Sind dunkle Engel immer schlecht?

@ Shadow Girl

Zur Ausgangsfrage:

"Dunkle" Engel sind böse. Böse im ganz real moralischen Sinne. Es gibt kein Licht, das keinen Schatten nach sich zieht und Schatten nur dort, wo auch Licht die Gegenstände trifft. Desgleichen kann das Böse eines Wesens niemals gut sein, wenngleich das Wesen durchaus auch eine gute Seite haben könnte.

Allerdings erlebt und empfindet ein böser Mensch das Böse subektiv als "gut" - was aber nicht bedeutet, dass es tatsächlich gut wäre! Sofern ihm diese Diskrepanz bewusst ist, ist er noch Herr seiner selbst und vermag gezielt das real Gute vom real Bösen voneinander zu trennen. Ist aber sein Ich-Bewusstsein im Bann des real Bösen gefangen und von seinem "guten" Schein überwältigt, besteht für ihn die ebenso reale Gefahr, von bösen Wesenheiten ergriffen und besessen zu werden. Und gelingt es ihm nicht bei Lebzeiten, den Bann des Bösen zu durchschauen, zu brechen und wiederum zu sich selbst zu finden, dann ist sein Ich nach dem physischen Tode den bösen Wesen schutzlos ausgesetzt und kann von ihnen für alle künftige Inkarnationen als Sklave, aber auch als genial befähigter "Schwarz-Magier" missbraucht werden. Das eigentlich Tragische an solcher dauerhaften Besessenheit ist, dass das unsterbliche Ich des Menschen, welches nun ganz in der Hand des Bösen liegt, von diesem alsbald tatsächlich ausgelöscht werden wird, denn nichts hasst das Böse mehr als den unsterblichen Menschen-Keim.

"Fürchtet euch nicht vor denen, die euren Leib, aber nicht eure Seele töten können; vielmehr fürchten euch vor denen, die nicht nur euren Leib, sondern auch eure Seele töten können!" (Matth. 10:27)

Dies sind die Mächte des Bösen, die sogenannten ahrimansichen oder satanischen Geister. Dass Christus selber vor Mächten warnt, denen es gegeben ist, die unsterbliche Seele zu töten, muss unbedingt aufhorchen lassen; denn Un-Sterblichkeit bedeutet nicht zugleich auch Un-Zerstörbarkeit. Unzerstörbar ist ein Diamant - aber er ist ohne Leben. Die Menschenseele hingegen ist von un-endlicher göttlicher Keim- und Lebenskraft erfüllt, aber in ihrer Zartheit dennoch sehr verletzlich...
 
Werbung:
"Dunkle" Engel sind böse. Böse im ganz real moralischen Sinne.
Also nach meinem Verständnis sind die Engel der Inbegriff des Guten und des Reinen. Für mich kann es deshalb auch keinen Engelsturz geben. Ich frage mich also, warum nun dieser Inbegriff demontiert werden soll – haben wir nicht genug des Bösen in dieser Welt? Ist es das Misstrauen und die Erwartungen, das manche gerne das Böse in allem und jeden vermuten lässt? Ist das Misstrauen und die Erwartungen nicht etwas, das uns daran hindert, glücklich zu sein? Man kann nur das finden, nach dem man sucht.


Merlin
 
Also nach meinem Verständnis sind die Engel der Inbegriff des Guten und des Reinen. Für mich kann es deshalb auch keinen Engelsturz geben. Ich frage mich also, warum nun dieser Inbegriff demontiert werden soll – haben wir nicht genug des Bösen in dieser Welt? Ist es das Misstrauen und die Erwartungen, das manche gerne das Böse in allem und jeden vermuten lässt? Ist das Misstrauen und die Erwartungen nicht etwas, das uns daran hindert, glücklich zu sein? Man kann nur das finden, nach dem man sucht.


Merlin
Nicht nur Menschen können fallen, sondern auch Götter und Engel; tief, sehr tief. Und mancher hehre Engel ist gefallen: Denke an Luzifer, den Engel des Lichts, und welcher dem Rang des Christus in nichts nachstand. Oder an den Erz-Engel Gabriel, der dem Christus abgeschworen und sich teilweise mit Ahriman/Satan verbündet hat. Als Zeit-Geist der vor-christlichen Monden-Religion hat er nach dem Eintritt des Sonnen-Christus-Impulses den Islam inspiriert, der sich demnach - un-zeitgemäß - fatal auf die fortschreitende und fortgeschrittene Menschheitsevolition auswirkt, worauf hinzuweisen wohl nicht notwendig sein wird...

Im Übrigen obliegt es der Freiheit jedes einzelnen Menschen, seinen persönlichen (Schutz-)Engel zu guten wie auch zu bösen Taten anzuregen...:oops:
 
Allerdings erlebt und empfindet ein böser Mensch das Böse subektiv als "gut" - was aber nicht bedeutet, dass es tatsächlich gut wäre! Sofern ihm diese Diskrepanz bewusst ist, ist er noch Herr seiner selbst und vermag gezielt das real Gute vom real Bösen voneinander zu trennen. Ist aber sein Ich-Bewusstsein im Bann des real Bösen gefangen und von seinem "guten" Schein überwältigt, besteht für ihn die ebenso reale Gefahr, von bösen Wesenheiten ergriffen und besessen zu werden. Und gelingt es ihm nicht bei Lebzeiten, den Bann des Bösen zu durchschauen, zu brechen und wiederum zu sich selbst zu finden, dann ist sein Ich nach dem physischen Tode den bösen Wesen schutzlos ausgesetzt und kann von ihnen für alle künftige Inkarnationen als Sklave, aber auch als genial befähigter "Schwarz-Magier" missbraucht werden. Das eigentlich Tragische an solcher dauerhaften Besessenheit ist, dass das unsterbliche Ich des Menschen, welches nun ganz in der Hand des Bösen liegt, von diesem alsbald tatsächlich ausgelöscht werden wird, denn nichts hasst das Böse mehr als den unsterblichen Menschen-Keim.

"Fürchtet euch nicht vor denen, die euren Leib, aber nicht eure Seele töten können; vielmehr fürchten euch vor denen, die nicht nur euren Leib, sondern auch eure Seele töten können!" (Matth. 10:27)

Nein, die Seele ist unsterblich und kann niemals zerstört werden. Sie war immer und wird immer sein. Du zitierst das Evangelium auch nicht richtig, denn es heißt:

"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle!" (Mattäus 10,28)

Verderben und töten, das ist nicht das gleiche. Die Seele vermag niemand zu töten.
 
Nein, die Seele ist unsterblich und kann niemals zerstört werden. Sie war immer und wird immer sein. Du zitierst das Evangelium auch nicht richtig, denn es heißt:

"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle!" (Mattäus 10,28)

Verderben und töten, das ist nicht das gleiche. Die Seele vermag niemand zu töten.
Dann kläre uns doch mal darüber auf, wen Christus mit demjenigen meint, der die Seele "zu verderben vermag in der - Hölle(!)" ! - ? -
 
Dann kläre uns doch mal darüber auf, wen Christus mit demjenigen meint, der die Seele "zu verderben vermag in der - Hölle(!)" ! - ? -

Ich werde mich davor hüten, die Evangelien zu interpretieren. Dazu bin ich nicht qualifiziert. Viele Jahrhunderte wurde das gemacht, und sieh was daraus wurde. Die höchste Quelle, die ich dir dazu empfehlen kann, findest du hier:

http://www.wissarion.info/fragen1.htm#Frage6
 
@Benjamin

- ? -

Nun: Ich schrieb "töten"; aber ist "verderben" etwa lebensnäher? Ist eine unrettbar verdorbene Seele noch lebensfähig bzw. lebenswillig?

Wenn die katholisch verordneten Einheits- und anderen offiziellen Übersetzungen uns weismachen wollen, Christus habe mit ersterem die Menschen und zweitens Gott gemeint, dann ist das bewusste Augenwischerei, denn dann hätte Christus den Menschen und Gott beim Namen genannt - so wie er es uneingeschränkt immer tat, wenn er vom Menschen und von Gott sprach. Es war nicht Christi Art, schwülstig um den heißen Brei herumzulabern. Und: Warum sollte Gott einen Menschen überhaupt verderben wollen? Niemals hat Christus von Gott als von einer All-Macht gesprochen, die wir zu fürchten hätten! Immer sprach er von Gott als von seinem und unserem liebenden himmlischen Vater, dem jede einzelne Menschenseele am Herzen liegt!

Die RKK weiß sehr wohl, dass Gott den Ahriman-/Satan-Geistern die Macht gegeben hat, das unsterbliche Ich zu zerstören. Aber sie verschweigt diese Tatsache, denn sie erkennt im Wirken des satanisch Bösen sich selber als dessen Handlanger...
 
Werbung:
Wenn die katholisch verordneten Einheits- und anderen offiziellen Übersetzungen uns weismachen wollen, Christus habe mit ersterem die Menschen und zweitens Gott gemeint, dann ist das bewusste Augenwischerei, denn dann hätte Christus den Menschen und Gott beim Namen genannt - so wie er es uneingeschränkt immer tat, wenn er vom Menschen und von Gott sprach. Es war nicht Christi Art, schwülstig um den heißen Brei herumzulabern. Und: Warum sollte Gott einen Menschen überhaupt verderben wollen? Niemals hat Christus von Gott als von einer All-Macht gesprochen, die wir zu fürchten hätten! Immer sprach er von Gott als von seinem und unserem liebenden himmlischen Vater, dem jede einzelne Menschenseele am Herzen liegt!

Du scheinst ja sehr überzeugt zu sein, von dem, was du schreibst. Dann hat eine weitere Diskussion zwischen uns keinen Sinn, denn wer meint die Wahrheit zu kennen, der ist nicht fähig, sie zu empfangen.
 
Zurück
Oben