wenn man zorn so dir nix mir nix mal fragen kann (abrufen und auch abstellen wie man will) ist man aber schon in der entspanntheit.
Ich bezweifle, dass diese Herangehensweise oder auch bloß dieser Gedankengang irgendwie zielführend ist.
Steckt btw schon wieder dieser psychisch kaputte Kontrollgedanke drin ("abstellen wie man will").
Entspanntheit ist kein wesentliches Kriterium, insbesondere nicht, wenn sie durch Verdrängung erreicht wird und dadurch sowieso nicht echt ist, sondern ein künstlicher Übergangszustand, von dem klar ist, dass er nicht ewig halten kann.
Effektiv muss man sein eigenes Mitgefühl schon ganz schön verdrängen und in den Keller sperren, um absichtlich jemandem wehzutun. Einige wenige Menschen mit deutlichen neurologischen Defiziten ausgenommen.
Ich sag damit nicht, dass Verdrängung nicht funktioniert. Aber sich anzugewöhnen, sich einzureden, dass man einfach nur entspannt bleiben muss, während man das Falsche tut, ist, wie recht leicht ersichtlich ist, nicht viel mehr als eine Technik, sich systematisch von sowas wie Wahrheit wegzubewegen.
Da wundert's dann auch nicht, wenn als Referenz ein elender Schund herangezogen werden muss, der ganz bestimmt bei mehr Menschen zu Verwirrung als zu Erkenntnis beigetragen hat, und der mit echter Kultivierung wenig bis gar nichts zu tun hat.
Wahrheit ist was sehr Einfaches.
Dieser ganze Brainfuck Richtung Kontrollsucht, Größenwahn und der Macht, ganz bestimmt ein "spirituelles" Vorbild für jeden Mist zu finden, der Einem in den Sinn kommt, ist schon aus dem Grund das Gegenteil davon, weil das erst dann mit Mühe "einfach" wird, wenn man neben den fünfzig "Abkürzungen", die man sich angewöhnt hat, gar nicht mehr in der Lage ist, eine gerade Linie als ebensolche zu erkennen.
Es gibt in der Tat geschickte Meister, die von solchen "Abkürzungen" verwirrte Schüler da abholen, wo ebendiese sind, indem sie ihnen erstmal was Ähnliches anbieten, weil solche Schüler etwas Anderes erstmal überhaupt nicht verstehen und als "Belehrung" akzeptieren.
Der Witz an der Sache ist aber, dass ein solcher "echter" Meister in relativ kurzer Zeit dazu verhelfen wird, die eigenen Begierden und Macken fallenzulassen, statt noch Krümelchen in Richtungen zu streuen, in denen sich immer mehr davon auftun.
Man kann ja einfach mal Tagebuch führen und die Wirkung an sich selbst beobachten.
Wäre eh und grundsätzlich nicht verkehrt, unabhängig davon, ob's um einen potentiellen Weisen oder Meister geht, oder bloß um die Frage, ob der und der Aufenthaltsort im Endeffekt eher positiv oder negativ wirkt, wenn man ihn besucht.