Sinnfrage/Sterben eines Kindes

  • Ersteller Ersteller Zimtgeflüster
  • Erstellt am Erstellt am
Werbung:
nein Jessey, wie man in den Wald hinein ruft so schallt’s zurück.
komplizierter wird es nicht
Und wir sind wieder in Richtung Threadthema: Wieso gibt es denn mehr Elend auf der Welt als sein müsste?
 
nein Jessey, wie man in den Wald hinein ruft so schallt’s zurück.
komplizierter wird es nicht
Und wir sind wieder in Richtung Threadthema: Wieso gibt es denn mehr Elend auf der Welt als sein müsste?
ich hab kein problem mit deinem echo. weil ich immer noch nicht verstehe was GENAU du mir eigentlich sagen willst :confused: lese das thread thema bitte nochmal genau um was es dabei geht ;)
 
@ Justi. Du liest heraus was ich nicht schreibe.
deshalb kann ich dazu nichts sagen.

ich glaub, da ackert man in die falsche richtung. Der Grund für immer mehr alltägliches Leiden ist klar: man will den Schmerz nicht fühlen (und hält ihn so immer weiter weg. immer mehr Das verzehrt Lebenskraft.)

Was ist also die Lösung? (und das ist wesentlich einfacher als ein Sudoku :->)

Also soweit ich deutsch verstehe, steht da oben in fetten Lettern, man wolle den Schmerz nicht fühlen.
Wessen Schmerz?
Das ist Suggestion. Zu wessen Gunsten?
 
Zimtgeflüster;4670675 schrieb:
Hallo,

mich beschäftigt die Frage, was es für einen Sinn hat, dass in Afrika täglich Tausende von Kindern sterben.....

Also ich kann den Sinn von Krisen und Krankheiten bei uns Erwachsenen verstehen, als Aufforderung zu Veränderung, zum Innehalten, zum Überprüfen der eigenen Werte, etc.

Aber ein Kind ist ja ohnehin noch so in seiner inneren Ganzheit..... - was soll ein 1jähriges Kind denn aktiv gestalten können an seinem Leben, wo hätte es auf einen falschen Weg kommen können in diesem Alter?

Die einzige Lernerfahrung, die mir einfällt, wäre Ohnmacht und Opfersein zu erfahren.....aber auch diese Lernaufgabe würde nur dann Sinn ergeben, wenn ich von dem Modell der Wiedergeburt ausgehe und mir einen tieferen Sinn zurecht legen kann, der auf lebensübergreifenden Zusammenhängen beruht.

Was aber, wenn es keine Wiedergeburt gibt? Was, wenn ich mich in dem Modell eines christlichen Gottes bewege. Warum suchen sich tausende Seelen aus, schon kurz nach ihrer Geburt zu sterben?

Hat jemand einen Gedanken dazu?
Welchen Grund könnte es aus Sicht einer Seele geben, ein qualvolles kurzes Leben zu wählen - ohne davor und ohne danach (ohne einer Wiedergeburt) ?

Das frage ich mich auch und habe im Laufe meines Lebens verschiedene Ansichten gehört:

"Die Seele ist mit einer Agenda auf die Welt gekommen, die nicht jeder sofort versteht. Z.B. um Ohnmacht und Opfersein zu erleben"...nur merkwürdig, dass so viele Menschen mit dieser Agenda auf die Welt kommen.....da scheint ein inflationäres Interesse darauf zu bestehen Bullshit zu erleben.

"Die Seele des Kindes hat mit anderen Seelen eine Vereinbarung getroffen, damit andere Seelen durch dessen Tod etwas für ihr Seelenheil erfahren sollen." Z.B. habe ich mal auf einer Seite eines westlichen Neuzeit-Gurus gelesen, dass das Verschwinden des Fluges MH370 dazu dient, um uns auf die Plastikverschmutzung des Meeres aufmerksam zu machen, da die Radare aufgrund der dünnen Plastikschicht der Meeresoberfläche Flugzeugteile nicht peilen können. Die Seelen haben sich somit entschieden, dafür zu sterben. .....meine Faust hat sich auch überlegt ob man diesem Guru ein Paar auf die Nase gibt, damit andere Seelen vielleicht etwas davon lernen.

"Die Seele des Kindes war mal ein reicher Bonzen eines Industrielandes, der im alten Leben das Land des Kindes ausgebeutet hat und nun mit Reinkarnation in das Leib des Kindes bestraft wird, damit schlechte Energien bereinigt werden sollen"...wußte garnicht, dass es mal so viele Bonzen auf der Welt gab, die jetzt millionenfach zu afrikanischen Kindern reinkarniert wurden.

"Der Mensch lernt durch sein Leid. Die Seele lernt sich durch Leid kennen"...sehr beliebte Antwort. Wenn ein Mensch ständig durchs Feuer geht, dann wird dieser Mensch verbrannt. Er wird innerlich zerstümmelt. Die Geschichte, dass dann dieser Mensch sein wahres Ich findet, finde ich grenzwertig. Die Sache, dass aus einem festen, engen Cocon ein Schmetterling entwickelt und mit großer Pracht rausschlüpft, kann man auf diesen Menschen nicht übertragen. Das ist absoluter Schwachsinn. Ich habe es selbst an mir erlebt und habe heute noch Probleme, aufgrund meiner gewalttätigen Vergangenheit, mich freundlich und unvoreingenommen gegenüber Menschen zu verhalten. Etwas in mir ist wie gestorben und fühlt sich an wie ein Stumpf eines amputierten Armes. Ich warte immer noch, dass da etwas rausschlüpft. Aber man kann ja mal die Mama des afrikanischen Kindes mal fragen.

"Das Kind ist gestorben, da wir Menschen uns selber überlassen sind, d.h. Gott/der universelle Geist..etc.. hat uns komplette Handlungsfreiheit gegeben und mischt sich nicht ein und schaut sich nur das Produkt an. Aufgrund unseres natürlichen Egoismus und unseres kollektiven Habgier können wir nicht dafür sorgen, dass Besitz gerechter verteilt wird, dass Ausbeutung aufhört und somit Kinder aus Hunger nicht mehr sterben müssen"....hmmmm

"Das Ganze wie die letzte These aber komplett ohne Gott/universeller Geist"....doppelt "hmmmmmm"

Daneben frage ich mich warum sowas bei den Tieren absolut normal ist und bei uns nicht (jetzt mal unabhängig vom Turbo-Kapitalismus gesehen, der einer der Ursachen des Kindersterben in Afrika ist). Wenn man Tiere beobachtet und wie sie mit dem Tod der Artgenossen umgehen, dann wachsen in meinem Kopf echte Fragezeichen. Als einer meiner Katzen gestorben ist, haben die anderen zwei nicht wirklich getrauert oder waren in moralischen Diskussionen verwickelt.

Also Fragen über Fragen.

Tja, es ist einfach mit unserem Wohlstands-popöchen zu Hause im Warmen vor unserem High-End-Laptop, der z.T. auch "blutige" Bauteilmaterialien aus Afrika hat, zu sitzen, unser Käffchen zu schlürfen und luxuriös über die Sinnhaftigkeit des Kindertodes in Afrika zu schwadronieren, während diese Menschen aufgrund der Umstände nicht annähernd die Chance haben im Laufe ihres Lebens die Dinge so zu sehen wie wir es tun. Ich könnt manchmal echt :4puke:.
 
Zimtgeflüster;4670675 schrieb:
Hallo,

mich beschäftigt die Frage, was es für einen Sinn hat, dass in Afrika täglich Tausende von Kindern sterben.....

Also ich kann den Sinn von Krisen und Krankheiten bei uns Erwachsenen verstehen, als Aufforderung zu Veränderung, zum Innehalten, zum Überprüfen der eigenen Werte, etc.

Aber ein Kind ist ja ohnehin noch so in seiner inneren Ganzheit..... - was soll ein 1jähriges Kind denn aktiv gestalten können an seinem Leben, wo hätte es auf einen falschen Weg kommen können in diesem Alter?

Die einzige Lernerfahrung, die mir einfällt, wäre Ohnmacht und Opfersein zu erfahren.....aber auch diese Lernaufgabe würde nur dann Sinn ergeben, wenn ich von dem Modell der Wiedergeburt ausgehe und mir einen tieferen Sinn zurecht legen kann, der auf lebensübergreifenden Zusammenhängen beruht.

Was aber, wenn es keine Wiedergeburt gibt? Was, wenn ich mich in dem Modell eines christlichen Gottes bewege. Warum suchen sich tausende Seelen aus, schon kurz nach ihrer Geburt zu sterben?

Hat jemand einen Gedanken dazu?
Welchen Grund könnte es aus Sicht einer Seele geben, ein qualvolles kurzes Leben zu wählen - ohne davor und ohne danach (ohne einer Wiedergeburt) ?


Ich denke, in Bezug auf das Große und Ganze muss man die Sinn-Frage wohl über Bord werfen.
 
Werbung:
Dat hilft auch nicht mehr, wo nichts Hirn ist, kannst du auch nichts mehr mit Hieben erwirken. :D

btw habe den Artikel wieder gefunden (link ist im Titel, da ich hier keine Links im eigentlichen Text einbauen kann. Hoffe die Mods verzeihen mir meinen kleine Entdeckung einer "Sicherheitslücke" ). Es ist ein Artikel einer Mitesserin von Neal Donald Walsch, ein amerikanischer "Prophet", der den amerikanischen middle-class Segment bedient :D. Seine Bücher haben interessante Sichtweisen aber der Typ ist wirklich unerträglich und bedient sich vieler Klischees. Daneben hat er halt solche Geisteskinder in seinem Referentenkreis. Ich habe mich mit ihm schon auf seiner Facebook Seite gefetzt bis sie mich gesperrt haben, die geldgierigen Feiglinge.
 
Zurück
Oben