Sind dunkle Engel immer schlecht?

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Ich kann hier nur für mich und aus meiner Erfahrung sprechen. Und diese sagt: Es ist nicht möglich, nicht zu lernen. In jeder Sekunde, jedem Augenblick erfahren wir irgendetwas. Es ist ein nötiger Bestandteil der Kommunikation.
Mögen die Lehren noch so nichtig erscheinen, wir verstehen bloß den Sinn nicht, ohne Blick aufs große Ganze. Lernen ist ein Universalprozess, dem man gar nicht ausstellen kann.
Glücklich zu sein, ist uns ursprünglich von vorneherein gegeben - ein Teil unserer natürlichen Gesundheit. Es ist nunmal so, dass in unserem weltlichen Gesellschaftssystem Glückseligkeit ein teures, rares Gut geworden ist - dabei wussten wir als Kinder noch so gut, wie das ging.
Aber leben wir, um uns im Leben das zurückzuholen, was uns im selbigen zu großen Teilen entrinnt?
Ich denke auch, dass es wichtig, geradezu unumgänglich ist, den Weg zum Glücklichsein zu finden. Aber nichts, was uns widerfährt, ist sinnlos, ob scheinbar von uns selbst oder anderen an uns bewirkt. Auch im Unglück liegen so manche Schätze, die man womöglich nur erkennen kann, wenn man nicht vom Licht des Glücks geblendet wird. ;)
@ Acturin: "Glücklich zu sein, ist uns ursprünglich von vorneherein gegeben - ein Teil unserer natürlichen Gesundheit."

Hier erkennst Du selbst, dass das Streben nach dem Glücklichsein ein zentrales Bedürfnis ist, das sich zudem nicht nur auf den Menschen beschränkt. Es ist aber ein flüchtiger Augenblick und bedarf deshalb auch der ständigen Sorge. Nein, wir sind nicht immer glücklich und wir haben gerade in unserer Gesellschaft, oft diese Sorge um das Seelenheil aus dem Auge verloren. Wir sind ständig mit etwas scheinbar Wichtigen beschäftigt und vergessen dabei unsere tatsächlichen Bedürfnisse.

Ja wir können das „Denken“ und „Erinnern“ nicht abstellen, um zielgerichtet Handeln zu können, ob wir daraus aber auch zwangsweise immer etwas lernen, möchte ich infrage stellen. Mit dem Denken und Erinnern ist es wie mit dem Essen, Trinken oder Atmen – daraus lässt sich aber auch nicht ein Sinn unseres Dasein ableiten.

„Age, quod agis!“, oder auch „Tu, was du tust!“, war schon eine Maxime der alten Mönche, damit meinten sie jedoch nicht, dass die Arbeit der Sinn unseres Lebens sein soll, sondern die Erfüllung durch Gott. Es reicht halt nicht nur über das Gute nachzudenken, oder vom Guten zu reden – sondern muss das Gute mit Leben erfüllen und es tun.

So ist auch klar, warum wir im großen Ganzen keinen Sinn erkennen können – weil es darin keinen gibt. Es gibt nur die kleine Seelenwelt in uns, die ihr Ziele verfolgt. Nur weil wir uns auf besondere Weise bewusst werden können, glauben wir daran alles bestimmen und einen Sinn geben zu können. Ja und auf die verborgenen Schätze des Unglücks möchte ich gerne verzichten. Ich sehe darin eher eine Last, die schwer zu tragen ist und niemandem aufbürden möchte.


Merlin
 
@ Acturin: "Glücklich zu sein, ist uns ursprünglich von vorneherein gegeben - ein Teil unserer natürlichen Gesundheit."

Hier erkennst Du selbst, dass das Streben nach dem Glücklichsein ein zentrales Bedürfnis ist, das sich zudem nicht nur auf den Menschen beschränkt. Es ist aber ein flüchtiger Augenblick und bedarf deshalb auch der ständigen Sorge. Nein, wir sind nicht immer glücklich und wir haben gerade in unserer Gesellschaft, oft diese Sorge um das Seelenheil aus dem Auge verloren. Wir sind ständig mit etwas scheinbar Wichtigen beschäftigt und vergessen dabei unsere tatsächlichen Bedürfnisse.

Ja wir können das „Denken“ und „Erinnern“ nicht abstellen, um zielgerichtet Handeln zu können, ob wir daraus aber auch zwangsweise immer etwas lernen, möchte ich infrage stellen. Mit dem Denken und Erinnern ist es wie mit dem Essen, Trinken oder Atmen – daraus lässt sich aber auch nicht ein Sinn unseres Dasein ableiten.

„Age, quod agis!“, oder auch „Tu, was du tust!“, war schon eine Maxime der alten Mönche, damit meinten sie jedoch nicht, dass die Arbeit der Sinn unseres Lebens sein soll, sondern die Erfüllung durch Gott. Es reicht halt nicht nur über das Gute nachzudenken, oder vom Guten zu reden – sondern muss das Gute mit Leben erfüllen und es tun.

So ist auch klar, warum wir im großen Ganzen keinen Sinn erkennen können – weil es darin keinen gibt. Es gibt nur die kleine Seelenwelt in uns, die ihr Ziele verfolgt. Nur weil wir uns auf besondere Weise bewusst werden können, glauben wir daran alles bestimmen und einen Sinn geben zu können. Ja und auf die verborgenen Schätze des Unglücks möchte ich gerne verzichten. Ich sehe darin eher eine Last, die schwer zu tragen ist und niemandem aufbürden möchte.


Merlin
Ja, natürlich lernen wir nicht aus den banalen Dingen die uns helfen den Körper einer Seele in Schach zu halten. Vielee von uns arbeiten in einem Job der sich Arbeit nennt und nicht in einem Beruf (Berufung).
Beides hilft Dir Deinen Körper mit notwendigem Essen und Trinken zu versorgen, damit er weiterhin atmen kann. Aber Du hast doch die Wahl entweder für Deine Berufung im Vorfeld Kenntnisse zu erlernen (bedeutet oftmals kurze Zeit härterer Lernprozeß - macht auch kurzfristig vielleicht nicht glücklich - es sei denn - Du siehst diesen Lernprozeß als Positiv weil Du weißt welche Vorteile es Dir für den Rest Deines Lebens BERUFlich bringt) oder Du sagst lernen ist nicht Dein Ding (macht nicht glücklich) und verrichtest eine Tätigkeit mit der Du ebenfalls den Rest Deines Lebens verbringst (diese Tätigkeit macht Dich unglücklich und Du verlierst den Sinn Deines Lebens aus den Augen) um Deinen Körper am Leben zu erhalten. Hast Du dann noch die Kraft und die innere Stärke die Seelen mit denen Du Dich umgibst mit Liebe und Wärme zu bereichern ? Geht nicht (Flasche leer). Und wenn Dein ganzes Leben nur glücklich wäre und Du nichts anderes kennen würdest - könntest Du dann das Leid der anderen Seelen erkennen denen Du Trost und Liebe spenden möchtest. Ich weiß nicht - in dem Fall wäre Dir doch das Unglück unbekannt.
 
Ja, natürlich lernen wir nicht aus den banalen Dingen die uns helfen den Körper einer Seele in Schach zu halten. Vielee von uns arbeiten in einem Job der sich Arbeit nennt und nicht in einem Beruf (Berufung).
Beides hilft Dir Deinen Körper mit notwendigem Essen und Trinken zu versorgen, damit er weiterhin atmen kann. Aber Du hast doch die Wahl entweder für Deine Berufung im Vorfeld Kenntnisse zu erlernen (bedeutet oftmals kurze Zeit härterer Lernprozeß - macht auch kurzfristig vielleicht nicht glücklich - es sei denn - Du siehst diesen Lernprozeß als Positiv weil Du weißt welche Vorteile es Dir für den Rest Deines Lebens BERUFlich bringt) oder Du sagst lernen ist nicht Dein Ding (macht nicht glücklich) und verrichtest eine Tätigkeit mit der Du ebenfalls den Rest Deines Lebens verbringst (diese Tätigkeit macht Dich unglücklich und Du verlierst den Sinn Deines Lebens aus den Augen) um Deinen Körper am Leben zu erhalten. Hast Du dann noch die Kraft und die innere Stärke die Seelen mit denen Du Dich umgibst mit Liebe und Wärme zu bereichern ? Geht nicht (Flasche leer). Und wenn Dein ganzes Leben nur glücklich wäre und Du nichts anderes kennen würdest - könntest Du dann das Leid der anderen Seelen erkennen denen Du Trost und Liebe spenden möchtest. Ich weiß nicht - in dem Fall wäre Dir doch das Unglück unbekannt.
Liebe Emotiona,

in meinem bewegten Leben habe ich manche Tiefen durchlebt und dabei hat mir gewiss nicht geholfen, in diesem Leid noch etwas Gutes sehen zu wollen. Was mir geholfen hat, war mein unerschütterlicher Glaube an das Glücklichsein. Ich habe genug solcher Katastrophen erfahren und könnte da bequem darauf verzichten.

Jeder Mensch verfügt über mehr oder weniger emphatische Fähigkeiten, also muss nicht ans Kreuz geschlagen werden, um dieses Leid anderer Menschen erfahren zu können. Ich brauche nur auf die Stimme meines Herzens zu achten, dann sehe ich auch das Leiden der anderen.

Jesus war auch kein Aussätziger und hatte ihnen in ihren Leiden dennoch die Hand gereicht. Ich denke, wir sollten auch all den anderen Leidgeprüften die Hand reichen und sie nicht damit trösten, dass sie daraus etwas lernen sollten. Nein, die Menschen möchten schon im Hier und Jetzt glücklich sein und nicht erst in einer anderen Welt oder gar in einem anderen Leben. Ist das eine wirkliche eine Hoffnung, immer wieder diese Zyklen von Leid und Mühsal durchlaufen zu müssen?

Nun gut, wir sind in einem Esoterikforum und da halte ich mich an den Alten Fritz, der auch betonte, dass in Preußen ein jeder seinem Glauben nach eigener Fassion nachgehen könne.



Merlin
 
Liebe Emotiona,

in meinem bewegten Leben habe ich manche Tiefen durchlebt und dabei hat mir gewiss nicht geholfen, in diesem Leid noch etwas Gutes sehen zu wollen. Was mir geholfen hat, war mein unerschütterlicher Glaube an das Glücklichsein. Ich habe genug solcher Katastrophen erfahren und könnte da bequem darauf verzichten.

Jeder Mensch verfügt über mehr oder weniger emphatische Fähigkeiten, also muss nicht ans Kreuz geschlagen werden, um dieses Leid anderer Menschen erfahren zu können. Ich brauche nur auf die Stimme meines Herzens zu achten, dann sehe ich auch das Leiden der anderen.

Jesus war auch kein Aussätziger und hatte ihnen in ihren Leiden dennoch die Hand gereicht. Ich denke, wir sollten auch all den anderen Leidgeprüften die Hand reichen und sie nicht damit trösten, dass sie daraus etwas lernen sollten. Nein, die Menschen möchten schon im Hier und Jetzt glücklich sein und nicht erst in einer anderen Welt oder gar in einem anderen Leben. Ist das eine wirkliche eine Hoffnung, immer wieder diese Zyklen von Leid und Mühsal durchlaufen zu müssen?

Nun gut, wir sind in einem Esoterikforum und da halte ich mich an den Alten Fritz, der auch betonte, dass in Preußen ein jeder seinem Glauben nach eigener Fassion nachgehen könne.



Merlin
Lieber Merlin, wir reden aneinander vorbei. Natürlich leben wir augenblicklich im Hier und Jetzt. Auch hier können wir unser Schicksal (für diese Welt - nicht nur für ein späteres Leben) durch unsere Entscheidungen und unser Handeln beeinflussen und - natürlich ist es richtig unerschütterlich an das Glück zu glauben. Denkst Du vielleicht Emphatie wäre mir unbekannt. Wenn jemand trauert weil er etwas, jemanden für immer verloren hat oder er schreckliche Dinge erlebt oder gesehen hat, glaubst Du wirklich ich würde dann sagen: "War zwar schlimm für Dich mein Junge, aber lerne 'was d'raus für Dein späteres Leben ?", Du lieber Himmel, nein ! Es gibt Dinge im Leben, die einem ständig auf der Seele liegen. Auch für mich waren viele Episoden meines bisherigen Lebens nicht gerade Dinge die mich glücklich gemacht haben. Es braucht oftmals sehr viel Zeit um den Sinn dieser Erfahrungen zu verstehen. Wenn die Zeit die Wunden geheilt hat, vielleicht hat man auch tiefe Narben davongetragen, findet man eine Möglichkeit diese traurige Situation zu ändern - auf der Suche nach dem zukünftigen Glück. Diese, oftmals schweren Tiefschläge sind Kapitel aus Deinem Buch des Lebens. Manchmal ist es vielleicht nicht gut ewig zurückzuschauen sondern einen anderen Weg zu gehen. Jeder Tag kann ein neuer Anfang sein. :)
 
@ Acturin: "Glücklich zu sein, ist uns ursprünglich von vorneherein gegeben - ein Teil unserer natürlichen Gesundheit."

Hier erkennst Du selbst, dass das Streben nach dem Glücklichsein ein zentrales Bedürfnis ist, das sich zudem nicht nur auf den Menschen beschränkt. Es ist aber ein flüchtiger Augenblick und bedarf deshalb auch der ständigen Sorge. Nein, wir sind nicht immer glücklich und wir haben gerade in unserer Gesellschaft, oft diese Sorge um das Seelenheil aus dem Auge verloren. Wir sind ständig mit etwas scheinbar Wichtigen beschäftigt und vergessen dabei unsere tatsächlichen Bedürfnisse.

Ja wir können das „Denken“ und „Erinnern“ nicht abstellen, um zielgerichtet Handeln zu können, ob wir daraus aber auch zwangsweise immer etwas lernen, möchte ich infrage stellen. Mit dem Denken und Erinnern ist es wie mit dem Essen, Trinken oder Atmen – daraus lässt sich aber auch nicht ein Sinn unseres Dasein ableiten.

„Age, quod agis!“, oder auch „Tu, was du tust!“, war schon eine Maxime der alten Mönche, damit meinten sie jedoch nicht, dass die Arbeit der Sinn unseres Lebens sein soll, sondern die Erfüllung durch Gott. Es reicht halt nicht nur über das Gute nachzudenken, oder vom Guten zu reden – sondern muss das Gute mit Leben erfüllen und es tun.

So ist auch klar, warum wir im großen Ganzen keinen Sinn erkennen können – weil es darin keinen gibt. Es gibt nur die kleine Seelenwelt in uns, die ihr Ziele verfolgt. Nur weil wir uns auf besondere Weise bewusst werden können, glauben wir daran alles bestimmen und einen Sinn geben zu können. Ja und auf die verborgenen Schätze des Unglücks möchte ich gerne verzichten. Ich sehe darin eher eine Last, die schwer zu tragen ist und niemandem aufbürden möchte.


Merlin
Lieber Merlin,

Ich gestehe meine Zuneigung zu folgendem Spruch:
Der Sinn des Lebens ist es, dem Leben einen Sinn zu geben.

Denn sinnlos wird es meist nur für den, der verzweifelt nach dem großen Sinn für ein und alles sucht. Unsere Pfade oder Wege, wie sie oft gern veranschaulicht werden, folgen einem Plan, der viele Etappen vorsieht, nicht aber auf eine einzige zusteuert, die als Ende markiert werden kann.
Jedes Ende ist der Anfang von etwas Neuem.

Wir haben Zeit. Wir haben Ruhe. Jedwede Hektik und unser ständiger alltäglicher Plagegeist "Stress" ist handgemacht, von uns selbst. Wozu?
Es ist vollkommen natürlich, glücklich zu sein. Unnatürlich finde ich es eher, dass wir uns, in unserem "denkenden" Menschsein "gefangen" fühlend, selbst in unserem überaus stolzen Machtpotenzial beschneiden, der Macht der Liebe und des Glücks. Ich sehe es als essentiell an, diese Blockaden weitestgehend aufzuheben, wenn man dem Leben einen klaren Sinn geben will. Aber nötig ist es nicht.
Man kann auch herumdümpeln und nichts weiter tun, als in sich selbst zu versinken und dabei die kindliche, göttliche Glückseligkeit sinnloserweise abzustreifen. Falsch ist es nicht. Es ist eben die eigene Entscheidung - die kann jeder für sich selbst treffen, und zwar nur jeder für sich selbst.
Wir haben Zeit. Wir haben Ruhe. Wer das nicht einsehen will, ist selbst schuld.
Und in dieser unendlich vielseitigen und weitschweifigen Zeit können wir ruhig auch mal so richtig derb unglücklich sein. Es ist schließlich auch eine Erfahrung - nichts ist ewig von Dauer, außer unsere Existenz. Wer unglücklich sein will - und viele Seelen haben sich das auch für ihr Leben so ausgesucht - der soll ruhig mal unglücklich sein.

Natürlich will auch ich, dass ein jeder glücklich wird. Aber es ist ein Unterschied, ob ich das Glücklichwerden als ein allgemeingültiges Lebensziel sehe oder es jedem selbst überlasse, sein Glück zu finden - mag es auch ein Weg über viele Leben hinweg sein. Dass ich es jedem selbst überlasse, heißt ja nicht, dass ich nicht helfen darf. ;)
 
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