilich auch wiederholt kritische Zeiten wie Kriege oder Hungerperioden manche Weichen. Aber trotz unseres kontinuierlichen evolutiven Fortschreitens hat sich bis heute keine der beiden als eindeutig überwiegende herausgebildet. Dieser Tatbestand darf keineswegs ignoriert werden, wenn man verstehen will, warum sich ein Wandel in der allgemeinen Ernährungsweise - egal in welche Richtung - nicht sozusagen "von heute auf morgen" vollzieht und daher ein solcher auch nicht erzwungen werden kann. Ganz offensichtlich also scheint die tierische Nahrung zum Wesen des Homo sapiens und seinem Seins- und Werde-Plan zu gehören. Das muss aber nun nicht der Grundtenor jener Vorsehung sein. Wir wissen, dass nichts von Dauer ist außer das Werden, und dass nach einer Reihe gleichmäßig rhythmischer Schritte immer ein "Sprung" auf eine völlig neue Ebene erfolgt. Einen solchen Sprung vollführt nun die gegenwärtige Menschheit auf dem Gebiet der Ernährungsweise, und ausgelöst wurde er durch den universalen spirituellen Impuls der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Tatsächlich ist es nachweislich allein ihr Verdienst, die weltweite Besinnung auf eine menschengemäße Ernährung herbeigeführt und den Auf- und Ausbau der biologischen Wirtschaftsweise - insbesondere der Biologisch-Dynamischen - angeregt zu haben. Besonders bedeutsam ist diesbezüglich, dass Steiner, obschon er für die gesunde physische, seelische und geistige Entwicklung des heutigen(!) Menschen die vegetarische Ernährungsweise als die geeignetere Variante empfiehlt, nicht mit soliden Vorschlägen für eine tier- und artgerechte Viehwirtschaft sparte. Dies zeigt aber eindeutig zweierlei: Zum Einen - entgegen den Behauptungen seiner Kritiker -, wie sehr er darauf bedacht war, die individuelle Wahlfreiheit der Ernährungsweise zu achten und jegliche Bevormundung und fanatische Geiselei verabscheute; und zum Anderen seinen Tief- und Weitblick auf den Werdegang der Evolution, auf dem die geistigen Helfer auch die radikalsten Revolutionen mit größter Umsicht und Duldsamkeit leiten, sodass ein möglichst sanfter und reibungsloser Übergang von der karnivoren zur vegetarischen Ernährungsweise stattfinden kann. -

Und was schließlich die Erschwinglichkeit biologisch-dynamischer Erzeugnisse angeht, so muss ich konstatieren, dass sie erstens in hohem Grade mit der individuellen Geisteshaltung und Weltanschauung zusammenhängt und zweitens am Verhalten jedes einzelnen mündigen Konsumenten gebunden ist. Es muss eben eingesehen werden, dass der gegenwärtige einäugige brutal zerstörerische und höchst natur-, menschen- und geistfeindliche Materialismus die meisten Menschen davon abhält, sich der Anthroposophie überhaupt nur gedanklich zuzuwenden; denn selbst wer sich partiell mit ihr befasst, gelangt früher oder später zum Thema Ernährung - sofern dieses nicht schon sein Anliegen ist. Desgleichen spielt auch die Relevanz der Erschwinglichkeit eine maßgebliche Rolle. Ich selber z.B. war viele Jahre lang wirtschaftlich stark eingeschränkt, doch wollte ich auf die exzellente Qualität der BD-Produkte nicht verzichten. So habe ich sie mir denn auch nach Möglichkeit geleistet, obwohl ich sie mir nach den Ratschlägen wohlmeinender Freunde gar nicht hätte leisten können oder dürfen. - Natürlich möchte ich hier nicht pauschalisieren nach der Maxime "Wer will, der kann.". Mich bedauern vor allem die chronisch armen Mitmenschen, die gerne mal öfter in einem Bio-Laden als in einem Discounter einkauften. Dass außerdem hierzulande bei den Gehältern und Rentenbezügen des Mittelstandes spürbare Einschrenkungen zu erwarten sind, erschwert obendrein die Verbreitung und das Bekanntwerden von hochwertigen BD-Lebensmitteln. Dadurch wird deren Hauptkonsum der finanziell gutgestellten schmalen Oberschicht vorbehalten bleiben, was demzufolge wiederum die Preisentwicklung nach unten stagnieren lässt. -

Wie ich schon schrieb: Eine wirkliche Wende in unserem vollkommen aus der Bahn geratenen sozial-gesellschaftlichen Gefüge kann nur ein umfassender Geisteswandel herbeiführen - oder besser gesagt: Eine allgemeine Hinwendung zum Geistigen. Der Pfad hierzu ist geebnet und jedem Menschen frei zugänglich. Und wehe denen, die den Weg wohl kennen, aber bewusst und gezielt die Suchenden von ihm ablenken und in die Irre führen...!

Denkt und glaubt

Werdender
 
Zuletzt bearbeitet:
@Werdender

Ein sehr guter Beitrag die #34 , ich werde dir später ausführlich darauf antworten, mir geht es gerade nicht so gut, aber der verdient eine gute Antwort. :)
 
Ja, Valerie, ich verstehen schon, was Du meinst!

Hallo Werdender

Aber man muss kein Anthroposoph sein, um die Sache zu durchschauen, ebenso wie man vor einer Kuh stehend kein Zoologe zu sein braucht um zu erkennen, das jene ein Tier ist. Schon ein Zwölfjähriger kann einsehen, dass ein mit Liebe und Sorgfalt gefertigter Gegenstand weitaus teurer zu bezahlen ist als ein im Sekundentakt produzierter Massenartikel.

Ja, die Kinder verstehen das, aber es bringt wenig, wenn die Kinder es begreiffen und ihre Eltern dann z.b aus finanziellen Gründen dagegen handeln und weiter das billigste kaufen. Kinder haben kein Mitspracherecht was auf dem Teller liegt, entscheiden leider die Eltern. Das war auch bei mir so, und nicht alle Eltern nehmen Rücksicht auf die Wünsche ihrer Kinder. Es müsste sich also die Einstellung aller Bürger dazu erst ändern.

Und damit komme ich zu Deiner vorletzten Bemerkung: Tatsächlich sollte eine sachgerechte Aufklärung früh genug beginnen, jedoch auf keinem Fall vor dem Pubertätseintritt.


Das verstehe ich nicht, denn ich habe keine Kinder, warum erst, wenn sie pubertieren?

Und dann muss man den Sachverhalt von möglichst allen Blickwinkeln aus betrachten! Es ist völlig sinnlos, einen Gegenstand nur einseitig bzw. unvollständig darzulegen und dabei seine anderen Aspekte zu ignorieren oder zu verschweigen, denn man öffnet einer Entgleisung sowohl zu psychotischen Anomalien als auch zu einseitigen Fanatismen alle Tore, wenn man die noch ich-schwache gefügige Seele mit Halbwahrheiten und Lügen malträtiert.

Nur zum Verständnis: also meinst du, wenn man z.b die Kinder zu früh aufklärt, dass sie psychische Schäden oder Krankheiten entwickeln könnten?
Aber in der Pupertät stelle ich es mir noch schwieriger vor, da bei vielen Jugendlichen dann oft das Verhältnis zu den Eltern während dieser Zeit schlechter ist als vorher. (Rebellische Phase) und so, das kenne ich noch von meiner Jugend auch.

Es sollten zumindest beide relevanten Grundformen der Tierzucht und Viehwirtschaft zur Sprache und Anschauung kommen: Die herkömmliche konventionelle und die alternative biologische. In Waldorf-Schulen geht man hier konsequent vor und unterrichtet die Jugendlichen über die Betriebe beider Art, wozu selbstverständlich auch Besuche vor Ort abgestattet werden. So wird die selbständige individuelle Sichtweise der Schüler respektiert und damit ihrer gesunden und zwanglosen selbst-bewussten Entscheidungsfreiheit entsprochen.

Ja, die staatlichen Schulen hingegen machen es nicht, denn die Waldorfschulen sind ja teurere Privatschulen, aber es wäre gut, wenn eine ausführliche Aufklärung an allen Schulen stattfände. Ich bin auch für eine ganzheitliche Aufklärung an Schulen, indem mehrere Sichtweisen dort auch angesprochen werden.

Seit jeher ernährt sich bzw. lebt der Mensch auch von Tieren. Dabei war dies unter den verschiedenen Völkern und Rassen nicht immer gleichermaßen relevant, und desgleichen gab es immer wieder wechselnde Epochen zwischen der karnivoren und der vegetarischen Ernährungsweise. Dabei stellten freilich auch wiederholt kritische Zeiten wie Kriege oder Hungerperioden manche Weichen.

Ja, der Mensch ist ein Omnivore und es soll auch nicht erreicht werden, dass alle zu Veganern werden, nur ein bewussterer Umgang mit Lebensmitteln und damit auch der Tiere, wäre halt echt schön. Die Kinder sollen lernen zu entscheiden wie sie leben wollen und auch Fleisch essen, wenn sie es möchten, aber es wäre wichtig, dass sie Wert auf gute Haltung der Tiere legen.

Aber trotz unseres kontinuierlichen evolutiven Fortschreitens hat sich bis heute keine der beiden als eindeutig überwiegende herausgebildet. Dieser Tatbestand darf keineswegs ignoriert werden, wenn man verstehen will, warum sich ein Wandel in der allgemeinen Ernährungsweise - egal in welche Richtung - nicht sozusagen "von heute auf morgen" vollzieht und daher ein solcher auch nicht erzwungen werden kann.


Nein, denn Zwang ist grundsätzlich falsch, der bringt keine Einsicht, sondern nur stumpfes "Gehorchen" und willenlose Zombies sollten nicht herangezogen werden.


Es geht hier ja um die Eigenverantwortlichkeit der Konsumenten und die erreicht man niemals durch Zwang, es muss die innere Einstellung dazu passen. Der freie Wille des Individums muss hier berücksichtigt werden, aber es sollte das eigenständige Denken und Entscheiden auf jeden Fall gefördert werden.

Ganz offensichtlich also scheint die tierische Nahrung zum Wesen des Homo sapiens und seinem Seins- und Werde-Plan zu gehören. Das muss aber nun nicht der Grundtenor jener Vorsehung sein. Wir wissen, dass nichts von Dauer ist außer das Werden, und dass nach einer Reihe gleichmäßig rhythmischer Schritte immer ein "Sprung" auf eine völlig neue Ebene erfolgt.

Ja, das Verzehren von Fleisch ist in der Natur allgegenwärtig bei vielen Tierarten wird auch Fleisch gefuttert. Auf der anderen Seite gibt es dann die Pflanzenfresser, also ist hier ein Gleichgewicht vorhanden, beim Menschen allerdings nicht, durch zügellosen Fleischkonsum. Die Fleischindustrie fördert dies natürlich aus finanziellen Motiven heraus. Das zu erkennen aber ermöglicht, dagegen zu handeln und z.b nur zu kaufen was man witrklich benötigt.

Einen solchen Sprung vollführt nun die gegenwärtige Menschheit auf dem Gebiet der Ernährungsweise, und ausgelöst wurde er durch den universalen spirituellen Impuls der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners.

Hast du hier mal ein paar Jahreszahlen für mich, also ab wann dieser Impuls ausgelöst worden sein soll ? Ich fand im Netz hier leider nichts dazu, also die Jahreszahl wäre hier interessant.

Tatsächlich ist es nachweislich allein ihr Verdienst, die weltweite Besinnung auf eine menschengemäße Ernährung herbeigeführt und den Auf- und Ausbau der biologischen Wirtschaftsweise - insbesondere der Biologisch-Dynamischen - angeregt zu haben.

Ich ging bisher hier immer davon aus, dass es ein künstlich erzeugte "Hype" der Wirtschaft ist, weil sie mit dieser "neuen" Nahrung wie Vegan und Bio sehr viel Kohle scheffeln lässt. Da diese Produkte erheblich teurer sind, halte ich es für eine Marketing-Strategie. Hier wäre ein paar Infos über diesen Rudolf Steiner evtl. nicht schlecht.

Besonders bedeutsam ist diesbezüglich, dass Steiner, obschon er für die gesunde physische, seelische und geistige Entwicklung des heutigen(!) Menschen die vegetarische Ernährungsweise als die geeignetere Variante empfiehlt, nicht mit soliden Vorschlägen für eine tier- und artgerechte Viehwirtschaft sparte.

Das klingt soweit auch ganz gut, nur ich hörte noch nie von dieser Person etwas und so wird es wohl vielen Menschen gehen, die sich nicht explizit damit befassen. Im Schulunterricht, wäre es dann auch gut, denke ich, wenn man ihn dort vorgestellt bekäme, also dass im Unterricht seine Person behandelt würde.

Dies zeigt aber eindeutig zweierlei: Zum Einen - entgegen den Behauptungen seiner Kritiker -, wie sehr er darauf bedacht war, die individuelle Wahlfreiheit der Ernährungsweise zu achten und jegliche Bevormundung und fanatische Geiselei verabscheute; und zum Anderen seinen Tief- und Weitblick auf den Werdegang der Evolution, auf dem die geistigen Helfer auch die radikalsten Revolutionen mit größter Umsicht und Duldsamkeit leiten, sodass ein möglichst sanfter und reibungsloser Übergang von der karnivoren zur vegetarischen Ernährungsweise stattfinden kann.

Kritiker nehme ich meistens nicht so beim Wort, denn sie müssen ja gegen etwas sein und darum bilde ich mir immer meine eigene Meinung zu allem. Was du allerdings über den R. Steiner schreibst, klingt gut, also ist/war er wohl ein ganz vernünftiger Mensch, jedenfall im Bezug zur dem Thema. Ich denke auch, dass man vegetarisch ganz gut leben kann, wenn man weiss, was man möchte ist das, denke ich auch eine Option.

Und was schließlich die Erschwinglichkeit biologisch-dynamischer Erzeugnisse angeht, so muss ich konstatieren, dass sie erstens in hohem Grade mit der individuellen Geisteshaltung und Weltanschauung zusammenhängt und zweitens am Verhalten jedes einzelnen mündigen Konsumenten gebunden ist.

Ich denke, wenn der Preisunterschied akzeptabel ist, dann würde man es kaufen, nur finde es nicht okay, wenn nur noch die Hälfte in den Packungen ist und der Preis dreimal teuerer wie "Normal". Ich bin für eine "bezahlbare" Preiskalkulation, denn es hat leider nicht jeder viel Geld zum Leben. Auch ärmere Leute müssen essen und die hätten dann auch die Möglichkeit Umweltbewusst und tierfreundlich zu leben. So wie bei Pro Planet wo alles nur so 20 bis 25 Cent teurer ist, das ist okay, diese Produkte z.b kaufe ich auch, wenn es sie gibt im Laden.

Es muss eben eingesehen werden, dass der gegenwärtige einäugige brutal zerstörerische und höchst natur-, menschen- und geistfeindliche Materialismus die meisten Menschen davon abhält, sich der Anthroposophie überhaupt nur gedanklich zuzuwenden; denn selbst wer sich partiell mit ihr befasst, gelangt früher oder später zum Thema Ernährung - sofern dieses nicht schon sein Anliegen ist.

Aus den RL kenne ich das so, dass die Leute, welche sich z.b nicht mit Esoterik befassen, eigendlich gar nicht geistig leben, sondern mehr auf Materialismus fokussiert sind. Das Zuwenden zu geistigen Dingen, geschieht nicht, aufgrund des kapitalistischen und konsumorientierten Systemes. Die Leute befürchten dann eben mal auf etwas wie Fleisch z.b verzichten zu müssen, und das leider wollen sie meistens nicht.

Desgleichen spielt auch die Relevanz der Erschwinglichkeit eine maßgebliche Rolle. Ich selber z.B. war viele Jahre lang wirtschaftlich stark eingeschränkt, doch wollte ich auf die exzellente Qualität der BD-Produkte nicht verzichten.

Zum Verständnis muss ich dich nochmal fragen, was sind BD-Produkte ? Ich kenne das Kürzel leider nicht.

So habe ich sie mir denn auch nach Möglichkeit geleistet, obwohl ich sie mir nach den Ratschlägen wohlmeinender Freunde gar nicht hätte leisten können oder dürfen. -


Leisten können okay, aber "dürfen" klingt für mich schon wieder nicht so toll, denn es ist wertend so finde ich, und niemand sollte bewerten, was sich jemand anderes kauft. Auch wohlmeinend finde ich es ein No Go, aber ich kenne deine Freunde nicht und darum werte ich hier auch nicht.

Natürlich möchte ich hier nicht pauschalisieren nach der Maxime "Wer will, der kann.". Mich bedauern vor allem die chronisch armen Mitmenschen, die gerne mal öfter in einem Bio-Laden als in einem Discounter einkauften.

Das ist gut, dass du es nicht tust, denn nicht jeder hat die Möglichkeit in einen Bio-Laden zu gehen. Wo ich wohne, z.b gibt es keinen einzigen Bio-Laden oder auch Bauern, es wären hohe Zeit und Fahrtkosten vonnöten um das zu nutzen. In der Grossstadt ist man schon abhängig von ortsnahen Geschäften, denn Natur gibt es dort nicht, wo man umsonst pflücken z.b kann. *Habe hier auch nur Glück mit dem Naturschutzgebiet vor meiner Tür, dafür ist mein Wohnort ein ödes Kaff.*

Dass außerdem hierzulande bei den Gehältern und Rentenbezügen des Mittelstandes spürbare Einschrenkungen zu erwarten sind, erschwert obendrein die Verbreitung und das Bekanntwerden von hochwertigen BD-Lebensmitteln. Dadurch wird deren Hauptkonsum der finanziell gutgestellten schmalen Oberschicht vorbehalten bleiben, was demzufolge wiederum die Preisentwicklung nach unten stagnieren lässt.

Ja, denn je weniger Geld der Konsument zur Verfügung hat, umso weniger schaut er auf Qualität, weil er dann auf Masse und Preis schauen muss. Wenn sich gutes Essen nur Reiche leisten können, bleibt es auch nur ne Delikatesse für Privilegierte, was schade ist.

Wie ich schon schrieb: Eine wirkliche Wende in unserem vollkommen aus der Bahn geratenen sozial-gesellschaftlichen Gefüge kann nur ein umfassender Geisteswandel herbeiführen - oder besser gesagt: Eine allgemeine Hinwendung zum Geistigen. Der Pfad hierzu ist geebnet und jedem Menschen frei zugänglich.

Wie ich schon ebenfalls schrieb, wäre ein Bewusstsein der Menschheit für die Zusammenhänge zwischen Verbrauch und Konsum und Wirkung für die Umwelt nicht verkehrt. Jeder Mensch könnte sich dahingehend verändern, aber das Problem ist wohl eher, das "WOLLEN" bei vielen, die das nicht einsehen. Aber vielleicht bin ich hier auch zu pessimistisch und es geht voran, wenn auch in kleinen Schritten.

Und wehe denen, die den Weg wohl kennen, aber bewusst und gezielt die Suchenden von ihm ablenken und in die Irre führen...!
Denkt und glaubt

Werdender

Den fetten Satz lasse ich unkommentiert, denn ich kann deine Sichtweise neben meiner stehen lassen, weil sie sich gar nicht so unähnlich sind.

Denkt und glaubt
Die: Valerie
 
...wird es Schlachtfelder geben!" - Mit diesem berühmten Ausspruch des großen russischen Dichters Lew A. Tolstois versuchen überzeugte Vegetarier und Veganer zuweilen die "bösen" Fleischesser zu beeindrucken.

Dass sie allerdings hierbei das Zitat in einer unerhörten Weise missbrauchen und es sozusagen als eine moralische Keule gegen Menschen mit einer ihnen nicht genehmen Ernährungsgewohnheit schwingen, ist ihnen offensichtlich nicht wirklich bewusst; denn Menschen, für welche die Fleischkost eine wichtige Nahrungsquelle bedeutet und/oder ihn als einen Quell hohen kulinarischen Genusses und persönlicher Lebensfreude erachten, kurzerhand in die Riege organisierter Völkermörder einzureihen, ist ebenso geschmacklos wie asozial.

Ich möchte die "grüne" Fraktion daran erinnern, dass der erste Mord der Menschheitsgeschichte von einem Vegetarier an einem Viehzüchter begangen wurde: Abel erhob die Hand gegen seinen Bruder Kain, weil dessen Opfer von Jahve mit Wohlgefallen angenommen worden war, das seinige aber von ihm unbeachtet blieb. Das Mord-Motiv war - schlichtweg - Eifersucht. Eifersucht aber ist nichts geringeres als die Reaktion auf verletzte Eitelkeit, welche ihrerseits eine Seele charakterisiert, die in allem das unerreichbar perfekte Ideal darstellen möchte. Und eben diesen Hochmut, der selbstsüchtig nur seine eigenen Interessen in den Mittelpunkt stellt und dessen Opfer niemals einer aufrichtigen liebevollen Hin-Gabe entsprechen kann, hat Jahve in Abel wahrgenommen und demgemäß darauf geantwortet - nicht, weil ihm sein Opfer missfiel. Mit seinem Mord bestätigte Abel die weisheitsvolle Entscheidung der Gottheit für das lautere Opfer Kains.

Noch heute erleben wir in der Tat, dass nicht die Fleischesser die Vegetarier und Veganer feindlich beäugen, sondern dass vielmehr diese es sind, die gegen die "kriegslüsternen" Fleischesser den Schlachtruf tun und äußerst aggressiv gegen sie zu Felde ziehen.

Auch wenn uns reifer gewordene Menschheit nicht mehr der "Vater"-Gott ob unsere Gesinnung und Lebensweise lobt oder tadelt, belohnt oder bestraft, so gemahnt uns an dessen Stelle dennoch nunmehr der Bringer des Liebes-Impulses, der uns eindringlich darum gemahnt, dass nicht dasjenige den Menschen rein oder unrein mache, was in seinen Mund hineingeht, sondern was von ihm ausgeht. In diesem Sinne würde Christus sicherlich die Fleischesser vor den "besseren" Vegetariern und Veganern schützen und diese nachhaltig zurechtweisen.

So könnte man Tolstoi dahingehend vervollständigen, dass man konstatiert: Solange es Schlachthäuser gibt, solange gibt es die Schlachtfelder der überheblichen und selbstgefälligen Pflanzenesser, darauf sie ihren Hass gegen die friedliebenden Fleischesser austoben. Das Original-Zitat wäre dann in umgekehrter Form zu berichtigen, indem man sagte: Solange es Schlachtfelder gibt, solange wird es Schlachthäuser geben, denn tatsächlich wird durch den dauerhaften Fleischgenuss die Kriegs- und Kampfeslust angeregt und wiederum hierdurch die Gier nach Fleisch entfacht - woraus sich zuletzt aufgrund dessen die Motivation zur Viehzucht begründet.

Dies will mit einem ;) Augenzwinkern angemerkt haben

Werdender

Hi,

man muss die Vegetarier unterscheiden. Die einen tun es der Tiere oder des Lebens wegens, die anderen
machen es aus Selbstgefälligkeit.
Die Probleme, die du beschreibst kommen aus deren Selbstgefälligkeit heraus.
Ein Jemand, der den Frieden lebt, wird kaum einen Krieg beginnen.

Zu Bedenken ist natürlich das Ungeheuere des Fleischessens, die Mißachtung von Leben.
Die Förderung von Tot.
Das ist ein Verst0ß gegen den höchsten Wert den es gibt. Da kann es schon mal vorkommen das auch
einer ohne Selbstgefälligkeit die Nerven verliert. Aber verständlich, es geht ja um was nicht gerade Ungeringes, um Leben.

Achtet man das Leben werden zuerst die Schlachthäuser verschwinden, dann werden Kriege verschwinden.
Es ist zu absurd für einen untergeordneten Wert den höchsten Wert zu setzen. Das macht nur der Selbstgefällige,
der Fleischesser.

Lew A. Tolstoi meinte damit die Menschen die es von sich heraus sind und nicht die welche unter der "Krankheit"
Selbstgefälligkeit / Individuilismus leiden. Die war im 19. Jhr noch nicht so präsent in der Allgemeinheit wie heute.

Grüße Dich !
 
Achtet man das Leben werden zuerst die Schlachthäuser verschwinden, dann werden Kriege verschwinden.

Ja, so einfach ist es !

Aber warum ist es nicht so in der Welt?
Früher dachte ich mal, wenn ich 50 bin, dann sind bestimmt die allermeisten Menschen Vegetarier---dass war vor ca. 40 Jahren-- Pustekuchen, es hat sich nicht viel verändert :-(
Warum, warum gibt es immer noch nicht die Achtung vor dem Leben, dem höchsten Gut , wie du schreibst.

Warum werden immer noch Parteien gewählt, die für Waffenhandel sind ? (...und Kriege befürworten...)
Warum gibt es immer noch Diskussionen über Pro und Kontra Vegetarismus?
Warum gibt es immer noch nicht das Mitgefühl und die Achtung gegenüber dem Leben ?
Warum gibt es Menschen die von Liebe reden, sie hoch einschätzen , aber dann ihr Leichenteil essen wollen ? Bigotterie....

Wie kann man die Bewußtwerdung vorantreiben ?
 
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Hallo, Valerie!

Ab ungefähr dem 13./14. Lebensjahr beginnt im Denken des Kindes ein erster Wandel, denn da beginnt es, sich seines eigenen Selbst wirklich gewahr zu werden und seine eigenen und der anderen Gedanken inhaltlich bewusst zu reflektieren; und dann fängt es an, kritisch zu denken und demgemäß auch kritische Fragen zu stellen - Fragen auch, die sich das Kind vor seiner Ich-Reife noch nicht stellt, weil es problematischen Fakten gegenüber noch keinen Abstand hat, sie rein erlebend aufnimmt und nicht differenzieren kann. Welcher Art die Gedanken und Fragen der Heranwachsenden oft sind, macht deutlich, wie hoch sensibel und feinfühlig sie wahrnehmen, äußerst kritisch beobachten und unterscheiden, und immer wieder sieht sich selbst mancher Experte davon regelrecht überrumpelt, schier überrascht - und ratlos, weil ihm von den "Halbwüchsigen" Sichtweisen und Anhaltspunkte geliefert werden, die er selber noch gar nicht in Betracht gezogen hat...

Was die "Aufklärung" kleiner Kinder betrifft, hast Du mich wohl missverstanden: Nicht die Aufklärung als solche ist bedenklich, sondern die idealisierende Dogmatik, welche nur einseitig und unwahrhaftig die Sachverhalte darlegt. Kinder, die um einer aus persönlichen Interessen heraus zurechtgeschusterten Weltanschauung willen belogen und getäuscht werden, werden auch im Erwachsenenleben nicht wahrhaftig sein und selbständig urteilen können. Innere Orientierungslosigkeit ist das Einlasstor zum Wahnsinn.

Der Impuls zum Wandel auch in der Ernährungsfrage wurde gesetzt durch das Geschenk Rudolf Steiners an die Menschheit, durch die Anthroposophie. Als Zeitpunkt kann man das Jahr 1924 nennen, als Steiner in seinen bahnbrechenden Koberwitzer Vorträgen vor interessierten Landwirten sprach. Diese setzten seine Ideen und Anregungen in die Tat um und stellten hierdurch die Weichen für den Neubeginn, dem alsbald weltweit viele folgten.

"BD" ist ein von mir gebildetes Kürzel für "Biologisch-Dynamisch". Als "biologisch-dynamisch" oder verkürzt "bio-dynamisch" erzeugt dürfen ausschließlich solche Lebensmittel deklariert werden, die streng und einzig nach eben diesen Richtlinien, die der Demeter-Bund vorschreibt, produziert werden.

Dass die Entwicklung vorangeht - wenn auch in kleinen Schritten - ist unübersehbar. Selbst wenn böse Mächte es bewerkstelligten, das Rad zurückzudrehen: Das Bewusstsein für den rechten Weg ist geweckt, und aus diesem Bewusstsein heraus wird auch der Wille zum Heil von Mensch und Natur stets zukunftsweisend bleiben.

Meint aufrichtig

Werdender
 
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