Sexuelle Gewalt gegen Deutsche nach 1945

Ja, die drei Kinder meiner Großtante meinten, glücklicherweise wurde ihre Mutter nicht schwanger. Traumatisiert und am stärksten betroffen ist die älteste Tochter (1945 11 Jahre alt), die das Gesehene/Erlebte charakterlich verankert hat. Ihre zwei jüngeren Geschwister (ca. 20 Jahre älter als ich) erlebe ich so, als würden sie es nicht ins weitere Leben mitgenommen haben, was an ihrer Mutter liegen muß - sie hat nicht wieder geheiratet und ihr Leben völlig auf die Kinder ausgerichtet, auf ihr Wohl, im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Bruder und ihre Schwestern standen Ihr bei, es gab sonst keine Kinder in dieser Familie .
Scheinbar wurde offen darüber geredet. Da gehört viel dazu. Ich weiß nicht wie ich als Opfer wäre. Ich kann mir vorstellen, dass ich mich sehr schämen würde.
Aber in "Anonyma" wird ganz gut beschrieben wie Frau das innerlich abkapselt. Das Buch ist sehr gut und klug geschrieben. Die Autorin versucht das Geschehene psychologisch zu verstehen und zu erklären, auch ihr eigenes Verhalten.
 
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Stell dir vor du als Geistwesen stehst vor einer Inkarnation. Würdest du würfeln vor der Menschwerdung ?

Vermutlich würde ich das Leben annehmen und leben, in das ich hinein geboren werde. Und dann eben versuchen, es nur irgendwie so gut wie möglich zu bewältigen? Ich würde Jemand anderen würfeln und mich überraschen lassen.

Besser wäre das! Denn wenn ich wüsste, was da so alles passieren wird, würde ich wohl gar nicht mehr auf die Erde kommen wollen.
 
Vermutlich würde ich das Leben annehmen und leben, in das ich hinein geboren werde. Und dann eben versuchen, es nur irgendwie so gut wie möglich zu bewältigen? Ich würde Jemand anderen würfeln und mich überraschen lassen.

Besser wäre das! Denn wenn ich wüsste, was da so alles passieren wird, würde ich wohl gar nicht mehr auf die Erde kommen wollen.
Das würde voraussetzen, dass ein Geistwesen - was immer das auch sein soll - genauso "denkt" wie ein menschliches Wesen in seinem irdischen Körper.
In Wahrheit ist das nur ein Film, den uns unsere Neuronen vorspielen.

Aber ich glaube, das ist hier OT.
 
Das würde voraussetzen, dass ein Geistwesen - was immer das auch sein soll - genauso "denkt" wie ein menschliches Wesen in seinem irdischen Körper.
In Wahrheit ist das nur ein Film, den uns unsere Neuronen vorspielen.

Aber ich glaube, das ist hier OT.

Davon abgesehen, daß das deine Wahrheit ist, die du für dich anerkannt hast, ists ok. "Die Wahrheit" gibt es nicht...ist noch niemand von den Toten zurückgekehrt mit Leib und Seele um Gegenteiliges von dem, was man selbst anzunehmen imstande ist, zu berichten...alles, nichts, oder- ist nach dem Tod möglich und das...wär schon wieder ein anderes Thema^^
 
Scheinbar wurde offen darüber geredet. ..

ich weiß nicht, was sie miteinander besprochen haben. ich und die Anderen erfuhren ihre Geschichte erst bei ihrem Begräbnis. Und ich denke, damals (in den Vierzigern, Fünfzigern) hat man nicht viel miteinander über solche Themen gesprochen, ich nehme an, die Erwachsenen haben sich im besten Sinne um die Kinder gekümmert...dies habe ich sogar mitbekommen, dabei waren Kinder bereits erwachsen und hatten ihre eigene Familien. Da diese Familie (Geschwister und die drei Kinder) Ende der 50er Jahre nach Deutschland auswanderte, lernte ich sie persönlich Anfang der 70er kennen, ein paar Jahre, bevor die Großtante verstorben ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kennst du das Buch? Das ist wirklich sehr gut. Nachdem ich das gelesen hatte konnte ich mir nicht vorstellen wie man das verfilmen kann. Ich habe den Film auch nicht gesehen.
das Buch kenne ich nicht, aber klingt interessant, ich werde sehen, ob ich es wo finde.

Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und ihre Freundin in der Besatzungszeit nach dem Krieg (in Ö), wenn ihnen russische Soldaten begegnet sind, die ihnen verdächtig (betrunken usw.) erschienen sind, oft schnell in einen nebenanliegenden Acker gelaufen sind und sich das Gesicht, die Haare und die Hände mit Erde verschmiert haben, um nicht allzu attraktiv zu erscheinen (beide halt grade im Schulalter oder kurz danach).
 
das Buch kenne ich nicht, aber klingt interessant, ich werde sehen, ob ich es wo finde.

Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und ihre Freundin in der Besatzungszeit nach dem Krieg (in Ö), wenn ihnen russische Soldaten begegnet sind, die ihnen verdächtig (betrunken usw.) erschienen sind, oft schnell in einen nebenanliegenden Acker gelaufen sind und sich das Gesicht, die Haare und die Hände mit Erde verschmiert haben, um nicht allzu attraktiv zu erscheinen (beide halt grade im Schulalter oder kurz danach).

Und das hat etwas gebracht? Ich meine, bei Vergewaltigungen geht es ja um Macht. Haben die Soldaten das gar nicht gecheckt?
 
das Buch kenne ich nicht, aber klingt interessant, ich werde sehen, ob ich es wo finde.

Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und ihre Freundin in der Besatzungszeit nach dem Krieg (in Ö), wenn ihnen russische Soldaten begegnet sind, die ihnen verdächtig (betrunken usw.) erschienen sind, oft schnell in einen nebenanliegenden Acker gelaufen sind und sich das Gesicht, die Haare und die Hände mit Erde verschmiert haben, um nicht allzu attraktiv zu erscheinen (beide halt grade im Schulalter oder kurz danach).
Es wurden Mädchen als Männer verkleidet.
 
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das Buch kenne ich nicht, aber klingt interessant, ich werde sehen, ob ich es wo finde.

Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und ihre Freundin in der Besatzungszeit nach dem Krieg (in Ö), wenn ihnen russische Soldaten begegnet sind, die ihnen verdächtig (betrunken usw.) erschienen sind, oft schnell in einen nebenanliegenden Acker gelaufen sind und sich das Gesicht, die Haare und die Hände mit Erde verschmiert haben, um nicht allzu attraktiv zu erscheinen (beide halt grade im Schulalter oder kurz danach).

Meine Oma hat mir erzählt, daß sich die Frauen damals alle Kopftücher aufgesetzt haben, um wie alte Omas auszusehen und damit nicht so interessant zu sein.
 
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