Und von Eigenverantwortung schwafeln nicht nur Eso-Heinis, sondern gelegentlich auch Psychotherapeuten, Erzieher u.ä..
Sowas wäre die höchste Form von Eigenverantwortung!
Meinst du denn, dass man mit Gewalt etwas aufgedrückt bekommen kann, ohne selbst etwas dazu zu tun oder getan zu haben?
Meinst du denn, Eltern, Erziehung, Freunde, Ausbildung, Kollegen, Beruf täten das denn nicht andauernd? Das ist doch unsere kollektive Krankheit. Dass wir Länge mal Breite verbogen werden! Von anderen Kranken!
Nur, dass das nicht unserer "Entwicklung" dient, wie so gerne behauptet, sondern dazu, uns Energie abzuziehen. Wir leben, von den Eltern angefangen, in einer Welt der Vampire, so gesehen.
Wenn irgendetwas mich belastet, werde ich doch wohl auch einen Weg finden können/müssen, damit umzugehen, oder?
Stimmt auch. Aber, diese "Resonanz" kann durch ein eigenes Problem entstanden sein, aber ebensogut durch ein angelerntes Fremdprogramm. dass eben mit einem selbst gar nichts zu tun hat. Schuldverschiebung, beispielsweise. Vom Täter zum Opfer. Und das glaubt das dann auch noch, wenn sowas wie Nähe oder Liebe parallel dazu mit im Spiel war.
Wenn irgendetwas mich belastet, werde ich doch wohl auch einen Weg finden können/müssen, damit umzugehen, oder? Es betrifft doch in dem Moment mich.
Klar. Aber deshalb musst du nicht die Ursache dafür sein! Könnten deine Eltern oder Partner oder sonstwer auch sein. Da gälte es, zu unterscheiden.
Und da kriegen viele anscheinend die falsche Kurve. Machen das Problem zu ihrem eigene, und verbiegen sich damit freiwillig nochmal. Laden eine fremde Schuld auf die eigenen Schultern. Wenn's tatsächlich die eigene ist, ok, kein Problem.
Davon auszugehen, dass irgendwer kommen und mich davon erlösen muss, und ich bis dahin zu leiden habe, an meinem eigenen Heil/Wohlergehen ohne denjenigen also überhaupt nichts ausrichten kann, fände ich eine ziemlich lähmende und hoffnungslose Herangehensweise.
Unselbstständig, passiv, schon halb in der Opferhaltung drin.
Eben nicht! Erlösen, in dem Sinn musst du dich schon selbst. Nur, klappt das eben nicht dadurch, dass du eine Fremschuld, -verantwortung übernimmst! Bei sowas wie eigener, ja. Stimmt es so.
Das klingt für mich eher danach, als würdest du dir selbst damit im Endeffekt noch mehr Arbeit machen.
Das ist unvermeidlich. Sagt ja keiner, dass es bequemer wird! Warum sollte es das denn werden?
Erinnert mich nebenbei auch an siljas Aussage, dass sie Tätern jetzt immer sofort was auf die Nüsse gibt, oder wie sie das auch ausgedrückt hatte. Das Schema ist das Selbe.
Schon wieder Täter-Opfer-Prinzip, es gehören immer zwei dazu.
Ein Stop eines weiterhin übergriffigen Täters ist völlig legitim. Warum sollte der denn, wenn er Erfolg hat, je damit aufhören?
Das Prinzip wirst du real kaum ändern könne, wenn es gespielt wird. Die Wahl, die du hast ist, bist du (freiwillig) das Opfer, oder der bessere Täter? Dem eigentlichen Täter gegenüber? Erstmal.
Später geht's anders auch. Aber erst dahinter.
Der Arsch wäre für mich aber der "Böse", und damit bist du nicht jenseits dieser Sichtweise, sondern mittendrin.
Typisches Gut-Mensch-sein-wollen-Problem.
Wenn du das nicht riskierst, ist's nutzlos. Da muss du über den eigenen Schatten springen, ohne er zu werden. Sage ja, ob mich der andere für einen Arsch hält, ist egal. Muss es sein. Sonst bin ich ja wieder abhängig, und nicht wahrhaftig.
Ich sehe als Resultat, dass du dich über die bösen Energieräuber immer und immer wieder ärgerst *g*
Was du siehst muss nicht immer (nur) so sein wie's aussieht.

Mitunter doch, stimmt. Übe ja auch erst. Seit Kurzem.