Das Beispiel ist nicht fiktiv. Der Mann ist ein Freund von mir. Die Hautkrankheit nennt sich Impetigo, sieht zunächst aus wie ein Pickel, überträgt sich aber ohne Medikamente schnell weiter über die ganze Haut. Wer sich gerne ästhetischen Genüssen hingibt, der suche in google nach Bildern der Krankheit im Endstadium. Bon Appetit!
Eigentlich gilt es als Schmutzinfektion und ist daher bei Kindern verbreitet, wenn sie z. B. im Sandkasten spielen (Klor für Hunde). Wie so oft aber weiß die Medizin manchmal nicht, wieso man eine Krankheit noch bekommen kann. Beide waren und sind so reinlich, wie man es von zivilisierten Menschen erwarten kann.
In der Sigillenoperation ging es auch nicht darum, die Infektion zu beseitigen (dafür gibt es Medizin, es sei denn man will Kamikaze-Homöopath sein), sondern darum dass jene nach der Heilung nicht wieder auftaucht.
Ob die Wohnungen getrennt waren? Ja, aber sie lebten stets zusammen. Die Hälfte der Woche in der einen, die andere Hälfte in der anderen Wohnung.
Die Sigillenmagie soll ich erklären? Die Sigillenmagie nach der Wortmethode ist eine sehr unspirituelle Operation (will heißen setzt keinen Glauben an Götter , Geistwesen oder ähnliches Geschmeiß voraus), bei der ein Willenssatz aufgeschrieben wird (z. B. "Ich will morgen einen Politiker überfahren" (kleiner Scherz)). Dann wird jeder vorkommende Buchstabe einmal aufgeschriebn, aber jeder nur einmal. In diesem Falle hat man dann: "ICHWLMORGENPTK", diese Buchstaben werden dann zu einer Zeichnung namens Sigill zusammengebaut welche danach noch einmal abstrakter gestaltet wird. Die Ladung erfolgt durch die sogenannte Todeshaltung, bei welcher zunächst die Sigill angestarrt wird, dann hält der Magier durch verschließen der Luftwege mit den Händen den Atem so lange an wie möglich, blickt dann die Sigill noch einmal mit weit geöffneten Augen an und vernichtet sie schließlich. Möglichts sollte er die Gestalt der Sigill, am besten auch ihren Zweck vergessen (ablenekn ist also angesagt durch Fernsehschauen, Lachen, Wichsen oder was sonst so zur Zerstreuung taugt), damit die Sigill im Unterbewussten wirken kann.
Erfunden haben´s nicht die Schweizer, sondern ich glaube Osman Spare. Mein werter Freund hatte glaub ich Frater V.D.´s Schule der Hohen Magie zur Hand, welches ich ihm empfahl als er mal neugierig wurde.
Ob die Frau das an der Haut noch hat? Nein, das ist das Werk der Antibiotika. Bislang bekam sie auch es nicht wieder, das war ja der Zweck der Operation. Nur hatte der arme Kerl sich das nicht so vorgestellt, dass er dafür seine bestens funktioniernde Beziehung opfert (sofern man keinen Zufall darin sehen will) Freilich, es ging darum dass sie es NIE WIEDER bekommt. Will heißen: Stirbt sie mit 70 und bekam es nie wieder, dann weiß er dass das vielleicht sein Verdienst war (auch wenn er bis dahin hoffentlich sich nicht mehr damit beschäftigen wird, Miezen gibt´s ja wie Ratten im Kanal)

